DE661927C

DE661927C - Verfahren zum Betriebe von Gaserzeugern mit absteigendem Zug fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE661927C
Application number: DER93196D
Authority: DE
Original assignee: E ROSER DR
Current assignee: E ROSER DR
Priority date: 1935-04-28
Filing date: 1935-04-28
Publication date: 1938-06-30

Description

Verfahren zum Betriebe von Gaserzeugern mit absteigendem Zug für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Gaserzeugern mit absteigendem Zug für Fahrzeuge.
Uni den Heizwert des Generatorgasies bei derartigen Anlagen zu erhöhen, ist es bereits bekannt, flüssigen Brennstoff in die Reduktionszone einzuführen. , Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß der Heizwert des Gases erhöht werden kann, ohne daß es erforderlich ist, die zur Einführung des flüssigen Brennstoffes notwendigen Einbauten am Gaserzeuger sowie einen ölvorratsbehälter und gegebenenfalls eine Ölpumpe vorzusehen.
Ferner soll durch die Erfindung erreicht werden, daß die Anheizzeit verkürzt und die Staubbildung verhütet wird.
Erfindungsgemäß wird daher im Gaserzeuger ein absorptionsfähiger kleinstückiger Brennstoff vergast, welcher vor der Einführung in den Gaserzeuger in an sich bekannter Weise mit flüssigen Brennstoffen; z. B. Öl, Teer, Destillationsrückständen, Abfallöl oder geeigneten Gemischen dieser Stoffe, getränkt worden ist.
Derartige getränkte Brennstoffe sind an sich bekannt. Sie werden als Zündbrennstoffe. oder für unmittelbare Heizzwecke angewandt, nicht aber zur Treibgaserzeugung für ortsbewegliche Maschinen. Nur bei Gaserzeugern mit aufsteigender Vergasung, die insbesondere für Fahrzeuge verwendet und in denen schwefelhaltige Brennstoffe vergast werden sollen, ist es bekannt, außer den schwefelhaltigen Brennstoffen ölhaltige Brennstoffe zu verwenden. Durch die Verwendung des ölhaltigen Brennstoffes soll dabei im wesentlichen erreicht werden, daß sich an der Wandung der zum Motor führenden Gasleitung ein Ölfilm bildet, damit diese Leitung nicht durch schweflige Säure angegriffen wird.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die erzeugten Gase beim Durchströmen der Feuerzone teilweise gekrackt. Das Verfahren kann mit den verschiedenartigsten stückigen Brennstoffen, z. B. Holzkohle, Torfkoks, Schwelkoks, Grudekoks, Gaskoks, durchgeführt werden. Ebenso können-beliebige geeignete Öle, Schweröle, Teer, Destillationsrückstände,Abfallöle oder Mischungen dieser Stoffe, für die Tränkung der Brennstoffe benutzt werden. Die Stückgröße der festen Brennstoffe kann je nach den Verhältnissen verschieden gewählt werden. Am zweckmäßigsten nimmt man walnußgroße Stücke, um das Eindringen des Öls, bis in das Innerste des Brennstoffs zu sichern.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die festen Brennstoffe nicht mit reinem Öl. sondern mit Kohlenöl, getränkt sind. Derartige Kohlenöle sind bekannt und werden dadurch hergestellt, daß man feinen Kohlenstaub mit Öl unter Zusatz geeigneter Mittel mischt. Der Vorgang der Tränkung vollzieht sich in ähnlicher Weise, wie dies vorstehend bei Verwendung reinen Öls geschildert wurde.

Claims

PATEN TA\ SPRÜC11R: i. Verfahren zum Betrieb von Gaserzeugern mit absteigendem Zug für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß im Gaserzeuger ein absorptionsfähiger klein= stückiger Brennstoff vergast wird, welcher vor Einführung in den Gaserzeuger in an sich bekannter Weise mit flüssigen Brennstoffen, z. B. Öl, Teer, Destillationsrückständen, Abfallöl oder geeigneten Gemischen dieser Sto -i'ie, getränkt worden ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der stückige Brennstoff mit Kohlenöl, d. h. einer :Mischung aus Kohlenstaub mit öl oder Teer oder Destillationsrückständen o. dgl., getränkt ist.