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Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung
für voneinander
unabhängige
Spulentransportteller nach dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
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Durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen, um
Beispiel die
JP 52-25
139 A oder die
DE
32 35 442 A1 ist es bekannt, Spulen oder Spulenhülsen mittels
eine Grundplatte und einen Aufsteckdorn aufweisenden, voneinander
unabhängigen
Spulentransportteller zu transportieren. Die Einzelträger werden dabei
durch Reibschluß von
in Transportrichtung bewegten Oberflächen, wie Transportbändern oder
Rollen, mitgenommen. Um dabei die Einhaltung des Transportweges
zu sichern, sind beidseits des Transportweges C-förmige Schienen
angeordnet, die in der Regel einen Führungsschlitz bilden, in dem
die Spulentransportteller an einem sockelförmigen Aufbau geführt werden,
der zwischen Grundplatte und Aufsteckdorn angeordnet ist.
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Ein derartiges Transportsystem ist
für eine Automatisierung
gut geeignet. Allerdings kann durch einen Stau der an sich voneinander
unabhängigen Spulentransportteller
der Transportweg völlig
versperrt werden. Ein solcher Stau kann sich zum Beispiel an einer
Einmündung
eines Transportweges in einen anderen Transportweg ergeben, wenn
zwei Spulentransportteller zur gleichen Zeit an dieser Einmündungsstelle
eintreffen. Dieser Stau kann sich dann in beiden an der Einmündung zusammentreffenden
Transportwegen stromauf fortsetzen und gegebenenfalls innerhalb
kurzer Zeit zur Unterversorgung zum Beispiel einer Spulmaschine
mit Kopsen oder einer Spinnmaschine mit leeren Hülsen führen.
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Durch die
DE 41 06 827 A1 ist eine
Spulensortiervorrichtung bekannt, bei der an einer Abzweigung durch
ein Kontaktelement, welches auf den Kops wirkt, eine partiegerechte
Aufteilung unterschiedlicher Kopse gewährleistet wird.
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Des weiteren ist es unter anderem
durch die
DE 39 19
526 A1 bekannt, an der Abzweigung mehrerer Transportbahnen
von einer einzigen Transportbahn Weichen anzuordnen, die in den
Transportweg eingeschwenkt werden können, um ein Abzweigen in die
jeweils gewünschte
nachgeordnete Transportbahn zu bewirken.
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Das Problem der Staubbildung auf
derartigen Transportstrecken ist hier weder angesprochen noch gelöst.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung,
die bekannte Transporteinrichtung so weiterzuentwickeln, daß an Einmündungen
auftretende Staus effektiv verhindert werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruches gelöst.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß die
gleichzeitig an einer Einmündung
eintreffenden Spulentransportteller entgegengesetzt gerichtete Kraftkomponenten
erzeugen, die sich einander aufheben und zu einem Verklemmen dieser
Spulentransportteller zwischen den Randbegrenzungen ihrer Transportwege
führen.
Um dieses Gleichgewicht aufzuheben, ist es erforderlich, mindestens
einem der Spulentransportteller eine zusätzliche Bewegungskomponente
aufzuzwingen.
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Für
das Auflösen
des Staus ist es an sich ohne Belang, welcher Spulentransportteller
den Vortritt vor dem anderen erhält.
Allerdings ist es selbstverständlich
möglich,
durch die zielgerichtete Beaufschlagung eines der beiden Spulentransportteller
mit der zusätzlichen
Bewegungskomponente die "Vorfahrt" zwangsläufig zu
bestimmen.
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Die Erfindung ist durch die Merkmale
der Ansprüche
2 bis 6 vorteilhaft weitergebildet.
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Eine besonders effektive Methode
im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Erzielung der zusätzlichen
Bewegungskomponente ist die Einwirkung mittels Reibschluß auf den
Umfang mindestens eines der Spulentransportteller. Dadurch erhält dieser
Spulentransportteller zusätzlich
zur mittig auf ihn einwirkenden Transportkomponente der beabsichtigten Transportrichtung
eine Torsionskomponente, die ein Abrollen und damit Zerstören des
erwähnten
Gleichgewichtes der resultierenden Kräfte bewirkt. Im Grunde rollt
dann der eine Spulentransportteller mit seinem Umfang seiner Grundplatte
auf dem Umfang der Grundplatte des anderen Spulentransporttellers ab.
Das ist an sich nur so lange erforderlich, bis die genannte "Klemmposition" verlassen wird.
