DE4128474A1 - Kunststoffschraubverschluss fuer unter druck stehende flaschen - Google Patents
Kunststoffschraubverschluss fuer unter druck stehende flaschenInfo
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- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
- B65D41/04—Threaded or like caps or cap-like covers secured by rotation
- B65D41/0407—Threaded or like caps or cap-like covers secured by rotation with integral sealing means
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffschraubverschluß für Flaschen,
insbesondere für unter Druck stehende Getränkeflaschen, bestehend aus einem in der
Grundform zylindrischen Mantel mit Innengewinde und einer im wesentlichen
kreisscheibenförmigen Kopfplatte, an deren Innenseite ein dünner, ringförmiger
Dichtungsstreifen einstückig angeformt ist und an deren Übergang zum zylindrischen
Mantel auf der Innenseite ein Wulst zum Anpressen des Dichtungsstreifens
an den oberen, äußeren Rand der Flaschenhalsmündung vorgesehen ist.
Ein derartiger Verschluß ist aus der EP-A1-2 93 901 bekannt. Bei dem bekannten
Verschluß hat der Wulst einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt mit einer
sich dementsprechend konisch zur Kopfplatte hin verjüngenden Innenwand, wobei
parallel hierzu sich ein konischer Dichtungsstreifen erstreckt, der beim Aufschrauben
des Verschlusses auf einen Flaschenhals sich auf den oberen äußeren Rand der
Flaschenhalsmündung auflegt und von der konischen Innenfläche des Verschlußwulstes
angepreßt wird. Dabei liegt der Ansatz des konischen Dichtungsstreifens an der
Kopfplatte in radialer Richtung relativ weit innen und fluchtet im wesentlichen mit
dem zylindrischen Innenrand des Flaschenhalses. Nur das äußere Ende des
konischen Dichtungsstreifens wird zwischen der konischen Innenfläche des Wulstes
und dem in diesem Bereich abgerundeten Übergang von der Stirnfläche des
Flaschenhalses zu seiner zylindrischen Außenseite eingeklemmt.
Bei kohlensäurehaltigen Getränken entsteht in Flaschen je nach Temperatur und
Transportbedingungen ein erheblicher Überdruck von einigen Bar. Die Kopfplatte
des aus elastischem Kunststoffmaterial bestehenden Schraubverschlusses wölbt sich
dabei nach oben und hebt damit auch den Ansatz des Dichtungsstreifens mehr oder
weniger an, so daß auch dessen freies Ende zumindest teilweise aus dem eingeklemmten
Bereich herausgezogen werden kann. Ein dichter Abschluß ist damit nicht
mehr in allen Fällen gewährleistet. Die Dichtigkeit des bekannten Verschlusses wird
auch dadurch beeinträchtigt, daß bei dem aufgeschraubten Verschluß der Dichtungsstreifen
auf der Stirnfläche des Flaschenhalses aufliegt, wobei über diesem
Dichtungsstreifen noch ein erheblicher Freiraum vorhanden ist. Bei Überdruck wird
der relativ dünne und leicht bewegliche Dichtungsstreifen, der ja nur an seinem
äußeren Ende zwischen Flaschenhals und Wulst eingeklemmt ist, durch das unter
Druck stehende Gas oder die Flüssigkeit von dem Flaschenhals abgehoben und in
Richtung dieses Freiraums gedrückt, wobei ebenfalls das freie Ende aus dem
eingeklemmten Bereich herausrutschen kann.
Im Stand der Technik sind daneben noch weitere Kunststoffverschlüsse bekannt,
welche anstelle eines einstückig angeformten Dichtungsstreifens eine getrennte
Dichtungsscheibe oder einen getrennten Dichtungsring vorgesehen, der vor dem
Aufschrauben des Verschlusses in diesen eingelegt wird. Eine solche Verschlußgestaltung
ist aufwendiger und teurer, wobei sich wegen der großen Verbreitung
derartiger Flaschen und entsprechend hoher Umschlagzahlen bereits geringe
Pfennigbeträge als Kostenunterschied beträchtlich bemerkbar machen können.
