DE4112187C2 - Verfahren zum Betrieb eines Gewinnspielgerätes - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines GewinnspielgerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Ge
winnspielgerätes mit mindestens einem Umlaufkörper, der in
angehaltenem Zustand in einem Ablesefenster entsprechend ei
nem von einem Zufallsgenerator gesteuerten Gewinn jeweils ei
nes seiner in Winkelschritten auf seinem Umfang verteilten
Symbole anzeigt, und mit einer Stopptaste zum Anhalten des
Umlaufkörpers, wobei zur Festlegung des beim nächsten Halt im
Ablesefenster erscheinenden Symbols vom Zufallsgenerator eine
Zahl von Winkelschritten errechnet werden.
Gewinnspielgeräte, die mit solchen Verfahren betrieben wer
den, sind beispielsweise aus der DE 38 41 650 A1 bekannt. Bei
Spielgeräten, insbesondere Geldspielgeräten, erfolgt die Ge
winnermittlung gewöhnlich unter Verwendung eines Zufallsgene
rators, wobei scheiben- oder walzenförmige Umlaufkörper die
entsprechenden Gewinnsymbole tragen und nach ihrem Stillstand
das vom Zufallsgenerator errechnete Ergebnis anzeigen. Das
Anhalten der Umlaufkörper erfolgt entweder allein spielge
steuert, d. h. rechnergesteuert oder durch Betätigung einer
entsprechenden Eingabeeinrichtung, gewöhnlich einer Taste,
während eines dafür vorgesehenen Zeitraumes durch den Spieler
selbst.
Für den Betrieb solcher Gewinnspielgeräte sind zwei prinzipi
ell unterschiedliche Verfahren bekannt. Bei dem einen Verfah
ren bestimmt der Zufallsgenerator die absolute Position bei
der die Scheibe oder Walze beim nächsten handgesteuerten oder
rechnergesteuerten Halt anhalten soll. Dieses Verfahren wird
allgemein "Positionspuzzelung" genannt.
Bei dem anderen Verfahren bestimmt der Zufallsgenerator, wie
viel Winkelschritte noch zu laufen sind bis zu der anzuzei
genden Position. Beim handgesteuerten Halt werden dann die
Winkelschritte von der Betätigung der Handstopptaste gerech
net, beim rechnergesteuerten Halt werden die Winkelschritte
von der augenblicklichen Umlaufkörperposition zum Zeitpunkt
des Errechnens, gerechnet. Dieses Verfahren wird allgemein
"Verdrehpuzzelung" genannt.
Wenn keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden, sind bei bei
den Verfahren die sich ergebenden Nachlautzeiten der Scheibe
der Walze nach der Betätigung der Handstopptaste prinzipiell
gleich. Sie können sich in den ungünstigsten Fällen bis zu
einer vollen Umlaufzeit des Umlaufkörpers erstrecken. Dabei
ist bei der "Positionspuzzelung" der ungünstigste Fall dann
gegeben, wenn zum Zeitpunkt der Betätigung der Handstopptaste
die errechnete Position der Walze oder Scheibe gerade vorbei
gelaufen ist bis zum nächsten Auftauchen dieser Position am
Fenster im Gewinnspielgerät ist ein ganzer Umlauf abzuwarten.
Bei der "Verdrehpuzzelung" ist in Bezug auf den Nachlauf der
ungünstigste Fall dann gegeben, wenn der Zufallsgenerator die
größte mögliche Winkelschrittzahl, die dem Umfang des Umlauf
körpers entspricht für den nächsten Halt ausgewählt hat.
Gleichgültig, wann dann die Handstopptaste betätigt wird, es
ist immer ein ganzer Umlauf der Scheibe oder Walze abzuwar
ten.
Aus der DE 41 03 207 A1 ist nun weiterhin ein Gewinnspielge
rät mit einem Umlaufkörper bekannt, der durch eine Stopptaste
zum Stehen gebracht wird, wobei der Umlaufkörper im stehenden
Zustand in einem Ablesefenster entsprechend einem zufallsge
neratorgesteuerten Gewinn Symbole anzeigt. Hierbei ist die
Stopptaste zum Anhalten des Umlaufkörpers während jedes Um
laufes des Umlaufkörpers nur wirksam, solange der Weg des an
zuzeigenden Symbols zum Ablesefenster nach vorne in Drehrich
tung kürzer ist als nach hinten gegen die Drehrichtung des
Umlaufkörpers, wonach erfolgt die Stillsetzung des Umlaufkör
pers aufgrund der Angabe des Zufallsgenerators beim Betätigen
der Stopptaste in Abhängigkeit davon, ob die Nachlaufzeit
kürzer oder länger als die halbe Umlaufzeit des Umlaufkörpers
ist. Dies ist insofern nachteilig, als nur eine relativ kurze
Stoppangebotszeit zur Verfügung steht.
