DE60112576T2 - Verdickungsmittel - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Amin-funktionellen Polymers als ein rheologisches Modifiziermittel für nicht-wäßrige Anstrichmittel, Tinten, gefüllte hitzehärtbare Harze, Gelbeschichtungen auf der Basis hitzehärtbarer Harze, Mahlgrundlagen, Anstrichmittel und Druckfarben, gefüllte hitzehärtbare Harze und Gelbeschichtungen auf der Basis hitzehärtbarer Harze, die das Rheologiemodifiziermittel enthalten. Die Tinte schließt jene ein, die entweder auf Schlag oder nicht auf Schlag druckt einschließlich des Druckens von Tropfen auf Bedarf (DOD):
    Beschichtungen auf Lösungsmittelbasis haben eine Neigung, „durchzuhängen" oder abzulaufen, wenn die Beschichtung auf geneigten oder teilweise vertikalen Oberflächen aufgebracht wird. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Beschichtungsformulierungen hohen Feststoffgehalt haben, was zunehmend wichtig mit dem Bedarf wird, den Gehalt der Beschichtungen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) zu reduzieren. Somit gibt es einen klaren Bedarf an Rheologiemodifiziermitteln, welche die Neigung von Beschichtungen durchzuhängen vermindern. Idealerweise sollten solche Rheologiemodifiziermittel die Scherwirkung verdünnender Eigenschaften auf der Beschichtung verleihen, wie hohe Viskosität unter niedrigen Scherbedingungen, um das Durchhängen nach Aufbringung der Beschichtung zu hemmen, und niedrige Viskosität unter hohen Scherbedingungen, um einen Fluß und einen Verlauf der Beschichtung während der Aufbringung zu erlauben.
  • Gelbeschichtungen auf der Basis hitzehärtbarer Harze und mit Füllstoff versehene hitzehärtbare Harze haben auch eine starke Tendenz durchzuhängen, wenn sie auf vertikalen Oberflächen aufgebracht werden und wenn sie beim Besprühen und bei der Aufbringung von Hand verwendet werden. Typischerweise tritt diese Schwierigkeit während der Verwendung thixotroper Verbindungen auf, wie von Rauchkieselsäuren, doch macht ihr ultrafeiner teilchenförmiger Zustand sie schwierig zu handhaben bezüglich der Leichtigkeit einer Einarbeitung in Rezepturen und andererseits bezüglich der extrem staubigen Natur.
  • Die relativ hohe Dichte der meisten in Hitze-härtbaren Harzen verwendeten Füllstoffe bedeutet, daß diese Füllstoffe eine starke Tendenz zum Absetzen bei der Lagerung haben, selbst bei ziemlich kurzen Zeiträumen, so daß eine ungleichmäßige Verteilung von Füllstoff zwischen den unterschiedlichen Höhen in der Formulierung von selbst ein dichtes Sediment auf der Basis des Behälters verbleibt. Dieses Problem kann durch mechanische Einrichtungen (Rühren oder Wälzen) des Behälters oder durch Einarbeitung eines geeigneten Mittels, das dazu beiträgt, einem Absitzen der Formulierung zu widerstehen, angegangen werden. Idealerweise sollten solche Antiabsitzmittel Schwerkraft verdünnende Verhalten zeigen.
  • Die US-3,979,441 beschreibt öllösliche Polymere von N-3-Aminoalkylacrylamiden, wie N-(1,1-Dimethyl-3-dimethylamidopropyl)-acrylamid, die durch Co-Polymerisation mit einem Monomer, wie einem Alkyl(meth)acrylat, welches eine Alkylgruppe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen enthält, erhalten werden. Die Polymere werden als Viskositätsmodifiziermittel in Schmiermitteln verwendet, doch ist ihre Verwendung in Anstrichmitteln weder beschrieben noch ins Auge gefaßt.
  • Die US-5,312,863 beschreibt kationische Latexüberzüge, die man durch Polymerisieren wenigstens eines ethylenisch ungesättigten Monomers bekommt, worin wenigstens eines der Monomere eine kationische funktionelle Gruppe enthält. Vorzugsweise liegt die Konzentration des kationischen funktionellen Monomers bei 0,5 bis 15 Gew.-% der gesamten verwendeten polymerisierbaren Monomere, um das kationische Polymer herzustellen, und vorzugsweise bei 1 bis 5 Gew.-%. Es gibt keine Beschreibung, daß solche kationischen Polymere als ein Rheologiemodifiziermittel (nachfolgend „RM") in Anstrichmitteln und Tinten auf der Basis nicht-wäßriger Systeme verwendet werden können.
  • In jüngerer Zeit beschreibt die US-5,098,479 ein Verfahren zur Herstellung eines Kohlenwasserstoff-löslichen Verdickungsmittels für zinkhaltige Metallresinattinten, die das Reaktionsprodukt von
    • a) bis zu 99 Gew.-% eines Alkyl- oder Cycloalkylesters von (Meth)acrylsäure,
    • b) bis zu 98 Gew.-% Styrol,
    • c) 1 bis 40 Gew.-% eines aminhaltigen Monomers,
    • d) bis zu 20 Gew.-% eines carboxylhaltigen Monomers und
    • e) eine katalytische Menge eines freie Radikale ergebenden Polymerisationsinitiators umfaßt.
  • Diese Verdickungsmittel wurden alle speziell für die Verwendung mit Metallresinaten in Tiefdruckfarben entwickelt, und keines der spezifischen Verdickungsmittel wird unter Verwendung von mehr als 15 Gew.-% aminhaltiger Monomere hergestellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß verbesserter Widerstand gegen Durchhängen, Ablaufen oder Absitzen erhalten werden kann, wenn das RM-Polymer nicht weniger als 42 Gew.-% des Restes von einem aminhaltigen Monomer enthält.
  • Gemäß der Erfindung bekommt man die Verwendung eines Amin-funktionellen Polymers einschließlich der von Salzen hiervon als ein Rheologie modifizierendes Mittel für Anstrichmittel, Tinten, mit Füllstoff versehene hitzehärtbare Harze und Gelbeschichtungsmittel auf Basis hitzehärtbarer Harze, wodurch das Amin-funktionelle Polymer nicht weniger als 42 Gew.-% des Rests eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon in Bezug auf das Gesamtgewicht des Polymers enthält.
  • Das Amin-funktionelle Polymer einschließlich der Salze desselben wird nachfolgend als AFP bezeichnet.
  • Vorzugsweise enthält das AFP nicht weniger als 45 und stärker bevorzugt nicht weniger als 50 Gew.-% des Rests eines aminhaltigen Monomers, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers.
  • Es ist auch bevorzugt, daß das AFP nicht mehr als 90 und stärker bevorzugt nicht mehr als 80 Gew.-% des Rests eines aminhaltigen Monomers in Bezug auf das Gesamtgewicht des Polymers enthält.
