DE4415906A1 - Fachwerkhaus - Google Patents
FachwerkhausInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/16—Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
- E04B5/17—Floor structures partly formed in situ
- E04B5/23—Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly or partly prefabricated
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/18—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
- E04B1/26—Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of wood
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fachwerkhaus mit
Außenwänden aus zwischen den Holzbalken ausgefach
tem Fachwerk, mit in das Fachwerk der Außenwände
greifender Holzbalkendecke.
Die bekannten Fachwerkhäuser weisen einschalige Au
ßenwände auf, d. h. die Wand besteht aus den Balken
des Fachwerks, der Ausfachung und gegebenenfalls
einem Außen- und Innenputz. Die Holzbalkendecken
greifen in das Fachwerk der Außenwände und sind ge
gebenenfalls durch Fachwerk innerhalb des Hauses,
das in den meisten Fällen auch ausgefacht ist, zu
sätzlich stabilisiert.
Der Nachteil von Fachwerkhäusern besteht darin, daß
sie eine schlechte Schallisolierung aufweisen; so
wird über die Holzbalkendecken erfahrungsgemäß in
hohem Maße der Schall, insbesondere Trittschall,
übertragen. Zudem ist die thermische Isolation un
genügend. Insoweit ist das Massivhaus dem Fachwerk
haus in hohem Maße überlegen. Aus ästhetischen
Gründen wird jedoch ein Fachwerkhaus als anspre
chender angesehen.
Es sind auch Massivhäuser bekannt, an deren Außen
wände der ästhetischen Verschönerung wegen ein
Fachwerk vorgebaut ist, das keine tragenden Funk
tionen erfüllt. Solche Häuser sind im eigentlichen
Sinne keine gattungsgemäßen Fachwerkhäuser, da ein
wesentliches Merkmal darin besteht, daß die Holz
balken der Fachwerkhäuser statische Kräfte aufneh
men.
Vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt,
die Vorteile eines Massivhauses und eines Fachwerk
hauses miteinander zu verbinden und auch bei Fach
werkhäusern ein hohes Schall- und Wärmeisolations
vermögen, günstige klimatische Bedingungen und eine
wirtschaftliche Bauweise zu verwirklichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß Außenwände und Decke zweischalig sind, daß die
äußere Schale der Außenwände aus zwischen den Holz
balken ausgefachtem Fachwerk besteht und die untere
Schale der Decke eine Holzbalkendecke ist, daß die
innere Schale der Außenwände eine Massivmauer und
die obere Schale der Decke eine Mauerdecke ist, wo
bei sowohl die Massivmauer als auch die Mauerdecke
aus Porenbeton besteht und daß zwischen den beiden
Schalen der Außenwände eine Zwischenschicht vorhan
den ist, die mit Dämmstoffen ausgefüllt ist.
Hinsichtlich ihres Querschnitts ist eine Außenwand
von außen nach innen folgendermaßen aufgebaut: Au
ßen sichtbar ist das ausgefachte Fachwerk, das ge
gebenenfalls mit einem Außenputz versehen ist. Da
hinter befindet sich eine Isolierschicht, die z. B.
mit Mineralwolle ausgefüllt ist. Die Innenseite
dieser Wand bildet eine gegebenenfalls mit einem
Innenputz versehene Massivmauer aus Porenbeton, der
sich durch gute Isolationseigenschaften und eine
geringe Dichte auszeichnet. Senkrecht zu den Außen
wänden verlaufen die Holzbalkendecken, die mit ih
ren Balken in das Fachwerk der Außenwände greifen.
Die innere Schale der Außenwände aus Porenbeton
setzt sich daher nicht über die Stockwerke des
Fachwerkhauses fort, sondern ist nur zwischen zwei
Decken aufgemauert. Über der Holzbalkendecke ist
eine Mauerdecke aufgesetzt, die ebenfalls aus Po
renbeton besteht. Die statischen Kräfte werden im
Wesentlichen vom Fachwerk aufgenommen und in dieses
eingeleitet. Die zusätzliche Last durch die Massiv
mauer und die Mauerdecke können bei den meisten
Konstruktionen wegen des geringen Gewichts des Ma
terials vom Fachwerk getragen werden.
Die Vorteile dieses Fachwerkhauses sind vor allen
Dingen darin zu sehen, daß durch die Dämmschicht
und durch das poröse Material des Massivmauerwerks
und der Mauerdecke die Schallisolierung und die
Wärmedämmung wesentlich verbessert werden. Die An
forderungen der jüngsten Wärmeschutzverordnung wer
den von einem erfindungsgemäßen Fachwerkhaus er
füllt. Die gute Schallisolierung hat ihre Ursache
darin, daß der durch den Porenbeton und bei der Au
ßenwand auch durch die Zwischenschicht gedämpfte
Schall einer inneren Schallquelle zum Fachwerk der
Außenwand läuft und von diesem abgeleitet wird.