Darüber hinaus offenbart die DE 32 44 122 C2 einen Geldspiel
automaten mit einer Stopptaste zur vorzeitigen Stillsetzung
der Umlaufkörper, bei dem ein Zufallsgenerator Rastpositions
adressen bestimmt, die Zielrastpositionen angeben, auf denen
die Umlaufkörper stillzusetzen sind und diese in Umlaufkörper
zugeordneten Adressenregistern bereitstellt. Positionserken
ner stellen die aktuellen Positionen der Umlaufkörper fest,
um bei von einem Adressenvergleicher festgestellter Überein
stimmung von Zielrastpositionen und aktueller Rastposition
ein an den betreffenden Umlaufkörper gerichtetes Signal zu
erzeugen, wobei ein Gewinnerkenner mit einem rastpositionsbe
zogenen Gewinnwertspeicher zu den Rastpositionen ggf. erziel
bare Gewinne in Form von Gewinnwertsignalen ermittelt. Wei
terhin ist ein von der Stopptaste anlaßbarer und vom Gewinn
wertsignal gesteuerter Konkordanzgenerator vorgesehen, der
zur Umlaufkörperstillsetzung alternative Zielrastpositionen
zur Anzeige des ermittelten Gewinns bestimmt und diese zu
sätzlich zu der im Adressenregister bereitstehenden Zielrast
position an den das Stillsetzungssignal erzeugenden Adressen
vergleicher anlegt. Dadurch wird jedoch nur erreicht, daß die
Verzugszeit zwischen Stopptastenbetätigung und Stillsetzung
des Umlaufkörpers, ohne Verkürzung der Stopphase, verkürzt
wird, wenn das Spielergebnis keinen oder einen sehr kleinen
Gewinn bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betrieb eines Gewinnspielgeräts anzugeben, bei dem eine relativ lan
ge Stoppangebotszeit für die Betätigung der Stopptaste zur
Verfügung gestellt wird, wobei in einer möglichst großen Zahl
von vorkommenden Fällen die Nachlautzeit des Umlaufkörpers
klein gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - falls die errechnete Zahl von Winkelschritten beim ta stengesteuerten Anhalten des Umlaufkörpers zu Nachlauf zeiten entsprechend oder kürzer als die halbe Umlaufzeit des Umlaufkörpers führt, der Umlaufkörper nach dieser Zahl von Winkelschritten ab der Betätigung der Stopptaste angehalten wird, und
- - falls die errechnete Zahl von Winkelschritten nicht in diese Gruppe von Winkelschrittzahlen fällt, die Stoppta ste blockiert bleibt und erst von einer Sollstellung an, die sich aus dieser Zahl von Winkelschritten, gezählt von der Umlaufkörperposition zum Zeitpunkt der Zufallsberech nung, ergibt, freigegeben wird, und
- - der Umlaufkörper angehalten wird, wenn nach Freigabe der Stopptaste die Sollstellung erreicht wird.
Dadurch können jetzt diejenigen Angaben des Zufallsgenera
tors, die normalerweise zu einem langen Nachlauf des Umlauf
körpers nach der Betätigung der Stopptaste führen, gesondert
von den anderen Angaben betrachtet werden, die naturgemäß
schon zu einem kurzen Nachlauf nach der Betätigung der Stopp
taste führen. Es können bei den Angaben mit normalerweise
langem Nachlauf Maßnahmen zur Reduzierung des Nachlaufes er
griffen werden, die bei Angaben mit naturgemäß kurzen Nach
laufzeiten nicht nur nicht nötig, sondern vor allem gar nicht
möglich sind. Dadurch werden Methoden zur Reduzierung des
Nachlaufes zugänglich, die vorher nicht zugänglich waren, und
der Nachlauf des Umlaufkörpers nach Betätigung der Stopptaste
kann für eine möglichst große Zahl von vorkommenden Fällen
klein gehalten werden im Verhältnis zur Umlaufzeit des Um
laufkörpers.
