DE4042543C2 - Varioobjektiv für eine Kompaktkamera - Google Patents
Varioobjektiv für eine KompaktkameraInfo
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- DE4042543C2 DE4042543C2 DE4042543A DE4042543A DE4042543C2 DE 4042543 C2 DE4042543 C2 DE 4042543C2 DE 4042543 A DE4042543 A DE 4042543A DE 4042543 A DE4042543 A DE 4042543A DE 4042543 C2 DE4042543 C2 DE 4042543C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Varioobjektiv für eine
Kompaktkamera mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
Herkömmliche Varioobjektive für Kompaktkameras bestehen
meist aus zwei Linsengruppen (Gruppe A) oder aus drei oder
vier Linsengruppen (Gruppe B). Verglichen mit
Varioobjektiven der Gruppe (A) besitzen Varioobjektive der
Gruppe (B) zwar den Vorteil, daß sie bei der
Brennweitenänderung mit verhältnismäßig geringen
Linsenbewegungen auskommen, sind aber nicht nur groß in
ihren Abmessungen, sondern auch komplex in ihrem Aufbau.
Wegen dieser deutlichen Nachteile wird auf Varioobjektive
der vorgenannten Gruppe (B) im folgenden nicht weiter
eingegangen.
Verglichen mit Varioobjektiven der Gruppe (B) erfordern
Varioobjektive der Gruppe (A) zwar größere
Linsenverschiebewege bei der Brennweitenänderung, haben
aber den Vorteil eines vergleichsweise einfachen Aufbaus
und einer vergleichsweise geringen Baulänge. Herkömmliche
Varioobjektive der Gruppe (A) sind beispielsweise in den
japanischen Offenlegungsschriften 56-128911, 57-201213,
60-48009, 60-170816 und 60-191216 bzw. 62-090611 und
64-057222 bzw. 62-113120 und 62-264019 beschrieben.
Ein aus zwei Linsengruppen bestehendes Varioobjektiv, bei
dem die erste Linse durch eine Negativlinse gebildet ist,
ist in der japanischen Offenlegungsschrift 63-276013
beschrieben.
Eine Möglichkeit zur Fokussierung eines aus zwei
Linsengruppen bestehendes Varioobjektivs ist in der
japanischen Offenlegungsschrift 1-189620 beschrieben.
Ein Varioobjektiv der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen Gattung ist aus der US-PS 48 36 660 bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Varioobjektiv dieser Gattung zu schaffen, für das sich bei
Feuchtigkeits- oder Temperaturänderungen nur geringe
Schnittweitenänderungen ergeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen den
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit dem Varioobjektiv gemäß der Erfindung, das einen
einfachen Zwei-Gruppen-Aufbau aufweist, kann bei der
Einstellung des Objektivs auf minimale Brennweite ein
großer halber Bildwinkel von vorzugsweise ca. 37° erzielt
werden. Die Brennweite kann stufenlos vorzugsweise bis zu
einem Verhältnis von ca. 2,5 verändert werden.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im
folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Varioobjektivs in schematischer
Darstellung im Schnitt bei Einstellung des
Objektivs auf minimale Brennweite und bei
Fokussierung auf einen Objektabstand unendlich,
Fig. 2(a), 2(b) und 2(c) Kurvendiagramme zur
Verdeutlichung von Bildfehlern beim Varioobjektiv
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei
Fokussierung des Objektivs auf den Objektabstand
unendlich, wobei die Diagramme (a), (b) und (c)
den jeweiligen Zustand bei Einstellung des
Objektivs auf minimale Brennweite, auf eine
mittlere Brennweite bzw. auf maximale Brennweite
zeigen,
Fig. 3 den Gegenstand von Fig. 1 bei Fokussierung des
Objektivs auf einen Objektabstand von 1000
