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Garantie-Verochluß iUr Flaschen od.dgl.
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Die Erfindung betrifft einen Garantie-Verschluß für Flaschen oder
flaschenähnliche Gefäße, eron Hals untorhalb der Unbung ein innere Erweiterung aufweist.
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Garantie-Verschlüsse sollen eine Gewähr dafür bieten, daß der Inhalt
des durch derartige Verschlüsse abgeschlossenen Gefäßes unverfälscht ist bsw. keine
"Nachfüllung" darstellt. Zu diesem Zweck werden derartige Garantie-Verschlüsse SO
ausgebildet, daß sie sioh nur durch ein deutlich sichtbares Aufbrechen, Aufschneiden
oder eine anderweitige Zerstörung des die Gefäßmündung abschlisßenden Verschlusses
öffnen lassen.
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Die e üblichen Garantie-Verschlüsse sind meist zumindest zweiteilig;
sie enthalten ein Dichtungsglied aus mehr oder weniger elastischem Material, das
als Dichtungsscheibe oder -stopfen ausgebildet ist und auf der Gefäßmündung durch
ei (3arantie-und Halteglied festgehalten wird, das ein Öffnen des Verschlussei nur
nach seiner Zerstörung oder deutlich sichtbaren 3.-schädigung gestattet. Oft ist
das Dichtungsglied so gestaltet, 111-x952-LR (6)
daß es sich - entweder
allein oder zusammen mit einem nioht zerstörten Teil des Haltegliedes, z.B. einer
Schraubkappe - weiterhin als wiesioharter Verschluß den Gefäßes verwenden läßt.
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Es ist auch boreits vorgeschlagen worden, einteilige Garantie-Verschlüsse
aus elastischem Material, wie beispielsweise Polyäthylen, herzustellen, deren einstückiger
Verschlußkörper sowohl die punktion des Dichtungsgliedes als auch die des Ealtegliedes
übernehmen soll. Diese Verschlüsse sind meist als Kappen mit einem die Gefäßmündung
abschließenden Dichtungsteil ausgebildet; der Kappenmantel wird unter elastischer
Dehnung auf den mit einem äußeren Haltewulst oder -flansch versehenen Mündungsteil
8 Gefäßes aufgepreßt, wobei er bis an die Grenze seiner Zerreißfestigkeit gedehnt
wird und hinter dem äußeren Wulst oder Flansch elastisch "einschnappt". Unter normalen
Bedingungen ist ein Lösen dieses Verschlusses nur durch Einreißen @es Kappenmantels
möglich. Solche einteiligen Verschlüsse aind in der Regel billiger als die mehrteiligen.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige einteilige Kappen-Verschlüsse
keine volle Sicherheit gewährleisten; in den meisten Fällen kann man durch Erwärmen
des außen liegenden Eappenmantels des Verschlusses das Verschlußmaterial erweichen
und seine Nachgiebigkeit so weit erhöhen, daß der Original-Verschluß auch ohne Zerstörung
oder Beschädigung abgenommen und nachträglich wieder verwendet werden kann.
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Schließlich sind auch bereits Schraubkappenverschlüsse
an.
zäh-elastischen Material bekannt geworden, bei denen zusätzlich zu des Schraubgewinde
ein Zahn-Gesperre vorgesehen ist, welches das Aufschrauben des Verschlu@@es auf
die Gefäßmündung gestattet, sieh jedoch einen Abschrauben des Verschlusses widersetzt,
Dt. Gesperrsmähne können entweder an dl das Gewinde tragenden Mantel der Schraubkappe
unterhalb des Gewindes vergeschen sein - wobei die Gegensähne des Gesperres a@ Flaschenhals
sitzen müssen - oder sie können an der äußeren Mantelfläche eines in die Gefäßmündung
eindringenden Stopfens sitzen, was bedingt, daß die Gegensähne innerhalb der Flaschenmündung
liegen. Das Gesperre weist in beiden Fällen Sperrzähne auf, die beim Zuschrauben
der Verschlüsse übereinander hinweggleiten und in der anderen Dr@hrichtung mit ihren
Sperrflanken ineinandergreifen. Derartige Verschlüsse haben den Nachteil, daß nicht
nur die Verschlüsse selbst relativ schwierig herzustellen sind, sondern auch die
zu verschließenden Gefäße mit Gesperrezähnen versehen werden müssen, was erhebliche
ausätzliche Koste@ b@dingt.