Wenn bei einem Gewinnspielgerät, bei dem zur Festlegung des
beim nächsten Halt in Ablesefenster erscheinenden Symbols vom
Zufallsgenerator Winkelschritte errechnet werden, so vorge
gangen wird, daß, falls die von Zufallsgenerator errechneten
Winkelschritte beim Anhalten des Umlaufkörpers per Hand mit
der Handstopptaste ohne weitere Maßnahmen zu Nachlaufzeiten
entsprechend oder kürzer als die halbe Umlaufzeit des Umlauf
körpers führen, der Umlaufkörper nach der errechneten Zahl
von Winkelschritten, gerechnet von der Betätigung der Stopp
taste an, angehalten wird und, falls die errechnete
Schrittzahl in die andere Gruppe von Winkelschrittzahlen
fällt, die Stopptaste blockiert wird und erst im wesentlichen
von einer Sollstellung an, die sich aus der errechneten
Schrittzahl ergibt, gerechnet von der augenblicklichen Um
laufkörperposition zum Zeitpunkt des Errechnens, freigegeben
wird und der Umlaufkörper angehalten wird, wenn nach der
Freigabe der Stopptaste die Sollstellung, je nach Betätigung
der Stopptaste zum ersten oder zum wiederholten Male erreicht
wird, dann werden in einer besonders großen Zahl von Fällen
sehr kurze Nachlaufzeiten erreicht. Falls die errechnete
Schrittzahl in die erste Gruppe fällt, wird konventionell
vorgegangen. Besondere Maßnahmen sind nicht notwendig, es
handelt sich um kleine Schrittzahlen die sowieso zu kurzen
Nachlaufzeiten führen. Die größte Schrittzahl in dieser Grup
pe führt definitionsgemäß zu einer Nachlaufzeit von einer
halben Umlaufzeit des Umlaufkörpers.
Falls die errechnete Anzahl von Winkelschritten in die zweite
Gruppe von möglichen Winkelschrittzahlen fällt, dann ist die
Zeit zwischen Stopptastenbetätigung und dem Anhalten des Um
laufkörpers nicht abhängig von der errechneten Schrittzahl,
sondern vom Betätigungszeitpunkt des Spielers. Der Umlaufkör
per hält an einer vorherbestimmten Stelle, der Sollstelle an,
genau wie bei einem Gewinnspielgerät mit Zufallsgenerator,
der absolute Haltpositionen bestimmt anstelle die Zahl der
Winkelschritte zu bestimmen. Während des ersten Umlaufes des
Umlaufkörpers nach der Stopptastenfreigabe ist die längste
Zeit zwischen Beginn der Stopptastenfreigabe und dem Anhalten
des Umlaufkörpers an der Sollstelle zwar theoretisch eine
ganze Umlaufzeit, praktisch geht davon jedoch noch die Reak
tionszeit der Bedienungsperson ab. Praktisch ergeben sich
deshalb bei dieser Methode auch in dieser zweiten Gruppe
Nachlaufzeiten, die längstens in der Größenordnung von einer
halben Umlaufzeit des Umlaufkörpers liegen. Es werden also
sowohl für die erste Hälfte mit kleinen zufällig generierten
Winkelschrittzahlen als auch für die zweite Hälfte mit großen
zufällig generierten Winkelschrittzahlen sehr kurze Nachlauf
zeiten des Umlaufkörpers nach der Betätigung der Handstoppta
ste erzielt.
Wenn nach der Freigabe der Stopptaste mehr als ein Umlauf des
Umlaufkörpers vorgesehen ist, dann können allerdings wieder
längere Nachlaufzeiten auftreten. Jedenfalls wenn man sich
auf insgesamt zwei Umläufe nach Freigabe der Stopptaste be
schränkt, fallen diese längeren Nachlaufzeiten in ihrer Häu
figkeit insgesamt gesehen nicht stark ins Gewicht. Auch in
diesem Ausführungsfall ist noch in einer sehr großen Zahl von
vorkommenden Fällen die Nachlaufzeit des Umlaufkörpers klein
im Verhältnis zur Umlaufzeit des Umlaufkörpers.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beschrei
bung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und der
Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht eines Gewinnspielgerätes,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zum Anhaltvorgang eines
Umlaufkörpers aus dem Gewinnspielgerät nach
Fig. 1,
Fig. 3 ein zweites Ablaufdiagramm zum Anhaltvorgang
eines Umlaufkörpers aus dem Gewinnspielgerät
nach Fig. 1.