Längeneinheiten durch Verschieben nur der
vorderen Untergruppe der ersten Linsengruppe,
Fig. 4(a), 4(b) und 4(c) Kurvendiagramme zur
Verdeutlichung von Bildfehlern beim Varioobjektiv
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei
Fokussierung des Objektivs gemäß Fig. 3, wobei
die Diagramme (a), (b) und (c) den jeweiligen
Zustand bei Einstellung des Objektivs auf
minimale Brennweite, auf eine mittlere Brennweite
bzw. auf maximale Brennweite zeigen,
Fig. 5 den Gegenstand von Fig. 1 bei Fokussierung des
Objektivs auf einen Objektabstand von 1000
Längeneinheiten durch Verschieben der
vorderen und hinteren Untergruppe der ersten
Linsengruppe im Verhältnis von 1 : 0,3,
Fig. 6(a), 6(b) und 6(c) Kurvendiagramme zur
Verdeutlichung von Bildfehlern beim Varioobjektiv
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei
Fokussierung des Objektivs gemäß Fig. 5, wobei
die Diagramme (a), (b) und (c) den jeweiligen
Zustand bei Einstellung des Objektivs auf
minimale Brennweite, auf eine mittlere Brennweite
bzw. auf maximale Brennweite zeigen,
Fig. 7 den Gegenstand von Fig. 1 bei Einstellung des
Objektivs auf minimale Brennweite und
Fokussierung des Objektivs auf einen
Objektabstand von 1000 Längeneinheiten
durch Verschieben der ersten Linsengruppe als
Ganzem,
Fig. 8(a), 8(b) und 8(c) Kurvendiagramme zur
Verdeutlichung von Bildfehlern beim Varioobjektiv
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei
Fokussierung des Objektivs gemäß Fig. 7, wobei
die Diagramme (a), (b) und (c) den jeweiligen
Zustand bei Einstellung des Objektivs auf
minimale Brennweite, auf eine mittlere Brennweite
bzw. auf maximale Brennweite zeigen,
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Varioobjektivs in schematischer
Darstellung im Schnitt bei Einstellung des
Objektivs auf minimale Brennweite und bei
Fokussierung auf einen Objektabstand unendlich,
Fig. 10(a), 10(b) und 10(c) Kurvendiagramme zur
Verdeutlichung von Bildfehlern beim Varioobjektiv
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel bei
Fokussierung des Objektivs auf den Objektabstand
unendlich, wobei die Diagramme (a), (b) und (c)
den jeweiligen Zustand bei Einstellung des
Objektivs auf minimale Brennweite, auf eine
mittlere Brennweite bzw. auf maximale Brennweite
zeigen,
Fig. 11 den Gegenstand von Fig. 9 bei Fokussierung des
Objektivs auf einen Objektabstand von 1000
Längeneinheiten durch Verschieben nur der
vorderen Untergruppe der ersten Linsengruppe,
Fig. 12(a), 12(b) und 12(c) Kurvendiagramme zur
Verdeutlichung von Bildfehlern beim Varioobjektiv
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel bei
Fokussierung des Objektivs gemäß Fig. 11, wobei
die Diagramme (a), (b) und (c) den jeweiligen
Zustand bei Einstellung des Objektivs auf
minimale Brennweite, auf eine mittlere Brennweite
bzw. auf maximale Brennweite zeigen,
Fig. 13 den Gegenstand von Fig. 7 bei Einstellung des
Objektivs auf minimale Brennweite und
Fokussierung des Objektivs auf einen
Objektabstand von 1000 Längeneinheiten
durch Verschieben der ersten Linsengruppe als
Ganzem und
Fig. 14(a), 14(b) und 14(c) Kurvendiagramme zur
Verdeutlichung von Bildfehlern beim Varioobjektiv
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel bei
Fokussierung des Objektivs gemäß Fig. 13, wobei
die Diagramme (a), (b) und (c) den jeweiligen
Zustand bei Einstellung des Objektivs auf
minimale Brennweite, auf eine mittlere Brennweite
bzw. auf maximale Brennweite zeigen.
