DE102006058735A1 - Verfahren zum Umwickeln eines Warenstapels sowie Wickelautomat zum Umwickeln eines Warenstapels - Google Patents

Verfahren zum Umwickeln eines Warenstapels sowie Wickelautomat zum Umwickeln eines Warenstapels Download PDF

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    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Umwickeln eines aus gleichartigen, flach aufeinander geschichteten Gegenständen bestehenden Warenstapels (5) sowie ferner ein Wickelautomat zum derartigen Umwickeln eines Warenstapels (5). Das Folienmaterial wird durch eine Relativdrehung zwischen dem Warenstapel und einer die Folie in Bahnform bevorratenden Folienrolle straff auf den Warenstapel (5) geführt und um diesen gewickelt. Nach dem Verlassen der Folienrolle wird die Folienbreite (B) durch Raffen zumindest des einen Folienlängsrandes reduziert, und erst die so verformte Folie (20a) wird in Windungen um den Warenstapel (5) gewickelt, wobei aufeinander folgende Windungen nebeneinander liegen, ohne sich zu überlappen. Hinsichtlich des Wickelautomaten wird vorgeschlagen, dass zur Reduzierung der Folienbreite hinter der Folienrolle eine Raffeinrichtung mit mindestens einer quer zu der Folienbahn gegen deren Folienlängsrand abgestützten Raffbacke angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich die Breite (B) der Folienbahn bis zu einer Folienschnur (20a) reduzieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umwickeln eines aus gleichartigen, flach aufeinander geschichteten Gegenständen bestehenden Warenstapels, bei dem Folienmaterial durch eine Relativdrehung zwischen dem Warenstapel und einer die Folie in Bahnform bevorratenden Folienrolle straff auf den Warenstapel geführt und um diesen gewickelt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Wickelautomaten zum Umwickeln eines aus gleichartigen, flach aufeinander geschichteten Gegenständen bestehenden Warenstapels, mit einem Drehantrieb zur Erzielung einer Relativdrehung zwischen dem Warenstapel und einer Folie in Bahnform bevorratenden Folienrolle, sowie mit Mitteln zur Reduzierung der Breite des auf den Warenstapel geführten und um diesen gewickelten Folienmaterials.
  • Gattungsgemäße Verfahren sind aus der DE 33 30 389 C2 und der DE 44 15 114 A1 bekannt. Für das Umwickeln des Warenstapels werden vorgestreckte, nachschrumpfende Folien aus Kunststoff eingesetzt. Diese sind in Bahnform auf einer als Vorratsrolle dienenden Folienrolle aufgewickelt, und sie werden vor der Aufbringung auf das zu umwickelnde Gut mittels einer Reckeinrichtung vorgestreckt. Zum Umwickeln ist eine Relativdrehung zwischen dem zu verpackenden Warenstapel und der Folienrolle mit der davon abgezogenen Folie erforderlich. Beim Stand der Technik wird diese Relativdrehung zumeist dadurch realisiert, dass der Warenstapel im Zentrum eines Ringläufers angeordnet wird, an dem entlang ein zumindest die Folienrolle und die Reckeinrichtung aufweisendes Folienspendemodul auf einer Kreisbahn verfahrbar ist. Koordiniert mit dieser Kreisbewegung findet eine Axialbewegung statt, wodurch die Folienbahn in einer sich teilweise überlappenden Wicklung auf die Außenseite des zu verpackenden Guts aufgebracht wird. Befindet sich dieses auf einer Transportpalette, so wird üblicherweise auch die Palette durch zumindest eine Folienwicklung erfasst, um so eine gute Lagefixierung des Warenstapels auf der Palette zu erzielen.
  • Bekannt sind auch Weiterbildungen der bekannten Wickelverfahren unter Verwendung eines Wickelautomaten, welcher zusätzlich mit Mitteln zur Reduzierung der Breite des um den Warenstapel geführten Folienmaterials versehen ist. Auf diese Weise lässt sich die Folie berreichsweise mit einer erhöhten Materialkonzentration und damit einer erhöhten örtlichen Festigkeit versehen, um so z.B. die Verbindung der untersten Warenlage mit der darunter angeordneten Transportpalette zu verbessern.