Gegenüber dem oben genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffschraubverschluß mit den eingangs
genannten Merkmalen zu schaffen, dessen Dichtigkeit auch bei beträchtlichem
Überdruck in einer Flasche besser gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Wulst eine zur Verschlußachse
konzentrische, mindestens teilweise zylindrische Innenwand aufweist, deren
Durchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des oberen
Flaschenhalses und daß der Dichtungsstreifen ebenfalls im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist, wobei der äußere Durchmesser des Dichtungsstreifens in
etwa gleich dem Außendurchmesser des Flaschenhalsrandes ist.
Damit ist der Dichtungsstreifen so an der Kopfplatte angesetzt, daß er (bei
aufgesetztem Verschluß) in der Nähe der Außenseite des zylindrischen Flaschenhalsrandes
und auch nahe am Wulst verläuft.
Diese Ausgestaltung führt dazu, daß der Dichtungsstreifen zwischen Wulst und
Flaschenhals nicht nur im Bereich des abgerundeten Überganges eingeklemmt wird,
sondern weiter in den Ringspalt zwischen der zylindrischen Außenwand des
Flaschenhalses und der zylindrischen Innenwand des Wulstes hineingezogen wird.
Beim Aufsetzen bzw. Aufschrauben des Verschlusse, genauer gesagt beim
Aufgleiten des Dichtungsstreifens auf das obere Ende des Flaschenhalses wird
nämlich zunächst der im wesentliche zylindrische Dichtungsstreifen etwas
aufgeweitet, dadurch an seiner Außenseite von dem Wulst erfaßt und gerät dann in
einen mehr oder weniger fließenden Zustand, wenn er durch den Wulst in den
schmalen Ringspalt zwischen Wulst und Flaschenhals hineingezogen wird. Weil
außerdem der Dichtungsstreifen in radialer Richtung weiter außen an der Kopfplatte
ansetzt als bei dem bekannten Verschluß, wirkt sich ein Hochwölben der Kopfplatte
in ihrem zentralen Bereich praktisch nicht mehr auf den Dichtungsstreifen aus und
selbst ein leichtes Anheben der Kopfplatte auch in ihrem äußeren Bereich, an
welchem der Dichtungsstreifen ansetzt, führt noch nicht zum Herausziehen des
Dichtungsstreifens aus dem Ringspalt, da er relativ weit in diesen hineinragt und
über einen großen Flächenbereich zwischen dem Wulst und dem Flaschenhals
festgeklemmt ist. Der Dichtungsstreifen liegt auch kaum noch auf der Stirnseite des
Flaschenhalses auf, sondern nur noch in dem abgerundeten Teil und an dem
zylindrischen Teil des Flaschenhalses an, wo die Dichtwirkung erzielt werden soll.
Damit bietet der Dichtungsstreifen in radialer Richtung innerhalb des Dichtungsbereiches
keine nennenswerte Angriffsfläche für die unter Druck stehenden Gase
oder Flüssigkeiten im Inneren der Flasche und weist darüberhinaus auch keinen
nennenswerten Freiraum auf der Rückseite einer solchen Angriffsfläche auf, so daß
auch hierdurch ein Anheben und Herausziehen des Dichtungsstreifens wirksam
verhindert wird.
Damit der Dichtungsstreifen beim Aufschrauben noch besser über den äußeren
oberen Flaschenhalsrand hinweggleitet, ist in der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung eine Abschrägung der Innenkante des freien Endes des Dichtungsstreifens
vorgesehen.