Bei den herkömmlichen, aus zwei Linsengruppen gebildeten
Varioobjektiven für Kompaktkameras ist die erste Linse
meist eine positive Linse. Beim erfindungsgemäßen
Varioobjektiv ist die positive erste Linsengruppe aus
einer positiven vorderen Untergruppe und einer positiven
hinteren Untergruppe geringer Brechkraft zusammengesetzt,
wobei die erste Linse (von der Objektseite her gesehen)
eine Negativlinse ist. Dies dient dem Ziel, in der
Einstellung des Objektivs auf minimale Brennweite einen
großen halben Bildfeldwinkel von ca. 37° und eine
vergleichsweise lange hintere Schnittweite zu erreichen.
Nachfolgend werden die in den Patentansprüchen enthaltenen
Bedingungen
(1) -0,8<f1G/f₁<-0,1,
(3) 1,2<fs/f1G<1,7,
(4) -20<ΔI1a<0,
(13) 1,7<N2Gn,
(15) 0,05<f1G/f1R<0,35,
(16) 0,03<d1F-1R/fs<0,15,
(17) -1,5<f1G/f1,2<-0,8,
(18) 0,6<f1G/f1b<0,9,
(19) (m2L-m1R · m2L)²<0,8,
(20) -20<ΔI1R<0 und
(21) 0X1R/X1F<0,7
(3) 1,2<fs/f1G<1,7,
(4) -20<ΔI1a<0,
(13) 1,7<N2Gn,
(15) 0,05<f1G/f1R<0,35,
(16) 0,03<d1F-1R/fs<0,15,
(17) -1,5<f1G/f1,2<-0,8,
(18) 0,6<f1G/f1b<0,9,
(19) (m2L-m1R · m2L)²<0,8,
(20) -20<ΔI1R<0 und
(21) 0X1R/X1F<0,7
näher erläutert.
Die Bedingung (1) betrifft die Brechkraft der negativen
ersten Linse der ersten Untergruppe. Falls die obere
Grenze der Bedingung überschritten wird, wird die negative
Brechkraft der ersten Linse zu klein, so daß die zweite
Linse eine umso höhere Brechkraft erhalten muß. Dadurch
würde es aber schwierig, bei Einstellung des
Varioobjektivs auf minimale Brennweite Koma und
Astigmatismus hinreichend zu kompensieren. Falls aber die
untere Grenze der Bedingung (1) unterschritten wird, wird
die Brechkraft der negativen ersten Linse
stärker als dies wünschenswert ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die japanische
Offenlegungsschrift 1-272392 ein Varioobjektiv offenbart,
das ein Varioverhältnis von ungefähr 2 aufweist, so daß es
dort ausreicht, nur eine negative Linse vorzusehen. Falls
jedoch das Varioverhältnis bis zu einem Wert von 2,5
erhöht wird, nehmen jedoch bei diesem Objektiv Koma und
Astigmatismus abrupt zu.
Die Bedingung (3) betrifft die Brechkraft der ersten
Linsengruppe als Ganzem.
Falls die obere Grenze
überschritten wird, ist es einfach, das Varioobjektiv kompakt
auszuführen, jedoch wird die positive Brechkraft zu stark.
Meist wird
eine Aberration höherer Ordnung erzeugt. Es wäre
schwierig, die Aberrationen innerhalb der ersten
Linsengruppe zu kompensieren. Da die zweite Linsengruppe vom
Vergrößerungslinsentyp ist, werden die Aberrationen
verstärkt. Falls die untere Grenze unterschritten wird, ist
es leicht, die Aberrationen zu kompensieren, der Verschiebeweg
einer jeden Linsengruppe wird dabei aber
vergleichsweise groß, was der angestrebten
Miniaturisierung entgegensteht.