  • Die mit den bekannten Wickelverfahren erreichbare Verpackungsqualität stößt dort an ihre Grenzen, wo flach geschichtete Stapel aus schweren Gegenständen transportsicher verpackt werden müssen. Bei derart schwergewichtigen Gegenständen ist die Belastung der Verpackung durch seitliche Versatzkräfte so hoch, dass es, vor allem im Kantenbereich des Warenstapels, zu einem Einreißen der Verpackung kommen kann.
  • Ziel der Erfindung ist es, für flach geschichtete Warenstapel und vor allem für solche aus schweren Gegenständen, zu einer gegenüber seitlichen Versatzkräften widerstandsfähigeren Verpackung zu gelangen. Ferner soll ein zur Herstellung einer solchen Verpackung geeigneter Folienwickelautomat geschaffen werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Wickelverfahren der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen, dass nach Verlassen der Folienrolle die Folienbreite durch Raffen, zumindest des einen Folienlängsrandes, reduziert wird, und dass die so verformte Folie in Windungen um den Warenstapel gewickelt wird, wobei aufeinander folgende Windungen nebeneinander liegen, ohne sich zu überlappen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass eine selbst für Warenstapel aus schweren Gegenständen besonders widerstandsfähige Verpackung hergestellt werden kann, wenn durch Raffen zumindest des einen Folienlängsrandes die Folienbreite reduziert wird und die so verformte Folie derart in Windungen um den Warenstapel gewickelt wird, dass aufeinander folgende Windungen nebeneinander liegen, ohne sich zu überlappen. Eine solcher Art durch Raffen verstärkte Folie vermag erhöhten mechanischen Belastungen, wie sie vor allem beim Transport geschichteter, schwerer Gegenstände auftreten, standzuhalten, ohne dass es zu einem Einreißen der Folie insbesondere im gefährdeten Kantenbereich kommt. Das Verfahren eignet sich in besonderer Weise für die Verpackung von Warenstapeln aus geschichteten Blechen wie z.B. geschichteten Aluminiumblechen oder -platten.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den das Verfahren betreffenden Unteransprüchen angegeben.
  • Zur Lösung der oben genannten Teilaufgabe, einen zur Herstellung einer solchen Verpackung geeigneten Folienwickelautomaten zu schaffen, wird bei einem Wickelautomaten der gattungsgemäßen Art vorgeschlagen, dass zur Reduzierung der Folienbreite hinter der Folienrolle eine Raffeinrichtung mit mindestens einer quer zu der Folienbahn gegen deren Folienlängsrand abgestützten Raffbacke angeordnet ist.
  • Vorzugsweise weist die Raffeinrichtung eine erste, quer zu der Folienbahn gegen den einen Folienlängsrand abgestützte erste Raffbacke und eine zweite, quer zu der Folienbahn gegen den anderen Folienlängsrand abgestützte zweite Raffbacke auf.
  • Zur Einstellung der Höhe der Raffung und damit auch zur Einstellung jenes Höhenniveaus, auf welchem die Folie auf den Warenstapel geführt und um diesen gewickelt wird, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die Position der beiden Raffbacken quer zu der Folienbahn stufenlos und unabhängig voneinander einstellbar. Um hierbei die Belastung der Folie während des Raffens kontrolliert zu halten, können die beiden Raffbacken in Folientransportrichtung versetzt zueinander angeordnet sein, wobei vorzugsweise als in Folientransportrichtung erste Raffbacke eine frei drehbar gelagerte Walze mit Kegelprofil, und als in Folientransportrichtung zweite Raffbacke ein mit gerundeten Folienleitflächen versehener Haken dient.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, welches anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert wird. Darin zeigen:
  • 1 einen Folienwickelautomaten in Draufsicht, mit einem darin zentral angeordneten, zu umwickelnden Warenstapel, wobei der Wickelautomat nicht in gesamter Breite dargestellt ist;
  • 2 in einer Draufsicht das in dem Wickelautomaten entlang einer Ringbahn verfahrbare Folienspendemodul;
  • 3 einen Schnitt durch das Folienspendemodul entsprechend Schnittebene III in 2;
  • 4 einen Schnitt durch das Folienspendemodul entsprechend Schnittebene IV in 2;
  • 5a das Verfahren zum Umwickeln des Warenstapels in einem frühen Stadium;
  • 5b das Verfahren in einem späteren Stadium;
  • 5c das Verfahren in einem nochmals späteren Stadium;
  • 6 eine Teilansicht einer vertikalen Kante des Warenstapels mit einzelnen Windungen aus Folienmaterial.