Außerdem ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß
am Deckelansatz des Dichtungsstreifens mindestens auf seiner Innenseite eine
umlaufende, ringförmige Nut im Deckel vorgesehen ist. Diese Nut gewährleistet eine
ausreichende Anschmiegung und Beweglichkeit des Dichtungsstreifens auch dann
noch, wenn der Deckel soweit auf den Flaschenhals aufgesetzt wird, daß die
Kopfplatte auf der Stirnfläche des Flaschenhalses aufliegt. Dabei ist der Dichtungsstreifen
praktisch vollständig in den Ringspalt zwischen Flaschenhals und Wulst
hineingezogen.
Diese Beweglichkeit des Dichtungsstreifens kann noch dadurch erhöht werden, daß
auch in radialer Richtung außerhalb seines Ansatzes an der Kopfplatte eine
entsprechende Nut vorgesehen ist.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Übergang der
zylindrischen Innenfläche des zur Ebene der Innenfläche der Kopfplatte
entlang einer Übergangsfläche erfolgt, deren Krümmung der Krümmung der
Übergangsfläche von der zylindrischen Außenfläche zur Stirnfläche des Endes des
Flaschenhalses entspricht.
Man vermeidet so nahezu jeglichen Freiraum auf der Außenseite des Dichtungsstreifens,
der damit - bei fest aufgeschraubtem Verschluß - absolut festliegt und
durch den in der Flasche herrschenden Innendruck nicht mehr vom Flaschenhals
abgehoben werden kann.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß
der Innendurchmesser der zylindrischen Wand des Wulstes kleiner oder gleich der
Summe des Außendurchmessers der zylindrischen Wand des oberen Flaschenhalsrandes
zuzüglich der Dicke des Dichtungsstreifens in seinem Hauptteil ist. Der
Dichtungsstreifen wird dadurch sicher in den Ringspalt zwischen Innenwand des
Wulstes und Außenwand des Flaschenhalses hineingezogen und dort mehr oder
weniger festgeklemmt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen teilweise auf einen Flaschenhals
aufgeschraubten Deckel gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit fast vollständig aufgeschraubtem
Deckel,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in einer Ansicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 die Ausführungsform nach Fig. 3 mit vollständig aufgeschraubtem
Deckel,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 für eine dritte Ausführungsform und
Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5 mit vollständig aufgeschraubtem
Deckel.
Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen und geben nicht unbedingt
alle Größenverhältnisse und Abmessungen maßstabsgerecht wieder. Soweit es für
die vorliegende Erfindung auf die relative Lage und Abmessung einzelner Elemente
besonders ankommt, wird dies entsprechend deutlich hervorgehoben.
Fig. 1 ist ein Schnitt entlang einer Ebene, welche die (nicht dargestellte) Achse des
Schraubverschlusses enthält, die im wesentlichen auch mit der Achse des Flaschenhalses
7 zusammenfällt. Dargestellt ist ein Teil des im wesentlichen zylindrischen
Mantels 1 mit Gewindegängen 1a, ein Teil der kreisscheibenförmigen Kopfplatte 2
sowie der Übergang zwischen diesen beiden Teilen mit dem Dichtungsstreifen 3 und
dem Wulst 4. Die Gewindegänge 1a greifen in entsprechende Gewindegänge 12 an
der Außenseite des Flaschenhalses 7 ein.
Das Ende des Flaschenhalses 7 hat im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders
mit einer ebenen ringförmigen Stirnfläche 8c, einer äußeren Zylindermantelfläche 8a
und einem abgerundeten Übergang 8b zwischen den genannten Flächen. Die
Herstellung derartiger Flaschen bringt es mit sich, daß nicht etwa die Stirnfläche 8c,
sondern vielmehr die Flächen 8b und 8a die am genauesten definierten Bereiche des
Flaschenhalses mit den geringsten Toleranzabweichungen sind. Aus diesem Grunde
ist es zweckmäßig, genau in diesem Bereich auch die Abdichtung des Kunststoffverschlusses
vorzusehen.