Ein in Fig. 1 in Vorderansicht dargestelltes Gehäuse 2
eines münzbetätigten Spielgerätes 3 mit Gewinnmöglich
keit umfaßt eine Symbolspieleinrichtung 1, die im
oberen Bereich des Spielgerätes angeordnet ist. Auf
der Frontseite 4 des Gehäuses 2 sind Ablesefenster 5
angeordnet. Durch die Ablesefenster sind hinter der
Frontseite 4 befindliche Umlaufkörper 6 sichtbar. Die
Umlaufkörper 6 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
walzenförmig ausgebildet. Symbole 7, die auf den Um
laufkörpern angebracht sind, sind bei Stillstand der
Umlaufkörper 6 in deren hierfür vorgesehenen Rastposi
tionen durch die Ablesefenster erkennbar. Als Symbol 7
ist für die drei gezeigten Ablesefenster 5 jeweils die
Zahl "7" dargestellt.
Oberhalb der Frontseite 4 des Spielgerätes 3 ist
rechts ein zu einer nicht dargestellten Münzeinheit
führender Münzeinwurfschlitz 12 und links eine Rück
gabetaste 11 angeordnet. Unterhalb der Frontseite 4
befinden sich weitere Bedienungseinrichtungen für den
Spieler. Drei Eingabetasten 8 in der Mitte sind mit
der Symbolspieleinrichtung verbunden und ermöglichen
das Anhalten bzw. Starten des bzw. der Umlaufkörper 6.
Seitlich der Tasten 8 angeordnete Tasten sind mit
später beschriebenen Risikospieleinrichtungen ver
bunden.
In der Mitte der Frontplatte 4 sind ferner eine Münz
speicheranzeige 10 und eine Sonderspieleanzeige 13
angeordnet. Bei Auftreten eines Gewinnes kann der Ge
winn in Form von Geld oder von Sonderspielen ausgege
ben werden. Im Fall der Geldausgabe kann diese direkt
durch Münzauswurf in eine unterhalb der rechten Risi
kotaste 21 angeordnete Ausgabeschale 9 erfolgen.
Alternativ kann der Gewinnbetrag als Guthaben gespei
chert werden, dessen jeweilige Höhe in der Münzspei
cheranzeige 10 angezeigt wird und durch Betätigung der
Rückgabetaste 11 ebenfalls mittels Münzauswurf in die
Ausgabeschale 9 ausgezahlt werden kann.
Auf der rechten und der linken Seite der Frontseite 4
sind die bereits erwähnten Risikospieleinrichtungen 17
angeordnet, die jeweils mehrere zu einer Risikoleiter
18 zusammengefaßte mit einer Leuchtanzeige versehene
Anzeigeelemente 19 aufweist. Eine Risikoleiter 18
umfaßt jeweils eine Symbolbelegung, bei der im unteren
Bereich die Geldgewinne und im oberen Bereich die
Anzahl der gewonnenen Sonderspiele enthalten sind. Die
jeweiligen Symbolinhalte sind dabei von unten nach
oben steigend.
Die Sonderspieleinrichtung des dargestellten Spielge
rätes 3 ist herkömmlicher Art. Die Anzahl jeweils zur
Verfügung stehender Sonderspiele wird in der bereits
erwähnten Sondersspieleanzeige 13 angezeigt. Mit jedem
erfolgenden Sonderspiel wird die Anzeige um eins bis
auf null verringert, mit jedem zusätzlich zur Verfü
gung stehenden Sonderspiel um eins erhöht, bis eine
maximal mögliche Zahl erreicht wird. Während einer von
null verschiedenen Anzeige ist das jeweils laufende
Spiel ein Sonderspiel, bei dem die Gewinnchance erhöht
ist.