  • 1 zeigt in teilweiser Draufsicht den Wickelautomaten 1, in dessen Zentrum sich der zu Verpackungszwecken mit Kunststofffolie zu umwickelnde Warenstapel 5 befindet. Der Warenstapel 5 besteht aus einer Transportpalette, z.B. einer Europalette, mit darauf geschichteten Gegenständen, z.B. scharfkantig geschnittenen (Kanten 27) Aluminiumblechen oder Aluminiumplatten. Zum Transport des Warenstapels 5 in den Wickelautomaten 1 hinein ist ein Zuförderer 3 mit Förderrichtung R vorgesehen. Der Abtransport der fertig verpackten Warenpalette erfolgt entsprechend über den Abförderer 4 mit ebenfalls Förderrichtung R. Der Wickelautomat 1 steht auf vier an den Ecken angeordneten Stützen, und befindet sich auf diese Weise in einer solchen Höhe, dass der Warenstapel 5 ohne weiteres über Zuförderer 4 und Abförderer 4 unter dem Wickelautomaten hindurchfahren kann.
  • An dem Wickelautomaten 1 befestigt ist eine auf die zentrale Wickelachse A bezogene Ringschiene 7. Entlang der Ringschiene 7 beweglich ist ein Läufer 9, der auf diese Weise auf einer Kreisbahn um den Warenstapel 5 herum bewegbar ist. Für diese Relativdrehung ist in den Läufer 9 ein entsprechender elektrischer Antrieb integriert. Wichtigster Bestandteil des Läufers 9 ist ein Folienspendemodul 10, dessen Einzelheiten nachfolgend anhand der 2 erläutert werden.
  • Das in 2 in Draufsicht dargestellte Folienspendemodul 10 setzt sich, in Folientransportrichtung F betrachtet, aus einer Folienrolle 11, zwei Umlenkwalzen 12, 13, einer Raffeinrichtung 13, einer weiteren Umlenkwalze 15, einer Reckeinrichtung 17, 18 und einer die austretende Folie 20 auf den Warenstapel führenden Leitwalze 19 zusammen. Die Folienrolle 11 bevorratet die auf einem Wickelkern 11a in flacher Bahnform aufgewickelte Folie 20. Unmittelbar neben der Folienrolle 11 kann zum schnelleren Folienwechsel eine Ersatz-Folienrolle angeordnet sein. Die Umlenkwalzen 12, 13 leiten die Folienbahn bis zu der nachfolgend noch näher beschriebenen Raffeinrichtung 14, in welcher eine Reduzierung der Folienbreite erfolgt.
  • Die so zu geringer Breite verformte Folie gelangt dann über die weitere Umlenkwalze 15 in die Reckeinrichtung, welche hier aus einer ersten Reckwalze 17 und einer zweiten Reckwalze 18 besteht. Die zweite Reckwalze 18 ist mit größerer Drehzahl betrieben, als die erste Reckwalze 17, wodurch das Folienmaterial beim Übergang von der ersten, teilweise umschlungenen Reckwalze 17 auf die zweite, ebenfalls teilweise umschlungene Reckwalze 18 gestreckt wird. Die so erzielte Streckung beträgt vorzugsweise zwischen 150% und 300%.
  • Das breitenreduzierte und zusätzlich gereckte Folienmaterial 20 kann anschließend über die Leitwalze 19 aus dem Modul austreten, um auf nachfolgend noch näher beschriebene Weise auf den Warenstapel geführt und um diesen gewickelt zu werden. Die Geschwindigkeit, mit der die Folie 20 die Elemente des Folienspendemoduls 10 durchläuft, ist hierbei auf die Geschwindigkeit des Läufers 9 entlang der Ringschiene 7 abgestimmt.
