DE4217816A1 - Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage flächiger Druckabschnitte - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage flächiger DruckabschnitteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen
Auslage flächiger Druckabschnitte insbesondere von einer
Materialbahn abgetrennter Abschnitte an
Rotationsdruckmaschinen.
In DE 40 21 676 C1 ist eine Vorrichtung zum Wechseln eines
Stapels in einem Bogenausleger offenbart. Ein seitlich in den
Stapelbereich einfahrender erster Schieber hebt mit
Blasluftunterstützung eine Ecke eines Stapels an, fährt
komplett in den Stapelbereich ein, bis ein zweiter flächig
ausgeführter Schieber senkrecht zur Bewegungsrichtung des
ersten Schiebers entgegen der Förderrichtung der Bögen in den
Stapelbereich einfährt. Da der Stapel zum Transport
freilegbar sein muß, ist der zweite Schieber, der von einem
gewinkelten Tragarm aufgenommen ist, um eine Säule
abschwenkbar. Ungünstig bei dieser Ausführung ist der
Umstand, daß der Ausleger durch diese Anordnung länger baut
und sowohl bei abgeschwenktem als auch bei angestelltem
zweiten Schieber viel Stellfläche beansprucht. Ferner
bereitet das Einfahren des zweiten Schiebers große Mühe, da
durch zu hohe Reibkräfte die untersten Bögen
zusammengeschoben werden können, was zu Papierstau führt.
In einem interessierten Fachkreisen zugänglichen Prospekt der
Firma Oxy-Dry, ist unter anderem ein Planoausleger
abgebildet, bei dem als ein Konstruktionsdetail ein von der
Vorderseite des Stapels in den Stapelbereich ausfahrbarer
Rechen mit mehreren Zinken vorgesehen ist. Dem Drucker bleibt
es überlassen, den richtigen Zeitpunkt für das Ausfahren des
Rechens beim Stapelwechsel zu ermitteln. Mit dieser
Ausführung ist eine definierte Stapeltrennung nicht
erzielbar, wie auch eine Automatisierung recht schwierig ist.
Ausgehend vom beschriebenen Stande der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
kontinuierlichen Auslage dahingehend zu optimieren, daß auch
bei maximaler Produktionsgeschwindigkeit eine
vollautomatische funktionssichere Stapeltrennung
gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
absenkbare Hilfsstapeleinheit sowohl ferngesteuerte,
flexible, senkrecht zur Transportrichtung von Abschnitten
umlaufende Mittel als auch ferngesteuerte, horizontal
ein- und ausfahrbare Tragmittel zur definierten Trennung
eines kontinuierlich anfallenden Stromes von Abschnitten in
einen Haupt- und einen Hilfsstapel aufweist.
Die besonderen Vorteile dieser Lösung liegen darin, daß mit
der erfindungsgemäßen Lösung eine eindeutig definierte
Trennung eines Stromes kontinuierlich anfallender Abschnitte
bei höchsten Produktionsgeschwindigkeiten möglich ist. Die
Trennung in Haupt- und Hilfsstapel erfolgt automatisch, ohne
daß das Eingreifen des Bedienungspersonals erforderlich wäre.
Dabei kann die hohe Produktionsleistung einer vorgeschalteten
Verarbeitungsmaschine aufrecht erhalten werden. Nach
erfolgter Trennung des Produktstromes in Haupt- und
Hilfsstapel erfolgt für jeden Teilstapel eine getrennte
Behandlung, ohne daß es zu gegenseitigen nachteiligen
Beeinflussungen kommt. Daher ist die erfindungsgemäße Lösung
optimal in ein Automatisierungskonzept einbindbar.