Die Bedingung (4) betrifft eine asphärische Linsenfläche in der
Untergruppe 1a. Falls diese Bedingung eingehalten wird, ist
es möglich, sphärische Aberration und Koma gut zu
kompensieren durch die Verwendung einer asphärischen
Oberfläche mit einem negativen asphärischen Flächenbeitrag. Ein negativer
Beitrag
bedeutet, daß im Fall
einer konkaven Linsenfläche der Krümmungsradius kleiner wird,
wenn deren Brechkraft vergrößert wird, wohingegen für den Fall
einer konvexen Linsenfläche der Krümmungsradius größer
wird, wenn die Brechkraft vergrößert wird. Falls die obere Grenze der Bedingung
(4) überschritten wird, würde die Wirkung der sphärischen Linsenfläche
beseitigt werden, so daß es schwierig wäre, die
Aberrationen gut zu kompensieren. Falls die untere Grenze
unterschritten wird, ist es wahrscheinlich, daß eine
Aberration höherer Ordnung erzeugt wird.
Es ist an dieser Stelle zweckmäßig, ergänzende Hinweise
zum Betrag der Veränderung des Koeffizienten einer
Aberration höherer Ordnung zu geben, die durch eine
asphärische Linsenfläche erzeugt wird. Eine asphärische Linsenfläche
ist im wesentlichen beschrieben durch die
folgende Gleichung:
Für den Fall, daß die Brennweite f gleich 1,0 ist oder
falls X=x/f, Y=y/f, C=fc, A₄=f³α₄, A₆=f⁵α₆, A₉=f⁷α₈
und A₁₀=f⁹α₁₀
in der Gleichung ersetzt werden, ergibt sich:
in der Gleichung ersetzt werden, ergibt sich:
Der zweite und die folgenden Terme der Gleichung geben den
Betrag der asphärischen Linsenfläche an, und der Koeffizient A₄
in dem zweiten Term besitzt die folgende Beziehung zu dem
Koeffizienten Φ der Asphärizität dritter Ordnung:
Φ=8 (N′-N) A₄;
dabei ist N der Brechungsindex vor der asphärischen Linsenfläche, bevor
sie asphärisch gemacht wurde, und N′ der Brechungsindex nach dieser
Fläche.
Der Koeffizient einer Asphärizität dritter Ordnung führt zu
folgenden Änderungen in den Koeffizienten der
Aberrationen dritter Ordnung ein, entsprechend
der Theorie nach der Aberration:
ΔI=h⁴Φ
ΔII=h³Φ
ΔIII=h²²Φ
ΔIV=h²²Φ
ΔV=h³Φ;
ΔII=h³Φ
ΔIII=h²²Φ
ΔIV=h²²Φ
ΔV=h³Φ;
dabei ist:
I: der Koeffizient der sphärischen Aberration;
II: der Koeffizient der Koma;
III: der Koeffizient des Astigmatismus;
IV: der Koeffizient der Bildfeldkrümmung;
V: der Koeffizient der Verzeichnung;
h: die Höhe eines Schnittpunkts jeder Linsenfläche mit paraxialen Öffnungsstrahlen und
: die Höhe eines Schnittpunkts jeder Linsenfläche mit den paraxialen Haupt-Strahlen.
I: der Koeffizient der sphärischen Aberration;
II: der Koeffizient der Koma;
III: der Koeffizient des Astigmatismus;
IV: der Koeffizient der Bildfeldkrümmung;
V: der Koeffizient der Verzeichnung;
h: die Höhe eines Schnittpunkts jeder Linsenfläche mit paraxialen Öffnungsstrahlen und
: die Höhe eines Schnittpunkts jeder Linsenfläche mit den paraxialen Haupt-Strahlen.
Die Form einer asphärischen Linsenfläche kann auf verschiedene
andere Arten unter Verwendung von Kegelschnittkonstanten
oder Termen ungeradzahliger Ordnung ausgedrückt werden, und
eine ausreichende Approximation kann durchgeführt werden
unter Verwendung nur von Termen geradzahliger Ordnung, falls
y kleiner als ein paraxialer Krümmungsradius ist.