  • Das mittlere Molekulargewicht (Mw, Gewichtsmittel) des AFP liegt vorzugsweise zwischen 30.000 und 250.000, stärker bevorzugt zwischen 40.000 und 100.000 und besonders zwischen 65.000 und 85.000.
  • Das AFP erhält man vorzugsweise aus zwei oder mehr Monomeren, die wenigstens eine und vorzugsweise nur eine ethylenisch ungesättigte Gruppe enthalten.
  • In einer bevorzugten AFP-Klasse ist das aminhaltige Monomer eine Verbindung der Formel 1
    Figure 00030001
    worin
    R Wasserstoff oder C1-16-Alkyl ist,
    A Sauerstoff, Schwefel oder eine Gruppe -COO- oder eine Gruppe -CONR3- ist, worin R3 Wasserstoff oder C1-12-Alkyl ist,
    X C2-20-Alkylen ist,
    R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxyalkyl oder C1-12-Alkyl sind oder
    R1 und R2 zusammengenommen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen Ring bilden.
  • Wenn R C1-6-Alkyl ist, ist es bevorzugt, daß C1-4-Alkyl ein solches Methyl ist.
  • Wenn X Alkylen ist, kann es geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise sind wenigstens 2 Kohlenstoffatome der Alkylengruppe in einem kettenverbindenden A mit dem Stickstoffatom.
  • Wenn R1 und R2 zusammengenommen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen Ring bilden, enthält der Ring vorzugsweise 6 Glieder, wie Morpholinyl, Piperazinyl, Pyridyl, Pyrrolidinyl und N-Alkylpiperidinyl, wie N-C1-18-Alkyl- und besonders N-C1-6-Alkylpiperidinyl.
  • Beispiele der Verbindungen der Formel 1 sind:
    10-Aminodecyl-vinylether,
    9-Aminooctyl-vinylether,
    6-(Diethylamino)-hexyl(meth)acrylat,
    2-(Diethylamino)-ethyl-vinylether,
    5-Aminopentyl-vinylether,
    3-Aminopropyl-vinylether,
    2-Aminoethyl-vinylether,
    2-Aminobutyl-vinylether,
    4-Aminobutyl-vinylether,
    3-(Dimethylamino)-propyl-(meth)acrylat,
    2-(Dimethylamino)-ethylvinylether,
    N-(3,5,5-Trimethylhexyl)-aminoethyl-vinylether,
    N-Cyclohexylaminoethyl-vinylether,
    3-(t-Butylamino)-propyl-meth)-acrylat,
    2-(1,1,3,3-Tetramethylbutylamino)-ethyl-(meth)-acrylat,
    N-t-Butylaminoethyl-vinylether,
    N-Methylaminoethyl-vinylether,
    N-2-Ethylhexalaminoethyl-vinylether,
    N-t-Octylaminoethyl-vinylether,
    beta-Morpholinoethyl-(meth)acrylat,
    4-(beta-Acryloxyethyl)-pyridin,
    beta-Pyrrolidinoethyl-vinylether,
    5-Aminopentyl-vinyl-sulfid,
    beta-Hydroxyethylaminoethyl-vinylether,
    (N-beta-hydroxyethyl-N-methyl)-aminoethyl-vinylether,
    Hydroxyethyldimethyl-(vinyloxyethyl)ammoniumhydroxid,
    2-(Dimethylamino)-ethyl-(meth)acrylat,
    2-(Dimethylamino)-ethyl-(meth)-acrylamid,
    2-(t-Butylamino)-ethyl-(meth)acrylat,
    3-Dimethylamino)-propyl-(meth)acrylamid,
    2-(Diethylamino)-ethyl-(meth)acrylat,
    2-(Dimethylamino)-ethyl-meth)acrylamid.
  • In einer weiteren bevorzugten AFP-Klasse ist das aminhaltige Momomer eine Verbindung der Formel 2
    Figure 00040001
    worin
    R4 Wasserstoff oder ein C1-12-Alkyl ist und
    n 1 bis 4 bedeutet.
  • Beispiele von Amin-funktionellen Monomeren der Formel 2 sind
    4-Vinylpyridin, 2,6-Diethyl-4-vinylpyridin, 3-Docecyl-4-vinylpyridin und 2,3,5,6-Tetramethyl-4-vinylpyridin.
  • Die quaternisierte Form von Monomeren mit schwacher Basenfunktion, wie jene Monomere mit schwacher Basenfunktion, die mit Alkylhalogeniden, wie Benzylchlorid und Ethylbromid oder mit Epoxiden, wie Ethylenoxid und Propylenoxid oder mit Dialkylsulfat, wie Dimethylsulfat, können auch verwendet werden. Diese Monomeren, die quaternäre Ammonium-funktionelle Gruppen enthalten, werden auch als Amin-funktionelle Monomere zum Zwecke dieser Erfindung angesehen.
  • Außer dem aminhaltigen Monomer kann das AFP auch den Rest eines oder mehrerer nichtionischer mono-ethylenisch ungesättigter Monomere enthalten. Beispiele solcher Monomere sind Styrol, alpha-Methylstyrol, Vinyltoluol, Vinylnaphthalin, Ethylen-Vinylacetat, Vinylversatat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Meth-acrylnitril, (Meth)acrylamid, verschiedene (C1-C20)Alkyl- und (C3-C20) Alkylenester von (Meth)acrylsäure, wie zum Beispiel Methyl-(meth)acrylat, Ethyl-(meth)acrylat, n-Butyl-(meth)acrylat, Isobutyl-(meth)acrylat, 2-Ethyl-hexyl-(meth)acrylat, Cyclohexyl-(meth)acrylat, n-Octyl-(meth)acrylat, n-Decyl-(meth)acrylat, n-Dodecyl-(meth)acrylat, Tetradecyl-(meth)acrylat, n-Amyl-(meth)acrylat, Neopentyl-(meth)acrylat, Cyclopentyl-(meth)acrylat, Lauryl-(meth)acrylat, Oleyl-(meth)acrylat, Palmityl-(meth)acrylat und Stearyl-(meth)acrylat, andere(Meth)acrylate, wie Isobornyl-(meth)acrylat, Benzyl-(meth)acrylat, Phenyl-(meth)acrylat, 2-Bromethyl-(meth)acrylat, 2-Phenylethyl-(meth)acrylat und 1-Naphtyl-(meth)acrylat, Alkoxyalkyl-(meth)acrylate, wie Ethoxyethyl-(meth)acrylat und Dialkylester von ethylenisch ungesättigten Di- und Tricarboxysäuren und Anhydriden, wie Diehtylmaleat, Dimethylfumarat, Trimethyl-aconitat und Ethylmethylitaconat.