Gemäß weiteren Ausgestaltungen des der Erfindung zugrunde
liegenden Gedankens ist vorgesehen, daß die absenkbare
Hilfsstapeleinheit auf der der Abschnittzufuhr zugewandten
Seite der ausgelegten Abschnitte angeordnet ist. Damit ist
die Hilfsstapeleinheit so günstig in die Gesamtkonstruktion
eines Querschneiders integrierbar, daß wenig Stellfläche
beansprucht wird. Die abzutransportierenden Stapel sind
allseits sehr gut zugänglich. Ferner ist vorgesehen, daß die
absenkbare Hilfsstapeleinheit beim Wechsel des Hauptstapels
proportional zur Produktionsgeschwingkelt absinkt. Dadurch
kann die Nonstopeinrichtung während des Stapelwechsels so
mitgeführt werden, daß oberhalb des Hilfsstapels stets ein
Freiraum zur Ablage der geförderten Abschnitte gewährleistet
werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das flexible
umlaufende Mittel als ein Trennband mit einer Trennkante
ausgeführt. Dies erlaubt eine kompakte, platzsparende
Konstruktion unterhalb der Abschnittzufuhr. Weiterhin ist die
Trennkante des Trennbandes über Umlenkrollen senkrecht zur
Transportrichtung der Abschnitte in den Stapelbereich
bewegbar. Dadurch kann eine frühzeitige Trennung des Stapels
unabhängig von der Stapelhöhe oder der verarbeitenden
Produktstärke erreicht werden. Eine günstige Weiterbildung
sieht vor, daß horizontal ein- und ausfahrbarer Tragmittel
als Hilfsstapelunterlage mit auf der Stapelfläche
angeordneten Kugeldüsen ausgeführt sind. Dies erlaubt ein
annähernd reibungsloses Hinein- und Hinausbewegen des
Hilfsstapeltisches durch Aufbau eines Luftpolsters unabhängig
von der Hilfsstapelhöhe. Eine leichte Bewegbarkeit der
Hilfsstapelunterlage ist dadurch erreichbar, daß die
Hilfsstapelunterlage in Führungen bewegbar ist, die
Rollenstifte aufnehmen. Dadurch ist eine präzise und auch
unter Belastung spielfreie Führung der Hilfsstapelunterlage
ohne Verkantung derselben erzielbar. Ferner weist die
Hilfsstapelunterlage an ihrem dem kontinuierlichen Strom von
Abschnitten zugewandten Ende eine Anschrägung sowie
Blasöffnungen auf. Dadurch wird eine Beschädigung der Kanten
der zuunterst liegenden Abschnitte beim Einfahren der
Hilfsstapelunterlage in den Stapelbereich vermieden.
Abschließend ist zu erwähnen, daß die Hilfsstapelunterlage
durch ferngesteuerte, druckmittelbeaufschlagte Antriebe
parallel zur Förderrichtung der Abschnitte bewegbar ist.
Ferner ist ein mit Hilfsstapelführungen verbundener
Tragrahmen der absenkbaren Hilfsstapeleinheit so ausgebildet,
daß er über einen Kettenanker, Ketten und einen
produktionsgeschwindigkeitgesteuerten Hubantrieb vertikal
bewegbar ist.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes detailliert beschrieben.
Wobei in
Fig. 1a die links von einer vertikal verlaufenden Trennlinie
liegende Partie der Einrichtung zur kontinuierlichen
Auslage, in
Fig. 1b die rechts von der o.g. Trennlinie liegenden Partien
der Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage, in
Fig. 2 ein Querschnitt durch die Seitenwand 2 und den
Tragrahmen 11, in
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht im Bereich
der Seitenwand 2, in
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Trennbandperipherle
und in
Fig. 5 ein Weg/Zeitdiagramm von Haupt- und
Hilfsstapelbewegungen sowie den Trennbewegungen
wiedergegeben ist.
wiedergegeben ist.
In Fig. 1a ist die linke Hälfte einer aus Platzgründen
geteilten Auslegevorrichtung wiedergegeben; in Fig. 1b die
sich an die vertikal verlaufende Trennlinie anschließende
rechte Hälfte der Auslagevorrichtung 1. Die seitliche
Begrenzung der Auslagevorrichtung 1 wird durch Seitenwände 2
gebildet, die eine Ausnehmung 2a aufweisen, in welcher ein
justierbarer Anschlag 3 verschoben werden kann. In dem
Anschlag 3 ist ferner eine Rüttelvorrichtung aufgenommen, die
die von der Abschnittzufuhr 4 in den Stapelbereich
geförderten Abschnitte 5 korrekt gegen einen
Vorderanschlag 3b ausrichtet. Mit 3a ist im Stapelbereich
eine Position bezeichnet, die der justierbare Anschlag 3 dann
einnimmt, wenn im Modus halbe Abschnittlänge produziert wird.