Die Bedingung (13) betrifft die beiden negativen Linsen in
der zweiten Linsengruppe. Falls insbesondere die untere
Grenze unterschritten wird, ist es schwierig, die
Bildfeldwölbung bei Einstellung des Varioobjektivs auf kurze Brennweite zu
kompensieren.
Ebenso problematisch ist in der
Weitwinkeleinstellung die Beleuchtungsstärke am Bildfeldrand. Es ist
wichtig, auch bei Weitwinkeleinstellung eine ausreichende Beleuchtungsstärke
am Bildfeldrand zu erhalten. Falls die Blende
zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe angeordnet ist, ist es
einfach, einen einfachen Aufbau zu erhalten.
Es ist möglich, falls eine
feststehende Blende hinter der zuvor erwähnten Blende
vorgesehen wird,
den Betrag der Beleuchtungsstärke am Bildfeldrand
zu erhöhen, wenn die Blende auf eine kleine Blendenöffnung eingestellt
wird.
Wie erwähnt, ist es im Interesse eines großen Bildfeldwinkels
bei Weitwinkeleinstellung für die Sicherung weiter wünschenswert, daß am
Bildfeldrand eine hinreichende Beleuchtungsstärke existiert. Bei der
Fokussierung von früheren Varioobjektiven vom Zwei-
Gruppen-Typ, bei dem eine Blende zwischen der ersten und
zweiten Linsengruppe vorgesehen ist, besteht der mechanisch
einfachste Weg darin, nur die erste Linsengruppe mit der
Blende zu bewegen und die zweite Linsengruppe feststehend zu
lassen. Dieses Verfahren litt jedoch unter dem Nachteil, daß
die Höhe des Schnittpunkts der Blende mit Randstrahlen bei
einem maximalen Bildfeldwinkel zu klein ist, um eine gewünschte
Steigerung der Beleuchtungsstärke am Bildfeldrand zu
erreichen, wenn das Objektiv abgeblendet wird.
Ein weiteres Problem, das auftritt, wenn die Fokussierung
durch Bewegung der Linsengruppe als Ganzes durchgeführt
wird, besteht darin, daß Astigmatismus und Bildfeldkrümmung
um unerwünscht große Beträge unterkompensiert sind, falls das
Objektiv auf einen nahe beabstandeten Gegenstand fokussiert
ist (siehe Fig. 4 und 6).
Ein früherer Vorschlag zur Verbesserung des Verfahrens zur
Fokussierung bei Varioobjektiven vom Zwei-Gruppen-Typ
ist in der japanischen Offenlegungsschrift
1-189620 beschrieben, jedoch ist der halbe Bildfeldwinkel, der
am kurzbrennweitigen Ende erzielt werden kann, nicht weiter
als ungefähr 30°, und die erste Linse des Objektivs ist eine
positive Linse, wie in den anderen früheren Vorschlägen. Mit
anderen Worten, ein großes Bildfeld kann bei Einstellung
des Objektivs auf kurze Brennweite
nicht erzielt werden durch das Verfahren, das in der vorgenannten
Offenlegungsschrift beschrieben ist. Das Varioobjektiv für die Verwendung
an einer Kompaktkamera nach der vorliegenden Erfindung
übernimmt im
wesentlichen einen einfachen Linsenaufbau vom Zwei-Gruppen-
Typ und erzielt dennoch nicht nur ein größeres
Bildfeld, sondern auch ein noch höheres
Varioverhältnis durch Modifizierung des Aufbaus der ersten
Linsengruppe und der Blende. Das so aufgebaute Varioobjektiv
ist in der Lage, die Fokussierung von einem
unendlich entfernten Gegenstand zu einem nah beabstandeten
Gegenstand mit verringerten Aberrationsänderungen
durchzuführen. Die vorliegende Erfindung beschreibt ferner Maßnahmen
zu Fokussierung mit diesem verbesserten
Varioobjektiv.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann nicht nur die
Fokussierung des Varioobjektivs
von einem unendlich entfernten Gegenstand zu
einem nah beabstandeten Gegenstand mit verringerten
Änderungen von Aberrationen durchgeführt werden, sondern auch die Beleuchtungsstärke am
Bildfeldrand kann gesteigert werden, selbst
wenn das Objektiv abgeblendet ist.