  • Das AFP kann auch den Rest eines oder mehrerer mehrfach ethylenisch ungesättigter Monomere enthalten. Die Menge an mehrfach ethylenisch ungesättigten Monomer wird gesteuert, um nicht ein Gel bei der Herstellung des ADP zu produzieren. Beispiele solcher Monomere sind Allyl-(meth)acrylat, Tripropylenglycol-di-(meth)acrylat, Diethylenglycol-di-(meth)acrylat, Ethylenglycol-di-meth)acrylat, 1,6-Hexandiol-di-(meth)acrylat, 1,3-Butylenglycol-di-(meth)acrylat, Polyalkylenglycol-di-(meth)acrylat, Diallylphthalat, Trimethylolpropan-tri-(meth)acrylat, Divinylbenzol, Divinyltoluol, Trivinylbenzol und Divinylnaphthalin. Die Menge an mehrfach ethylenisch ungesättigtem Monomer ist vorzugsweise geringer als 5%, stärker bevorzugt geringer als 2%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Monomeren, die zur Herstellung des AFP verwendet werden.
  • Monomere, die funktionelle Gruppen enthalten, welche für weitere Reaktion nach der Synthese des AFP verfügbar sein können, können auch eingeschlossen sein. Beispiele solcher funktioneller Gruppen sind Hydroxy-, Carboxy- und Fettsäuregruppen. Beispiele dieser funktionellen Monomeren sind 2-Hydroxyethyl-(meth)acrylat und (Meth)acrylsäure.
  • Die funktionellen Gruppen in dem AFP, die sich von den funktionellen Monomeren herleiten, können benutzt werden, um das AFP in die vernetzte Matrix einer hitzehärtbaren oder lufttrocknenden Beschichtungszusammensetzung einzuführen. Ein Beispiel hierfür ist, wenn das AFP Hydroxyfunktionalität enthält. Ein solches AFP kann in die vernetzte Matrix eines Hydroxy-funktionellen filmbildenden Bindemittelharzes eingearbeitet werden, indem man ein geeignetes Vernetzungsmittel, wie Polyisocyanat oder Melaminformaldehyd-Derivat, in der Beschichtungszusammensetzung verwendet.
  • Wenn das AFO den Rest eines Carboxy-funktionellen Monomers enthält, ist die Menge eines solchen Monomers vorzugsweise geringer als 3 Gew.-% und speziell geringer als 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren.
  • Die Polymerisationsbedingungen zur Erzeugung des AFP sollten so ausgewählt werden, daß die Reaktion zwischen der Amin-funktionellen Gruppe und der vernetzbaren funktionellen Nachpolymerisationsgruppe, wenn überhaupt, dann wenigstens auf ein Minimum reduziert wird. Nach der Polymerisation kann ein geeignetes mehrfach funktionelles Vernetzungsmittel mit vernetz baren funktionellen Gruppen, die an der Polymerkette hängen, umgesetzt werden. Alternativ kann die Amin-funktionelle Gruppe als Vernetzungsstelle dienen.
  • Einige der AFP-Gruppen nach der Erfindung sind neu. So wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ein Amin-funktionelles Polymer (AFP) vorgesehen, welches nicht weniger als 42 Gew.-% des AFP eines Rests eines aminhaltigen Monomers umfaßt, das eine ethylenisch ungesättigte Gruppe und einen Styrolrest einschließlich dessen Salze umfaßt.
  • Vorzugsweise umfaßt das AFP weiterhin den Rest eines ethylenisch ungesättigten Monomers, welches eine Hydroxylgruppe enthält.
  • Brauchbare AFP-Gruppen wurden aus Styrol und 2-Dimethylaminoethylmethacrylat (nachfolgend als DMAEMA bezeichnet) hergestellt, das gegebenenfalls bis zu 10% 2-Hydroxyethylmethacrylat enthielt.
  • Die als Rheologiemodifiziermittel nach der vorliegenden Erfindung verwendeten AFP-Gruppen können nach irgendeiner Methode hergestellt werden, die in der Technik bekannt ist. Es ist jedoch bevorzugt, daß das AFP mit einem Lösungsmittel vor dem Polymerisationsverfahren hergestellt wird und daß das Lösungsmittel für Verträglichkeit mit dem Anstrichmittel oder der Tinte für die Endverwendung ausgewählt wird, mit welchem das AFP verwendet werden soll. Das AFP kann auch nach einem Standardansatzverfahren oder durch kontinuierliche Beschickung der Monomeren hergestellt werden.
  • Als eine weitere Variante kann das AFP durch Aminfunktionalisierung eines vorgeformten Polymers hergestellt werden, welches im wesentlichen frei von Amin- und/oder kationischen Gruppen ist. Es ist jedoch viel stärker bevorzugt, daß das AFP aus zwei oder mehr Monomeren hergestellt wird, von denen wenigstens eines ein aminhaltiges Monomer ist.
  • Wie oben beschrieben, ist das AFP primär brauchbar als ein RM in Anstrichfarben, Tinten und Gelbeschichtungsmitteln sowie gefüllten hitzehärtbaren Harzen, kann aber auch in irgendeinem nicht-wäßrigen Beschichtungssystem verwendet werden, mit welchem es zur Verdickung erwünscht ist. So kann das AFP Teil einer klaren Beschichtungszusammensetzung sein, die ein filmbildendes Bindeharz und eine organische Flüssigkeit umfaßt, die gegebenenfalls einen teilchenförmigen Feststoff, wie ein Pigment, enthält und gegebenenfalls ein Dispergiermittel zum Dispergieren des teilchenförmigen Feststoffes enthält, wenn das Bindeharz nicht als Dispergiermittel wirkt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung bekommt man eine Beschichtungszusammensetzung, die das AFP, mit welchem nicht weniger als 42 Gew.-% des Rests eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon in Bezug auf das Gesamtgewicht des Polymers, einer organischen Flüssigkeit und eines filmbildenden Bindeharzes umfaßt. Das Bindeharzsystem kann jenes sein, das sich typischerweise in herkömmlichen Beschichtungen sowie Beschichtungen mit hohem Feststoffgehalt findet. Erläuternde Beispiele sind Bindemittel, wie jene auf der Basis von Alkydharzen, Polyester-Melamin-, Polyester-Harnstoff/Formaldehyd-, Alkyd-Melamin-, Alkyd-Harnstoff/Formaldehyd-, Acryl-Melamin-, Acryl-Harnstoff/Formadehyd-, Epoxyharzen, Epoxyester-Melamin-, Polyurethanharzen, Acrylharzen, Oleoharzen, ungesättigten Polyestern, Polyvinylacetaten, Polyvinylchloriden oder Vinylacrylharzen. Die bevorzugten Harze umfassen Alkydharze, Polyester- Melaminharze, Polyester-Harnstoff/Formaldehydharze, Alkyd-Melaminharze, Acryl-Melaminharze oder Polyurethane. Die am meisten bevorzugten Harze umfassen Polyester-Melaminharze, Acryl-Melaminharze oder Polyurethane. Vorzugsweise ist das Bindeharz ein anderes als ein Metallresinat.