Ferner weisen die Seitenwände 2 zwei Aussparungen 2b und 2c
auf, in welchen die Profile 8a bzw. 8b bei hochgefahrener
Hilfsstapeleinheit 6 aufgenommen werden. Über
Verschraubungen ist ein Tragrahmen 11 mit den Profilen 8a
und 8b verbunden. Über die Profile 8a, 8b ist der
Tragrahmen 11 an einer Hilfsstapelführung 7 befestigt, die
ein Führungsprofil 7a umfaßt. Bei der vertikalen Hubbewegung
der Hilfsstapeleinheit 6 läuft dieses Führungsprofil 7a in
von der Seitenwand 2 aufgenommenen Führungsrollen 7d. Am
oberen Ende des Führungsprofils 7a ist ein Hubendschalter 9
vorgesehen, der bei Erreichen einer bestimmten Hubhöhe ein
weiteres Anheben der Hilfsstapeleinheit 6 verhindert.
Auf dem vertikal bewegbaren Tragrahmen 11 ist eine in
horizontale Richtung verschiebbare Hilfsstapelunterlage 15
gelagert. Auf der Oberfläche der Hilfsstapelunterlage 15 sind
Kugeldüsen 15c vorgesehen (siehe auch Fig. 4). Die
Hilfstapelunterlage 15 ist beidseitig in Führungsprofilen 16
gelagert. Das Führungsprofil 16, welches in der beschriebenen
Ausführungsform U-förmig ausgebildet ist, ist mit horizontal
gelagerten Rollenstiften 17 versehen, die auf beiden
Schenkeln des Führungsprofiles 16 angeordnet sind. Dadurch
kann die Leichtgängigkeit der Hilfsstapelunterlage 15 auch im
belasteten Zustand sichergestellt werden.
Um ein Verkanten der Hilfsstapelunterlage 15 zu verhindern,
sind in den Führungsprofilen 16 mehrere Rollenstifte 18
vertikal angeordnet. Am Tragrahmen 11, der aus zwei
Längsprofilen und einer hinteren Traverse 12b und einer
mittleren Traverse 12a besteht, sind seitlich
Linearantriebe 13 längs eingebaut. Diese
druckmittelbeaufschlagbaren Linearantriebe 13 führen einen
Mitnehmer 14, welcher seinerseits mit der Unterseite der
Hilfsstapelunterlage 15 verbunden ist. Bei ferngesteuerter
Druckbeaufschlagung der Linearantriebe 13 bewegt sich die
Hilfsstapelunterlage 15 in den Führungsprofilen 16 in
horizontaler Richtung. An Stelle der im Ausführungsbeispiel
wiedergegebenen Linearantriebe 13 wäre auch ein Antrieb der
Hilfsstapelunterlage 15 über formschlüssige Antriebselemente
- beispielsweise einen Zahnriemenantrieb - denkbar.
Unterhalb der Hilfsstapeleinheit 6 ist in gestrichelt
angedeuteter Position 22 die Hilfsstapeleinheit 6 in einer
abgesenkten Position gezeichnet, die sie während des
Hauptstapelwechsels bei laufender Produktion einer
vorgelagerten Rotationsdruckmaschine erreicht hat. Der
Hauptstapel ruht auf einer Palette 23, die von auf der
Hauptstapelplatte 24 vorgesehenen Führungsrollen 26 gehalten
wird. Die Hauptstapelplatte 24 wird von Förderketten 25
vertikal auf- und abbewegt. Die Förderketten 25 ermöglichen
eine Entkopplung der Bewegungen von Hauptstapelplatte 24 und
Hilfsstapeleinheit 6. Via Palettenfördereinrichtung 27 wird
die Palette 23 bei abgesenkter Hauptstapelplatte 24
abtransportiert und eine neue leere Palette 23 auf die
Hauptstapelplatte 24 positioniert. Die Hauptstapelplatte 24
wird anschließend wieder bis unter die Hilfsstapeleinheit 6
bewegt (siehe Fig. 5).