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Der Erfindung liegt dt. Aufgabe zugrunde, einen einteiligen Gerantie-Verschluß
aus elastischen Material zu schaffen, der einfach herstellber ist, durch axiales
Eindrücken in Sie Gefäßmündung diese sicher verschließt end auf jeden Fall bei seinen
Öffnen d@@tlich sichtbar beschäßigt oder @erstört werden Ml, selbat wenn der Verschlaß
ver einem Versuch, ihn zu öffnen, durch Wä@@@ "weicher" gem@@ht wird.
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Der grundsätzliche Erfindungsgedanke, der die Lösung dieser
Aufgabe
gestattet, besteht darin, den Verschluß als Hohlstopfen aus einem elastischen Material
aussubilden, dessen rohrförmiger Hohlstopfenteil nach seinen dichtenden Einführen
in die Gefäßmündung in dem sich erweiternden Mündungs- oder Hal@teil axial festgehalten
wird und mit einem den Hohlstopfenteil abschließenden Kopfstück über eine dünne
"Sollbruchstelle" verbunden ist, die bei jeden Versuch, den Stopfen aus der Gefäßmündung
herauszusichen oder herauszudrchen, abreißt.
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Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Gerantie-Verschlußstopfen für Flaschen
oder flaschenähnliche Gefäße, deren Hals unterhalb der Mündung eine innere Erweiterung
aufweist und einen gegen die Innenwand des halses elastisch abdichtenden, rohrförmigen
Stopfenteil aufnimmt, dessen nach dem Gefäßinneren offene, etwa zylindrische Höhlung
durch ein mit dem Hchlstepfenteil verbundenes Kopfstück abgeschlossen wird, ist
in wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zumindest bis in die Erweiterung
des Halses hinsinreichenden, in dieser durch federnden Fornschluß axial festgehaltenen
Rchratopfenteil und dem Kopfstück des einteilig aus elastischem Material hergestellten
Stopfens eine etwa im Höhenbersich der Gefäßmündung liegende dünnwundige "Trenn-
oder Sollbruchstelle" vorgeschen ist, die bereits bei einer Zugkraft zerreißt, welche
kleiner ist als die den Rohrstopfenteil im Gefäßhals festhaltende Kraft.
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Der Stopfen gemäß der Erfindung läßt sich wie ein normaler Stopfen
durch axialen Druck in die Gefäßmündung hineindrücken, wobei die Trenn- oder Sollbruchstelle
höchstens auf Druck beansprucht
Lind infolgedessen nicht beschädigt
wird der dabei in die Erweiterung ass Gefäßhalses gelangende Rohrstopfenteil federt
naoh des Durchgang durch die eqer. Gefäßmündung elastisch auf und sitzt dann gegen
die Innenwand des Gefäßhalses dichtend in den Hals fest; der Kopfteil schließt den
Hohlraum des Rohrstopfens und damit den Gefäßinhalt vollkommen dicht nach außen
ab.
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Der das Halteglied bildende Rohrstopfenteil liegt - im Gegensats zu
bekannten einteiligen Gerantie-Verschlüssen, bei denen der Kopfteil als die Gefäßmündung
umgreifende Kappe ausgebildet ist - im Inneren des Gefäßhalses, so daß er nur von
außen über den Kopfteil und den Gefäßhals erwärmt werden könnte; dabei dehnt er
mich aber gleichzeitig radial aus, so daß sein fester kits in den Gefäßhals nicht
beeinträchtigt wird. Bei dem Versuch, den Stopfen unbeschädigt ans dem Gefäßhals
herauszuzichen oder herauszudrehen, reißt unbedingt das Material an der - gegebenenfalls
durch das Erwärmen in ihrer Zugfestigkeit geschwächten -Trenn- oder Sollbruchstelle,
wodurch ein erneute Verwendung des Verschlusses in der ursprünglichen Form unmöglich
gemacht ist.
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Is hat sich als zweckmäßig erwiesen, die dünne Trenn-oder Sollbruchstelle
durch eine unterhalb des Kopfteiles vorgeschene schmale äußere Ringnut zu bilden;
diese Ringnut schwächt die Wandstärke des Rohrstopfenteiles von außen hor bis auf
ein sehr kleines Maß.