Ebenso wie der Lärm äußerer Schallquellen kann er
wegen der effektiven Isolierung nicht (wieder) nach
innen gelangen. Gleichzeitig bleibt das äußere Er
scheinungsbild eines Fachwerkhauses durch die vor
geschlagenen Maßnahmen unbeeinflußt, so daß der äu
ßere optische Eindruck erhalten bleibt. Die Anfor
derungen des Denkmalschutz es bleiben somit unter
allen Umständen gewahrt.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
sitzt die Holzbalkendecke auf der Massivmauer aus
Porenbeton auf, wodurch sie einen Teil der stati
schen Last aufnimmt. Dies ist dann notwendig, wenn
aus konstruktionsbedingten Gründen das Fachwerk die
Gesamtlast der Ausfachungen sowie der Massivmauern
und Mauerdecken aus Porenbeton nicht vollständig
tragen kann. In den meisten Fällen betrifft dies
Konstruktionen, bei denen die Innenwände nicht aus
stützendem Fachwerk, sondern aus Massivmauern be
stehen. Die Entlastung des Fachwerks durch die Mas
sivmauern aus Porenbeton muß jedoch mit einer Ver
minderung der Schallisolationseigenschaften erkauft
werden, da die Auflagefläche der Holzbalkendecke
auf das Massivmauerwerk auch eine Schallbrücke dar
stellt.
In einer sinnvollen Weiterbildung der Erfindung ist
das Dach als Massivdach aus Porenbeton ausgeführt.
Auch hier werden die guten Isolationseigenschaften
und das geringe Gewicht des Porenbetons ausgenutzt.
Diese in Verbindung mit Dämmstoffen optimale Wärme
isolation ist deswegen von besonderer Bedeutung,
weil ein schlecht isoliertes Dach einen wesentli
chen Anteil am Wärmeverlust eines Hauses hat.
Bestehen die Innenwände auch aus Fachwerk, so ist
es möglich, spezielle Wände besonders schallabsor
bierend zu gestalten. Eine solche Innenwand besteht
aus drei Schalen, wobei die beiden äußeren aus Po
renbeton und die innere aus ausgefachtem Fachwerk
besteht. Zwischen den Schalen ist die Zwischen
schicht mit Dämmstoffen ausgefüllt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgendem Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert wird.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
den Seitenquerschnitt einer erfindungsgemäßen Au
ßenwand beim Übergang von einem Stockwerk zum ande
ren. Zwischen den Stockwerken befindet sich eine
Decke, die sich aus einer Holzbalkendecke (1) und
einer darauf aufliegenden Mauerdecke (2) zusammen
setzt, wobei der Balken bis zu der senkrecht auf
ihm stehenden Fachwerk (3) der Außenwand (4) reicht
und in dieses eingreift. In Verlängerung des Decken
balkens deuten gestrichelte Linien (5) die Mög
lichkeit an, daß dieser auch überstehen kann.
An der Innenseite des Fachwerks (3) der Außenwand
(4) schließt sich eine vertikal verlaufende Zwi
schenschicht (6) mit Dämmstoffen an, die vom Balken
der Holzbalkendecke (1) unterbrochen wird. Die
Dämmschicht wird an der Innenseite durch eine Mas
sivmauer (7) mit Putz (8) begrenzt, die wiederum
von der Holzbalkendecke (1) und der Mauerdecke (2)
in ihrem vertikalen Verlauf unterbrochen wird, wo
bei zwischen der Mauerdecke (2) und der Dämmschicht
(6) ein Ringanker (9) angebracht ist, der ungefähr
halb so breit wie die Massivmauer (7) ist.
Claims (4)
1. Fachwerkhaus mit Außenwänden aus zwischen den
Holzbalken ausgefachtem Fachwerk, mit in das Fach
werk der Außenwände greifender Holzbalkendecke, da
durch gekennzeichnet, daß
- - die Außenwände (4) und Decke zweischalig sind,
- - die äußere Schale der Außenwände (4) aus zwischen den Holzbalken ausgefachtem Fachwerk (3) besteht und die untere Schale der Decke eine Holzbalken decke (1) ist,
- - die innere Schale der Außenwände (4) eine Massiv mauer (7) und die obere Schale der Decke eine Mau erdecke (2) ist, wobei sowohl die Massivmauer (7) als auch die Mauerdecke (2) aus Porenbeton besteht,
- - zwischen den beiden Schalen der Außenwände (4) eine Zwischenschicht (6) vorhanden ist, die mit Dämmstoffen ausgefüllt ist.
2. Fachwerkhaus nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Holzbalkendecke (1) auf der Mas
sivmauer (7) aus Porenbeton aufsitzt.
3. Fachwerkhaus nach einem der vorhergehenden An
sprüche, mit einem Dach, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dach ein Massivdach aus Porenbeton ist.
4. Fachwerkhaus nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Innenwand dreischalig
ist, wobei die beiden äußeren Schalen Massivmauern
(7) aus Porenbeton sind und die innere Schale aus
zwischen den Holzbalken ausgefachtem Fachwerk (3)
besteht und daß zwischen den Schalen eine Zwischen
schicht (6) vorhanden ist, die mit Dämmstoffen aus
gefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415906 DE4415906A1 (de) | 1994-05-06 | 1994-05-06 | Fachwerkhaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415906 DE4415906A1 (de) | 1994-05-06 | 1994-05-06 | Fachwerkhaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415906A1 true DE4415906A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6517393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415906 Withdrawn DE4415906A1 (de) | 1994-05-06 | 1994-05-06 | Fachwerkhaus |
Country Status (1)
Country | Link |
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