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Allerdings ist es für das schnelle
Auflösen des
Staus von Vorteil, wenn einer der Spulentransportteller die Torsionsbewegung
während
der gesamten Phase des Passierens der Einmündung vermittelt bekommt. Dazu
ist eine an der Einmündung
angeordnete Antriebsscheibe gut geeignet. Durch einen Riemen, der
sich über
einen Teil des Transportweges bis zur Einmündung erstreckt, ist es darüber hinaus möglich, dem
entlang dieses Riemens bewegten Spulentransporttellers bereits vor
Erreichen der Einmündung
eine Torsionsbewegung zu vermitteln, um das oben genannte Gleichgewicht
der resultierenden Kräfte
mit dem Ergebnis der Klemmung zweier Spulentransportteller überhaupt
nicht erst entstehen zu lassen.
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Der Antrieb der Antriebsscheibe beziehungsweise
des Riemens läßt sich
auf einfache Weise von einer der bewegten Oberflächen für den Spulentransporttellertransport
ableiten. Dadurch können
zusätzliche
Antriebsmittel eingespart werden.
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Bei einer Variante der Erfindung
ist vorgesehen, eine Torsionsbewegung auf einen der Spulentransportteller
dadurch zu übertragen,
daß er
außerhalb
seiner Mitte einen stärkeren
Reibkontakt zu der ihn transportierenden bewegten Oberfläche erhält. Auf
diese Weise wird ebenfalls der Bewegung in Transportrichtung eine
Torsionskomponente überlagert
und der entsprechende erfindungsgemäße Effekt erzielt.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Einmündung eines
Transportweges in einen anderen Transportweg,
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2 einen
Schnitt durch 1 an der Schnittlinie
I-I,
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3 einen
weiteren Schnitt durch 1 an der
Schnittlinie II-II,
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4 eine
Draufsicht auf eine Einmündung mit
einem alternativen Antrieb für
die Antriebsscheibe,
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5 einen
Schnitt durch 4 an der Schnittlinie
I-I,
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6 einen
weiteren Schnitt durch 4 an der
Schnittlinie II-II,
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7 eine
Einmündung
eines Transportweges in einen anderen Transportweg mit veränderter Formgebung
eines Transportkanales zur Reibschlußverstärkung auf einen Spulentransportteller,
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8 eine
Schnittdarstellung zu 7,
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9 die
Einmündung
nach 7 in einer darauffolgenden
Bewegungsphase und
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10 eine
Schnittdarstellung durch 9.
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Bei einer ersten Variante der Erfindung,
die in den 1 bis 3 dargestellt ist, mündet ein
Nebentransportweg 15 in einen Haupttransportweg 7 ein und
bildet eine Einmündung 16.
Entlang des Haupttransportweges 7 ist ein Transportband 9 geführt, welches
Spulentransportteller 1 durch Reibschluß in Bewegungsrichtung des
Transportbandes 9 mitnimmt. Die Spulentransportteller 1 sind
seitlich durch Führungskanten 8' einer Führungsschiene 8 und 11 an
ihren Grundplatten 5 geführt. Dazu ist der Abstand der
Führungskanten 8' und 11 geringfügig größer als der
Außendurchmesser
vom Grundplatten 5 der Spulentransportteller 1.
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Die Spulentransportteller 1 bestehen
aus einer Grundplatte 5, einem sockelartigen Aufbau 4 und einem
Aufsteckdorn, der in den Zeichnungen durch einen Kops 2 beziehungsweise
dessen Hülse 3 verdeckt
ist. Die Oberkante des Sockels dient dabei gleichzeitig als Auflage
für den
Fuß der
Hülsen 3. Diese
Spulentransportteller können
selbstverständlich
auch Hülsen 3 ohne
Bewicklung transportieren.
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Das Führungsprofil 8 ist
C-förmig
gestaltet, wobei auf einem unteren Horizontalteil das Transportband 9 aufliegt
und ein oberer Horizontalteil in geringem Abstand über der
Oberfläche
der auf dem Transportband 9 stehenden Grundplatten 5 der
Spulentransportteller 1 angeordnet ist, um ein Kippen der Spulentransportteller 1 während ihres
Transportes zu verhindern.