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Um das Festhalten des Rohrstopfenteiles in der Erweiterung des Gefäßhalses
ast jeden Fall in sichern und die Abdichtung der äußeren Mantelfläche des Rohrstopfenteiles
gegen die innere
Wandfläche des Gefäßhalses zu verbessern, kann
der Rohrstopfenteil in an sich bekannter Weise mit zumindest einer umlaufenden äußeren
Dichtungsrippe verschen sein. Unter dieser Dichtungsrippe läßt sich eine flanschartige
Sperrlippe anordnen, di. sich beim Einführen des Stopfens nach oben umlegt und in
dieser Stellung in der Erweiterung des alaes ein kräftig wirkendes Sperrorgan gegen
das herauszichen des Rohrstopfenteiles ans dem Gefäßhals bildet.
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Diese Sperrwirkung der Lippe läßt sich noch dadurch verbessern, daß
unterhalb der flanschartigen Lippe ein von der Lippe durch einen Ringschlitz getrennte
Schulter angeformt wird.
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Bei vielen Verschlüssen, insbesondere für Flaschen oder Gefäße, deren
Hals keinen ungewöhnlich großen Durchmesser hat, aber die heute übliche tonnenförmige
Erweiterung unterhalb der Halsmündung aufweist, genügt es zum Festhalten des Rohrstopfenteiles
in dein Flaschenhals, wenn der Rohrstopfenteil seinerseits ballig oder tonnenförmig
ausgeführt ist.
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Die Gestaltung des Kopfteiles des neuen Garantie-Verschlussee kann
uns beliebig sein; der Kopfteil läßt sich beispielsweize als auf dem Gefäß-Mündungsrand
aufliegende Platte oder als an sich bekannte Spritztülle ausbilden, die bei normaler
Ingebrauchnahme in üblicher Weise, etwa durch Abschneiden ihrer Spitze, geöffnet
wird.
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Besondere zweckmäßig ist es, den abtrennbaren Kopfteil
des
Verschlusses derart au formen, @aß er nach seinen Abtrennen von dei in den Gefäßhals
steckenbleibenden Rohrstopfenteil seinerseits als in diesen Rohrstopfenteil passender
Verschlußstopfen benutit werden kann. In diesem Falle wird das Gefäß das erste Mal
durch Abtrennen des Kopfteiles geöffnet, der dann seinerseits als ungesicherter
Verschluß-Stopfen benutit wird Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen
Garantie-Verschlußstopfens ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele,
die in der Zeichnung veranschaulicht sind; es zeigen-jeweils in axialen Längsschnitten
Pig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Garantie-Verschßstopfen und die durch
den Stopfen In verschließende Flaschenmündung; Fig. 2 den in die Flaschenmündung
eingesetzten Stopfen gesäß Fig. 1; Fig. 3 einen Garantie-Verschlußstopfen ähnlich
Fig. 1 und @, bei den jedoch das Kopfstück derart ausgebildet ist, daß es sich nach
seinem Abtrennen als ungesicherter Verschluß verwenden läßt, Fig. 4 die Verwendung
des Kopfteiles des Streifens nach Fig. 3 als einfacher Verschluß; Fig. 5 eine abweichende
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Garantie-Verschlußstopfens; Fig. 6 eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschlußstopfens;
Fig.
7 noch eine andere Ausbildung des erfindungsgemäßen Verschlußstopfens; Fig. 8 die
Verwendung des Kopfstückes des Stopfens nach Fig. 7 als ungesicherter Verschluß,
Fig. 9, 10 und 11 erfindungsgemäße Garantie-Verschlüsse, bei denen eine Schraub-kappe
als zurätzliches Abschlußorgen verwendet wird; Fig. 12 einen erfindungsgemäßen Garantie-Verschluß,
der als Arzneinitteltropfer ausgebildet ist.
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Der Garantie-Stopfen gemäß den Fig. 1 und 2 ist einteilig in Spritzgießverfahren
aus elastischen Kunststoff, wie Polyäthylan, hergestellt und besteht aus den an
seiner Außenseite ballig ausgeführten Rohrstopfenteil 1 und dem Stopfen-Kopfstück
2, das mit den Rohrstopfenteil durch die etwa im Höhenboreich der Gefäßmündung liegende
dünnwandige Tronn- oder Sollbruchstolle 3 verbunden ist. Die äußere ballige Wölbung
4 des Rohrstopfenteiles 3 ist derart gefornt, daß sie sich bein @@ialen Eindrücken
des Stopfens in den Hals 5 der zu verschließenden Flasche zunächst radial zusammendrückt,
wenn @ie den äußeren, engeren Teil der Flasch@@mündung 6 durchdringt, sich aber
in Bereich der inneren Erweiterung 7 des Flaschenhalses wieder elastisch ausdehnt.
