DE500411C - Herstellung von Hydriergas zum Aufspalten von Kohlenwasserstoffen oder Kohle - Google Patents

Herstellung von Hydriergas zum Aufspalten von Kohlenwasserstoffen oder Kohle

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DE500411C
DE500411C DEI23752D DEI0023752D DE500411C DE 500411 C DE500411 C DE 500411C DE I23752 D DEI23752 D DE I23752D DE I0023752 D DEI0023752 D DE I0023752D DE 500411 C DE500411 C DE 500411C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/50Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification
    • C01B3/52Separation of hydrogen or hydrogen containing gases from gaseous mixtures, e.g. purification by contacting with liquids; Regeneration of used liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Herstellung von Hydriergas zum Aufspalten von Kohlenwasserstoffon oder Kohle Die Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent. Sie betrifft, wie dieses, die Herstellung von Hydriergas für die Aufspaltung von Kohlenwasserstoffon oder Kohle und löst die Aufgabe, den ganzen oder fast ganzen Wasserstoffbedarf aus den Abfallprodukten des Hydrierungsprozesses selbst zu decken. Sie bedient sich dabei der Kombination zwener Verfahren, die an sich bereits- bekannt bzw. geschützt sind.
  • Man wußte schon früher, daß das bei der Hydrierung von Kohlenwasserstoffon entstehende Methan in den bei diesem Prozeß entstehenden flüssigen Kohlenwasserstoffon leichter löslich ist als derWasserstoff, so daß dadurch selbsttätig ein Teil des Methans, der hier als Verunreinigung des Wasserstoffes anzusehen ist, beseitigt wird. Dieser selbsttätige Vorgang wurde in dem Verfahren des Hauptpatents 394 497 z einem bewußten Verfahren ausgebaut, indem man dort kompri. mierte wasserstoffhaltige Gase mit Lösungsmitteln behandelt, die bei der Entspannung nicht flüchtig sind (Erdöle, Teeröle). Nach dem Patentanspruch a wird das aus dem Hydrierungsraum ausströmende mit Kohlenwasserstoffgasen angereicherte Gasgemisch als wasserstoffhaltiger Ausgangsstoff im Kreislauf wieder benutzt. Dieses Verfahren reicht aber noch nicht aus, um den gesamten Wasserstoffbedarf zu decken. Nach vorliegender Erfindung bedient man sich deshalb zur Wieidererzeugung der verbrauchten Wasserstoffmengen des beim Proze.ß selbst abfallenden Methans. Wohl ist es bekannt, daß Wasserstoff für die Zwecke der Hydrierung durch katalytische Zersetzung von Naturgas oder anderen Kohlenwasserstoffenhergestellt werden kann. Nach der Erfindung wählt man zu diesem Zweck jenes Methan, das bei dem Verfahren des Hauptpatents aus den Abgasen des Hydrierungsprozesses in das bei deren Reinigung benutzte Lösungsmittel übergeht. So, wird im Kreislauf ein Hydrierungsgas benutzt, das zusammengesetzt ist aus dem durch Auswaschen mit Erdöl oder Teeröl unter Hohen Druck von Methan befreiten Wasserstoff und aus dem durch Spaltung dieses Methans gewonnenen Wasserstoff. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß ider gesamte oder fast der gesamte Wasserstoffbedarf aufs den Abgasen des Hydrierungsverfahrens selbst im Kreislauf wiedergewonnen wird.
  • Zu diesem Zweck führt man das: abgehende Gasgemisch nach der Kondensation der flüssigen Destillationsprodukte in einen Wascher, in dem es in hochkomprimiertem Zustand (beispielsweise unter aoo Atm. Druck) mit Erdölen .oder Teerölen gewaschen wird. Die beigemengten Kohlenwasserstoffverbindungen lösen sich in hochkomp rimi.ertem Zustand in den genannten Ölen. mindestens in der dreifachen Menge wie der Wasserstoff. Das an Wasserstoff entsprechend angereicherte Gas ist dann wieder zu, Hydrierung geeignet und wird in den Reaktionsraum zurückg eführt.
  • Um nun auch den bei der Hydrierung verbrauchten Wasserstoff ganz oder wenigstens zum großen Teil zu ersetzen, bedient man sich der im Waschöl verbliebenen Kohlenwasserstoffgase. Diese werden entweder durch Entspannen oder durch Erwärmen des Waschöls ausgetrieben, wodurch däs Waschöl wieder für weitere Waschung gehrauchsfiähig wird, während man das Methan usw. durch Crackung, d. h. durch Erhitzen bei hoher Tempieratur, in an sich bekannter Weise in Kohlenstoff und Wasserstoff spaltet. Aus dem Cracker entweicht dann weder Wasserstoff, der :ebenfalls in ,den Kreislauf zurückgeführt wird, gegebenenfalls nachdem :er von noch beigemengtem Methan durch Waschung in hochkomprimiertem Zustand in gleicher Weise befreit worden ist, wie oben füir dä:e unmittelbaren Abgase aus dem Reaktionsraum beschrieben wurde.