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Auf der gegenüberliegenden Seite wird das Führungsprofil
durch eine Deckplatte 10, die bereits erwähnte Führungskante 11 und
eine Bodenplatte 21 gebildet. Die Deckplatte 10 und
der obere Horizontalteil des Führungsprofiles 8 bilden über dem
Transportband 9 einen Spalt aus, der größer sein muß, als der Durchmesser eines
Sockels 4 der Spulentransportteller 1, um deren
freien Durchtritt zu gestatten.
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Der Nebentransportweg 15 besitzt
für den Transport
von Spulentransporttellern 6 zur Einmündung 16 ein Transportband 13.
Die Spulentransportteller 6 sind identisch den Spulentransportteller 1 ausgebildet.
Sie wurden lediglich deshalb mit einem anderen Bezugszeichen versehen,
um eine eindeutige Zuordnung zur abweichenden Transportstrecke der
Spulentransportteller 1 treffen zu können.
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Die Führung dieser Spulentransportteller 6 auf
dem Nebentransportweg 15 erfolgt durch Führungskanten 14 sowie
11, wobei letztere einen Rahmen bilden und auch, wie bereits dargestellt,
Teil des Haupttransportweges 7 sind. Ebenso sind Deckplatten 10 und 12 über dem
Nebentransportweg 15 angeordnet und sind Teile beider Transportwege 7 und 15.
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Vom Transportband 9 ist
eine Umlenkrolle 9' und
vom Transportband 13 eine Umlenkrolle 13' dargestellt.
Die jeweils am anderen Ende angeordneten und nicht dargestellten
Umlenkrollen sind mit einem ebenfalls nicht dargestellten Antrieb
versehen, der diese ständig
antreibt.
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Entlang des letzten Transportabschnittes des
Nebentransportweges 15, der von dem parallel zum Haupttransportweg 7 verlaufenden
Abschnitt zur Einmündung 16 führt, wird
eine der seitlichen Führungskanten
für die
Spulentransportteller 6 durch einen Schnurriemen 19 gebildet.
Dieser Schnurriemen 19 wird durch eine Riemenscheibe 18,
die Bestandteil einer Antriebsscheibe 17 ist, in mit Pfeil
gekennzeichneter Richtung, das heißt auf die Einmündung 16 zu,
bewegt. Dadurch wird dem Spulentransportteller 6 neben
der Bewegung in Transportrichtung eine Torsionsbewegung entgegen
dem Uhrzeigersinn zusätzlich
aufgezwungen. Im dargestellten Beispiel rollt dieser Spulentransportteller 6 auf
diese Weise auf dem Spulentransportteller 1, der entlang
des Haupttransportweges 7 die Einmündung 16 erreicht
hat, ab. Dieser Spulentransportteller 6 erhält auf diese Weise "Vorfahrt". Gleichzeitig tritt
aber mit dem zunehmenden Eintritt in den Haupttransportweg 7 verstärkt der
Reibschluß des
Spulentransporttellers 6 mit dem Transportband 9 in
Kraft. Dadurch wird die durch Pfeil dargestellte Bewegung aus dem
Nebentransportweg 15 in den Haupttransportweg 7 beschleunigt.
Somit läßt sich
die Stillstandszeit des Spulentransporttellers 1 auf dem
Haupttransportweg 7 auf ein Minimum verkürzen.
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Der Antrieb der Antriebsscheibe 17 erfolgt hier
durch eine Reibscheibe 17',
die mit ihrer Oberseite an der Unterseite des Obertrumes des Transportbandes 9 anliegt.
Hierdurch wird auf sehr einfache Weise die lineare Bewegung des
Transportbandes 9 in eine Drehbewegung der Antriebsscheibe 17 umgewandelt.
Der Schnurriemen 19, der, wie bereits erläutert, durch
die Riemenscheibe 18 angetrieben wird, wird durch eine
passive Riemenscheibe 20 an seinem anderen Ende umgelenkt,
wodurch sein aktives Trum entlang des letzten Teiles des Nebentransportweges 15 bis
zur Einmündung 16 verläuft. Die Antriebsscheibe 17 und
die Riemenscheibe 20 sind in der Bodenplatte 21 und
der Deckplatte 12 gelagert. Weiterhin trägt die Bodenplatte 21 Lager 13'' für die Umlenkrolle 13' und 9'' für die Umlenkrolle 9''.
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Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel,
welches in den 4 bis 6 dargestellt ist, wird eine
als Antriebsrolle fungierende Riemenscheibe 22 für einen
Schnurriemen 23 über
ein Kegelradgetriebe angetrieben. Dazu ist eine Antriebsrolle 28 an
das untere Trum des Transportbandes 9 des Haupttransportweges 7 angelegt.