Auf diese Weise kannt ein elastischer Formschluß zwischen den Flaschenhals bzw.
seiner Erweiterung 7 und den Rohrstopfenteil 1 zustande. Diese formschlüssige Verbindung
hält den Rohrstopfenteil 4, in dem Flaschenhals mit relativ großer Eraft fest. Die
zylindrische Höhlung 8 des Rohrstopfenteiles 1 greift bis in das Kopfstück hinein,
um die dünnwandige Sollbruchstelle 3 günstig formen zu können.
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Aus der Fig. 2 ist leicht zu erkennen, daß bei einem Versuch, den
Garantie-Verschlußstopfen aus den Flaschenhals herauszusiehen oder herauszudrehen,
die dünne Sollbruchstelle 3 @erreißen muß und der Rohrstopfenteil 1 im Flaschenhals
zurückbleibt.
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Damit bein Eindrücken des Stopfens in die Flaschenmündung die Sollbruchstelle
3 nicht beschädigt wird ist diese Sollbruchstelle duroh eine unmittelbar unterhalb
des Kopfstückes 2 vorgesehene schmale äußere, an oberen Ende des Rohrstop@enteil
es umlaufende Ringnut 9 gebildet, de@en seitliche Wandflächen sich bei großen Axialdruck
aufeinanderlegen und die dünne Wand der Sollbruchstelle 3 entlasten. Diese dünne
and kann sich dabei elastisch flach innen ausbiegen, ohne beschädigt su werden.
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Die dünne Ringwand an der Sollbruchstelle kann wegen ihrer nur sehr
geringen Höhe oder Breite selbst größeren Druckdifferenzen zwischen dem Flascheninhalt
und der Außenluft gut widerstehen, da sie zwischen relativ kräftigen @topfenteilen
liegt.
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Der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Carantie-Verschlußstopfen
ist in der hauptsache fUr Flaschen oder flaschenähnliche Gefäße bestimmt, deren
halt nach dem Öffnen des Verschlusses durch Abreißen des Kopfstückes 2 sofort völlig
verbraucht wird, so daß ein zwischenzeitliches Verschließen nach nur teilweisen
Verbrauch des Flascheninhalts nicht erforderlich ist.
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Der Garantie-Verschlußstopfen gemäß den Fig. 3 und 4,
dessen
Rohrstopfenteil 1 dem Rohrstopfenteil des Stopfens nach den Fig. 1 und 2 entspricht,
ist mit einem Kopfstück 2' versehen, das an seiner Oberseite einen leicht kegeligen
Hohlansatz 10 aufweist, der sich axial über den plattenförmigen Teil des Kopfstückes
2' erhebt und nach dem Öffnen des Verschlusses durch Abtrennen des Kopfstückes 2'
umgedreht als Dichtungsstopfen in die dann Offene Mündung 11 der Rohrstopfenteiles
1 eingedrückt werden kann, wie dies die Fig. 4 zeigt.
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Dieser Garantie-Verschluß läßt zwei Möglichkeiten für die Entnahme
des Flascheninhalts zu Man kann den Hohlansatz 10 entweder n seiner Spitze aufschneiden
und den Stopfenverschluß als Spritzverschluß ausnutzen oder man kann den Kopfteil
2' abtrennen und ihn als ungesicherton Verschlußstopfen verwenden. die Fig. 5 zeigt
einen Garantie-Verschlußstopfen, bei dem die Sollbruchstelle 3' zwischen dem Rohrstopfenteil
1 und dem do ausgebildeten Kopfstück nicht durch eine Ringnut, sondern infolge entsprechender
Verlängerung der zylindrischen Höhlung 8 des Rohr@topfenteiles 1 in das an seinem
unteren Rand mit kleinerem Durchmesser als der obere Rand des Rohrstopfenteils ausgeführte
domartige Kopfstück durch die sich ergebentie Schwächung der Wand@tärke der schmalen
Verbindungszone geschaffen ist. Der Rohrstopfenteil weist an seinem oberen Rand
eine äußere Ringschulter 12 auf, auf die sich ein zum axialen Eindrücken sa Stopfens
n den Flaschenhals u verwendender
Druck-Hohlzylinder 1 der in der
Fig. 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, aufsetzt, Durch die Verwendung
eines solchen Hohlzylinderz wird beim Eindrücken des Stopfens in Sie Gefäßmündung
die Sollbruchstelle 3' vollständig entlastet.
