DE2855606C2 - Fadenführung an einem Spulengatter für Schär- und Zettelanlagen o.dgl. - Google Patents

Fadenführung an einem Spulengatter für Schär- und Zettelanlagen o.dgl.

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    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H57/00Guides for filamentary materials; Supports therefor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Fadenführung an einem Spulengatter für Schär- und Zettelanlagen oder dergleichen, bei der jeder von eirur Spule abzuziehender Faden über einen Fadenspanner und einem am Gatteraustritt angeordneten Fadev imlenkelement einer Wickelmaschine zuführbar ist
Bei der klassischen Anordnung von Schär- oder Zettelanlagen verlaufen die Achsen der auf dem Gatter aufgesteckten Spulen mindestens angenähert in einer Parallelebene zur Achse der Wickelmaschine.
Eine solche Anordnung erlaubt nämlich, das Gatter in seiner Längenausdehnung und dadurch die Anzahl der Spulen beliebig groß zu wählen. Würden nämlich die Spulen mit ihrer Achse senkrecht zur Achse der Wickelmaschine angeordnet, würde sich bei größeren Spulenzahlen die Breitenausdehnung des Gatters entsprechend vergrößern. Das wiederum würde dazu führen, daß erhebliche Abweichungen der Winkel entstehen würden, um welche die äußeren Fäden gegenüber den inneren Fäden abgelenkt werden 5(? müßten, um im Schärblatt zu einem dichten, parallelen Fadenfeld geformt zu werden.
Solche unterschiedlichen Ablenkungen würden aber das Erzeugen bzw. Aufrechterhalten einer möglichst gleichen und außerdem möglichst geringen Spannung der Fäden eines Fadenfeldes beim Aufwickeln auf die Wickelmaschine, wie sie zur Erzeugung einer qualitativ einwandfreien Kette unerläßlich ist, ungeheuer erschweren, da die Fadenspanner der äußeren Fäden wegen ihrer größeren Ablenkung anders eingestellt werden müßten als diejenigen der weiter innen liegenden Fäden und diejenigen der innersten Fäden, welche praktisch keine Ablenkung erfahren.
Diese Schwierigkeiten und Fehlerquellen fallen bei der eingangs erwähnten klassischen Anordnung weg, weil hier alle Fäden beim Austritt aus dem Gatter angenähert um 90" abgelenkt werden müssen.
Nun ist aber jede Ablenkung eines Fadens beim Schär- oder Zettelprozeß aus verschiedenen Gründen problematisch.
Zum einen erfahrt der Faden durch jede Umlenkung zwischen seinem Einlauf und Auslauf durch die Reibung an der Umlenkvorrichtung eine Spannungserhöhung. Diese Spannungserhöhung kann aus dem Seilreibungsgesetz abgeleitet werden und sie ist abhängig von der Ausbildung der Umlenkvorrichtung, vom hierfür verwendeten Material und selbstverständlich auch von der Fadenqualität Dazu kommt als weiterer, die Reibung und damit die Fadenspannung wesentlich beeinflussender Faktor die im Betrieb auftretende zunehmende Verschmutzung der Umlenkvorrichtung oder gar — dort, wo die Fäden immer an derselben Stelle gleiten, wie dies bei Umlenkvorrichtungen in Form von Umlenkstäben oder Fadenführungsösen regelmäßig der Fall ist — .eventuelle Abnutzungen dieser Stellen.
Gerade die letztgenannten Faktoren, welche die Reibungsverhältnisse an den Umlenkstellen beeinflussen, sind naturgemäß für jede Umlenkstelle wieder anders, wodurch sich für die z. B. zu einem Schärband vereinigten Fäden eines Gatters innerhalb des Schärbandes unterschiedliche Spannungsverhältnisse ergeben, welche die Qualität der geschärten und sinngemäß auch einer gezettelten Kette negativ beeinflussen.
Dazu kommt, daß bei Verwendung von Ösen oder Umlenkstäben zur Umlenkung der Fäden, bei gewissen Fadenqualitäten, ganz ausgesprochen z. B. bei Glasfäden, bei der Umlenkung Fibrillen aufgestaucht werden und die Fäden hierbei durch diese als »Fibrillenabspaltung« bekannte Erscheinung beschädigt werden.