Um diesen Antrieb möglichst schlupffrei
zu gestalten, sind benachbart zu dieser Antriebsrolle 28 zwei
Spannrollen 29 und 30 vorgesehen, die den Transportriemen
spannen und zusätzlich
den Umschlingungswinkel um die Antriebsrolle 28 vergrößern. Diese
Spannrollen 29 und 30 können, wie das hierfür üblich ist,
federnd gelagert sein. Diese Lagerung wurde in 5 lediglich angedeutet.
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An dem der Riemenscheibe 22 gegenüberliegenden
Ende einer Welle 22'' ist ein verzahntes Kegelrad 26 angeordnet,
welches mit einem im rechten Winkel dazu angeordneten, ebenfalls
verzahnten Kegelrad 27 kämmt.
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Das Kegelrad 27 ist auf
einer Welle 28' der Antriebsrolle 28 angebracht.
Für die
Lagerung der Antriebsrolle 28 und der Spannrollen 29 und 30 sind Ausleger 25' der Bodenplatte 25 vorgesehen.
Die Welle 22' der
Riemenscheibe 22 ist über
ein Lager 25'' ebenfalls in
der Bodenplatte 25 drehbar gelagert. Durch den bei dieser
Variante der Erfindung vorgesehenen Antrieb ergibt sich gegenüber der
ersten Variante eine Drehrichtungsumkehr der antreibenden Riemenscheibe 22.
Dadurch transportiert der Schnurriemen 23 entgegen der
Transportrichtung des Spulentransporttellers 6. Auf diese
Weise wird der Spulentransportteller 6 beim Eintreffen
an der Einmündung 16 durch
den Schnurriemen 23 im Uhrzeigersinn gedreht. Diese Drehbewegung
wird durch den Kontakt der Grundplatte 5 mit dem Transportband 9 noch
verstärkt.
Diese starke Torsionsbewegung gewährleistet auch in diesem Falle
die Verhinderung eines Staus an der Einmündung und die "Vorfahrt" des Spulentransporttellers 6 vor
dem Spulentransportteller 1, auch wenn aufgrund der Drehrichtung
des Spulentransporttellers 6 kein Abrollen auf dem Spulentransportteller 1,
sondern ein Entlanggleiten der Umfangsfläche der Grundplatte 5 des Spulentransportteller 6 auf
der Grundplatte des Spulentransporttellers 1 erfolgt. Diese
Reibbewegung der beiden glatten Mantelflächen der Grundplatten 5 ist
gegenüber
der gemeinsam durch den Schnurriemen 23 und das Transportband 9 erzielten
Torsionskraft zu vernachlässigen.
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Eine dritte Variante der Erfindung
ist in den 7 bis 10 dargestellt, wobei die 7 und 8 und die 9 und 10 jeweils unterschiedliche
Bewegungsphasen verkörpern.
Bei diesem Beispiel wurde auch eine gegenüber den vorangehenden Beispielen abweichende
Form der Einmündung
gewählt,
in dem der Nebentransportweg 37 rechtwinklig in den Haupttransportweg 31 mündet. Damit
soll lediglich demonstriert werden, daß die Erfindung nicht auf eine spezielle
Form einer Einmündung beschränkt ist.
Allerdings soll damit nicht zum Ausdruck gebracht werden, daß bei einer
bestimmten Gestaltung der Einmündung
etwa nur eine der Varianten der Erfindung zur Anwendung kommen könnte. Vielmehr
lassen sich sowohl die bisher dargestellten Varianten als auch die
noch zu beschreibende Variante für
alle denkbaren Formen von Einmündungen
anwenden.
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An dieser Stelle sei noch vermerkt,
daß nur beispielhaft
die Bezeichnungen Haupttransportweg und Nebentransportweg gewählt wurden,
wobei als Haupttransportweg der geradlinig durchgehende Transportweg
bezeichnet wurde und als Nebentransportweg der einmündende Transportweg.
Je nach Gestaltung des Transportsystemes kann jedoch auch der einmündende Transportweg
Haupttransportweg sein.
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Bei der Darstellung in den 7 und 8 treffen soeben ein Spulentransportteller 1 auf
dem Haupttransportweg 31 und ein Spulentransportteller 6 auf
dem Nebentransportweg 37 zusammen.