  • Die Drehachsen sämtlicher Rollen bzw. Walzen 1113, 15, 1719 verlaufen parallel zur zentralen Bezugsachse A der Ringschiene 7.
  • Einzelheiten der Raffeinrichtung werden nachfolgend anhand der 2, 3 und 4 erläutert. Die Raffung führt zur Reduzierung der Folienbreite. Sie erfolgt durch zwei quer zu der Folienbahn gegen deren Folienlängsränder abgestützte Raffbacken. Hierbei stützt sich eine erste Raffbacke 21 gegen den beim Ausführungsbeispiel oberen Folienlängsrand ab, und eine zweite Raffbacke 22 erfasst den unteren Folienlängsrand und beaufschlagt diesen mit einer Kraft quer zu der Längserstreckung der Folienbahn. Die beiden Raffbacken 21, 22 arbeiten also gegensinnig. Sie sind quer zur Längserstreckung der Folie 20 stufenlos verstellbar.
  • Gemäß 3 ist die obere Raffbacke 21 als frei drehbar gelagerte Rolle mit Kegelprofil 23 gestaltet. Infolge dieses Rollenprofils vermag die Raffbacke 21 Seitenkräfte auf den Folienlängsrand auszuüben, ohne dass dieser den Kontakt zu der Rolle verliert, d. h. abspringt. Die erste Raffbacke 21 ist mittels motorischer Verstellmittel über einen sehr weiten Verstellbereich V1 einstellbar, und zwar auch während des Wickelprozesses.
  • Die untere Raffbacke 22 ist in Gestalt eines Hakens geformt, der zur Folie hin eine weich gerundete Folienleitfläche 24 aufweist. Diese Raffbacke 22 weist einen etwas geringeren, stufenlosen Verstellbereich V2 auf.
  • Die genannten Verstellbereiche V1 und V2 quer zur Transportrichtung F der Folie überdecken sich teilweise, wie dies insbesondere der Vergleich der 3 und 4 zeigt. Werden daher die beiden Raffbacken 21, 22 auf das nahezu gleiche Niveau verstellt, so wird die dazwischen geführte Folie nicht nur im Bereich ihrer Folienlängsränder partiell gerafft bzw. gestaucht, sondern letztlich zu einer „Folienschnur" reduziert, d. h. zu einem Querschnitt ohne eine nennenswerte Haupterstreckung. Die Verformung der ursprünglichen Folienbahn zu einer Schnur führt zu einer erheblichen Erhöhung der Reißfestigkeit des Folienmaterials, welches dann anschließend, bereits zur Schnur reduziert, noch die Reckeinrichtung 17, 18 durchläuft, bevor über die Leitwalze 19 die Abgabe auf den zu umwickelnden Warenstapel erfolgt.
  • In 2 ist dargestellt, dass sich die erste, als Kegelwalze gestaltete Raffbacke 21 in Folientransportrichtung F vor der zweiten, hakenförmigen Raffbacke 22 befindet. Eine solche Anordnung ist zu bevorzugen, da die erste Raffbacke 21 aufgrund ihres größeren Verstellbereiches V1 einen größeren Reduzierungsanteil trägt, als die in Folientransportrichtung F dahinter angeordnete zweite Raffbacke 22.
  • Für eine folienschonende Raffung ist es von Vorteil, wenn den Raffbacken 21, 22 zumindest eine Umlenkwalze 13, vorzugsweise zwei Umlenkwalzen 12, 13, vorgeschaltet sind. Vor allem die unmittelbar vorgeschaltete Umlenkwalze 13 wird im praktischen Betrieb bereits durch in der Breite reduzierte Folie überstrichen. Zu diesem Zweck sollte die Umlenkwalze 13 einen relativ geringen Durchmesser aufweisen, da dieser die bereits eingetretene Randraffung unterstützt.
