DE969199C

DE969199C - Mehrgaengiges Zahnraederschaltgetriebe fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraftschlepper

Info

Publication number: DE969199C
Application number: DEM13461A
Authority: DE
Inventors: Karl Bartalszky; Johann Kramer; Karl Kramer
Original assignee: Kramer Maschf Geb GmbH
Current assignee: Kramer Maschf Geb GmbH
Priority date: 1952-03-25
Filing date: 1952-03-25
Publication date: 1958-05-08

Description

Mehrgängiges Zahnräderschaltgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraftschlepper Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrgängiges Zahnräderschaltgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraftschlepper, bei dem ein auf der Antriebswelle angeordnetes Räderpaar wechselweise mit den beiden Rädern einer Zwischenwelle in Antriebsverbindung gebracht werden soll, wobei die Zwischenwelle sowohl über eine Vorgelegewelle als auch direkt mittels einer Kupplung die zu ihr gleichachsig liegende Abtriebswelle antreiben kann. Der besondere Vorzug dieser Getriebegattung liegt darin, daß mit einer verhältnismäßig geringen Rä -derzahl die mit Hilfe sowohl des Vorgeleges als auch der Direktkupplung erzielbare Gängezahl bei gleicher Drehrichtung verdoppelt werden kann.
Während bei einer bekannten Ausführung dieser Getriebeart die Zwischenwelle als gesonderte, in Fluchtlinie der Abtriebswelle liegende Vollwelle ausgebildet ist, besteht das Neue gemäß der Erfindung darin, daß die Zwischenwelle in an sich bekannter Weise als einen Doppelräderblock und die Direktkupplung tragende Hohlwelle ausgebildet ist, welche auf der Abtriebswelle lose drehbar ist, und daß ein Rad des Doppelräderblocks sowohl in bekannter Weise den Antrieb der Vorgelegewelle als auch einen der wechselweisen Eingriffe mit einem der beiden Räder der Antriebswelle übernimmt. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß für die Abtriebswelle und die Zwischenwelle insgesamt nur zwei Gehäuselager benötigt werden und daß infolge der Doppelfunktion eines Rades des Doppelräderblocks für den Antrieb der Vorgelegewelle einerseits und den wechselweisen Eingriff in eines der beiden Räder der Antriebswelle andererseits ein Zahnrad gespart wird. Die Aufgabenstellung der Erfindung ist auf die besonderen Bedürfnisse des robusten Betriebes von Kraft- und Ackerschleppern abgestellt, wofür eine kräftige Lagerung aller Wellen und Räder erwünscht ist, sowie eine Räder und damit auch Raum sparende gedrängte Bauform, die trotzdem schnelle Straßen- und langsame Arbeitsgänge in ausreichendem Maße hergibt.
Das Doppelritzel kann in bekannter Weise auf der Antriebswelle frei fliegend angeordnet sein; es besteht aber auch die Möglichkeit, gewünschtenfalls einen mit der Motordrehzahl drehenden schnellen Zapfwellenantrieb von der Antriebsweile abzunehmen. Ein solcher Zapfwellenantrieb kann auch koaxial zum frei fliegenden Antriebswellenstumpf liegen und wahlweise mit diesem koppelbar sein. Ferner kann die Antriebswelle hohl ausgebildet sein und durch sie eine von der Kupplung unabhängige Zapfwelle in Form eines Torsionsstabes hindurchgesteckt sein, die mit dem Schwungrad oder der Motorwelle unmittelbar verbunden werden kann, beispielsweise zum Antrieb einer Hydraulik für einen Kraftheber.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. i dargestellt und verdeutlicht das gegenseitige Ineinandergreifen der Wirkungen, wobei alle Wellen der Deutlichkeit halber in die Zeichenebene gelegt sind.
Fig. 2 und 3 zeigen Teilausschnitte abgewandelter Formen.
Das Doppelritzel 11/12 ist auf der Hauptantriebswelle 13 in Keilnuten mitgenommen so verschiebbar, daß für die Schaltung des 1., 2., 3. und R1-Ganges das Rad i i mit dem losen Rad 14 kämmt und daß für die Schaltung des 4., 5., 6. und R2-Ganges das Rad 12 mit dem Rad 15 kämmt. Der Doppelräderblock 14/15 treibt gemeinsam über das Rad 16 auf die Vorgelegewelle 17 mit den Rädern 18 und I9. Mit dem Rad I9 wird das auf der Abtriebswelle 2o über Keilnuten drehende Rad 2i für den i. und 4. Gang in Eingriff gebracht, mit dem Rad 18 das Rad 22 für den 2. und 5. Gang. Bei Verschiebung in der entgegengesetzten Richtung kämmt das Rad 21 mit dem Umkehrrad 23, das über die Räder 19, 24 ständig lose mitläuft. Das Rad 22 ist mit seiner Keilnut bei einer solchen Verschiebung nach rechts mit der Direktkupplung 25 des losen Doppelräderblocks I4/15 gekuppelt, was dem 3. bzw. 6. Gang entspricht.
Die Abtriebswelle 20 ist bei 32 und 33 unmittelbar gelagert. Das Lager 33 ist zur Aufnahme der vom Kegelritzel 3I ausgeübten Axialschubkräfte ein kombiniertes Radial-Axial-Lager, das jedoch wegen des stark herabgesetzten Wellendurchmessers 2ö marktgängig sein kann; es ist in einer Büchse 34 gelagert, die im Gewinde 35 axial einstellbar ist, so daß ohne Änderung an der Einstellung des Radial-Axial-Lagers 33 das Kegelritzel 31 einjustiert werden kann.
Die Antriebswelle 13 kann das Doppelritzel II/12 frei fliegend tragen, wie gezeichnet, oder zu einem Zapfwellenantrieb verlängert sein. Nach Fig. 2 liegt koaxial zu ihr eine Zapfwelle 36, die mittels der Kupplung 37 wahlweise mit dem Antriebswellenstumpf 13 koppelbar ist. Nach Fig. 3 ist die Antriebswelle 13 hohl ausgebildet und durch sie eine Torsionswelle 38 hindurchgesteckt, die als Zapfwelle unter Umgehung der Kupplung mit der Motorwelle oder deren Schwungrad unmittelbar koppelbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Mehrgängiges Zahnräderschaltgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraftschlepper, bei dem ein auf der Antriebswelle angeordnetes Räderpaar wechselweise mit den beiden Rädern einer Zwischenwelle in Antriebsverbindung gebracht werden soll, wobei die Zwischenwelle sowohl über eine Vorgelegewelle als auch direkt mittels einer Kupplung die zu ihr gleichachsig liegende Abtriebswelle antreiben kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle in an sich bekannter Weise als einen Doppelräderblock (r4,15) und die Direktkupplung (25) tragende Hohlwelle ausgebildet ist, welche auf der Abtriebswelle (2o) lose drehbar ist, und daß ein Rad (15) des Doppelräderblocks sowohl in bekannter Weise den Antrieb der Vorgelegewelle (17) als auch einen der wechselweisen Eingriffe mit einem (12) der beiden Räder der Antriebswelle übernimmt.
2. Mehrgängiges Zahnräderschaltgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise das Doppelritzel (i 1, 12) auf der Antriebswelle (13) frei fliegend angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen Z 17.a.811/63 c, G 4..a.2111/63 c; Deutsche Patentschriften Nr. 857 745, 675 166, .130 864, 381330 364373 330 321a 316123, 29956o, 297 710, 295 116; schweizerische Patentschrift Nr. 154 381; französische Patentschrift Nr. 689 073; britische Patentschrift Nr.464473.