DE4131014A1 - Bogenanleger - Google Patents
BogenanlegerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H1/00—Supports or magazines for piles from which articles are to be separated
- B65H1/26—Supports or magazines for piles from which articles are to be separated with auxiliary supports to facilitate introduction or renewal of the pile
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bogenanleger für bogenver
arbeitende Maschinen, insbesondere Bogendruckmaschinen,
mit einem mittels eines Hauptaufzugs anhebbaren bzw. ab
senkbaren Stapeltisch zur Aufnahme eines Hauptstapels
und mit einer Nonstop-Einrichtung mit wenigstens einem
vorzugsweise zwei einander gegenüberliegenden, mittels
einer Rechenantriebseinrichtung ein- und ausfahrbaren,
in Nuten des Stapeltisches aufnehmbaren, mittels eines
Hilfsaufzugs anhebbaren bzw. absenkbaren Tragrechen zur
Übernahme eines Reststapels vom Stapeltisch, auf dem an
schließend ein neuer Stapel aufnehmbar ist, auf den der
Reststapel absetzbar ist.
Ein Bogenanleger dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 39 22 803 A1 bekannt. Mit dieser bekannten Anordnung
wird zwar eine Automatisierung des Stapelwechsels ange
strebt. Die genannte Veröffentlichung läßt jedoch keine
Einrichtungen zur sicheren Feststellung der Übernahme
des Reststapels durch die Nonstop-Einrichtung bzw. der
Bereitstellung eines neuen Stapels erkennen. Mangels
derartiger Einrichtungen kann es aber zu Fehlbedienungen
und damit zu Störungen kommen. Die bekannte Anordnung
erweist sich demnach als nicht sicher und zuverlässig
genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, einen Bogenanleger gattungsgemäßer Art
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen
mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbes
sern, daß eine hohe Funktionssicherheit und Störungs
freiheit erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens zwei im Bereich wenigstens eines Rechenstabs
angeordnete Auflaufsensoren vorgesehen sind, von denen
einer nach oben und einer nach unten weist und mit Hilfe
welcher die Übernahme des Reststapels durch die Nonstop
einrichtung und die Bereitstellung eines neuen Stapels
detektierbar sind.
Mit diesen Maßnahmen ist in vorteilhafter Weise eine
Selbststeuerung der Übernahme des Reststapels durch die
Nonstop-Einrichtung bzw. der Rücksetzung des nach Be
reitstellung eines neuen Stapels noch vorhandenen Teils
des Reststapels auf den neuen Hauptstapel möglich, wo
durch eine hohe Funktionssicherheit und Störungsfreiheit
erreichbar sind. So kann beispielsweise der Hauptaufzug,
anstelle dessen bei eingefahrener Tragrechenanordnung
der Hilfsaufzug mittels eines die Stapeloberkante ab
tastenden Tasters in Hubrichtung taktbar ist, bei Auf
laufkontakt des nach oben gerichteten Auflaufsensors im
Schnellgang in Absenkrichtung antreibbar sein. Bei Auf
laufkontakt des nach unten gerichteten Sensors mit dem
bereitgestellten neuen Stapel kann der Rechenausfahrvor
gang eingeleitet werden.
Vorteilhaft können die Auflaufsensoren als Blasdüsen aus
gebildet sein, die mit Blasluft beaufschlagbar sind, de
ren zuführseitiger Druck abtastbar ist. Diese Maßnahmen
ergeben eine höchst robuste, gegen Staub und Schmutz un
empfindliche Anordnung. Zudem ist hierbei sichergestellt,
daß Markierungen auf dem jeweils benachbarten Bogen un
terbleiben.