  • Die Verstellbereiche V1, V2 können auch während des laufenden Wickelprozesses ausgenutzt werden. So kann z.B. der Wickelprozess zunächst unter Schnurbildung beginnen und später für zusätzliche Wickellagen die Raffeinrichtung 14 durch Auseinanderfahren der Raffbacken auf eine Vergrößerung der Folienbreite eingestellt werden. Ferner ist es möglich, nur z.B. die Raffbacke 21 gegen den Folienlängsrand zu fahren und auf diese Weise unter partieller Verstärkung zu raffen. Auf diese Weise lässt sich eine Folienbahn herstellen, deren einer Rand durch dort konzentriertes Folienmaterial verstärkt ist, oder auch beide Ränder.
  • Ein vorteilhaftes Wickelverfahren unter Verwendung des vorgenannten, eine Raffeinrichtung aufweisenden Folienspendemoduls wird nachfolgend anhand der 5a bis 5c erläutert.
  • Durch Betätigung der Raffbacken ist die das Folienspendemodul über Walze 19 verlassende Folie zu einer Schnur 20a reduziert. Diese wird um den aus geschichteten Platten gebildeten Warenstapel 5 in einer Vielzahl von Wicklungen gewickelt, wie dies die verschiedenen Stadien 5a, 5b und 5c zeigen. Die Einstellung der Höhe H, auf welcher die Folie 20a auf die Außenseite des Warenstapels 5 gelangt, lässt sich auf zwei verschiedene Weisen beeinflussen bzw. steuern: Entweder wird die Höhe der Ringschiene 7 des Wickelautomaten und damit zugleich die Höhe der Kreisbahn eingestellt, auf der sich der Läufer 9 mit dem Folienspendemodul bewegt, oder aber die Höheneinstellung erfolgt unmittelbar durch Höhenpositionierung der beiden Raffbacken 21, 22 innerhalb von deren Verstellbereich V1 bzw. V2.
  • Die Einstellung der Höhe H erfolgt derart, dass die zur Schnur geraffte Folie 20a sich in aufeinander folgenden Windungen nebeneinander legt, ohne sich zu überlappen. 6 zeigt hierzu das Aufliegen der einzelnen Windungen mit zu einer Schnur reduzierter Folienbreite B auf der Außenseite des Warenstapels 5, ohne dass sich aufeinander folgende Windungen überlappen. Vielmehr können sich zwischen den Windungen noch Abstände D befinden.
  • Nachdem diese erste Wickellage fertig gestellt ist, kann sodann eine weitere Wicklung mit teilweise überlappender Folienbreite B erfolgen, wie dies in 6 anhand der Folie 20b dargestellt ist. Diese zusätzlichen Windungen sind Folienbahnen, weisen jedoch zur Verstärkung der Folienlängsränder dort Randraffungen 26a, 26b auf. Die obere Randraffung 26a erfolgt durch entsprechende Einstellung der oberen Raffbacke 21, und die untere Randraffung 26b durch entsprechende Einstellung der unteren Raffbacke 22.
  • Die Reißfestigkeit der zur Schnur 20a reduzierten Folie ist derart hoch, dass auf den bei gewickelten Folienverpackungen üblichen Kantenschutz im Bereich der vertikalen Kanten 27 des Warenstapels 5 verzichtet werden kann, obwohl diese bei geschnittenen Aluminiumblechen scharfkantig sind. In der bisherigen Praxis ist es hingegen erforderlich, dort, bevor die Folienbahn um den Warenstapel gewickelt wird, Papp- oder Kunststoffwinkel als Kantenschoner vorläufig zu fixieren, die dann anschließend von der Folie mit umwickelt werden.