Wie man in Fig. 1 erkennt, setzt der Dichtungsstreifen 3 in radialer Richtung relativ
weit außen an der Innenfläche 2a der Kopfplatte 2 an. Der Ansatzbereich des
Dichtungsstreifens 3 hat in etwa den gleichen Außendurchmesser wie der
Flaschenhals und liegt damit so weit außen, daß der Dichtungsstreifen beim
Aufschrauben auf den Flaschenhals praktisch nur an den Bereichen 8a und 8b des
Flaschenhalses, nicht jedoch oder nur in geringem Maße an der Stirnfläche 8c des
Flaschenhalses zur Anlage kommt.
Die Abschrägung 11 an der Innenkante des freien Endes des Dichtungsstreifens 3
sorgt dafür, daß beim Aufschrauben des Verschlusses auf den Flaschenhals 7 der
Dichtungsstreifen 3 außen auf den Flaschenhals im Bereich 8b und 8a aufgleitet.
Dabei sorgt der Wulst 4 dafür, daß der Dichtungsstreifen 3 fest und dichtend an den
Flächen 8a und 8b des Flaschenhalses zur Anlage kommt, indem er zwischen Wulst
4 und Flaschenhals 7 eingeklemmt wird. Während des Aufschraubens schwenkt das
freie Ende des in der Praxis sehr dünnen und elastischen Dichtungsstreifens 3 nach
außen und kommt dabei zunächst mit der mehr oder weniger abgerundeten Kante
5 des Wulstes 4 in Berührung, so daß diese Kante 5 den Dichtungsstreifen beim
weiteren Aufschrauben mitnimmt und um den Flaschenhals herum und nach unten
zieht. Die Breite des Ringspaltes zwischen der zylindrischen Innenwand 6 des
Wulstes und der Außenwand 8a des Flaschenhalses entspricht der Dicke d des
Dichtungsstreifens 3 oberhalb der Abschrägung 11 oder ist zwecks Erzielung einer
Klemmwirkung etwas geringer.
Fig. 2 zeigt den Schraubverschluß in weitgehend aufgeschraubtem Zustand.
Im Gegensatz zu der bekannten Ausführungsform mit einer konisch verlaufenden
Innenwand des Wulstes 4 erlaubt die zylindrische Innenwand des Wulstes 4 gemäß
der vorliegenden Erfindung ein so weitgehendes Aufschrauben des Kunststoffverschlusses
auf den Flaschenhals, daß der Dichtungsstreifen 3 ein beträchtliches Stück
in den Ringspalt zwischen Flaschenhals 7 und Wulst 4 hineingezogen wird und so
die Flasche wirksam abdichtet, selbst wenn die Kopfplatte 2 sich aufwölbt oder wenn
der Dichtungsstreifen 3 in seinem Ansatzbereich durch den inneren Überdruck in
den noch verbleibenden Freiraum radial außerhalb des Dichtungsbereiches gedrückt
wird. Man erkennt in Fig. 2, daß selbst in diesem Zustand, in welchem der
Kunststoffverschluß noch nicht vollständig auf den Flaschenhals 7 aufgeschraubt ist,
ein Hineindrücken des Dichtungsstreifens 3 in den Freiraum 13 die Dichtungsfunktion
des Verschlusses noch nicht beeinträchtigen würde, da immer noch ein
wesentlicher Teil des Dichtungsstreifens 3 den Ringspalt zwischen Wulst 4 und
Flaschenhals 7 ausfüllt.
Fig. 3 zeigt eine leicht abgewandelte Ausführungsform der Erfindung mit einer
etwas dickeren Kopfplatte 2, wobei außerdem der Übergang zwischen Wulst 4 und
Kopfplatte 2 weniger stark abgerundet ist. Wie man in Fig. 4 sieht, ist auch bei
dieser Ausführungsform eine wirksame Abdichtung jederzeit gewährleistet. Der
Verschluß kann soweit auf einen Flaschenhals 7 aufgeschraubt werden, daß die
Kopfplatte 2 vollständig auf die Stirnfläche 8c des Flaschenhalses 7 zu liegen kommt,
wobei im Bereich der Fläche 8a und vor allem im Bereich der Fläche 8b die
Abdichtung erfolgt. Der Wulst zieht wiederum den Dichtungsstreifen 3 weit in den
Ringspalt zwischen dem Wulst 4 und der äußeren Zylinderfläche 8a des Flaschenhalses
7 hinein. Die untere Innenkante 5 des Wulstes 4 ist leicht abgerundet.