Zweckmäßig können dabei wenigstens zwei Rechenstäbe je
weils eine mit Blasluft beaufschlagbare, axiale Sackboh
rung aufweisen, von der eine Radialbohrung nach oben bzw.
unten abgeht. Die Verwendung von zwei separat beaufschlag
baren Blasdüsen vereinfacht die Signalaufnahme und dient
dabei zur Erhöhung der Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Die Verteilung dieser beiden, separat beaufschlagbaren
Blasdüsen auf zwei Rechenstäbe kann die Herstellung er
leichtern.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann
die Nonstop-Einrichtung mit jedem Tragrechen zugeordne
ten, zumindest beim Ausfahren des zugeordneten Tragre
chens an die diesem zugewandte Stapelkante anstellbaren
Gegenhaltern versehen sein, die mittels einer Gegenhal
terantriebseinrichtung an- bzw. abstellbar und mittels
einer durch die Auflaufdetektoren ansteuerbaren Folge
schaltung vor der Rechenausfahrbewegung aktivierbar
sind. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise verhindern,
daß sich im Verlauf der Rechenausfahrbewegung eine
Verschiebung der Stapelseitenkante ergibt. Zweckmäßig
kann dabei jedem Gegenhalter eine Klemmeinrichtung zuge
ordnet sein, durch die er im eingefahrenen Zustand fest
stellbar ist und die mittels einer durch die Auflaufde
tektoren ansteuerbaren Folgeschaltung vor der Rechenaus
fahrbewegung aktivierbar ist. Dies kann die Ausbildung
der den Gegenhaltern zugeordneten Antriebseinrichtungen
vereinfachen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung kann darin be
stehen, daß die Gegenhalter den Spalt zwischen Haupt-
und Hilfsstapel überbrücken und mit dem Haupt- und dem
Hilfsstapel zugeordneten Seitenfühlern versehen sind,
durch die eine Stelleinrichtung zur seitlichen Stapel
verstellung steuerbar ist. Hierdurch wird sichergestellt,
daß beim Stapelwechsel keine Unstetigkeiten im Bereich
der Stapelseitenkante entstehen.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausge
staltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit
den restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Bogen
anlegers teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Beispiel für mit Blasluft beaufschlagbare
Auflaufdetektoren in schematischer Darstellung,
Fig. 4 den Betriebszustand vor Übernahme des Reststa
pels durch die Nonstop-Einrichtung in Form ei
ner schematischen Teilansicht und
Fig. 5 den Betriebszustand vor dem Aufsetzen des Rest
stapels auf dem darunter bereitgestellten,
neuen Hauptstapel in Form einer schematischen
Teilansicht.
Der den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende Bogenanleger be
sitzt ein portalförmiges Gestell 1, in welchem ein heb-
und senkbarer Stapeltisch 2 angeordnet ist. Dieser ist
an einem durch Hubketten angedeuteten Hauptaufzug 3 auf
gehängt. Der Stapeltisch 2 ist bis auf Flurniveau ab
senkbar und im abgesenkten Zustand mit einem durch eine
gestrichelte Umrißlinie angedeuteten Bogenstapel 4 be
ladbar. Dieser ruht auf einer Palette 5, die hier auf
den Stapeltisch 2 aufgerollt werden kann. Hierzu ist
hier eine quer zur Anlegerlängsachse verlaufende Rollen
bahn 6 vorgesehen, deren mittlerer Abschnitt 6a auf dem
Stapeltisch 2 montiert ist. Die diesem vor- und nachge
ordneten Abschnitte der Rollenbahn sind flurseitig ange
ordnet.
Durch Betätigung des auf dem Stapeltisch 2 montierten
Rollenbahnabschnitts 6a ist hier auch eine seitliche Ver
stellung des Stapels 4 möglich. Im dargestellten Beispiel
ist ein mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung 7
verstellbarer Seitenanschlag 8 vorgesehen, gegen den der
Stapel 4 mittels des Rollenbahnabschnitts 6a gefahren
werden kann. Der Seitenanschlag 8 ist hier in der ausge
fahrenen, inaktiven Wartestellung gezeichnet.
Im oberen Bereich des Gestells 1 ist ein hier nicht näher
dargestelltes Vereinzelungs- und Förderaggregat, etwa in
Form eines an sich bekannten Saugkopfes, vorgesehen, mit
tels dessen der jeweils oberste Bogen vom darunter sich
befindenden Stapel abnehmbar und abtransportierbar ist.
