DE25820C

DE25820C - Schutzrahmen für Schuh- und Stiefelsohlen

Info

Publication number: DE25820C
Application number: DENDAT25820D
Authority: DE
Original assignee: J. BORRETT in Goldhawk Road, London

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. KLASSE 71: Schuhwerk.

Patenürt im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1883 ab.

Die vorliegenden Neuerungen betreffen zwischen der eigentlichen Laufsohle und der Sohle der Schuhe und Stiefel einzulegende Metallschutzrahmen. Dieselben besitzen in der Nähe des Randes , der Rahmen Vorsprünge oder Zähne, deren Lücken von Vorsprüngen der Laufsohle derart ausgefüllt werden, dafs an der Unterseite derselben nur die Profile der Rahmenvorsprünge, in ähnlicher Weise wie die sonst üblichen Schrauben oder Stifte, zum Vorschein kommen. Durch die Metalleinlage wird jeder harte Gang vermieden, zugleich aber ein äufserst wirksames' Mittel gegen Abnutzung der Laufsohle geschaffen. Um die natürlichen Biegungen des Fufses beim Gehen nicht zu behindern, können diese Schutzrahmen an den betreffenden Stellen quer getheilt sein. Die mit solchem Schutzrahmen versehenen Laufsohlen werden wie eine gewöhnliche Sohle durch Nägel, Nieten oder Schrauben befestigt.

Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnung veranschaulichen einen Schutzrahmen dieser Art in Ober- und Unteransicht, Fig. 3 , in Seitenansicht, Fig. 4 stellt einen Grundrifs und Fig. 5 einen Schnitt eines auf eine Laufsohle aufgebrachten Schutzrahmens dar, bevor beide Theile befestigt worden. Fig. 6 zeigt einen mit einem Schutzrahmen versehenen Schuh im Aufrifs und Fig. 7 einen Grundrifs der Sohlenunterseite dieses Schuhes, worin von der Metallrahmeneinlage nur die Vorsprünge sichtbar sind.

Der der Form der Sohle entsprechend gebildete und nach der Richtung der Biegungen des Fufses bei i zweckmäfsig quer getheilte metallene Schutzrahmen α erhält am besten Zwischenstege a^l zur Verbindung der äufseren Rahmentheile, und besitzt nahe an seinem äufseren Rand eine gröfsere Anzahl von Vorsprüngen oder Zähnen b mit dazwischenliegenden Lücken c. Die Sohle d aus Leder oder anderem Material wird der Form dieses Schutzrahmens entsprechend zugeschnitten und mit Vorsprüngen versehen, welche in die Lücken c hineinpassen, so dafs sie in den metallenen Schutzrahmen α unverrückbar eingedrückt werden kann. Fig. 4 und 5 veranschaulichen den Schutzrahmen mit der darauf gebrachten Sohle d, wobei Einlagen e ans Kork oder wasserdichtem Material zur Ausfüllung des zwischen den Rahmenstegen a^l verbleibenden Raumes verwendet werden. Durch die in dem Schutzrahmen angeordneten Löcher f können Nieten oder Schrauben g, Fig. 7, zum Befestigen des Rahmens mit der Sohle d an der an dem Oberleder h sitzenden ersten Sohle oder Brandsohle eingebracht werden.

Es ist klar, dafs man, anstatt die volle Randpartie der Sohle durch einen solchen Schutzrahmen vor Abnutzung zu sichern, auch nur ganz bestimmte Theile derselben in gleicher Weise schützen kann. Vor den gewöhnlichen, auf die Laufsohle einfach aufgelegten Metallplättchen bietet diese Einrichtung. den Vortheil gröfserer Eleganz und sanfteren geräuschlosen Ganges bei gleicher Widerstandsfähigkeit.

Claims

Patent-AnSpruch:

Ein als Zwischenlage zwischen Laufsohle und Brandsohle dienender Schutzrahmen a, dessen Randvorsprünge b durch die Laufsohle treten und dadurch deren Abnutzung erschweren und der sich entweder auf die volle Randpartie der Sohle oder nur über bestimmte zu schützende Theile derselben erstrecken kann. In ersterem Falle wird er an den Biegungsstellen des Fufses getheilt.