Die DE-PS 6 20 290 zeigt eine Fadenbremseinrichtung für Spul- und Zettelmaschinen, bei welcher für jeden Faden eine verdrehbare Umschlingungsbremse vorgesehen ist, auf der einlauf- und auslaufseitig der Faden durch Schlitze läuft, die jeweils von zwei gering beabstandeten Ansätzen gebildet werden. Für jeden Faden sind ferner einlauf- und auslaufseitig ortsfeste Umlenkelemente in Form von kur?.en Umlenkstäben vorgesehen. Durch Verdrehen der Umschlingungsbremse kann der Fadenweg innerhalb der Bremse länger und gekrümmter gemacht werden, so daß durch Reibung auf größerer Fadenlänge eine Spannungserhöhung erzielt wird. Gleichzeitig wird aber hierdurch auch der Umschlingungsgrad am Umlenkstab größer, so daß zusätzliche Reibungsverluste und eine stärkere Verschmutzung auftreten.
Die DE-OS 17 10158 zeigt eine Fadenführung in Spulengattern, bei der mehrere Fäden an einem gemeinsamen, drehbar gelagerten Umlenkstab umgelenkt werden. Die einzelnen Fäden werden vor dem Umlenken durch Führungsöffnungen hindurchgeführt. Nachteilig ist die schlechte Führung der Fäden auf dem Umlenkstab. Bei sich lockernder Fadenspannung besteht die Gefahr, daß benachbarte Fäden übereinander zu liegen kommen, was zu Fadenbrüchen führen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fadenführung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß eine bessere Führung auf den Umlenkelementen erzielt wird, eine Vormontage mehrerer Umlenkelemente und das Befestigen derselben auch an bereits bestehende Gatter auf einfache Weise ermöglicht wird und daß Verschmutzungen und Reibungsverluste an den Umlenkstellen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Ausbildung gelöst.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Fadenführung können unterschiedliche Schmutzablagerungen und Einschneidungen durch Materialabnützung die Reibungsverhältnisse nicht ändern. Ebenso hat die Fadenqualität bei der rollenden Reibung im Gegensatz zu den Verhältnissen bei gleitender Reibung, wie sie beim Gleiten des Fadens an Umlenkstäben oder -ösen auftritt, keinen Einfluß. Einzig die Lagerreibung der Umlenkrolle selbst beeinflußt bei der erfindungsgemäßen Fadenführu.ig die Fadenspannung zusätzlich zum Fadenspanner. Diese kann aber nicht nur sehr klein gehalten werden, sondern sie ist außerdem für alle Fäden mindestens angenähert gleich und konstant und kann dadurch, bei der jeweiligen Einstellung der Fadenspanner als Faktor berücksichtigt werden. <5
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäüen Fadenführung ist in der gegenüber nicht drehenden Umlenkelementen erheblichen Reduktion der statischen Aufladung der Fäden zu sehen, welche sich besonders bei gewissen Garnqualitäten sehr störend bemerkbar machen kann.
Die aus Rohrabschnitten zusammensetzbare Rohrverbindung läßt sich einfach und leicht montieren und vormontieren sowie rasch und einfach auch ari bereits bestehende Gatter verschiedenster Bauart anpassen und befestigen bei wenigen am Lager zu haltenden Einzelteilen. Durch das teilweise Umgreifen der Lauffläche der Umlenkrolle durch das Einsatzstück wird die Führung des Fadens verbessert. Bei einem eventuellen Wegrutschen eines Fadens aus seiner Umlenkrolle wird dieser vom Einsatzstück gehalten oder auf die Rohrverbindung geführt, wodurch verhindert wird, daß der Faden unter die Umlenkrolle und einen Rohrabschnitt gelangt.
Eine zweckmäßige und vorteilhafte weitere Ausge- ^ staltung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist im Unteranspruch gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Spulengatters mit mehreren übereinanderliegenden Spulen und den zugehörigen Fadenführunger.,
Fig.2 einen Vertikalschnitt durch den eingekreisten Teil der F i g. 1, und
F i g. 3 eine schematische Schnittdarstellung in einer horizontalen Ebene durch einen Teil einer Spulengatteranlage mit einer Spule und der zugehörigen Fadenfühn rung.