  • Als noch einen weiteren Aspekt der Erfindung bekommt man eine Mahlbasis, ein Anstrichmittel oder eine Tinte, die ein filmbildendes Bindeharz, eine organische Flüssigkeit, ein Pigment und ein Amin-funktionelles Polymer umfassen, welches nicht weniger als 42 Gew.-% des Rests eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, enthält.
  • Es ist auch bevorzugt, daß die Mahlbasis, das Anstrichmittel, die Tinte oder die Gelbeschichtung auf der Basis von hitzehärtbarem Harz weiterhin ein Dispergiermittel umfaßt, um den teilchenförmigen Feststoff in dem gesamten organischen Lösungsmittel zu verteilen.
  • Vorzugsweise ist der feinteilige Feststoff ein Pigment.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung liefert eine Zusammensetzung, die ein filmbildendes Bindeharz, eine organische Flüssigkeit, eine organische Verbindung, die zwei oder mehr anionische Gruppen enthält, und ein Amin-funktionelles Polymer umfaßt, welches nicht weniger als 42 Gew.-% des Harzes eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, und gegebenenfalls ein reaktives Monomer umfaßt. Das Harz kann jenes sein, das man typischerweise in den hitzehärtbaren Harzsystemen findet. Erläuternde Beispiele solcher Harze schließen ungesättigte Polyester, Poly(meth)acrylate, Urethane, Urethan-Acrylate, Epoxyharze, Vinylester, Allylharze, Siliconharze, Aminoharze, Phenolharze, Melaminformaldehydharze und Harnstofformaldehydharze ein. Beispiele von reaktiven Monomeren sind Styrol und Methylmethacrylat.
  • Als einen weiteren Aspekt der Erfindung bekommt man eine Zusammensetzung, die ein filmbildendes Bindeharz, einen teilchenförmigen Feststoff, eine organische Flüssigkeit, eine organische Verbindung mit zwei oder mehr anionischen Gruppen sowie ein Amin-funktionelles Polymer, welches nicht weniger als 42 Gew.-% des Rests eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, und gegebenenfalls ein reaktives Monomer umfaßt. Vorzugsweise ist das teilchenförmige Feststoffmaterial ganz oder hauptsächlich Füllstoff.
  • Die organische Flüssigkeit ist vorzugsweise ein polares organisches Medium oder ein im wesentlichen nicht-polarer aromatischer Kohlenwasserstoff, aliphatischer Kohlenwasserstoff oder halogenierter Kohlenwasserstoff. Unter dem Begriff „polar" in Bezug auf das organische Medium versteht man eine organische Flüssigkeit oder ein Harz, die in der Lage sind, mäßige oder feste Bindungen einzugehen, wie in dem Artikel mit der Bezeichnung „A Three Dimensional Approach to Solubility" von Crowley et al im Journal of Paint Technology, Band 38, 1966, auf Seite 269 beschrieben ist. Solche organischen Medien können bis zu 5 Wasserstoffatome oder mehr binden, wie in dem angeführten Artikel beschrieben ist.
  • Beispiele geeigneter polarer Flüssigkeiten sind Amine, Ether, besonders niedermolekulare Alkylether, organische Säuren, Ester, Ketone, Glycole, Alkohole und Amide. Zahlreiche spezielle Beispiele solcher mäßig starker Wasserstoff bindender Flüssigkeiten finden sich in dem Buch mit dem Titel „Compatibility and Solubility" von Ibert Mellan (veröffentlicht 1968 von Noyes Development Corporation) in Tabelle 2.14 auf den Seiten 39–40 angegeben, und diese Flüssigkeiten fallen alle in den Gedanken des Begriffs „polare organische Flüssigkeit", wie hier verwendet.
  • Bevorzugte polare organische Flüssigkeiten sind die Alkylketone, Alkylester und Alkancarbonsäure und Alkanolen, besonders solche Flüssigkeiten, die bis zu und einschließlich insgesamt 6 Kohlenstoffatome enthalten. Als Beispiele der bevorzugten und besonders bevorzugten Flüssigkeiten sind die Dialkyl-und Cycloalkylketone, wie Aceton, Methylethylketon, Diethylketon, di-Isopropylketon, Methylisobutylketon, Di-Isobutylketon, Methylisoamylketon, Methyl-n-amylketon und Cyclohexanon alle Ester, wie Methylacetat, Ethylacetat, Isopropylacetat, Butylacetat, Ethylformiat, Methylpropionat, Methoxypropylacetat und Ethylbutyrat, Glycole und Glycolester und -ether, wie Ethylglycol, 2-Ethoxyethanol, 3-Methoxypropylpropanol, 3-Ethoxypropylpropanol, 2-Ethoxyethylacetat, Alkanole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol und Isobutanol sowie Dialkyl- und zyklische Ether, wie Diethylether und Tetrahydrofuran.
  • Die im wesentlichen nicht-polarenorganischen Flüssigkeiten, die verwendet werden können, entweder allein oder im Gemisch mit den oben erwähnten polaren Lösungsmittel, sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Octan, Decan, Erdöldestillate, wie White Spirit, Mineralöle, Pflanzenöle und halogenierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Trichlorethylen, Perchlorethylen und Chlorbenzol.
  • Der teilchenförmige Feststoff kann irgendein anorganisches oder organisches festes Material sein, welches in der organischen Flüssigkeit bei der betreffenden Temperatur, welche erwünscht ist, um sich in einer feinverteilten Form dann zu stabilisieren, im wesentlichen unlöslich ist.
  • Beispiele geeigneter Feststoffe sind Pigmente für Lösungsmitteltinten, Pigmente, Streckmittel und Füllstoffe für Anstrichmittel und Kunststoffmaterialien, teilchenförmige keramische Materialien, magnetische Materialien und magnetische Aufzeichnungsmedien, flammhemmende Stoffe, wie jene, die in Kunststoffmaterialien eingesetzt werden, und Biozide, landwirtschaftliche Chemikalien und Pharmazeutika, die als Dispersionen in organischen Medien aufgebracht werden.