Die ringförmigen Nuten 9 und 10 sorgen auch für eine ausreichende Beweglichkeit
des Dichtungsstreifens 3 selbst in der Lage, in welcher die Kopfplatte 2 schon fast
oder ganz die Stirnfläche 8c des Flaschenhalses 7 berührt. Dennoch erkennt man
anhand der Darstellung in Fig. 4, daß der Dichtungsstreifen zur (in Fig. 4 rechts
liegenden) Druckseite hin nur eine minimale Angriffsfläche bietet, so daß auch bei
relativ großem Überdruck nicht zu befürchten ist, daß der Dichtungsstreifen 3 von
der Dichtungsfläche 8b abgehoben wird.
Vollständig beseitigt wird die zuletzt genannte Gefahr durch die in den Fig. 5
und 6 dargestellte Ausführungsform. Wie man in Fig. 5 erkennt, unterscheidet sich
diese Ausführungsform von den beiden vorgenannten Ausführungsformen im
wesentlichen dadurch, daß die zylindrische Innenwand des Wulstes in axialer
Richtung etwas verkürzt ist und in Form eines gekrümmten Bogens (in der
Querschnittsdarstellung) in die Ebene der Innenfläche 2a der Kopfplatte 2 übergeht,
wobei die Krümmung dieses Bogens im wesentlichen der Krümmung der Fläche 8b
des Flaschenhalses 7 entspricht.
Wie man in Fig. 6 erkennt, führt dies dazu, daß bei vollständig aufgeschraubtem
Verschluß auf der dem Inneren der Flasche abgewandten Seite des Dichtungsstreifens
3 praktisch überhaupt kein Freiraum mehr vorhanden ist, in welchen der
Dichtungsstreifen bei auftretendem Überdruck hineingedrückt werden könnte. Die
Dichtigkeit eines solchen Verschlusses ist damit in allen praktisch vorkommenden
Fällen und für alle Druckbereiche sichergestellt, für welche derartige Verschlüsse
überhaupt vorgesehen sind.
Aus der Darstellung der vorstehenden Ausführungsformen erkennt man, daß ein
Unterschied zu dem bekannten Schraubverschluß auch darin besteht, daß bei jenem
der Dichtungsstreifen in dem Abdichtungsbereich zwischen einer konischen und
einer (teilweise) torusförmigen Fläche festgeklemmt wird. Das Erreichen dieser
Klemmstellung bildet gleichzeitig eine Art Anschlag gegen das weitere Aufschrauben.
Im Gegensatz hierzu wird bei der vorliegenden Erfindung der
Dichtungsstreifen von dem Wulst 4 mehr oder weniger um die teilweise torusförmige
Fläche 8b herumgezogen und in dieser Position dichtend gehalten, wobei erst das
Aufsetzen der Kopfplatte auf die Strinfläche 8c des Flaschenhalses 7 einen Anschlag
bildet. In dieser Position bietet der Dichtungsstreifen dem unter Druck stehenden
Innenraum der Flasche nur eine sehr geringe Angriffsfläche und dies auch nur in der
Nähe des vergleichsweise steifen Ansatzbereiches des Dichtungsstreifens. Da ein
relativ langer Abschnitt des Dichtungsstreifens um die Dichtfläche 8b herumgezogen
wird und nicht nur das äußerste Ende des Dichtungsstreifens 3 eingeklemmt wird,
lassen sich auch Herstellungstoleranzen des Wulstes und des Flaschenhalses ohne
Nachteil leichter verkraften, da auch bei Auftreten solcher Toleranzabweichungen
immer ein Teil des Dichtungsstreifens auf der Dichtfläche 8b aufliegen wird.