Zur Veranschaulichung von Aufbau und Wirkungsweise der dargestellten Fadenführung wird von einer Anordnung zum Schären ausgegangen. Dabei werden von einer großen Zahl in einem Schärgatter aufgesteckten Spulen abgezogene Fäden, nachdem jeder einzelne einen ihm zugeordneten Fadenwächter und einen Fadenspanner durchlaufen hat, in Richtung zur Schärmaschine umgelenkt, zu einem Fadenfeld vereinigt und durch ein Fadenkreuzriet und ein Schärblatt geführt, um als Schärband unter möglichst gleichmäßiger Spannung auf die Wickeltrommel der Schärmaschine aufgewickelt zu werden. In den Figuren der Zeichnung sind nur die zum Verständnis erforderlichen Teile mit den einzelnen Fadenführungen dargestellt.
Im Gatter sind eine Vielzahl von Spulen in bekannter Weise in einem Gattergestell in enger Anordnung in horizontalen Etagen übereinander angeordnet. Fig. 1 zeigt zwei mit 5 bezeichnete Spulen, die jede zu einer anderen Etage gehört.
Die Ausbildung der Aufsteckvorrichtungen 2 für die einzelnen Spulen S kann als bekannt vorausgesetzt werden. Diese Aufsteckvorrichtungen 2 einer Gatteretage sind im Gatter in ebenfalls bekannter Weise in regelmäßigen Abständen an horizontalen Trägern 3 befestigt und bilden in ihrer Gesamtheit zusammen mit den Trägern 5 und den diese abstützenden Stützen (nicht dargestellt) die Spulentafel 1 des Gatters.
Der von jeder Spule 5 abgezogene Faden F wird durch die beiden Schenkel 4 einer in unmittelbarer Nähe seiner Spule befindlichen, im Querschnitt U-förmigen Profilschiene 5 gezogen.
In bzw. an dieser Schiene 5 sin J alle Faden führungen für die Fäden derjenigen Spulen, weiche im Gatter eine senkrechte Reihe bilden, angeordnet Die Gesamtheit der Schienen 5 bildet die Bremstafel des Gatters.
Nach seinem Austritt aus der Schiene 5 wird jeder Faden in noch zu beschreibender Weise um ca. 90° in Richtung gegen die nicht dargestellte Wickeltrommel der Schärmaschine hin abgelenkt
Auf der Strecke zwischen den beio u Schenkeln 4 der Schiene 5 durchläuft der Faden F gradlinig die ihm zugeordnete Fadenspannvorrichtung 6. Die nähere Ausbildung der Fadenspanner 6 ist nicht dargestellt da sie nicht erfindungswesentlich ist und jede bekannte Fadenspannvorrichtung, durch welche der Faden geradlinig insbesondere ohne Umlenkung hindurchgeführt wird, zur Anwendung gelangen kann. Schematisch angedeutet ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine aus zwei Tellerpaaren 6a bzw. 6b bestehende Tellerbremse, wie sie beispielsweise in der CH-PS
4 52 452 beschrieben und veranschaulicht ist. Dieser besondere Fadenspanner hat den Vorteil, daß durch den geradlinig zwischen den beiden Tellerpaaren durchgeführten Faden selbst die Reinigung der Tellerflächen bewirkt wird, wobei durch den Faden von der Tellerfläche entfernte Schmutzteilchen kontinuierlich gegen den äußeren Rand der Teller oder gegen den Rand einer zentralen Öffnung im Teller und über diesen hinausgeschoben werden.
Wie aus den Figuren ersichtlich, tritt der Faden F jede; Spule S durch eine in der Verlängerung der Spulenachse angeordnete Fadenführungsöse 7 durch den Schenkel 4 der U-Schiane 5 in deren Öffnung ein. durchläuft in der genannten Achse laufend den ihm zugeordneten Fadenspanner 6 und verläßt die Schiene 5 durch eine ebenfalls in der gleichen Achse liegende Auslauföse 9. Am Austritt des Fadens Faus der Schiene
5 muß nun die eingangs erwähnte, angenähert rechtwinklige Umlenkung des Fadens Fin Richtung zur Wickelmaschine erfolgen.