  • Ein bevorzugter Feststoff ist ein Pigment aus einer der erkannten Klassen von beschriebenen Pigmenten, wie beispielsweise in der dritten Auflage des Colour Index (1971) und den anschließenden Überarbeitungen und Ergänzungen derselben im Kapitel mit der Überschrift „Pigmente". Beispiele anorganischer Pigmente sind Titandioxid, Zinkoxid, Preußisch Blau, Cadmiumsulfid, Eisenoxide, Zinnoberrot, Ultramarin und die Chrompigmente einschließlich der Chromate, Molybdate und gemischten Chromate und Sulfate von Blei, Zink, Barium, Calcium und Gemischen und Modifikationen hiervon, die als grünlich gelbe bis rote Pigmente unter den Bezeichnungen Schlüsselblume, Zitrone, Mitte, Orange, Scharlachrot und Chromrot im Handel sind. Beispiele organischer Pigmente sind jene aus der Gruppe der Azo-, Diazo-, kondensierten Azo-, Thioindigo-, Indanthron-, Isoindanthron-, Anthanthron-, Anthrachinon-, Isodibenzanthron-, Triphendioxazin-, Chinacridon- und Phthalocyanin-freien, besonders Kupferphthalocyanin und seine im Kern halogenierten Derivate und auch saure, basische Lacke und Farbstoffbeizen. Ruß, obwohl vollständig anorganisch, benimmt sich mehr wie ein organisches Pigment in seinen Dispergiereigenschaften. Vorzugsweise sind organische Pigmente Phthalocyanine, besonders Kupferphthalocyanine, Monoazo-, Diazo-, Indanthron-, Anthranthrone-, Chinacridone- Farbstoffe und Ruß.
  • Andere bevorzugte Feststoffe sind: Streckmittel und Füllstoffe, wie Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, Aluminiumoxidtrihydrat (ATH), Sand, Kaolin, Talkum, Porzellanerde, Kieselsäure, Baryte und Kalk, teilchenförmige keramische Materialien, wie Aluminiumoxid, Kieselsäure, Zirkonoxid, Titanoxid, Siliciumnitrid, Bornitrid, Siliciumcarbid, Borcarbid, gemischte Silicium-Aluminiumnitride und Metalltitanate, teilchenförmige magnetische Materialien, wie magnetische Oxide von Übergangsmetallen, besonders Eisen und Chrom, zum Beispiel gamma-F2O3, Fe3O4 und Cobalt-dotierte Eisenoxide, Calciumoxid, Ferrite, besonders Bariumferrite und Metallteilchen, besonders metallisches Eisen, Nickel, Cobalt und Legierungen hiervon, landwirtschaftliche Chemikalien, wie Fungizide Flutriafen, Carbendazim, Chlorothalonil und Mancozeb sowie flammenhemmende Mittel, wie Aluminiumtrihydrat und Magnesiumhydroxid.
  • Das Dispergiermittel ist vorzugsweise ein Polyesteramin oder Polyesterammoniumsalz und insbesondere das Kondensationsprodukt eines Polyesters und eines Amins, Polyamins oder Polyimins einschließlich dessen Salze. Beispiele geeigneter Dispergiermittel sind jene, die in der GB 1,373,660 , der GB 2,001,083 , der EP 158,406 , der EP 690,745 , der WO 98/19748 und WO 99/49963 offenbart sind.
  • Die für Mahlgrundlagen, Anstrichfarben, Tinten, hitzehärtbare Harze oder hitzehärtbare Gelbeschichtungen auf Harzbasis können auch andere Hilfsstoffe, wie Fluidisiermittel, Antiabsitzmittel, Weichmacher, Verlaufmittel und Konservierungsmittel, enthalten. Bevorzugte Fluidisiermittel sind jene, die in der GB 1,508,576 , der GB-2,108,143 und der WO 01/14479 beschrieben sind.
  • Wie bisher bereits beschrieben, hat die Verwendung des AFP gemäß der Erfindung einen Vorteil gegenüber jenen, die in der US-5,098,479 beschrieben sind.
  • Wie bereits beschrieben, zeigt die Verwendung des AFP nach der Erfindung einen Vorteil gegenüber jenen, die in der US-5,098,479 beschrieben sind. Sie besitzen überlegene Antiabhängeigenschaften und zeigen keine signifikanten schädlichen Wirkungen auf andere Eigenschaften der Anstrichfarbe oder Tinte, wie Glanz, Trübung und Trockengeschwindigkeiten. Die Verwendung von AFP nach der Erfindung wird auch das Absetzen und die Sedimentation von Füllstoffen und anderen teilchenförmigen Material in füllstoffhaltigen hitzehärtbaren Harzen und Gelbeschichtungen auf der Basis hitzehärtbarer Harze vermindern.
  • Die Menge von AFP in dem Anstrichmittel, der Tinte, des füllstoffhaltigen hitzehärtbaren Harze oder Gelbeschichtungsstoffes auf der Basis hitzehärtbarer Harze liegt vorzugsweise bei 0,01 bis 5,0 Gew.-%, stärker bevorzugt bei 0,1 bis 1,0 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Anstrichmittels oder der Tinte.
  • Wenn das Anstrichmittel, die Tinte, die Mahlbasis, das füllstoffhaltige hitzehärtbare Harz oder das Gelbeschichtungsmittel auf der Basis von hitzehärtbarem Harz ein Harz enthält, das im wesentlichen frei von anionischen Gruppen ist, wurde gefunden, daß verbesserte Anti-Absack- und Anti-Absitreigenschaften erhalten werden, indem man eine organische Verbindung, die zwei oder mehr anionische Gruppen (nachfolgend OCA) enthält, zu dem Anstrichmittel, der Tinte, der Mahlbasis, dem füllstoffhaltigen hitzehärtbaren Harz oder dem Gelbeschichtungsmittel auf der Basis von hitzehärtbarem Harz zusetzt. Die Verbesserung der Anti-Absack- und Anti-Absitzeigenschaften ist besonders stark, wo der teilchenförmige Feststoff anschließend keinen anionischen Charakter oder anionische Oberflächenbeschichtung enthält und insbesondere dann, wenn das Harz im wesentlichen frei von anionischen Gruppen ist.
  • Die OCA kann Sulfat-, Sulfonat-, Phosphonat- oder besonders Phosphatgruppen enthalten. Vorzugsweise ist das mittlere Molekulargewicht (Gewichtsmittel) des OCA nicht größer als 10.000 und stärker bevorzugt nicht größer als 5.000 und besonders nicht größer als 2.000. Es ist auch bevorzugt, daß die Anzahl anionischer Gruppen nicht größer als 4 ist.
  • Bevorzugte OCA's sind im wesentlichen farblos (d.h. frei vom chromophoren Gruppen) und sind besonders Alkoxylate, speziell jene, die sich von Polytetrahydrofuran, Butylenoxid, Propylenoxid und besonders Ethylenoxid einschließlich Gemischen hiervon herleiten.