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Auch bei diesem Verschluß wird bei einem Versuch, den geschlossenen
Stopfen aus der Flaschenmündung horauszusichen, die Sollb@@@hstelle 3' reißen, che
sich der Rohrstepfenteil 1 aus der Erweiterung 7 dec Flaschenhalses löst, Anderseits
tat das Öffnen des Verschlusses sehr leicht; es genügt hierzu ein seitlicher Druck
auf das domartige Kopfstück 2.
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Die Fig. 6 neigt eine Abwandlung eines Stopfens ähnlich Fig. 3, bei
der ei den Rohrstopfenteil 1 zusätzlich noch einz äußerer Kragen 14 angeformt ist,
der den Mündungsrand 15 des Gefäßhalses 5 übergreift. Auch zwischen diesen Kragen
14 und den Rohrstopfenteil 1 ist eine enge Axial-Ringnut 16 vorgeschen, die als
Verbindung zwischen den Rohrstopfenteil 1 und dcl Kragen 14 nur eine dünne Ringwand
17 stehen läßt, dt. bot einen Versuch, durch Anheben des Kragens 14 den Verschluß
aus den Flaschenhals herauszusiehen, abreißt. Das normale Öffnen dieses Verschlusses
erfolgt durch Abreißen oder Wegdrüsken des domartig ausgebildeten Kopfstückes 2,
das an der durch die äußere Mingnut 9 gebildeten Sollbruchstelle 3 abreißt. Der
Kragen 14 kann eine elastisehe Dichtung gegenüber einer (nicht dargestellten) Schraubkappe
bilden, die nach dem Öffnen des Verschlusses auf den Gefäßhals aufgeschraubt wird.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen einen erfindungsgemäß ausgebildeten Garantie-Verschlußstopfen,
der für Flaschen oder flaschenähnliche Gefäße bestimmt ist, deren Hals 5' sich unterhalb
der Flaschenmündung zwer erweitert, aber keine tennenförmige Erweiterung, sondern
nur eine beispielsweise schräg vorlaufende Innenschulter 18 aufweist. Der zu verschließende
Gefäßhals kann auch sehr kurz sein und leidglich aus einen ozon bestchen, der an
seinem unteren Ende mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Schulter in die Gefäßwand
übergeht.
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Der diesen Bedingungen angepaßte Garantie-Verschlußstopfen nach Pig.
7 ist an seinem Rohrstopfenteil 11 mit einer im Querschnitt dreieckigen, äußeren
Dichtungsrippe 19 versehen, die die Aufgabe hat, gegen die innere Wand der Gefäßmündung
sicher abzudichten, Unterhalb dieser im oberen Bereich des Rohrstopfenteiles 1'
vorgeschenen Dichtungsrippe ist eine flanschartige Sprrrlippe 20 angeformt, deren
Höhenlage der Ausbildung da.
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Halses oder des Kragens der Gefäßmündung derart angepaßt ist, daß
sie sich bei eingedrücktem Stopfen im Bereich der Erweiterung des Gefäßhalses bsw.
der Innenschulter des Halses oder Kragens befindet.
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Unterhalb der flanschartigen Sperrlippe 20 ist an den Rohrstopfenteil
1' eine von der Sperrlippe durch einen äußeren Ringschlitz 21 getrennte Schulter
22 angeformt, die als dioht unterhalb der Sperrlippe 20 liegender Anschlag ein Umlegen
dieser Sperrlippe nach unten weitgehend verhindert. Al aberen Rand des Rohrstopfenteiles
1. sitzt ein Flansch 2@, der durch
sein Aufsetzen auf die Axialschulter
24 einer Ausnehmung am inneren Mündungsrand der Flasche oder des Gefäßes das Hineindrücken
den Stopfens in die Mündung begrenzt und so dafür sorgt, daß die Sperrlippe 20 -
die sich beim Eindrücken des Stopfens nach oben aufbiegt - in ihre sichere Sperretellung
gegenüber der Halserweiterung oder der Schulter ln (vgl. Fig. 8) kommt.
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Das Kopfstück 2' des Verschlußstopfens ist becherartig ausgebildet
und verjüngt sich oberhalb seines verstärkten unteren Randteiles 25 so weit, daß
es nach seinem Abtrennen als ungesicherter Verschlußstopfen benutzt werden kann,
indem es umgekehrt in die Mündung 11 des Rohrstopfenteiles 1' diohtend eingsführt
wird.