Die oben erwähnten Umlaufkörper 6 werden während oder
bei Beendigung eines Spieles zufallsgesteuert, bei
spielsweise unter Verwendung eines Zufallsgenerators,
in vorbestimmten Rastpositionen zum Stillstand ge
bracht. Jeder möglichen Rastposition ist auf dem Um
fang der im Ausführungsbeispiel walzenförmigen Umlauf
körper 6 ein den betreffenden Gewinn anzeigendes Sym
bol 7 zugeordnet. Die Symbole 7 können durch die hier
für vorgesehenen Ablesefenster 5 abgelesen werden,
so daß der Spieler den aktuellen Spielstand bzw. das
Spielergebnis ablesen kann. Anhand eines am Gehäuse 2
angebrachten, erläuternden Gewinnschlüssels kann dann
der erspielte, durch die angezeigte Kombination der
Symbole angezeigte Gewinn abgelesen werden und über
eine Auszahlung oder Speicherung des Gewinnes ent
schieden werden.
In Fig. 2 und 3 ist schematisch für ein erfindungsge
mäß betriebenes Gewinnspielgerät der Ablauf beim An
halten eines Umlaufkörpers 6 dargestellt. Als Beispiel
wird dafür ein Gewinnspielgerät mit einem Walzenum
laufkörper 6 gewählt, auf dessen Umfang die Zahlen
eins bis vierundzwanzig als Symbole angebracht sind.
Entsprechend kann der Zufallsgenerator die Zahlen eins
bis vierundzwanzig auswählen. Das Gewinnspielgerät im
Ausführungsbeispiel arbeitet mit der sogenannten Ver
drehpuzzelung. Das bedeutet, die Angaben des Zufalls
generators sind jeweils Winkelschritte, die noch zu
laufen sind.
Die Zahlen zwischen eins bis zwölf ergeben dabei je
weils Winkelschritte, die nach der Betätigung der
Stopptaste 8 ohne weitere Maßnahme zu einer Nachlauf
zeit kleiner oder gleich der halben Walzenumlaufzeit
führen.
In Fig. 2 ist dieser Vorgang schematisch dargestellt.
Es handelt sich um die konventionelle Handhabung von
Winkelschrittangaben bei Verdrehpuzzelung. Auf der
Strecke 22 sind die auf dem Umfang der Walze markier
ten Zahlen aufgetragen, wie sie nacheinander im Ab
lesefenster 5 des Gewinnspielgerätes erscheinen. Es
sei angenommen, der Zufallsgenerator habe für den
nächsten Walzenhalt die Zahl acht errechnet. Das Ge
winnspielgerät wird mit Verdrehpuzzelung betrieben,
so daß die Zahl acht acht Winkelschritte bedeutet. Mit
dem Pfeil 26 ist der Zeitpunkt eingetragen, an dem die
Handstopptaste 8 gedrückt wird. Zu diesem Zeitpunkt
läuft gerade die neun durch das Ablesefenster 5. Die
Walze hält jetzt acht Schritte nach der zehn, also
wenn die Zahl siebzehn im Fenster 5 auftaucht. Die
Walze ist dabei acht Schritte nachgelaufen nach der
Betätigung der Stopptaste 8. Wenn keine Stopptaste 8
gedrückt wird, dann wird der Nachlauf von beispiels
weise acht Winkelschritten vom rechnergesteuerten
Umlaufkörper-Laufende an gezählt.
Alle Zufallsergebnisse des Rechners die zwischen eins
und zwölf liegen, sollen nach der Erfindung so behan
delt werden. Im ungünstigsten Fall, bei dem Ergebnis
zwölf, entspricht der Nachlauf der Walze einer halben
Umlaufzeit der Walze.
Errechnet der Zufallsgenerator Winkelschrittzahlen im
Bereich dreizehn bis vierundzwanzig, dann würden sich
ohne weitere Maßnahmen längere Nachlaufzeiten ergeben.
Deshalb schlägt die Erfindung vor, beim Anhalten der
Walze anders zu verfahren, falls Zahlen aus diesem
Bereich errechnet werden.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren für diesen Be
reich ist in Fig. 3 schematisch dargestellt.
Mit 22 ist wieder die Strecke bezeichnet, die die
Zahlen trägt, wie sie nacheinander im Ablesefenster 5
erscheinen. Der Zufallsgenerator habe im gewählten
Beispiel eine Zahl zwischen dreizehn und vierundzwan
zig, hier die achtzehn ausgeworfen. Zum Zeitpunkt der
Rechnung geht gerade die Zahl vier am Ablesefenster
vorbei. Die Stopptaste 8 bleibt blockiert, bis die
errechneten achtzehn Winkelschritte abgelaufen sind.