  • Es ist besonders bevorzugt, daß das OCA Dispergiereigenschaften hat. Beispiele solcher OCA's sind die Phosphatester, die in der WO 97142252 und der WO 95/34593 beschrieben sind.
  • Die Menge an OCA in dem Anstrichmittel, der Tinte, der Mahlbasis, dem füllstoffhaltigen hitzehärtbaren Harz oder dem Gelbeschichtungsmittel auf der Basis von hitzehärtbarem Harz kann über einen weiten Bereich variiert werden, ist aber vorzugsweise derart, daß die Anzahl der anionischen Gruppen des OCA nicht die Anzahl basischer Gruppen des AGFP übersteigt. Vorzugsweise ist die Menge an OCA derart, daß die Anzahl der anionischen Gruppen des OCA nicht größer als 60, stärker bevorzugt nicht größer als 40 und besonders nicht größer als 20% der Anzahl basischer Gruppen des AFP ist.
  • Die Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten in den folgenden nicht-beschränkenden Beispielen beschrieben, worin alle Bezugsgrößen sich auf Gewichtsteile beziehen, wenn nichts anderes ausdrücklich anfegeben ist.
  • Beispiele
  • A) Herstellung des ASP
  • Ein 500 ml Vierhalsrundkolben aus Glas wurde mit wassergekühltem Kondensator, mechanischem Rührer und Thermoelement ausgestattet. Der Kolben wurde mit einem Stickstoffstrom ≤ 1 Stunde gespült, und eine Stickstoffatmosphäre wurde in dem gesamten Präparat aufrechterhalten. Methoxypropylacetat (100 Teile) und die Monomeren (detailliert in der nachfolgenden Tabelle für jedes Beispiel) wurden vermischt. Etwa 10 ml des Gemisches wurden verworfen und der Rest dem Kolben zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionskolbeninhalts wurde auf 100°C unter Rühren mit Hilfe eines Thermostaten gesteuert, der das Ölbad kontrollierte. 0,5 Teile Initiator, 1,1'-Azobis(cyclohexancarbonitril) wurden in den restlichen 20 ml Monomer aufgelöst und dem Kolben zugesetzt. Die Reaktionstemperatur wurde insgesamt auf 100°C gehalten. Ein weiterer Anteil des Initiators (0,25 Teile) wurde nach 2 Stunden zugegeben und wiederum nach 4 Stunden. Man ließ die Reaktion über Nacht auf dieser Höhe (ca. 24 Stunden insgesamt), bevor man auf Raumtemperatur (20°C) abkühlen ließ. Umwandlungen in Polymer wurden gravimetrisch gemessen und waren alle nahezu quantitativ.
  • Das Molekulargewicht des Polymers wurde durch GPC in Relation zu einer Polystyrol-Kalibrierungskurve unter den folgenden Bedingungen bestimmt.
    Säulen: Polymer Laboratories Mixed B-Gelsäulen (30 cm × 7,5 mm, 5μm)
    Temperatur: 35°C
    Eluiermittel. Tetrahydrofuran (THF) mit einem Gehalt von 0,1% Volumen/Volumen Triethylamin
    Fließgeschwindigkeit: 1,0 ml/min
    Einspritzung: 100 μl 0,1% Gewicht/Volumen Polymer in THF mit einem Gehalt von 0,1% (Gewicht/Volumen) Triethylamin
  • Details der Polymere (AFP) sind in der nachfolgenden Tabelle verzeichnet. Tabelle 1
    Figure 00110001
  • Fußnote zu Tabelle 1
    • DMAEMA ist 2-(Dimethylamino)-ethylmethacrylat
    • DEAEMA ist 2-(Diethylamino)-ethylmethacrylat
    • DMVBA ist N-N-Dimethylvinylbenzylamid
    • DMAPM ist N-(3-(Dimethylamino)-propyl)-methacrylamid
    • HEMA ist 2-Hydroxyethylmethacrylat
    • EHMA ist 2-Ethylhexylmethacrylat
    • LMA ist Laurylmethacrylat
    • Kontrolle A ist Polystyrol
    • Kontrolle B ist AFP wie in der US 5,098,479 beschrieben
    • Mw ist das mittlere Molekulargewicht (Gewichtsmittel)
    • Mn ist das mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel)
    • Pdi ist die Polydispergierbarkeit (Mw/Mn)
  • B) Bewertung von AFP in Anstrichmitteln
  • Beispiele 1–6
  • Die AFP's wurden als RM in einem weißen, lufttrocknenden Alkyd-Anstrichmittel bewertet. Eine Mahlgrundlage wurde durch Mahlen von Titandioxid (35 Teile, Tioxid TR92 der Tioxide Ltd.) und einer 20% Alkydharz-Formulierung (18,3 Teile Synolac 50W von der Cray Valley Ltd.) hergestellt. Synolac 50W enthält 70% aktive Feststoffe in 26% White Spirits und 26% Xylol. Das Vermahlen erfolgte während 15 Minuten auf einem Horizontalschüttler in Gegenwart von Glasperlen (3 mm, 125 Teile).
  • Die Perlen wurden getrennt und das Anstrichmittel mit 70% Synolac 50W (50 Teile) verdünnt und sorgfältig vermischt. Die getrennten Perlen wurden mit 70% Synolac 50W (3,3 Teile), White Spirits (5,1 Teile) und gemischten Trocknern (4,4 Teile) vermischt, getrennt und das Harzgemisch zu dem Anstrichmittel zugesetzt. Die gemischten Trockner enthielten Nuodex Calcium (62,5 Teile, 24% Lösung in White Spirits von Servo Delden BV), Nuodex Blei (10,4 Teile, 24% Lösung) und Nuodex Cobalt (4,2 Teile, 6% Lösung) in White Spirit (22,9 Teile).
  • Das Anstrichmittel wurde auf eine horizontale Glasplatte unter Verwendung eines 0,01 Inch-Anstrichmitteltauchrohres gezogen, und man ließ bei 20 – 25°C 16 Stunden trocknen. Trübung und Glanz wurden unter Verwendung eines Byk-Gardner-Trübungs- und Glanzmeßgeräts bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 nachfolgend aufgeführt.