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Wäre
in der dargestellten Bewegungsphase das Führungsprofil 32 stromauf
zur Einmündung 42, wie üblicherweise,
geradlinig ausgebildet, würde
sich in dieser Situation ein Stau bilden können, da keiner der Spulentransportteller 1 oder 6 die
Einmündung 42 erreichen
kann. Es ist also erforderlich, das hierbei entstandene Gleichgewicht
der Kraftkomponenten zu zerstören.
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Die Ausbuchtung 33 gestattet
ein Ausweichen des Spulentransporttellers 1 quer zur Transportrichtung
des Transportbandes 34 des Haupttransportweges 31.
Dadurch wird der Spulentransportteller 6 mit Hilfe des
Transportbandes 40 zunächst
in eine Stellung 6a (9 und 10) bewegt, während der Spulentransportteller 1 in
eine Stellung 1a ausweicht.
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Die Ausbuchtung 33 mit der
Führungskante 33' besitzt einen
schrägen
Deckplattenbereich 33'', der für eine abnehmende
Höhe des
Führungsprofils 33 in
der Ausbuchtung 33 sorgt. Wie besonders deutlich in 10 zu sehen ist, wird der
in die Stellung 1a verschobene Spulentransportteller durch
diesen Deckplattenbereich 33" etwas
verkantet, wodurch er auf der dem Führungsprofil 33 gegenüberliegenden Seite
vom Transportband 34 abgehoben wird und gleichzeitig im
Bereich der Ausbuchtung 33 verstärkt auf das Transportband 34 gepreßt wird.
Die rauhere Oberfläche
des Transportbandes 34 gegenüber der Unterseite des Deckplattenbereiches 33'' sorgt für die Zunahme des Reibschlusses
zwischen Transportband 34 und Grundplatte 5 des
Spulentransporttellers 1 im Randbereich. Dadurch wird dem
Spulentransportteller 1 eine Torsionsbewegung im Uhrzeigersinn
vermittelt, die durch die Schubkraft des Spulentransporttellers 6 aus
dem Nebentransportweg 37 zusätzlich verstärkt wird.
Dieser Spulentransportteller 1 weicht dann in eine Stellung 1b aus,
wodurch der Spulentransportteller 6 in die Stellung 6b und dann
vollständig
in den Transportweg 31 gelangen kann.
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Sobald der Spulentransportteller 6 von
der Einmündung 42 weg
transportiert wird, wird der Spulentransportteller 1 vom
Transportband 34 aus der Ausbuchtung 33 heraus
befördert,
da er in Transportrichtung auf keinen Widerstand mehr stößt. Dazu
ist es von Vorteil, wenn die Ausbuchtung 33 so gestaltet ist,
daß der
schräge
Deckplattenbereich 33'' in seinem stromabliegenden
Teil wieder eine zunehmende Höhe
besitzt.
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Der übrige Teil der Transportwege
ist entsprechend den bisherigen Beispielen gestaltet. So werden
die Spulentransportteller 1 und 6 seitlich durch
Führungskanten 38 und 39 sowie 32' geführt. Außerdem sind
jeweilige Horizontalteile des Führungsprofiles 32 und
Deckplatten 35 und 36 vorhanden. Vom Transportband 34 sind
aus Übersichtsgründen keine
Umlenkrollen dargestellt, während
am Transportband 40 eine Umlenkrolle 40' zu erkennen ist.
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Statt der Verwendung eines Schnurriemens in
den ersten beiden Beispielen ist es auch möglich, lediglich eine Antriebsrolle
zu verwenden, die an der Stelle der Antriebsrolle 17 in 1 angeordnet ist und die
eine Umfangsfläche
mit Reibbelag in Höhe der
Riemenscheibe 18 aufweist. Eine derartige Antriebsrolle
wäre an
sich auch bereits zureichend, da sie dem Spulentransportteller 6 eine
Torsionsbewegung an der kritischsten Stelle der Einmündung vermitteln
könnte.
Ebenso ist es auch im Rahmen der Erfindung möglich, die jeweiligen Kontaktflächen zur Vermittlung
einer zusätzlichen
Bewegungskomponente an anderen Stellen der Einmündungen anzuordnen und dadurch
die Torsionsbewegung auf den jeweils anderen Spulentransportteller übertragen. Darüber hinaus
können
auch zusätzliche
Kontaktflächen
so angeordnet werden, daß sie
auf beide ankommende Spulentransportteller eine Zusatzbewegung übertragen.
Dabei muß es
sich auch nicht unbedingt um eine Torsionsbewegung handeln.