Die dabei laufend abnehmende Stapelhöhe wird durch takt
weises Anheben der Stapelauflage ausgeglichen. Die
Taktung wird durch einen in den Fig. 4 und 5 bei 9 an
gedeuteten, die Stapeloberkante abtastenden Taster be
werkstelligt.
Der auf dem Stapeltisch 2 aufgenommene Stapel 4 wird im
folgenden als Hauptstapel bezeichnet. Sobald dieser Sta
pel auf eine vorgegebene Resthöhe abgearbeitet ist, wird
er als Reststapel 4a an eine Nonstop-Einrichtung überge
ben, um den dann leeren Stapeltisch 2 absenken und mit
einem neuen Hauptstapel 4 bestücken zu können. In dieser
Zeit wird der Reststapel 4a weiter abgearbeitet. Der An
legebetrieb muß daher nicht unterbrochen werden. Der mit
einem neuen Hauptstapel 4 bestückte Stapeltisch 2 wird
anschließend soweit angehoben, daß der dann noch vorhan
dene Rest des Reststapels 4a auf den neuen Hauptstapel 4
aufgesetzt und mit diesem vereinigt werden kann.
Die oben erwähnte Nonstop-Einrichtung umfaßt eine an ei
nem durch seine Hubketten angedeuteten Hilfsaufzug 10
aufgehängte, an einer Vertikalführung 11 geführte Hubbüh
ne 12, die, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, zwei
das Anlegergestell 1 seitlich flankierende Rahmen 12a auf
weist, die durch ein im Bereich der in Bogenförderrich
tung vorderen Seite verlaufendes Joch 12b miteinander
verbunden sind. Auf jedem Rahmen 12a ist ein quer zur An
legerlängsachse verschiebbarer Tragrechen 13 aufgenommen,
dessen Rechenstäbe 14 von der den Fig. 1 und 2 zugrun
deliegenden, seitlichen Warteposition in eine den Hilfs
stapel 4a untergreifende, in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien angedeutete Arbeitsstellung bringbar sind und um
gekehrt. Die auf dem Stapeltisch 2 aufnehmbare Palette 5
ist hierzu mit im Abstand der Rechenstäbe 14 angeordne
ten, ebenfalls quer zur Anlegerlängsachse verlaufenden
Nuten 5a versehen. Sobald die Palette 5 mit ihren Nuten
5a das Niveau der in einer unteren Anschlagstellung sich
befindenden Hubbühne 12 und der hierauf aufgenommenen
Tragrechen 13 erreicht, werden diese mit ihren Rechen
stäben 14 in die Nuten 5a eingefahren. Anschließend wird
die Hubbühne 12 unter dem Kommando des die Oberkante des
nun auf den Tragrechen 13 aufgenommenen Hilfsstapels 4a
abtastenden Tasters 9 weiter angehoben. Der so entladene
Stapeltisch 2 wird auf Flurniveau abgesenkt.
Die beiden Tragrechen 13 sind auf einem jeweils zugeord
neten Wagen 15 aufgenommen, der mit Laufrollen 16 auf
entlang der vorderen und hinteren Holme des zugeordneten
Rahmens 12a angeordneten Längsführungen 17 verschiebbar
gelagert und mittels eines zugeordneten Antriebsaggregats
18 hin- und herverschiebbar ist. Das Antriebsaggregat 18
ist hier einfach als mittels eines Getriebemotors an
treibbare Schleppkette ausgebildet. Zur Erzielung einer
hohen Stabilität der Rechenstäbe 14 sind diese mit ihrem
rückwärtigen Ende in einem biege- und torsionssteifen
Träger 19 eingespannt, der die seitlichen Lagerschilde
des jeweils zugeordneten Wagens überbrückender Steg aus
gebildet ist.