  • Weiße Anstrichmittel wurden hergestellt und enthielten 0,52% aktive Feststoffe AFP. Die Durchhängleistung wurde durch Ziehen des Anstrichmittels abwärts auf Schwarz- und Weiß-Trübungskarten unter Verwendung eines Leneta-Anti-Durchhängmeßgeräts in dem Standardbereich (ASM-1) durchgeführt. Das Leneta-Durchhängmeßerät hat einen metallischen Herunterziehstab, der Linien von Anstrichmittel erzeugt, die in der Dicke von 75 bis 300 μ mit einer Steigerung der Dicke von 25 μ zwischen jeder Linie des Anstrichmittels produziert. Unmittelbar nach der Aufbringung des Anstrichmittels wurden die Karten vertikal gestellt, wobei die Streifen horizontal liegen und der dickste Streifen am Boden der Karte sich befindet. Das Anstrichmittel ließ man während 16 Stunden bei 20°C trocknen. Die Durchsackhemmung wurde durch Bestimmung des dicksten Anstrichmittelfilms ermittelt, der kein Durchhängen hatte, und wodurch während des Trocknens Kontakt mit dem nächst niedrigeren und horizontalen Streifen erfolgt wäre. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 2 nachfolgend unter Verwendung einer Skala von 12 bis 3 (gut bis schlecht). (d.h. 300 μ Anstrichmittelfilmdicke bis 75 μ Anstrichmittelfilmdicke).
  • Figure 00130001
  • Fußnote zu Tabelle 2
  • Die Legenden in Tabelle 2 werden erklärt wie in Fußnote zu Tabelle 1
  • Beispiele 7 bis 12
  • Beispiele 1 bis 6 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß 0,26% aktive AFP-Feststoffe verwendet wurden. Die Ergebnisse finden sich nachfolgend in der Tabelle 3.
  • Figure 00140001
  • Fußnote zu Tabelle 3
  • Die Legenden werden wie in der Fußnote zu Tabelle 1 erklärt.
  • Beispiele 13 bis 27
  • Die Beispiele 1 bis 6 wurden unter Verwendung eines Anstrichmittels wiederholt, das ein Schwarzpigment und ein Polyesterfilm-bildendes Bindeharz enthielt.
  • Die Mahlgrundlage enthielt Ruß (3,36 Teile, Black FW 200 der Degussa AG,. 10% Pigment), n-Butanol (3,06 Teile), Methoxypropylacetat (2,52 Teile), Polyesteramin-Dispergiermittel (5,55 Teile, Solsperse 32500 von der Avecia Ltd., 66% aktiver Bestandteil, bezogen auf das Pigmentgewicht), symergostisches Dispergiermittel (1,1 Teile Solsperse 5000 von der Avecia Ltd., 33% aktiver Bestandteil, bezogen auf das Pigmentgewicht) und Polyesterharz (18,0 Teile, Aroplaz 6755-A6-80 von der Reichold Chemicals Inc., 80% Feststoffanteil in 13% Metoxypropylacetat und 7% Toluol).
  • Nach dem Vermahlen wurde die Mahlgrundlage mit n-Butanol (2,15 Teile), Methoxypropylacetat (8,15 Teile), Polyesterharz (22,0 Teile, Aroplaz 6755-A6-80) und Melaminformaldehydharz (16,97 Teile, MF 210-0041 der ICI PLC als 67% Feststoffdispersion in 6,6% n-Butanol und 26,4% Xylol).
  • Die AFP-Menge in dem schwarzen Anstrichmittel war 0,2 Gew.-% aktives Material.
  • Der Glanz wurde, wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben, bestimmt mit der Ausnahme, daß das Anstrichmittel zunächst bei 20°C während 30 Minuten trocknete, bevor während 30 Minuten bei 140°C gehärtet wurde. Die Ergebnisse finden sich nachfolgend in den Tabellen 4 und 4a.
  • Die Durchsackleistung wurde ebenfalls wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben bestimmt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Karten bei 20°C während 30 Minuten in der vertikalen Stellung nach Aufbringung des Anstrichmittels und wiederum Härtung während 30 Minuten bei 140°C. Die Durchsackergebnisse sind auch im einzelnen in den Tabellen 4 und 4a dargestellt.
  • Figure 00160001
  • Figure 00170001
  • Fußnote zu den Tabellen 4 und 4a
  • Die Legenden sind die gleichen wie in der Fußnote zu Tabelle 1 erklärt
  • Beispiel 28 Bewertung von AFP in füllstoffhaltigem hitzehärtbarem Harz
  • Das AFP wurde als Antisedimentationsmittel in einem füllstoffhaltigen ungesättigten Polyesterharzsystem bewertet.
  • Eine Dispersion wurde durch Vorvermischen einer 40 Gew.-% Lösung von AFP2 in Methoxypropylacetat (0,25 Teile) Dispergiermittel, welches ein Diphosphatester eines Polyalkylenglycols ist (0,5 Teile Dispergiermittel 10 der WO 94/42252) und ein Gemisch von ungesättigtem Polyesterharz (50 Teile Crystic 471 PALV,. von Scott Bader) und Styrol (2,5 Teile Aldrich Chemical Co) während 5 Minuten unter Verwendung eines Dispermatmischers hergestellt. Aluminiumoxidtrihydrat (50 Teile FRF40 von Alcan Chemicals) wurde zugegeben und 15 Minuten bei 2000 Umdrehungen/Minute zugemischt. Das Gemisch wurde in einen 120 ml Klarglaskolben gegossen, dicht verschlossen und ungerührt 24 Stunden stehen gelassen. Bei Beobachtung wurde keine klare Schicht auf der Oberseite des Gemisches beobachtet.
  • Eine Kontrolle wurde durch Vermahlen von Aluminiumoxidtrihydrat (50 Teile FRF4A von Alcan Chemicals) in einem Gemisch von ungesättigtem Polyesterharz (50 Teile, Crystic 471 PALV von Scott Bader) und Styrol (2,5 Teile, von Aldrich Chemical Co) hergestellt. Das Vermahlen wurde auf einem Dispermat F1 Hochgeschwindigkeitsmischer unter Verwendung eines gezahnten Sägeblattes mit einem Durchmesser von 45 mm während 15 Minuten bei 2000 Umdrehungen/Minute durchgeführt. Die Dispersion wurde in einen 120 ml Klarglaskolben gegossen, dicht verschlossen und ungerührt 24 Stunden stehen gelassen. Bei der anschließenden Prüfung hatte die Dispersion eine klare Schicht von etwa 10 mm Tiefe oben auf dem Gemisch.
  • Beispiele 29 und 30
  • Ein 500 ml Vierhalsrundkolben aus Glas wurde mit einem wassergekühlten Kondensator, Rührer und Thermoelement ausgestattet. Der Kolben wurde mit Stickstoff etwa eine Stunde gespült, und ein konstanter Stickstofffluß wurde während der gesamten Polymerisation aufrechterhalten. Ein nicht-polares Lösungsmittel (158,5 Teile, Solvesso 150) wurde dem Kolben zusammen mit 2-(Dimethyamino)-ethylmethacrylat (47,1 Teile) zugesetzt, und entweder wurde Butylmethacrylat (BMA, 59,4 Teile) oder 2-Ethylhexylmethacrylate (EHMA, 59,4 Teile) zugegeben. Ein kleiner Anteil der Monomeren wurde entfernt, und 1,1'-Azobis-(cyclohexancarbonitril) (AIBN, 0,32 Teile) wurde in dem Gemisch gelöst. Die Monomeren wurden auf 80°C erhitzt, und die AIBN-Lösung unter Rühren zugesetzt. Nach 4 Stunden wurde ein 0,1 Teil AIBN zugesetzt und das Polymerisieren unter Rühren bei 80 bis 90°C während 20 Stunden fortgesetzt. Diese sind AFP 18 bzw. 19. Ihre Zusammensetzung und ihr Molekulargewicht sind nachfolgend in Tabelle 5 aufgezeichnet.