Wie zuvor erwähnt, betrifft Bedingung (1) die Brechkraft der
negativen ersten Linse. Falls die obere Grenze dieser
Bedingung überschritten ist, wird die negative Brechkraft
der ersten Linsen so sehr verkleinert, daß es schwierig
wird, die hintere Schnittweite des Objektivs auf
einen angemessenen Wert zu erhöhen. Falls die untere Grenze
der Bedingung (1) unterschritten wird, wird die negative
Brechkraft der ersten Linse zu stark, was vom Blickpunkt
der Aberrationskompensation unerwünscht ist.
Die Bedingung (15) betrifft die Brechkraft der hinteren
Untergruppe 1R. Die vordere Untergruppe 1F ist verantwortlich
für nahezu die gesamte Brechkraft der ersten Linsengruppe,
und falls jemand den Versuch macht, ein kompaktes und doch
weitwinkeliges Objektiv zu schaffen, wird die
Brechkraft der ersten Linsengruppe so stark, daß sie einen
vergleichsweise großen Asymmetriefehler bewirkt. Um dieses Problem zu
lösen, ist die hintere Untergruppe 1R unter Erfüllung der Bedingung (16) mit einer kleinen
Brechkraft in einem kleinen Abstand
hinter der vorderen Untergruppe 1F angeordnet, um
so die Belastung darauf zu reduzieren, um dadurch eine
wirksame Kompensation des Asymmetriefehlers (Koma)
sicherzustellen. Falls die obere Grenze der Bedingung (15)
überschritten wird, wird die Brechkraft der hinteren
Untergruppe 1R so sehr erhöht, daß sie einen zu starken
Asymmetriefehler in der Untergruppe bewirkt. Zusätzlich wird
der Betrag der Linsenverschiebung erhöht, falls die vordere
Untergruppe 1F verwendet wird, um das Objektiv zu
fokussieren. Falls die untere Grenze der Bedingung (15)
unterschritten wird, wird die Brechkraft der vorderen
Untergruppe 1F so sehr erhöht, daß sie den Effekt der
Positionierung der hinteren Untergruppe 1R hinter der
vorderen Untergruppe 1F rückgängig macht.
Wie bei den vorangegangenen Beispielen erwähnt, betrifft die
Bedingung (3) die Brechkraft der ersten Linsengruppe.
Falls die obere Grenze dieser Bedingung überschritten wird,
ist das Ergebnis zu bevorzugen für eine Größenreduktion des Objektivs,
aber andererseits ist es wahrscheinlich, daß die hintere
Schnittweite verkleinert wird,
und der Betrag der Defokussierung aufgrund von
Positionsfehlern der ersten und zweiten Linsengruppe wird in der
Weitwinkeleinstellung so stark erhöht, daß eine erhebliche
Schwierigkeit in die Herstellung des beabsichtigten
Objektivs eingebracht wird. Falls die untere Grenze
der Bedingung (3) unterschritten wird, ist das Ergebnis im
Hinblick auf die Aberrationskompensation zu bevorzugen, jedoch
wird andererseits der Betrag, um den die entsprechende
Linsengruppe (insbesondere die zweite Linsengruppe) während
der Fokussierung bewegt werden muß, so bemerkenswert erhöht,
daß das Ziel der Größenreduzierung nicht erreicht werden
kann.
Die Bedingung (16) betrifft den Abstand zwischen der vorderen
Untergruppe 1F und der hinteren Untergruppe 1R. Falls die
untere Grenze dieser Bedingung unterschritten wird, kann ein
kompaktes Objektiv nicht realisiert werden, obwohl
Aberrationen leicht kompensiert werden können. Falls die
untere Grenze der Bedingung (16) unterschritten wird, erhöht
sich nicht nur der Asymmetriefehler (Koma), sondern es wird
auch schwierig, eine Blende einzufügen.