Nachdem der Stapeltisch 2 mit einem neuen Hauptstapel 4
bestückt und dieser unterhalb des Hilfsstapels 4a bereit
gestellt ist, werden die Tragrechen 13 von der in Fig. 1
gestrichelt angedeuteten Arbeitsstellung zurückgezogen,
d. h. ausgefahren, wobei der dabei noch vorhandene Rest
stapel 4a auf den darunter bereitgestellten, neuen Haupt
stapel 4 abgesetzt wird. Um beim Ausfahren der Tragrechen
13 ein Verschieben des Reststapels 4a bzw. des oberen
Bereichs des Hauptstapels 4 zu vermeiden, ist jedem Trag
rechen 13 ein Gegenhalter 20 zugeordnet. Die Gegenhalter
20 sind ebenfalls auf der Hubbühne 12 aufgenommen und
können beim Ausfahren der Tragrechen 13 an die dem je
weils zugeordneten Tragrechen 13 zugewandte Stapelseitenkante
angestellt werden. Die Gegenhalter 20 enthalten
an die Stapelseitenkante anstellbare Druckplatten, die
an der Kolbenstange eines eine zugehörige Antriebsein
richtung 21 bildenden Zylinder-Kolbenaggregats befestigt
sind, da auf dem zugehörigen Rahmen 12a der Hubbühne 12
aufgenommen ist. Die die Gegenhalter-Antriebseinrichtun
gen bildenden Zylinder-Kolbenaggregate können mit doppelt
wirkenden Kolben mit unterschiedlich großen Wirkflächen
versehen sein, so daß bei doppelseitiger Beaufschlagung
eine langsame und bei einseitiger Beaufschlagung eine
schnelle Bewegung ausgeführt werden kann. Hierdurch ist
es möglich, den Anstellvorgang mehrstufig zu gestalten,
indem zunächst im Schnellgang vorgefahren und dann das
letzte Stück langsam zurückgelegt wird. Ebenso kann die
Rückfahrbewegung in einem Schnellgang erfolgen.
Um die Übernahme des Reststapels 4a durch die Tragrechen
13 bzw. die Ankunft eines neuen Hauptstapels 4 unterhalb
des Reststapels 4a festzustellen, so daß in Abhängigkeit
hiervon weitere Arbeitsgänge automatisch eingeleitet wer
den können, sind im Bereich der Tragrechen 13, wie am
besten aus Fig. 3 erkennbar ist, zwei Auflaufsensoren
22, 23 vorgesehen, von denen hier der Auflaufsensor 22
nach oben und der Auflaufsensor 23 nach unten weisend an
geordnet ist. Die Auflaufsensoren 22, 23 sind hier als
mit Luft beaufschlagbare Blasdüsen ausgebildet, die beim
Auflaufen des betreffenden Tragrechens 13 auf eine dar
über oder darunter sich befindende Fläche verschlossen
werden, wodurch der Druck in der jeweils zugeordneten
Versorgungsleitung 24 bzw. 25 ansteigt. Dieser Druckan
stieg kann als Steuersignal verwendet werden.
Zur Bildung der die Auflaufsensoren 22, 23 bildenden
Blasdüsen sind hier diesen jeweils zugeordnete Flächen
stäbe 14 mit jeweils einer über die zugeordnete Versor
gungsleitung 24 bzw. 25 mit einer Druckluftquelle, hier
in Form des Druckluftnetzes 26, verbundenen, axialen
Sackbohrung 27 versehen, von der eine Radialbohrung 28
abgeht, die im einen Fall nach oben und im anderen Fall
nach unten ausmündet. Im dargestellten Beispiel sind die
beiden Auflaufsensoren 22, 23 auf zwei Rechenstäbe 14
verteilt. Diese können demselben Tragrechen 13 angehören.
Es wäre aber auch denkbar, die beiden Auflaufsensoren 22,
23 auf beide Tragrechen 13 zu verteilen. Ebenso wäre es
möglich, beide Auflaufsensoren im Bereich eines einzigen
Rechenstabs unterzubringen, wenngleich die dargestellte
Ausführung herstellungstechnisch einfacher ist. Ebenso
ist die Druckluftversorgung einfacher, wenn beide Auf
laufsensoren, wie dargestellt, demselben Tragrechen ange
hören.
Der Druck in den Versorgungsleitungen 24, 25 wird durch
hiervon abzweigende Meßleitungen 29 aufgenommen und einer
nachgeordneten Signalverarbeitungseinrichtung 30 zuge
führt, von der die gewünschten Steuerfunktionen ausge
führt werden können, wie durch die Eingangspfeile 31 an
gedeutet ist.