Die im wesentlichen zylindrische Form des Dichtungsstreifens 3 erleichtert die
Herstellung des Verschlusses, der so besser entformbar ist als ein Verschluß mit
konischem Dichtungsstreifen.
Bezugszeichenliste
1 Mantel
1a Gewindegänge
2 Kopfplatte
2a Innenfläche der Kopfplatte 2
3 Dichtungsstreifen
4 Wulst
5 Innenkante des Wulstes
6 Innenwand des Wulstes
7 Flaschenhals
8a Zylindermantelfläche
8a, 8b Flächen
8c Stirnfläche
9, 10 ringförmige Nuten
11 Abschrägung
12 Gewindegänge
13 Freiraum
d Dicke des Dichtungsstreifens 3
1a Gewindegänge
2 Kopfplatte
2a Innenfläche der Kopfplatte 2
3 Dichtungsstreifen
4 Wulst
5 Innenkante des Wulstes
6 Innenwand des Wulstes
7 Flaschenhals
8a Zylindermantelfläche
8a, 8b Flächen
8c Stirnfläche
9, 10 ringförmige Nuten
11 Abschrägung
12 Gewindegänge
13 Freiraum
d Dicke des Dichtungsstreifens 3
Claims (6)
1. Kunststoffschraubverschluß für Flaschen, insbesondere für unter Druck
stehende Getränkeflaschen, bestehend aus einem in der Grundform zylindrischen
Mantel (1) mit Innengewinde (1a) und einer im wesentlichen kreisscheibenförmigen
Kopfplatte (2), an deren Innenseite (2a) ein dünner, ringförmiger Dichtungsstreifen
(3) einstückig angeformt ist und an dessen Übergang zum zylindrischen Mantel (1)
auf der Innenseite ein Wulst (4) zum Anpressen des Dichtungsstreifens (3) an den
oberen, äußeren Rand (8a, b) eines Flaschenhalses (7) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wulst (4) eine zur Verschlußachse konzentrische,
mindestens teilweise zylindrische Innenwand (6) aufweist, deren Durchmesser
geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des oberen Flaschenhalsrandes (8a),
daß der Dichtungsstreifen (3) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und daß
der äußere Durchmesser des Dichtungsstreifens in etwa gleich dem äußeren
Durchmesser des Flaschenhalsrandes ist.
2. Kunststoffschraubverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenkante des freien Endes des Dichtungsstreifens (3) eine Abschrägung (11)
aufweist.
3. Kunststoffschraubverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Deckelansatz des Dichtungsstreifens (3) mindestens auf seiner
Innenseite eine umlaufende, ringförmige Nut (9) in der Kopfplatte (2) vorgesehen ist.
4. Kunststoffschraubverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beiderseits des Dichtungsstreifens (3) eine umlaufende Nut (9, 10) in der Kopfplatte
(2) vorgesehen ist.
5. Kunststoffschraubverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang der zylindrischen Innenfläche (6) des Wulstes (4)
zur Ebene der Innenfläche (2a) der Kopfplatte (2) entlang einer Übergangsfläche
erfolgt, deren Krümmung der Krümmung der Übergangsfläche (8b) von der
zylindrischen Außenfläche (8a) zur Stirnfläche (8c) des Endes des Flaschenhalses (7)
entspricht.
6. Schraubverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der zylindrischen Innenwand (6) des Wulstes (4)
kleiner oder gleich der Summe des Durchmessers der zylindrischen Außenwand (8a)
des oberen Flaschenhalsrandes zuzüglich der Dicke (d) des Dichtungsstreifens (3) in
seinem Hauptteil ist.
Priority Applications (4)
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DE4128474A DE4128474A1 (de) | 1991-08-28 | 1991-08-28 | Kunststoffschraubverschluss fuer unter druck stehende flaschen |
Publications (1)
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ID=6439278
Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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