Oberhalb der Hilfsstapeleinheit 6 ist das sich in vertikale
Richtung erstreckende Führungsprofil 7a zu erkennen, an
welchem ein Kettenanker 28 befestigt ist. Am Kettenanker 28
ist eine Kette 29 befestigt, welche ein Kettenrad 30 umläuft.
Das Kettenrad 30 sitzt drehfest auf einer Kettenradwelle 30a.
Rechts neben dem Kettenrad 30 ist ein Kettenspeicher 31
angeordnet, der, unterstützt durch eine hier nicht
dargestellte Rückholfeder 32, die Aufwärtsbewegung der
Hilfsstapeleinheit 6 ermöglicht. Dem Kettenrad 30 ist ein
Hubantrieb 33 zugeordnet, sowie ein Endschalter 34. Unterhalb
der Abschnittzufuhr 4, aber oberhalb des Führungsprofiles 16,
befindet sich die Trennbandführung 35a, 35b, welche
zweiteilig ausgeführt ist und das umlaufende Trennband 21
aufnimmt. Mit der gestrichelten Linie, die mit 21a bezeichnet
ist, soll die Ausdehnung des Trennbandes 21 einschließlich
der Trennbandkante 21a angedeutet werden, wenn dieses nicht
über die gesamte Stapelbreite zwischen einzelne Abschnitte 5
eingefahren ist. Mit 21b sind die Umlenkrollen für das
Trennband 21 bezeichnet, welche an der Innenseite der
Seitenwand 2 im Bereich der Abschnittzufuhr 4 befestigt sind
(siehe auch Fig. 2).
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Seitenwand 2 sowie
durch den Tragrahmen 11 dargestellt. Die Hilfsstapelführung 7
ist links von der Seitenwand 2 angeordnet, welche eine
Kettenradlagerbuchse 30b aufnimmt, in der die
Kettenradwelle 30a drehbar aufgenommen ist. Am äußeren Ende
der Kettenradwelle 30a sitzt ein Kettenrad 30, über welches
die Kette 29 geführt wird. Die Kette 29 ist mit dem
Kettenanker 28 verbunden, der seinerseits an der
Hilfsstapelführung 7 befestigt ist. Die Hilfsstapelführung 7
wird über gestrichelt gezeichnete Schrauben zusammengehalten
und umfaßt ein mittig angeordnetes Führungsprofil 7a, in
welches Rundstäbe 7c eingelassen sind. In der Seitenwand 2
sind mehrere Führungsrollen 7d vorgesehen, in welchen die
Hilfsstapelführung 7 bei ihren Vertikalbewegungen reibungsarm
geführt wird. Im unteren Bereich der geschnitten
dargestellten Seitenwand 2 befindet sich die Aussparung 2c.
In die Aussparung 2c ist der aus Hilfsstapelführung 7, dem
Profil 8b und dem angeflanschten Tragrahmen 11 gebildete
Verbund eingefahren. Die Hilfsstapelführung 7 ist durch die
Verschraubung 10b bzw. 10a und den Profilen 8a und 8b mit dem
Tragrahmen 11 verbunden. Die mit dem Tragrahmen 11
verschraubten Führungsprofile 16, die hier U-förmig
ausgebildet sind, nehmen Rollenstifte 17, 18 auf, die
horizontal oder vertikal angeordnet sind. Auf diesen bewegt
sich die Hilfsstapelunterlage 15. Unterhalb der
Hilfsstapelunterlage 15 ist der Linearantrieb 13 im
Querschnitt angedeutet, der über einen Mitnehmer 14 mit der
Unterseite der Hilfsstapelunterlage 15 verbunden ist.