  • Beispiel 31
  • Die Beispiele 29 und 30 wurden mit der Ausnahme wiederholt, daß 150 Teile Solvesso 150 dem Kolben mit Styrol (41,4 Teile) und 2-(Diethylamino)-ethylmethacrylat (62,8 Teile) zugesetzt wurden. Die Monomere wurden auf 80°C erhitzt, und AIBN (0,51 Teile) wurden in Solvesso 150 (6,6 Teile) zugesetzt. Die Polymerisation erfolgte durch Rühren bei 80 bis 90°C unter Stickstoff während 16 Stunden. Die ist AFP 20. Die Zusammensetzung und das Molekulargewicht sind in Tabelle 5 nachfolgend aufgeführt. Tabelle 5
    Figure 00190001
  • Fußnote zu Tabelle 5
    • DMAEMA, EHMA, Mw, Mn und Pdi werden wie in der Fußnote zu der Tabelle 1 erklärt. BMA ist Butylmethacrylat.
  • Beispiele 32 bis 34
  • AFP's 18 bis 20 wurden in einer weißen Alkydanstrichmittelformulierung, wie in den Bespielen 1 bis 6 beschrieben, bei einer Belastung von 1,25 Gew.-% und 0,41 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anstrichmittelformulierung bewertet. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 6 nachfolgend.
  • Figure 00200001

Claims (23)

  1. Verwendung eines Amin-funktionellen Polymers, einschließlich dessen Salze als ein Rheologiemodifiziermittel für Anstrichmittel auf Lösungsmittelbasis, Tinten, füllstoffhaltige hitzehärtbare Harze und Gelbeschichtungsstoffe auf der Basis hitzehärtbarer Harze, wobei das Amin-funktionelle Polymer nicht weniger als 42 Gew.-% des Rests einer oder mehrerer aminhaltiger Monomere, oder von Salzen derselben, in Bezug auf das Gesamtgewicht des Polymers enthält.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, worin der Rest von Amin enthaltendem Monomer nicht weniger als 50 Gew.-%, bezogen auf das Amin-funktionelle Polymer beträgt.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welcher der Rest von Amin enthaltendem Monomer nicht größer als 80 Gew.-% des Amin-funktionellen Polymers ist.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das mittlere Molekulargewicht (Gewichtsmittel) des Polymers zwischen 30.000 und 250.000 ist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Amin-funktionelle Polymer aus zwei oder mehr Monomeren erhältlich ist, die wenigstens eine ethylenisch ungesättigte Gruppe haben.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der das aminhaltige Monomer eine Verbindung der Formel 1 ist,
    Figure 00210001
    worin R Wasserstoff oder C1-4-Alkyl ist, A Sauerstoff, Schwefel, eine Gruppe -COO- oder eine Gruppe -CONR3- ist, worin R3 Wasserstoff oder C1-12-Alkyl ist, X C2-10-Alkylen ist, R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxyalkyl oder C1-2-Alkyl sind oder R1 und R2 zusammengenommen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen Ring bilden.
  7. Verwendung nach Anspruch 6, worin R Methyl ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, worin es wenigstens zwei Kohlenstoffatome in X gibt, die A mit dem Stickstoffatom verbinden.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der durch R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, gebildete Ring ein Morpholinyl-, Piperazinyl-, Pyridyl-, Pyrrolidinyl- oder N-C1-18-Alkylpiperidinyl ist.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin das aminhaltige Monomer 2-Dimethylaminoethylmethacrylat oder 2-Diethylaminoethylmethacrylat ist.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das aminhaltige Monomer eine Verbindung der Formel 2 ist
    Figure 00220001
    worin R4 Wasserstoff oder C1-12-Alkyl ist und n 1 bis 4 bedeutet.
  12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, worin das Amin-funktionelle Polymer den Rest eines oder mehrerer nicht-ionischer monoethylenisch ungesättigter Monomere ist.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, worin das nicht-ionische Monomer Styrol ist.
  14. Amin-funktionelles Polymer, welches nicht weniger als 42 Gew.-% des Polymers einen Rest eines aminhaltigen Monomers mit einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und einem Styrolrest einschließlich Salze derselben umfaßt.
  15. Amin-funktionelles Polymer nach Anspruch 14, welches weiterhin einen Rest einen ethylenisch ungesättigten Monomers umfaßt, der eine Hydroxylgruppe enthält.
  16. Beschichtungszusammensetzung, die ein filmbildendes Bindeharz, eine organische Flüssigkeit und ein Amin-funktionelles Polymer umfaßt, welches nicht weniger als 42 Gew.-% des Restes eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze derselben, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, enthält.
  17. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 16, welche zusätzlich ein Pigment umfaßt.
  18. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 17, welche zusätzlich ein Dispergiermittel umfaßt.
  19. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 18, worin das Dispergiermittel das Kondensationsprodukt eines Polyesters mit einem Amin, Polyamin oder Polyimin ist.
  20. Zusammensetzung, die ein filmbildendes Bindeharz, einen teilchenförmigen Feststoff, eine organische Flüssigkeit, eine organische Verbindung, die zwei oder mehr anionische Gruppen enthält, und ein Amin-funktionelles Polymer, das nicht weniger als 42 Gew.-% des Restes eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, enthält, umfaßt.
  21. Zusammensetzung nach Anspruch 20, worin das Bindeharz ein hitzehärtbares Harz oder Gelbeschichtungsmittel auf der Basis von hitzehärtbarem Harz ist.
  22. Zusammensetzung, die ein filmbildendes Bindeharz, eine organische Flüssigkeit, eine zwei oder mehr anionische Gruppen enthaltende organische Verbindung sowie ein Amin-funktionelles Polymer umfaßt, das nicht weniger als 42 Gew.-% des Gewichts eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, umfaßt.
  23. Mahlgrundlage, Anstrichmittel oder Tinte, die ein filmbildendes Bindeharz, eine organische Flüssigkeit, ein Pigment und ein Amin-funktionelles Polymer umfaßt, welches nicht weniger als 42 Gew.-% des Rests eines oder mehrerer aminhaltiger Monomere oder Salze hiervon, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers, enthält.
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