  • 1
    Wickelautomat
    3
    Zuförderer
    4
    Abförderer
    5
    Warenstapel
    7
    Ringschiene
    9
    Läufer
    10
    Folienspendemodul
    11
    Folienrolle, Vorratsrolle
    11a
    Wickelkern
    12
    Umlenkwalze
    13
    Umlenkwalze
    14
    Raffeinrichtung
    15
    Umlenkwalze
    17
    Reckwalze
    18
    Reckwalze
    19
    Leitwalze
    20
    Folie
    20a
    Folie in Schnurform
    20b
    Folie
    21
    Raffbacke
    22
    Raffbacke
    23
    Kegelprofil
    24
    Folienleitfläche
    26a
    Randraffung
    26b
    Randraffung
    27
    Kante
    A
    Achse
    B
    Folienbreite
    D
    Abstand
    F
    Folientransportrichtung
    H
    Höhe
    R
    Förderrichtung
    V1
    Verstellbereich
    V2
    Verstellbereich

Claims (16)

  1. Verfahren zum Umwickeln eines aus gleichartigen, flach aufeinander geschichteten Gegenständen bestehenden Warenstapels, bei dem Folienmaterial durch eine Relativdrehung zwischen dem Warenstapel und einer die Folie in Bahnform bevorratenden Folienrolle straff auf den Warenstapel geführt und um diesen gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach Verlassen der Folienrolle die Folienbreite durch Raffen, zumindest des einen Folienlängsrandes, reduziert wird, und dass die so verformte Folie in Windungen um den Warenstapel gewickelt wird, wobei aufeinander folgende Windungen nebeneinander liegen, ohne sich zu überlappen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Raffung der Folie an beiden Folienlängsrändern erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raffung der Folie deren Breite zu einer Folienschnur reduziert.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen sowohl im Bereich der Warenstapel-Außenseiten wie auch im Bereich der Kanten zwischen den Warenstapel-Außenseiten unmittelbar auf die Außenfläche des Warenstapels gelegt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Umwickeln des Warenstapels in zwei oder mehr Wickellagen erfolgt, wobei die Folienbreite für das Erstellen der zweiten Wickellage größer als für das Erstellen der ersten Wickellage eingestellt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich aufeinander folgende Windungen der zweiten Wickellage teilweise überlappen.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie nach dem Raffen in einer Streckwalzenanordnung gestreckt wird, vorzugsweise mit einer Streckung von 150% bis 300%.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie nach dem Verlassen der Folienrolle und vor dem Raffen über zumindest eine Umlenkwalze geführt wird.
  9. Wickelautomat zum Umwickeln eines aus gleichartigen, flach aufeinander geschichteten Gegenständen bestehenden Warenstapels, mit einem Drehantrieb zur Erzielung einer Relativdrehung zwischen dem Warenstapel (5) und einer die Folie (20) in Bahnform bevorratenden Folienrolle (11), sowie mit Mitteln zur Reduzierung der Breite des auf den Warenstapel (5) geführten und um diesen gewickelten Folienmaterials, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reduzierung der Folienbreite (B) hinter der Folienrolle (11) eine Raffeinrichtung (14) mit mindestens einer quer zu der Folienbahn (20) gegen deren Folienlängsrand abgestützten Raffbacke (21, 22) angeordnet ist.
  10. Wickelautomat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Raffeinrichtung (14) eine erste, quer zu der Folienbahn (20) gegen den einen Folienlängsrand abgestützte erste Raffbacke (21) und eine zweite, quer zu der Folienbahn (20) gegen den anderen Folienlängsrand abgestützte zweite Raffbacke (22) aufweist.
  11. Wickelautomat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der beiden Raffbacken (21, 22) quer zu der Folienbahn (20) stufenlos und unabhängig voneinander einstellbar ist.
  12. Wickelautomat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Raffbacken (21, 22) in Folientransportrichtung (F) versetzt zueinander angeordnet sind.
  13. Wickelautomat nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch einen mit gerundeten Folienleitflächen (24) versehenen Haken als Raffbacke (22).
  14. Wickelautomat nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch eine frei drehbar gelagerte Walze mit Kegelprofil (23) als Raffbacke (21).
  15. Wickelautomat nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienweg zwischen Folienrolle (11) und Raffeinrichtung (14) über mindestens eine Umlenkwalze (13, 12) führt.
  16. Wickelautomat nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Raffeinrichtung (14) in Folientransportrichtung (F) eine Folienreckeinrichtung (17, 18) nachgeschaltet ist, die mindestens zwei parallel zueinander angeordnete und während des Wickelvorgangs mit unterschiedlichen Drehzahlen betriebene Reckwalzen (17, 18) aufweist, die von der breitenreduzierten Folie teilweise umschlungen sind.
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