Mit dem Ziel, ein Weitwinkelobjektiv zu
vereinfachen, umfaßt die vordere Untergruppe 1F, beginnend
auf der Gegenstandsseite, ein erstes Linsenglied 1a, das
aus zumindest drei Linsen, die zwei negative
Linsen und eine positive Linse umfassen,
zusammengesetzt ist, und ein zweites Linsenglied 1b, das
eine starke positive Brechkraft besitzt, wobei die
Bedingungen (17) und (18) erfüllt werden.
Die Bedingung (17) betrifft die Brechkraft der beiden negativen
Linsen des ersten Linsengliedes 1a. Falls die obere Grenze
dieser Bedingung (die in Beziehung zu Bedingung (1) steht)
überschritten wird, ist es schwierig, die hintere Schnittseite
zu erhöhen. Falls die untere Grenze
der Bedingung (17) unterschritten wird, wird sich die
negative Brechkraft erhöhen und (da die erste Linsengruppe
eine starke positive Brechkraft besitzt) wird die positive
Brechkraft des zweiten Linsengliedes 1b unvermeidbar so
groß, daß die Möglichkeit des Auftretens von Aberrationen
höherer Ordnung erhöht wird.
Die Bedingung (18) betrifft die Brechkraft des zweiten
Linsengliedes 1b, das für den größeren Teil der Brechkraft
der ersten Linsengruppe verantwortlich ist. Falls die obere
Grenze dieser Bedingung (18) überschritten wird, wird die
Brechkraft des zweiten Linsengliedes 1b so groß, daß die
Möglichkeit des Auftretens von Aberrationen höherer Ordnung
erhöht wird. Falls die untere Grenze der Bedingung (18)
unterschritten wird, wird die Brechkraft des zweiten
Linsengliedes 1b verringert und der Zweck der
Größenreduzierung kann nicht erreicht werden.
Die Bedingungen (15), (19) und (20) betreffen die hintere
Untergruppe 1R der ersten Linsengruppe. Da die hintere
Untergruppe 1R eine vergleichsweise geringe Brechkraft
besitzt, kann sie aus Kunststoffmaterial hergestellt werden.
Falls die Linse mit einer vergleichsweise geringen
Brechkraft aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist
der Betrag der Defokussierung oder der Verschlechterung der
Leistung klein, trotz möglicher Veränderungen in
der Temperatur oder der Feuchtigkeit. Zusätzlich kann das
Gesamtgewicht des Objektivs reduziert werden. Ferner
ist es einfach, eine asphärische Linsenfläche bei
Kunststofflinsen herzustellen, und dies trägt zu einer
Verbesserung in der Objektivleistung bei.
Ergänzende Hinweise sind ebenfalls notwendig zum Betrag der
Defokussierung von Kunststofflinsen, die auftreten kann in
Abhängigkeit von Veränderungen der Temperatur und der
Feuchtigkeit. Kunststoffe zeigen temperatur- oder
feuchtigkeitsabhängige Änderungen im linearen
Ausdehnungskoeffizient oder Brechungsindex, die zumindest
zehnmal so groß wie bei gewöhnlichen Glasmaterialien sind.
Falls der Betrag der Brennweitenänderung einer
Kunststofflinse als Δf geschrieben wird, kann der Betrag der
Defokussierung Δp ausgedrückt werden durch
Δp=Δf(m′-m)²
Dabei ist m′ die laterale Vergrößerung der Linsengruppe,
ausschließlich der und folgend auf die Kunststofflinse, und
m die laterale Vergrößerung der Kombination der
Kunststofflinse und der folgenden Linsengruppen.