Oberhalb der Hilfsstapelunterlage 15 ist das Trennband 21
angeordnet. Das Trennband 21 wird über Umlenkrollen 21b
geführt, welche an der Seitenwand 2 befestigt sind. Neben der
Kettenradwelle 30a ist ein Linearantrieb 19, sich zwischen
den Seitenwänden 2 erstreckend, angeordnet, der über ein
Mitnehmer 20 mit dem Trennband 21 verbunden ist. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit ist der ferngesteuerte Linearantrieb 19
hier unterhalb der Kettenradwelle 30a dargestellt. An dem
Mitnehmer 20 werden auch die beiden Endstücke des
Trennbandes 21 mit einer Klemmplatte 20a zusammengeführt.
Bei Druckbeaufschlagung des Linearantriebes 19 wird - je nach
Position des Trennbandes 21 - dessen verbreiteter Abschnitt
mit der Trennbandkante 21a aus dem Stapelbereich der
Abschnitte 5 hinaus oder in diesen hinein bewegt.
Neben einer derartigen umlaufenden Führung des Trennbandes 21
wäre es auch denkbar, an den Seitenwänden 2 je eine
Aufwickelrolle für das Trennband 21 zu installieren. Die mit
einem umschaltbaren Elektroantrieb versehenen Aufwickelrollen
könnten dann die verbreiterte Trennwandkanten im Wechsel in
den Stapelbereich hinein und aus diesem herausführen.
Fig. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die
Auslagevorrichtung 1. In den Aussparungen 2b und 2c der
Seitenwand 2 sind die Profile 8a und 8b zu erkennen, an
welchen über die Verschraubungen 10a der Tragrahmen 11
befestigt ist. Am Tragrahmen 11 ist das Führungsprofil 16
verschraubt, in welcher zur lagegenauen und reibungsarmen
Führung der Hilfsstapelunterlage 15 sowohl horizontal
gelagerte Rollenstifte 17 als auch vertikal angeordnete
Rollenstifte 18 eingelassen sind. Parallel zum Tragrahmen 11
erstreckt sich der ferngesteuerte Linearantrieb 13, in dem
der Mitnehmer 14 verschiebbar geführt ist. Durch die
Traverse 12b ist der Tragrahmen 11 an seinem hinteren Ende
mit seinem Gegenstück auf der gegenüberliegenden Seite
verbunden. Oberhalb des Tragrahmens 11 ist die horizontal
verschiebbare Hilfsstapelunterlage 15 zu erkennen, auf der
Kugeldüsen 15c vorgesehen sind. Im vorderen Bereich der
Hilfsstapelunterlage 15 weist diese eine Anschrägung 15b auf,
in welcher in regelmäßigen Abständen voneinander
Blasöffnungen 15a vorgesehen sind.
Über die Vorderkante der Hilfsstapelunterlage 15 erstreckt
sich das Trennband 21. Dies weist zwei Breitenbereiche auf.
Im Bereich, der hier über die Umlenkrolle 21b läuft, ist es
mit einfacher Breite ausgeführt, im Bereich der
Trennbandkante 21a nahezu mit doppelter Breite. Der doppelt
breit ausgeführte Trennbandabschnitt ist so bemessen, daß er
sich bei in den Stapelbereich eingefahrener Position über die
komplette Stapelbreite erstreckt.
Unterhalb der Hilfsstapelunterlage 15 ist die Palette 23
dargestellt, oberhalb der Palette 23 ist die
Kettenradwelle 30a wiedergegeben. Diese ist mit der
Buchse 30b in der Seitenwand 2 gelagert und trägt ein
Kettenrad 30, über welches die Kette 29, vom
Kettenspeicher 31 mit Rückholfeder 32 kommend, abläuft. Im
unteren Bereich der Seitenwand 2 sind Führungsrollen 7d
gelagert, in welchen die Führungsprofile 7a abrollen. In den
Nuten 7b des Führungsprofils 7a sind Rundstäbe 7c
eingelassen, die die Reibung während der vertikalen Bewegung
beträchtlich herabsetzen.
Fig. 4 schließlich zeigt eine vergrößerte Darstellung der
Trennbandperipherie.