Hierzu weist die Fadenführung eine Umlenkrolle 8 auf, deren Anordnung und Ausbildung im folgenden näher erläutert wird.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, sind jeweils alle Umlenkrollen 8, welche einer senkrechten Reihe von Spulen im Gatter zugeordnet sind, in einer Rohrverbindung 16 vereinigt. Diese Rohrverbindung 16 ist über nicht im Detail dargestellte Befestigungsmittel 15 zweckmäßig lösbar und justierbar am äußeren Schenkel 4 der Bremstafelschiene 5 und parallel zu diesem bzw. dieser verlaufend befestigt. Sie setzt sich aus mehreren Rohrabschnitteii M und jeweils einem oberen bzw. unteren Endrohrstück 12 zusammen. In die stirnseitigen Öffnungen der Rohrabschnitte 11 sind, ebenso wie in jeweils ein Ende der Endrohrstücke 12, Einsatzstücke 13 eingepreßt (Fig. 2). Alle Einsatzstücke 13 sind unter sich gleich und weisen eine Nabe 17
mit einer in der Achse des Rohrabschnitts laufenden Gewindebohrung 18 sowie einen die Lauffläche der Umlenkrolle teilweise umgreifenden Kragen 19 mit einer oder mehreren Schmutzöffnungen 20 auf.
Die Verbindung der Rohrabschnitt 11 und der Endrohrstücke 12 zu einer Rohrverbindung J6 gewünschter Länge erfolgt über Gewindestifte 14, welche in die Gewindebohrungen 18 zweier einander gegenüberliegender Einsatzstücke 13 eingeschraubt sind. Auf die Gewindestifte 14 ist jeweils eine kugelgelagerte <° (Jmlenkrolle 8 aufgesteckt, wobei der innere Laufring 21 des Kugellagers der Umlenkrolle 8 beim Festschrauben der Verbindung zwischen den Stirnflächen der beiden einander gegenüberstehenden Naben 18 festgeklemmt wird, wodurch die Lage der Umlenkrolle 8 präzise fixiert wird.
Der auf dem äußeren Laufring 22 des Kugellagers festsitzende Mantel 23 der Umlenkrolle 8 ist in üblicher Weise konkav zu einer Laufrille g?form? nip im Querschnitt gesehen äußeren Enden der Lauffläche der M Umlenkrolle 8 ragen, wie aus F i g. 2 ersichtlich, bis hinter die Innenflächen des Kragens 19 der benachbarten Einsatzstücke 13. Diese Anordnung hindert einen über die Umlenkrolle 8 laufenden Faden F daran, bei einem zufälligen Abgleiten aus der Rolle unter oder -5 über diese in den Bereich der Lagerung zu gelangen und sich dort zu verfangen. Ein aus der Umlenkrolle springender Faden wird somit höchstens gut sichtbar auf den Kragen 19 oder vielleicht noch auf ein Umlenkrollenrohrteil 11 oder 12 gelangen. Jo
Die in den Einsatzstücken 13 vorgesehenen Schmutzöffnungen 20 ermöglichen es, Schmutz, der sich besonders im Bereich des unterhalb einer Umlenkrolle 8 befindlichen Einsatzstückes 13 ansammeln könnte, durch Wegblasen zu reinigen.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der Zusammenbau der für ein bestimmtes Gatter erforderlichen Rohrverbindungen sehr einfach erfolgen kann und daß für die verschiedensten Gatter und auch für die Nachrüstung bereits bestehender Gatter mit den beschriebenen Fadenführungen nur wenige Teile an Lager gehalten werden müssen, nämlich Rohre, aus denen die Abschnitte 11 und Endstücke 12 in der erforderlichen Länge geschnitten werden können, sowie Einsatzstücke 13, Umlenkrollen 8 und Gewindestifte 14. Mit diesen Grundteilen können die Rohrverbindungen 16 in der gewünschten Länge und mit der erforderlichen Teilung der Rollenabstände von einem Ende beginnend zusammengeschraubt werden.
