DE430864C

DE430864C - Zahnraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE430864C
Application number: DEZ15434D
Authority: DE
Original assignee: ZAHNRAEDERFABRIK KOELLMANN AKT
Current assignee: ZAHNRAEDERFABRIK KOELLMANN AKT
Priority date: 1925-07-14
Filing date: 1925-07-14
Publication date: 1926-06-30

Description

Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge Das bekannte Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge mit beispielsweise vier Geschwindigkeitss.chaltungen vorwärts und :einem Rückwärtsgang genügt nicht für schwere Kraftfahrzeuge. Wollte man noch mehr Geschwindigkeitsstufen einbauen, so würden die Räder so groß werden, daß der Einbau nicht mehr in die durch das Fahrzeug festgelegten Raumverhältnisse paßt.
Es ist bereits bekannt, durch Anbau. eines besonderen Vorgelegen !höhere oder geringere Geschwindigkeitsstufen zu ermöglichen. Diese Bauarten gewährleisten wohl eine Vermehrung der Geschwindigkeiten um das Doppelte, aber nicht eine in fortlaufender Reihenfolge mögliche Schaltung .derselben, was besonders bei schweren Fahrzeugen sehr erwünscht ist. Bei den bekannten Bauarten ist der Rückwärtsgang ebenfalls im vorderen Getriebekasten angeordnet, so daß durch Einschaltung des Zusatzgetriebes nur eine Verdoppelung dieser Gänge möglich war.
Bei der im folgenden beschriebenen Erfindung hingegen isit der Rückwärtsgang im hinteren Teil des Getriebekastens angeordnet, so daß so viele Rückwärtsgänge entstehen, wie im vorderen Teile des Kastens Geschwindigkeitsstufen angeordnet sind.
Die vom Motor angetrielxerne Welle 7 steht in bekannter Weise durch Zahnrad 8 in Eingriff mit Zahnrad 9 der Vorgelegewelle i o, und: durch Verschieben der beiden Zahnräder 3 auf Welle 2 in Eingriff mit den Vorgelegerädern i i erfolgt in bekannter Weise der Antrieb nach der Differentialwelle.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Schaltwelle 2 über ein Mittellager 13 verlängert. Auf dieser Verlängerung der Welle 2, welche mit 1¢ bezeichnet ist, ist ein Zahnrad i uridrehbar, aber verschiebbar angeordnet. Durch Verschieben dieses Zahnrades ergeben sich folgende Schaltungen: .9 ist eine Ruhestdlung. Durch Einschalten nach Eingriffsstellung C erfolgt Eingriff des Zahnrades i in ein Stirnrad q. des Doppelvorgelegerades 15, dessen anderes Stirnrad 16 in das Stirnrad 12 der nach der Differentialwelle führenden Welle'6 eingreift. Es arbeiten also die bekannten links in der Abbildung dargestellten Geschwindigkeitsschaltungen über das Zahnrad i mit dem Vorgelege 15, wodurch die kleineren Geschwindigkeiten des Fahrzeuges, beispielsweise 1, 2, 3 und q. km in der Stunde, erreicht werden.
Durch Verschieben, des Zahnrades i über Ruhestellung A hinaus nach Stellung B er. folgt,direkte Kupplung mit der zu dem Differentialgetriebe führenden Übertragungswelle 6, wodurch die größeren Geschwindigkeiten des Fahrzeuges erreicht werden, beispielsweise q., 8, 12 und 16 km in der Stunde.
Durch Versc'hi'eben des Zahnrades i in die Stellung E links von der Ruhestellung D erhält man die Rückwärtsgänge dadurch, daß , man das Schaltrad i in Eingriff mit einem Zahnrad 5 eines auf einer Zwischenwelle gelagerten Doppelrades 17 bringt, dessenanderes Zahnrad 18 mit dem Zahnrad q. des Doppelvorge,legerades 15 in dauerndem Eingriff steht. Es sind also die gleichen Rückwärtsgänge möglich wie die durch den vorderen Getriebeteil möglichen Geschwindigkeiten, beispielsweise 1, 2, 3 und q. km in der Stunde. Hierin liegt ein besonderer Fortschritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß auf der getriebenen Welle des Wechse-lgetriebeg innerhalb des Gehäuses desselben außer den üblichen Getrieberädern ein Zahnrad uridrehbar, aber verschiebbar angeordnet ist, das in der einen Endstellung die Kupplung mit -der zu dem Differentialgetriebe führenden Übertragungswelle bewirkt und in einer anderen Stellung in. das eine von zwei verschieden großer, starr miteinander verbundenen und auf der Vorgelegewelle des Wechselgetriebes gelagerten Stirnrädern eingreift, von denen das andere mit eitlem Stirnrad der genannten Übertragungswelle in Eingriff steht.
2. Zahnräderwechsiel@getriebe nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß (las verschiebbare Zahnrad (i) der getrIebenen Welle ferner mit dein einen zweier Zwischenräder (5, 18) irr Eingriff gebe acht werden kann, von denen das andere Rad (18) mit dem einen Zahnrad (4.) des auf der Vorgelegewelle (1o) gelagerten Doppelrades (15) in Eingriff steht.