Das Trennband 21 ist von einer zweiteiligen
Trennbandführung 35a, 35b aufgenommen. Das Trennband 21 wird
an den Seitenwänden 2 über Umlenkrollen geführt. Hier ist zu
erkennen, daß ein verbreiterter Bereich des Trennbandes 21,
nämlich die Trennbandkante 21a, in den Stapelbereich der
Abschnitte 5 hineinragt.
Unterhalb der zweiteiligen Trennbandführung 35a, 35b ist eine
mittlere Traverse 12a angeordnet, die sich parallel zur
hinteren Traverse 12b erstreckt und den Tragrahmen 11
versteift.
Neben der mittleren Traverse 12a ist das Führungsprofil 16
aufgenommen, in welche die Hilfsstapelunterlage 15 in
horizontaler Richtung bewegbar ist. In diese sind horizontal
gelagerte Rollenstifte 17 eingelassen, welche die
Hilfsstapelunterlage 15 führen.
Die Hilfsstapelunterlage 15 weist neben federbelasteten
Kugeldüsen 15c auf der Fläche, eine Anschrägung 15b auf. In
dieser Abschrägung 15b ist ein - hier strichpunktiert
dargestelltes - Kanalsystem ausgeführt, welches
Blasluftöffnungen 15a mit Blasluft zum Aufbau eines
tragfähigen Luftpolsters beaufschlagt. Durch die
Blasluftöffnungen 15a und die Kugeldüsen 15c kann ein nahezu
reibungsfreies Gleiten eines Papierstapels auf der
Hilfsstapelunterlage 15 erreicht werden. Das Blasluftvolumen
kann selbstredend an das Papiergewicht und die Stapelhöhe
angepaßt werden. Durch den Austritt von Blasluft an der
Vorderkante kann ferner einer Beschädigung der Vorderkante
des untersten Abschnittes 5 vorgebeugt werden, unter welchen
die Hilfstapelunterlage 15 einfährt. Schematisch sind in
dieser Figur nochmals die Stellen angegeben, an welchen die
Führungsrollen 7d in den Seitenwänden 2 gelagert sind.
Der während der nachfolgend unterschiedlich indizierten
Zeitspannen ablaufende Stapelwechselvorgang vollzieht sich
vollautomatisch, ohne daß es eines Eingriffes der
Maschinenbedienung bedarf.
Zur Funktion dieser Auslagevorrichtung sei auf das
Weg/Zeit-Diagramm der Fig. 5 verwiesen.
Bei kontinuierlicher Produktion senkt sich der Hauptstapel
kontinuierlich ab. In der Fig. 5b ist dies durch eine Gerade
mit negativer Steigung angedeutet (strichpunktierter
Verlauf). Die Hilfsstapelunterlage 15 verharrt in ihrer
Grundstellung. Die Erkennung der Stapelhöhe kann durch einen
Sensor erfolgen.
Während der Zeitspanne t7 wird die Hauptstapelplatte 24 in
mehreren Schritten abgesenkt. Durch einen ersten
Absenkungsschritt der Hauptstapelplatte 24 wird hinter der
Abschnittzufuhr 4 ein Puffer zur Aufnahme der
kontinuierlich weiter erzeugten Abschnitte 5 gebildet. Nach
Abschluß des ersten Absenkungsschrittes der Hauptstapelplatte
24 während des Zeitraumes t7, fährt zu Beginn der Zeitspanne
t₁ das Trennband 21 senkrecht zur Produktionsrichtung in den
Stapelbereich ein. Am Ende der Zeitspanne t1 ist das
Trennband 21 in den Stapelbereich eingefahren und verbleibt
dort während der Zeitspanne t4.
Während das mit seinen verbreiterten Bereich 21a in den
Stapelbereich eingefahrene Trennband 21 nunmehr als Anschlag
für die Hinterkanten der Abschnitte 5 fungiert, senkt sich
die Hauptstapelplatte 24 um einen weiteren Absenkungsschritt,
um unterhalb des Trennbandes 21 einen Freiraum zu erzeugen,
in welchen die in den Führungsprofilen 16 gelagerte
Hilfsstapelunterlage 15 ausfahren kann. Das Ausfahren der
Hilfsstapelunterlage 15 erfolgt zu Beginn der Zeitspanne t2.