Die Tiefe der Nuten 5a der Palette 5 ist, wie am besten
aus Fig. 4 erkennbar ist, größer als der Durchmesser
der Rechenstäbe 14. Wenn die Rechenstäbe 14 in die Nuten
5a eingefahren sind, bleiben demnach zunächst beide, die
Auflaufsensoren 22, 23 bildenden Blasdüsen offen. In bei
den Versorgungsleitungen 24, 25 herrscht dementsprechend
derselbe, niedrige Druck. Nach Beendigung des Einfahr
vorgangs wird, wie oben schon erwähnt, anstelle des Sta
peltisches 2 die Hubbühne 12 mit den Tragrechen 13 unter
der Kontrolle des Tasters 9 hochgetaktet. Hierzu wird an
stelle des dem Stapeltisch 2 zugeordneten Hauptaufzugs 3
der der Hubbühne 12 zugeordnete Hilfsaufzug 10 vom Taster
9 angesteuert. Durch Anheben der Hubbühne 12 laufen die
Rechenstäbe 14 der Tragrechen 13 auf die Unterseite des
bisher auf der Palette 5 ruhenden und nun als Hilfsstapel
4a auf den Tragrechen 13 aufzunehmenden Stapels auf, wo
durch die den nach oben weisenden Auflaufsensor 22 bil
dende, nach oben ausmündende Blasdüse verschlossen wird.
Dementsprechend steigt der Druck in der zugeordneten Ver
sorgungsleitung 24 an. Dieses Signal kann als Steuer
signal zur Einleitung des Absenkens des Stapeltisches 2
verwendet werden. Der diesem zugeordnete Hauptaufzug 3
kann hierzu durch die Signalverarbeitungseinrichtung 30
so angesteuert werden, daß er im Schnellgang auf Flurni
veau abgesenkt wird. Selbstverständlich ist dabei kurz
vor Erreichen der Endstellung eine Abbremsung und ein
Übergang auf eine langsamere Geschwindigkeit möglich.
Die den nach oben weisenden Auflaufsensor 22 bildende,
nach oben ausmündende Blasdüse wird geschlossen gehalten,
solange der Hilfsstapel 4a auf den Tragrechen 13 auf
liegt. Die den nach unten weisenden Auflaufsensor 23 bil
dende, nach unten ausmündende Blasdüse ist dabei zunächst
offen, wie Fig. 5 erkennen läßt. Während der auf den
Tragrechen 13 aufgenommene Reststapel 4a abgearbeitet
wird, wird auf dem abgesenkten Stapeltisch 2 ein neuer
Hauptstapel 4 plaziert, wie weiter oben schon näher aus
geführt wurde. Anschließend wird der Stapeltisch 2 ange
hoben. Dies kann durch Handsteuerung erfolgen. Die Hub
bewegung kann dabei ebenfalls zunächst im Schnellgang
erfolgen, bis etwa die der Fig. 5 zugrundeliegende Po
sition kurz unterhalb der Tragrechen 13 erreicht ist.
Die letzte, kurze Distanz kann in einem langsamen Gang
zurückgelegt werden. Die Umschaltung von Schnellgang auf
Langsamgang kann mittels geeigneter Sensoren automatisch
bewerkstelligt werden.
In der der Fig. 5 zugrundeliegenden Zwischenstellung
ist die den nach unten weisenden Auflaufsensor 23 bil
dende Blasdüse noch offen. Wenn nun der Hauptstapel 4
weiter angehoben wird, läuft seine Oberseite auf die
Unterseite der Tragrechen 13 auf, wodurch auch die den
nach unten weisenden Auflaufsensor 23 bildende, nach un
ten ausmündende Blasdüse verschlossen wird. Dementspre
chend ergibt sich nun auch in der zugeordneten Versor
gungsleitung 25 ein Druckanstieg, der als Steuersignal
zum Anstellen der Gegenhalter 20 und zum Ausfahren der
Tragrechen 13 verwendet werden kann. Es ist auch denkbar,
diese Vorgänge in Abhängigkeit von einer weiteren Bedin
gung, beispielsweise von Vorliegen einer bestimmten Rest
stapelhöhe, einzuleiten, so daß stets gleiche Verhältnisse
vorliegen. Die gewünschte Reststapelhöhe läßt sich
mittels eines Sensors abtasten, dessen Ausgangssignal
mit dem Ausgangssignal des nach unten weisenden Auflauf
sensors 23 etwa durch ein UND-Gatter verknüpft werden
kann.