Die Befestigung der in dieser Weise vormontierbaren Rohrverbindungen 16 an den äußeren Schenkeln 4 der Schienen 5 mittels der Befestigungen 15 erfolgt dann in der Weise, daß die Laufrillen der Umlenkrollen 8 mit ihrer Peripherie einerseits genau auf die Höhe des Austritts des Fadens aus dem zugehörigen Fadenspanner 6 und andererseits in der Achse des Fadenlaufs von der zugehörigen Spule durch den Fadenspanner hindurch bis zum Austritt aus dem Fadenspanner zu liegen kommen. Dadurch ist gewährleistet, daß jeder abgezogene Faden zwischen seiner Spule und dem Riet der Wickelmaschine nur eine einzige Umlenkung erfährt und diese einzige Umlenkung optimal reibungsarm über eine frei drehbar gelagerte Umlenkrolle erfolgt.
Es versteht sich, daß sich die beschriebene Fadenführung beim Arbeiten mit sehr heiklen Fasermaterialien, insbesondere bei Glasfasergarnen und dergleichen, aber auch bei gröberen Titern besonders vorteilhaft auswirkt, bei ersteren wegen ihrer Empfindlichkeit auf Umlen- !cungen(Fibrillenaufspaltung). bei letzteren wegen ihrer Tendenz, bei Reibungsstellen besonders stark im Sinne einer Erhöhung der Fadenspannung zu reagieren.
Es hat sich übrigens bei Versuchen mit der vorliegenden Fadenführnng gezeigt, daß Befürchtungen, ein Nachlaufen der Umlenkrollen beim plötzlichen Stillsetzen der Wickelanlage könne sich nachteilig auswirken, unbegründet waren. Es ist ohne weiteres möglich, daß die Umlenkrolle beim plötzlichen Stillstand 'ies sie umlaufenden Fadens noch etwas weiterläuft, der Faden wird aber deswegen, wohl wegen seiner geringen Umschlingung der Rolle und wegen der Umlenkung dadurch nicht weiter abgezogen. Anläßlich dieser Versuche konnte auch festgestellt werden, daß bei Arbeiten im Fadenfeld zwischen Galter und Wickelmaschine oder bei einem Lockerwerden der Fäden, diese, sofern sie überhaupt aus der Laufrille ihrer Umlenkrolle rutschen, auf die Peripherie des Kragens des Einsatzstückes oder des Umlenkrollenrohres 11 gelangen und in der Mehrzahl der Fäiie bei Wiederaufnahme des Betriebs von selber wieder in die Laufrille ihrer Umlenkrolle zurückkehren.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rohrverbindung 16 an einem Gatter herkömmlicher Konstruktion angeordnet, bei welchem die Fäden an der Fadenöse 9 an ihrem Austritt aus der Schiene 5 umgelenkt werden.
Mit der vorliegenden Fadenführung fällt die bisherige Aufgabe der Fadenöse 9 weg und diese könnte, bei einer Neukonstruktion, ganz weggelassen oder jedenfalls aus billigerem Material gefertigt werden, da die vom Gatter abgezogenen Fäden im Normallauf mit dieser öse überhaupt nicht mehr in Berührung kommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fadenführung an einem Spulengatter für Schär-und Zettelanlagen oder dergleichen, bei der jeder von einer Spule abzuziehender Faden über einen Fadenspanner und einem am Gatteraustritt angeordneten Fadenumlenkelement einer Wickelmaschine zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer senkrechten Spulenreihe zugeordneten, als Umlenkrollen (8) ausgebildeten Umlenkelemente an einer außenseitig am Gatter befestigten senkrechten Rohrverbindung (16) angeordnet sind, die aus den Abstand zweier benachbarter Fadenaustritte überbrückenden Rohrabschnitten (11) besteht, und daß die Umlenkrollen (3) jeweils zwischen in den Enden der Rohrabschnitte (11) eingesetzten, die Lauffläche der Umlenkrolle (8) teilweise umgreifenden Einsatzstücken (13) gelagert sind.
2. FadenPihrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Einsatzstück^ (13) unter sich gleich sind und eine zentrale Nabe (17) mit einer axialen Gewindebohrung (18) zur Aufnahme eines Gewindestiftes (14) aufweisen, der zugleich Verbindungsstift für die Verbindung zweier Rohrabschnitte (11) und Achsstift für eine Umlenkrolle (8) ist
DE2855606A 1978-09-15 1978-12-22 Fadenführung an einem Spulengatter für Schär- und Zettelanlagen o.dgl. Expired DE2855606C2 (de)

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