Ist die Hilfsstapelunterlage 15 etwa zu 2/3 ausgefahren (Ende
der Zeitspanne t4) wird das Trennband 21 aus dem
Stapelbereich herausgefahren, die Abschnitte 5 werden nunmehr
weiter auf der Hilfsstapelunterlage 15 aufgestapelt. (Beginn
der Zeitspanne t5).
Nachdem das Trennband 21 wieder seine ursprüngliche Position
erreicht hat, wird die Hauptstapelplatte 24 um einen letzten
Absenkungsschritt während der Zeitspanne t7 abgesenkt, so
daß auf der Palettenwechselebene nunmehr die Paletten
ausgetauscht werden können.
Währenddessen nimmt die Hilfsstapelunterlage 15 die
produzierten Abschnitte 5 auf und senkt sich proportional zur
Produktionsgeschwindigkeit weiter ab. Zu Beginn der
Zeitspanne t6 wird eine Leerpalette im Eilgang so unter die
Hilfsstapelunterlage 15 angehoben, daß sich diese noch nach
unten absenken kann, um einen Puffer zur Aufnahme von
Abschnitten 5 zu schaffen. Nach dem Absenken der
Hilfsstapelunterlage 15 auf die von unten herangeförderte
Leerpalette, fährt die Hilfsstapelunterlage 15 in ihre
Ausgangsposition zurück (Ende der Zeitspanne t5 bis Ende der
Zeitspanne t3). Der auf der Hilfsstapelunterlage 15
befindliche Hilfsstapel legt sich auf die Leerpalette ab. Die
Förderung des Hilfsstapels wird durch ein durch die
Kugeldüsen 15c zwischen Hilfsstapelunterlage 15 und dem
untersten Abschnitt 5 des Hilfsstapels aufgebautes
Luftpolster erleichtert. Zum Ende der Zeitspanne t3 ist die
Hilfsstapelunterlage 15 wieder vollständig von den
Führungsprofilen 16 aufgenommen. Danach übernimmt die von der
Hauptstapelplatte 24 aufgenommene Leerpalette die Aufnahme
der Abschnitte 5. Abschließend bewegt sich die
Hilfsstapeleinheit 6 wieder nach oben in ihre
Ausgangsposition.
Bezugszeichenliste
1 Auslagevorrichtung
2 Seitenwand
2a Verschiebebereich
2b Aussparung vorn
2c Aussparung hinten
3 justierbarer Anschlag
3a Anschlagposition
3b Vorderanschlag
4 Abschnittzufuhr
5 Abschnitt
6 Hilfsstapeleinheit
7 Hilfsstapelführung
7a Führungsprofil
7b Nut
7c Rundstab
7d Führungsrolle
8a Profil
8b Profil
9 Hubendschalter
10a Schraubverbindung
10b Schraubverbindung
11 Tragrahmen
12a Traverse mitte
12b Traverse hinten
13 Linearantrieb
14 Mitnehmer
15 Hilfsstapelunterlage
15a Öffnungen
15b Anschrägung
15c Kugeldüse
16 Führungsprofil
17 Rollenstifte (horizontal)
18 Rollenstifte (vertikal)
19 Linearantrieb
20 Mitnehmer
20a Klemmplatte
21 Trennband
21a Trennbandkante
21b Umlenkrolle
22 abgesenkte Position
23 Palette
24 Hauptstapelplatte
25 Förderkette
26 Führungsrollen
27 Palettenfördereinrichtung
28 Kettenanker
29 Kette
30 Kettenrad
30a Kettenradwelle
30b Kettenradlagerbuchse
31 Kettenspeicher
32 Rückholfeder
33 Hubantrieb
34 Endschalter
35a Trennbandführung
35b Trennbandführung
2 Seitenwand
2a Verschiebebereich
2b Aussparung vorn
2c Aussparung hinten
3 justierbarer Anschlag
3a Anschlagposition
3b Vorderanschlag
4 Abschnittzufuhr
5 Abschnitt
6 Hilfsstapeleinheit
7 Hilfsstapelführung
7a Führungsprofil
7b Nut
7c Rundstab
7d Führungsrolle
8a Profil
8b Profil
9 Hubendschalter
10a Schraubverbindung
10b Schraubverbindung
11 Tragrahmen
12a Traverse mitte
12b Traverse hinten
13 Linearantrieb
14 Mitnehmer
15 Hilfsstapelunterlage
15a Öffnungen
15b Anschrägung
15c Kugeldüse
