DE509389C

DE509389C - Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE509389C
Application number: DEH122530D
Authority: DE
Original assignee: GUENTHER VON HEYMAN
Current assignee: GUENTHER VON HEYMAN
Priority date: 1929-07-18
Filing date: 1929-07-18
Publication date: 1930-10-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. OKTOBER 1930

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 509389 KLASSE 63 c GRUPPE

Günther von Heyman in Berlin-Wilmersdorf Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Zusatz zum Patent 473

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 7. März 1928.

Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausführungsform von Zahnräderwechselgetrieben für Kraftfahrzeuge mit teilweise verschiebbaren Stirnrädern in Verbindung mit einem Umlaufrädergetriebe und insbesondere eine weitere Ausbildung der nach Patent 473 691 geschützten Erfindung.

Das dem Hauptpatent zugrunde liegende Prinzip ist, kurz wiederholt, das Folgende:

Es ist außer einem Wechselgetriebe mit teilweise verschiebbaren Stirnrädern ein Umlaufrädergetriebe zwischen der treibenden und der getriebenen Welle derart eingeschaltet, daI3 von den Gliedern des Umlauf rädergetriebes das eine auf der treibenden Welle und ein anderes auf der getriebenen Welle sitzt, wobei vorzugsweise durch das Umlaufrädergetriebe eine Geschwindigkeit übertragen wird, die zwischen zwei durch das Wechselgetriebe erzielbaren Geschwindigkeiten liegt. Das dritte Glied des Umlaufrädergetriebes wird durch eine Bremsvorrichtung festgehalten. Es ergibt sich durch diese Anordnung ein bequemes und schnelles Schalten infolge der wechselweise völlig unabhängig voneinander schaltbaren Getriebe. Es ist nun möglich, das Umlaufrädergetriebe entweder in das Schwungrad vor dem Wechselgetriebe einzubauen oder dasselbe zwischen Wechselgetriebe und Cardanwelle anzuordnen.

Bei der konstruktiven Durcharbeitung der Erfindung in bezug auf einfachste Form, leichten Zusammenbau, gedrängte Baulänge und insbesondere unter Berücksichtigung des Einbaues in vorhandene Fahrzeuge an Stelle der bisher gebräuchlichen Wechselgetriebe ergibt sich als besonders vorteilhaft eine räumliche Anordnung des Wechselgetriebes zwischen der Motorkupplung und dem Umlaufrädergetriebe, wie es die Zeichnung im Längsschnitt an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

An der Motorwelle α ist das Schwungrad mit eingebauter Kupplung b in üblicher Weise angeflanscht. Zwischen der Kupplung b und dem Umlaufrädergetriebe c ist das Wechselgetriebe angeordnet, im wesentlichen verkörpert durch die Zahnräder d, e, f, g, h, i, wovon g, h, i sich auf der Vorgelegewelle k befinden. Die Zwischenwelle I ist einerseits mit der Motorwelle α verbunden und trägt am anderen Ende das Zentralrad m des Umlaufrädergetriebes c. m steht in Eingriff mit zwei oder mehreren Umlaufrädern n, welche außerdem in das innenverzahnte Zentralrad 0 eingreifen und durch die Kugellager p in ihrem Träger q gehalten werden. Dieser Träger q steht einerseits in fester Verbindung mit der getriebenen Weller und andererseits mit der die verschiebbaren Zahnräder e, f des Wechselgetrie-

bes tragenden Hülse s. Ferner sitzt die Kupplungsscheibe t auf einer ebenfalls über die Zwischenwelle I geschobenen Hülse u, welche am einen Ende die Verzahnung d trägt, ν ist die Ausrückgabel der Kupplung, w stellt den die Zahnräder e und / bewegenden Schalthebel des Wechselgetriebes dar und χ die Bremswelle des Umlaufrädergetriebes.

Im übrigen ist der ganze Aufbau wie bei

ίο jedem gebräuchlichen Wechselgetriebe gehalten, nur mit dem Unterschiede, daß das Umlaufrädergetriebe c hinzukommt, und daß deshalb die Kupplungsscheibe t mit der Verzahnung d sowie die verschiebbaren Zahnräder e und f auf den Hülsen u und J angeordnet sind, und die den Antrieb des Umlaufrädergetriebes vermittelnde Zwischenwelle I durch dieselben hindurchgeführt ist.

Es ist aus der Zeichnung erkenntlich, daß das Wechsel- und das Umlaufrädergetriebe wie beim Hauptpatent absolut unabhängig voneinander verstellbar sind, und zwar ist das Wechselgetriebe schaltbar vermittels der Kupplung b und dem Schalthebel w und das Umlaufrädergetriebe durch die Bremswelle x.

Claims

Patentanspruch:

Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patent 473 691, bestehend aus einem Wechselgetriebe mit teilweise verschiebbaren Stirnrädern und einem Umlaufrädergetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselgetriebe zwischen der Motorkupplung (&) und dem Umlaufrädergetriebe (c) angeordnet und eine an dem einen Ende mit der Motorwelle (α) verbundene und an ihrem anderen Ende ein Zentralrad (m) des Umlaufrädergetriebes tragende Zwischenwelle (I) durch zwei miteinander kuppelbare Hülsen (u, s) hindurchgeführt ist, von denen die eine (ω) den einen Teil (i) der Motorkupplung (b) und das den Antrieb auf die Vorgelegewelle des Wechselgetriebes vermittelnde Zahnrad (d), die andere (s) dagegen die verschiebbaren Zahnräder (e, f) des Wechselgetriebes trägt und mit dem Träger der Umlaufräder des Umlaufrädergetriebes (c) und dadurch mit der getriebenen Welle (r) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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