Zur Einleitung des Rechen-Ausfahrvorgangs werden zunächst,
wie weiter oben schon ausgeführt wurde, die Gegenhalter
20 an die Stapelseitenkante angestellt. Hierzu werden
die zugeordneten Antriebseinrichtungen 21 so angesteuert,
daß die plattenförmigen Gegenhalter 20 auf die jeweils
zugewandte Stapelseitenkante auflaufen. Anschließend
werden die Gegenhalter 20 in dieser Stellung verriegelt.
Hierzu kann den die Antriebseinrichtungen 21 bildenden
Zylinder-Kolbenaggregaten jeweils ein Klemmzylinder 32
zugeordnet sein, der über eine in die Signalverarbei
tungseinrichtung 30 integrierte Folgeschaltung nach
Aktivierung der Antriebseinrichtungen 21 ansteuerbar ist.
Über eine weitere, in die Signalverarbeitungseinrichtung
30 integrierte Folgeschaltung können anschließend die
den Tragrechen 13 zugeordneten Antriebseinrichtungen 18
in Ausfahrrichtung aktiviert werden. Die Ausfahrgeschwin
digkeit kann dabei mehrere Stufen umfassen. Solange die
Rechenstäbe noch tief in den Stapel eingreifen, kann die
Ausfahrgeschwindigkeit materialabhängig gewählt sein.
Zumindest ab dem Zeitpunkt, ab dem die Rechenstäbe 14
aus dem Stapel austauchen, kann die Ausfahrbewegung im
Schnellgang fortgesetzt werden. Die zugeordneten An
triebseinrichtungen können hierzu einfach mit einem Fre
quenzumrichter versehen sein.
Die Gegenhalter 20 sind hier, wie am besten aus Fig. 5
erkennbar ist, so ausgebildet, daß sie den durch die
Tragrechen 13 verursachten Spalt zwischen dem Hilfsstapel
4a und dem darunter bereitgestellten Hauptstapel 4 über
brücken und dementsprechend sowohl unterhalb als auch
oberhalb der Tragrechen 13 sich befindende Stützflächen
aufweisen, mit denen sie am Hauptstapel 4 bzw. Hilfs
stapel 4a anlaufen können. Hierdurch läßt sich dement
sprechend ein seitliches Verrutschen sowohl des Haupt
stapels 4 als auch des Hilfsstapels 4a verhindern. Die
Gegenhalter 20 sind selbstverständlich so ausgebildet,
daß eine Kollision mit den benachbarten Rechenstäben 14
unterbleibt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Gegenhalter 20 mit einer dem jeweils benachbarten
Rechenstab 14 zugeordneten Durchfahrausnehmung versehen.
Die Gegenhalter 20 sind hier, wie Fig. 5 weiter erken
nen läßt, mit dem Hauptstapel 4 und dem Hilfsstapel 4a
zugeordneten Seitenfühlern 33 versehen, durch die eine
oben schon erwähnte Einrichtung zur seitlichen Stapel
verstellung ansteuerbar sein kann, wodurch bei der Ver
einigung von Hauptstapel 4 und Hilfsstapel 4a Unstetig
keiten in der Stapelseitenkante vermieden werden.