16 Führungsprofil
17 Rollenstifte (horizontal)
18 Rollenstifte (vertikal)
19 Linearantrieb
20 Mitnehmer
20a Klemmplatte
21 Trennband
21a Trennbandkante
21b Umlenkrolle
22 abgesenkte Position
23 Palette
24 Hauptstapelplatte
25 Förderkette
26 Führungsrollen
27 Palettenfördereinrichtung
28 Kettenanker
29 Kette
30 Kettenrad
30a Kettenradwelle
30b Kettenradlagerbuchse
31 Kettenspeicher
32 Rückholfeder
33 Hubantrieb
34 Endschalter
35a Trennbandführung
35b Trennbandführung
Claims (11)
1. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage flächiger
Druckprodukte, insbesondere von einer Materialbahn
abgetrennter Abschnitte, die Mittel zur Trennung in
einen Hauptstapel und einen Hilfsstapel aufweist, sowie
über eine Fördereinrichtung für einen Hauptstapel
verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine absenkbare Hilfsstapeleinheit (6) sowohl
ferngesteuerte, flexible senkrecht zur Transportrichtung
von Abschnitten (5) umlaufende Mittel (21) als auch
ferngesteuerte, horizontal ein- und ausfahrbare
Tragmittel (15) zur definierten Trennung eines
kontinuierlich anfallenden Stromes von Abschnitten (5) in
einen Hauptstapel und einen Hilfsstapel aufweist.
2. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die absenkbare Hilfsstapeleinheit (6) auf der der
Abschnittzufuhr (4) zugewandten Seite der ausgelegten
Abschnitte (5) angeordnet ist.
3. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die absenkbare Hilfsstapeleinheit (6) beim Wechsel
des Hauptstapels proportional zur
Produktionsgeschwindigkeit absinkt.
4. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible umlaufende Mittel als Trennband (21)
mit einer Trennkante (21a) ausgeführt ist.
5. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennkante (21a) des Trennbandes (21) über
Umlenkrollen (21b) senkrecht zur Transportrichtung der
Abschnitte (5) in den Stapelbereich bewegbar ist.
6. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennband (21) durch einen Mitnehmer (20) mit
einem ferngesteuerten, druckmittelbeaufschlagten
Linearantrieb (19) bewegbar ist.
7. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß horizontal ein- und ausfahrbare Tragmittel als
Hilfsstapelunterlage (15) mit auf der Stapelfläche
angeordneten Kugeldüsen (15c) ausgeführt sind.
8. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsstapelunterlage (15) in
Führungsprofilen (16), die Rollenstifte (17, 18)
aufnehmen, bewegt wird.
9. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsstapelunterlage (15) an ihrem dem
kontinuierlichen Strom von Abschnitten (5) zugewandten
Ende eine Anschrägung (15b) aufweist.
10. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsstapelunterlage (15) durch ferngesteuerte,
druckmittelbeaufschlagte Linearantriebe (13) parallel zur
Förderrichtung der Abschnitte (5) bewegbar ist.
11. Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage gemäß
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit Hilfsstapelführungen (7) verbundener
Tragrahmen (11) der absenkbaren Hilfsstapeleinheit (6)
über einen Kettenanker (28), eine Kette (29) und einen
produktionsgeschwindigkeitsgesteuerten Hubantrieb (33)
vertikal bewegbar ist.
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