Da die Zahl vier der Ausgangspunkt war, geht zu diesem Zeitpunkt
gerade die zweiundzwanzig im Ablesefenster 5 vorbei, dann wird die
Stopptaste 8 freigegeben. Das ist in diesem Beispiel die Sollstellung
der Walze. Sie errechnet sich immer aus der vom Zu
fallsgenerator berechneten Zahl von Winkelschritten,
gezählt von der Umlaufkörperposition zum Zeitpunkt der
Zufallsberechnung.
Die frei gegebene Stopptaste 8 kann der Spieler oder die Spie
lerin jetzt betätigen. Die Stopptastenfreigabe wird beispiels
weise durch eine Beleuchtung, wie sie bei 25 schematisch dargestellt
ist, angezeigt. Falls die Stopptaste 8 innerhalb dieser Umdre
hung der Walze betätigt wird, wird die Walze beim nächsten Er
scheinen der Sollstellung zweiundzwanzig im Ablesefenster angehalten.
Dafür steht theoretisch ein ganzer Walzenumlauf zur
Verfügung. Praktisch jedoch braucht die Spielperson
zunächst eine Reaktionszeit, die größenordnungsmäßig
in den Bereich einer halben Umlaufzeit der Walze kom
men kann, bevor sie die Stopptaste 8 betätigen kann.
Bei 26 ist die aus der Reaktionszeit des Menschen 27
sich ergebende früheste mögliche Betätigung der Stopp
taste 8 angegeben, so daß sich bei 28 für die erste
Umdrehung der Walze immer eine relativ kurze Nachlauf
zeit bis zum Erscheinen der nächsten Sollstellung
zweiundzwanzig ergibt, bei der die Walze anhält.
Wird die Stopptaste 8 erst innerhalb der nächsten
Umdrehung der Walze betätigt, dann wirkt sich die
Reaktionszeit des Menschen nicht mehr aus und es kön
nen verhältnismäßig lange Nachlaufzeiten der Walze
beobachtet werden. Anteilmäßig sind die Fälle, in
denen dies vorkommt, jedoch von geringerer Bedeutung,
Durch die Erfindung sind in der deutlich überwiegenden
Hauptzahl der Fälle kurze Nachlaufzeiten erreicht
worden.
Claims (1)
- Verfahren zum Betrieb eines Gewinnspielgerätes mit mindestens einem Umlaufkörper, der in angehaltenem Zustand in einem Ab lesefenster entsprechend einem von einem Zufallsgenerator ge steuerten Gewinn jeweils eines seiner in Winkelschritten auf seinem Umfang verteilten Symbole anzeigt, und mit einer Stopp taste zum Anhalten des Umlaufkörpers, wobei zur Festlegung des beim nächsten Halt im Ablesefenster erscheinenden Symbols vom Zufallsgenerator eine Zahl von Winkelschritten errechnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- - falls die errechnete Zahl von Winkelschritten beim ta stengesteuerten Anhalten des Umlaufkörpers zu Nachlauf zeiten entsprechend oder kürzer als die halbe Umlaufzeit des Umlaufkörpers führt, der Umlaufkörper nach dieser Zahl von Winkelschritten ab der Betätigung der Stopptaste angehalten wird, und
- - falls die errechnete Zahl von Winkelschritten nicht in diese Gruppe von Winkelschrittzahlen fällt, die Stoppta ste blockiert bleibt und erst von einer Sollstellung an, die sich aus dieser Zahl von Winkelschritten, gezählt von der Umlaufkörperposition zum Zeitpunkt der Zufallsberech nung, ergibt, freigegeben wird, und
- - der Umlaufkörper angehalten wird, wenn nach Freigabe der Stopptaste die Sollstellung erreicht wird.
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DE19914112187 DE4112187C2 (de) | 1991-04-13 | 1991-04-13 | Verfahren zum Betrieb eines Gewinnspielgerätes |
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---|---|---|---|---|
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DE3841650C2 (de) * | 1988-12-10 | 1998-11-12 | Nsm Ag | Münzbetätigtes Spielgerät |
DE4103207C2 (de) * | 1991-02-02 | 1996-03-28 | Nsm Ag | Gewinnspielgerät |
-
1991
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Also Published As
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