Claims (12)
1. Bogenanleger für bogenverarbeitende Maschinen,
insbesondere Bogendruckmaschinen, mit einem mit
tels eines Hauptaufzugs (3) anhebbaren bzw. ab
senkbaren Stapeltisch (2) zur Aufnahme eines Haupt
stapels (4) und mit einer Nonstop-Einrichtung mit
wenigstens einem, vorzugsweise zwei seitlich
einander gegenüberliegenden, mittels einer Rechen
antriebseinrichtung (18) ein- und ausfahrbaren,
in Nuten (5a) des Stapeltisches (2) aufnehmbaren,
mittels eines Hilfsaufzugs (10) anhebbaren bzw.
absenkbaren Tragrechen (13) zur Übernahme eines
Reststapels (4a) vom Stapeltisch (2), auf dem an
schließend ein neuer Stapel aufnehmbar ist, auf
den der Reststapel (4a) absetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei im Bereich
wenigstens eines Rechenstabs (14) angeordnete Auf
laufsensoren (22, 23) vorgesehen sind, von denen
einer nach oben und einer nach unten weist und
mit Hilfe derer die Übernahme des Reststapels (4a)
durch die Nonstop-Einrichtung und die Bereitstel
lung eines neuen Stapels (4) unterhalb des Rest
stapels (4a) detektierbar sind.
2. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflaufsensoren (22, 23) als Blas
düsen ausgebildet sind, die mit Blasluft beauf
schlagbar sind, deren zuführseitiger Druck abtast
bar ist.
3. Bogenanleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Blasdüsen jeweils als von einer zu
geordneten, axialen Sackbohrung (27) abgehende
Radialbohrung (28) ausgebildet sind.
4. Bogenanleger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die beiden Auflaufsensoren
(22, 23) bildenden Blasdüsen auf unterschiedlichen
Rechenstäben (14), vorzugsweise desselben Tragre
chens (13), angeordnet sind.
5. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptaufzug
(3), anstelle dessen bei eingefahrener Tragrechen
anordnung der Hilfsaufzug (10) mittels eines die
Stapeloberkante abtastenden Tasters (9) in Hub
richtung taktbar ist, bei Auflaufkontakt des nach
oben gerichteten Auflaufsensors (22) im Schnell
gang in Absenkrichtung aktivierbar ist.
6. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auflaufkon
takt des nach unten gerichteten Auflaufsensors
(23) der Tragrechen-Ausfahrvorgang einleitbar ist.
7. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Nonstop-Ein
richtung mit mindestens einem, jedem Tragrechen
(13) zugeordneten, zumindest beim Ausfahren des
Tragrechens (13) an die diesem zugewandte Stapelkante
anstellbaren Gegenhalter (20) versehen ist,
der mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung
(21) an- bzw. abstellbar und mittels einer durch
die Auflaufsensoren (22, 23) ansteuerbaren Folge
schaltung vor der Rechenausfahrbewegung aktivier
bar ist.
8. Bogenanleger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Gegenhalter (20) im eingefahrenen
Zustand mittels einer Klemmeinrichtung (32) fest
stellbar sind, die mittels einer durch die Auf
laufsensoren (22, 23) ansteuerbaren Folgeschaltung
vor der Rechenausfahrbewegung aktivierbar ist.
9. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalter
(20) den Spalt zwischen Haupt- und Hilfsstapel
überbrücken und mit dem Haupt- und dem Hilfsstapel
zugeordneten Seitenfühlern (33) versehen sind,
durch die eine Stelleinrichtung zur seitlichen
Verstellung des Stapels ansteuerbar ist.
10. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander
gegenüberliegende, gegenläufig bewegbare, seitli
che Tragrechen (13) vorgesehen sind, die auf einer
am Hilfsaufzug (10) aufgehängten Hubbühne (12) auf
genommen sind, die den Tragrechen (13) zugeordne
te, seitliche Rahmen (12a) aufweist, die durch
ein vorderes Joch (12b) miteinander verbunden
sind.
11. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapeltisch
(2) mit einem Abschnitt (6a) einer Rollenbahn (6)
versehen ist, dem vorzugsweise weitere, flurseitig
angeordnete Abschnitte vor- und nachgeordnet sind
und auf dem eine die Nuten (5a) aufweisende Palet
te (5) aufnehmbar ist.
12. Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der
stapeltischseitigen Nuten (5a) größer als der
Durchmesser der Tragrechenstäbe (14) ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE4131014A DE4131014A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Bogenanleger |
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DE4131014A DE4131014A1 (de) | 1991-09-18 | 1991-09-18 | Bogenanleger |
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