  • Sollte auch dann noch ein Zuschuß an Wasserstoff notwendig sein und ferner auch beim Inbetriebsetzen der Anlage, wo, Abgase aus dem Reaktionsbehälter noch nicht zur Vierfügung stehen, kann man andere technische wasserstoffhaltige Gase, wie Koksofengas, Leuchtgas u..dgl., heranziehen, die man entweder in den beschriebenen Wäscher zwecks Anreicherung an Wasserstoff oder in .den beschriebenen Cracker behufs Aufspaltung von Methan, Äthylen usw. einführen kann.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens. dient die schematische Darstellung der Anlage.
  • i ist der Hochdruckbehälter, dem aus dem Behälter 2 .durch Rohr 3 :der zu behandelnde Kohlenwasserstoff zugeführt wird. An den Hochdruckbehälter i ist das Rohr 4 zum Ableiten des Wasserstoffs 4 .angeschlossen, das zu dem Wäscher 5 führt. Das in dem Hochdruckbehälter entstehende Gasgemisch gelangt durch Rohr 6 in den Kondensator 7,, der durch Leitung 8 mit dem Wa@s@cher 5 verbunden ist. An den Wäscher 5 ist durch Rohr 9 ein Cracker i o angeschlossen, an diesen gegebenenfalls durch Rohr i i ein weiterer Wäscher 12, der dem Wäscher 5 entspricht, und dieser ist durch Rohr 13 mit Ventil 14 an das erste Wasserstoffrohr 4 angeschlossen. Rohr 15 dient zur etwaigen Einführung von Abfallgasen, wie Koksgas, in den Wäscher 5, Rohr 16 zur Einführung ebensolchen Gases in den. Cracker 1o.
  • Der Betrieb gestaltet sich: wie folgt: Das aus dem Hochdruckbehälter durch Rohr 6 in den Kondensator 7 entweichende Gasgemisch wird in dem! Kondensator von Destillationsprodukten befreit, die durch Rohr 1.7 abfließen. Das Gemisch aus Wasserstoff und Methan gelangt durch Rohr 8 in; den Wäscher 5, der mit unter hohem- Druck stehender Waschflüssigkeit (Erdöle, Teeröle) gefüllt ist. In diesem Wäscher wird das Gasgemisch von Methan befreit, Wasserstoff entweicht durch ,die Leitung 4. in den Hochdruckbehälter i, während das ausgetriebene m:ethanhaltige Gas durch Rohr 9 in den Cracker io strömt, wo es durch hohes Erhitzen in Kohlenstoff und Wasserstoff in an sich bekannter Weise zerlegt wird. Der Wasserstoff entweicht durch Rohr i i, wird gegebenenfalls in dem Wäscher 12 vom nicht zerlegten Methan befreit und durch Rohr 13 mit dem durch Rohr 4 strömenden Wasserstoff vereinigt. Gegebenenfalls werden dem Wäscher 5 durch Rohr 15 und dem Cracker io durch Rohr 16 Koksgase zugeführt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hydriergas zum Aufspalten von Ko lenwasserstoffen oder Kohle gemäß Patent 394497, dadurch gekennzeichnet, daß: das im Kreislauf benutzte Hydrierungsabgas durch selektive Absorption in einen wasserstoffreichen sowie einen m@ethanreichen Strom zerlegt wird und der -wasserstoffreiche Strom unmittelbar, der methanreiche dagegen nach bekannter Umwandlung des Methans in Wasserstoff in den Reaktionsbehälter zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Bedarfsfalle dem Kreislaufgas Koksgas in dem Methanwascher oder Methancracker zugeführt wird.
DEI23752D 1923-06-01 1923-06-01 Herstellung von Hydriergas zum Aufspalten von Kohlenwasserstoffen oder Kohle Expired DE500411C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038013B (de) * 1953-01-26 1958-09-04 Didier Werke Ag Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Synthesegasen
DE975039C (de) * 1953-04-10 1961-07-20 Didier Werke Ag Verfahren zur Umformung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen und OElen in ein praktisch kohlenwasserstofffreies, Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltendes Gasgemisch

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038013B (de) * 1953-01-26 1958-09-04 Didier Werke Ag Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Synthesegasen
DE975039C (de) * 1953-04-10 1961-07-20 Didier Werke Ag Verfahren zur Umformung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen und OElen in ein praktisch kohlenwasserstofffreies, Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltendes Gasgemisch

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