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Der verstärkte Randteil 25 kann - wie in der Fig. 7 mit strichpunktierten
Linien dargestellt - etwa en gleichen Außendurchmesser haben wie der obere Flansch
23 des Rohrstopfenteiles In In diesem Falle erfolgt das Eindrücken de3 stopfens
in die Gefäßmündung durch Druck auf die verbreiterte Randverstärkung unter Zusammendrücken
dlsr zwischen dieser und dem Flansch 23 liegenden schmalen Ringnut 9, während im
anderen Fallr der zum Ei@führen des Stopfens notwendige Druck auf den Flansch 23
ausgeübt wird.
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Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen die zusätzliche Verwendung von Schraubkappen
bei Garantie-Verschlußstopfen gemäß der vorliegenden Erfindung. Derartige Schraubkappen
können mit Vorteil in denjenigen Pillen angewendet werden, in denen der Inhalt des
durch den Gerantie-Verschluß abgeschlossenen Gefäßes nicht
auf
einmal, sondern jeweils nur zum Teil verbraucht wird und ein zwischenzeitlicher
Verschluß des Gefäßes erwünscht ist, der sich bequemer handhaben läßt als ein Verschluß-Kopfteil
(2' in den Fig. 3,4 und 7,8), der seinerseitsnur als einfacher Stopfen ausgebildet
ist cd alno gegebenenfalls als unschön anzuschende Höhlung aufweist.
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Eine solche Schraubkappe 26 enthält bei der Verschluß-Ausführung
gemäß Fig. 9 eine Bodenausnchmung 27, welche den abtrennbaren Kopfteil 2 des Garantie-Verschlußstopfens
aufnimmt. Die Schraubkappe 26 schützt einerseits den Kopfteil 2 iGE G@rantie-Verschlusses
gegen ein ungewolltes Abtrennen; sie kann anderseits als Halterung oder Aufnahme
für den abgetrennten Kopfteil 2 dienen und diesen - dann aln Dichtungseinlage dor
Schraubkappe wirkenden Kopfteil - fjct auf die Gefäßmündung aufpressen, um das Gef
nach Öffnen des Garantie-Verschlusses wieder abzuschließen.
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Die Fig. 10 zeigt die Ausbildung einer Schraubkappe 26' für einen
Garantie-Verschlußstopfen mit domartig ausgebildetem Kopfteil 2, dessen äußerer
Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Rohrstopfenteiles 1 an dessen oberem
Ende. An den Boden dieser Schraubkappe 26' ist ein Innenkragen 28 formt, in dessen
Ausnehmung 2?' das domartige Kopfstück 2 des Garantie-Verschlußstopfens eingreift.
Bei dieser Verschlußkappe erfolgt die nachträgliche Dichtung des geöffneten Verschlusses
durch das Aufdrücken des unteren Randes des Kragens 28 auf die Schulter i92 des
Rohrstopfenteiles 1.
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Die Fig. 11 neigt, daß in den Rohrstopfenteil des erfindungsgemäßen
Garantie-Verschlusses ein Einsatz singefügt werden kann, der unterschiedlichen Zwecken
dient; der indieser Figur dargestellte Einsatz 29 ist ein Tropfeinsats bekannter
Ausführung, der mtt Dichtpassung in die im unteren Teil erweiterte zylindrische
Höhlung 8' des Rohrstopfenteiles 1 eingeschoben ist. lin derartiger Einastz kann
auch bei den anderen, vorher beschriebenen Garentie-Verschlußstopfen verwendet werden.
Die Schraubkappe 26 ist nicht unbedingt notwendig, wenn dar der Fig. 11 als flache,
Platte ausgebildete Kopfstück 2 des Garantie-Verschlusses @einerseits als Abschluß-Stopfen
ähnlich den Fig. 3,4 and 7,8 unter Berücksichtigung des nach oben vorspringenden
Rohres 30 des Tropfeinsatzes ausgebildet ist.
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Der als Arzneimitteltropfer ausgebildete Garantie-Verschluß gemäß
Fig. 12 entspricht in seiner grundsätzlichen Verschluß-@estaltung etwa dem Verschluß
nach den Fig. 3 und 4; der obere Hchlansatz 9' ist jedoch pipettenförmig ausgebildet,
so daß er nach Aufschneiden der Spitze als Tropfpipette verwendet werden kann, indem
nach Umdrehen des Gefäßes durch elastisches Zusammendrücken des zylindrischen Ansatzteil@s
31 aus der nach unten zeigenden aufgeschnittenen Spitze jeweils kleine Flüssigkeitamengen
herausgedrückt werden.