Demnach wird, falls Bedingung (19) nicht erfüllt wird, der
Betrag der Defokussierung in Abhängigkeit von Veränderungen
der Temperatur und der Feuchtigkeit auf einen derartigen
Wert erhöht, daß das Objektiv nicht länger für die
Verwendung an einer Kompaktkamera geeignet ist. Falls die
hintere Untergruppe 1R mit einer kleinen Brechkraft aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist sie
vorzugsweise eine positive Linse, die die Bedingung
(15) erfüllt mit dem Ziel der Reduzierung des Betrags der
Defokussierung in Abhängigkeit von Änderungen der
Temperatur. Bei erhöhten Temperaturen wird sich der
Objektivtubus ausdehnen und der Abstand zwischen der ersten
und zweiten Linsengruppe vergrößert, wodurch
die Bildfeldlage zur Linse hin verschoben wird.
Mit einer positiven Kunststofflinse jedoch wird die Bildfeldlage
bei erhöhten Temperaturen weg von der
Linse verschoben. Demnach ist die positive
Kunststofflinse bei einer geeigneten
Brechkraftverteilung stärker wirksam als Glaslinsen beim
Reduzieren des Betrags von Defokussierung aufgrund von
Änderungen der Bildfeldlage, die durch
Temperaturveränderungen bewirkt werden.
Eine asphärische Linsenfläche kann bei Kunststofflinsen
einfacher geformt werden als bei Glaslinsen. Die Bedingung (20)
betrifft die asphärische Linsenfläche, die bei der hinteren
Untergruppe 1R zu formen ist. Falls die obere Grenze dieser
Bedingung überschritten wird, hat die hintere Untergruppe 1R
keine divergent asphärische Oberfläche, und die
Unterkompensation, die in dem zweiten Linsenglied 1b
auftritt, kann nicht wirksam korrigiert werden. Falls die
untere Grenze der Bedingung (20) unterschritten wird, wird
sich Überkompensation einstellen, die Aberrationen höherer
Ordnung bewirkt. Zusätzlich wird es schwierig, eine
gewünschte asphärische Linsenfläche herzustellen.
Wie zuvor erwähnt, betrifft Bedingung (13) die beiden
negativen Linsen in der zweiten Linsengruppe. Falls diese
Bedingung nicht erfüllt wird, wird es schwierig, wirksam
Bildfeldwölbung am Weitwinkelende zu kompensieren.
Nachdem der Linsenaufbau des Objektivs gemäß der
vorliegenden Erfindung
beschrieben wurde, wird nun das Verfahren zur Fokussierung
dieses Objektivs gemäß der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
In seinem breitesten Umfang ist das Fokussierungsverfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung gekennzeichnet durch die
Bewegung der vorderen Untergruppe 1F und der hinteren
Untergruppe 1R der ersten Linsengruppe unabhängig
voneinander, wobei eine Blende zwischen den beiden
Untergruppen vorgesehen ist. Die Blende, die zwischen den
beiden Untergruppen 1F und 1R vorgesehen ist, erlaubt eine
Erhöhung der Beleuchtungsstärke am Bildfeldrand, wenn
das Objektiv abgeblendet ist. Ferner kann, falls die erste
Linsengruppe zum Gegenstand bewegt wird, wenn der Abstand
zwischen den beiden Untergruppen 1F und 1R vergrößert wird,
die Fokussierung von einem unendlich entfernten Gegenstand
zu einem nahe beabstandeten Gegenstand mit kleineren Änderungen
von Astigmatismus und Bildfeldwölbung
durchgeführt werden.
Bedingung (21) betrifft die Bewegung der vorderen
Untergruppe 1F und der hinteren Untergruppe 1R während der
Fokussierung. Falls die obere Grenze der Bedingung
überschritten wird, werden die Beträge der Bewegung der
beiden Untergruppen so ähnlich zueinander, daß das Ergebnis
sich nicht von dem Fall der Fokussierung durch Verschieben der ersten
Untergruppe als Ganzes unterscheidet, wodurch
Schwierigkeiten bei der effektiven Kompensation des
Astigmatismus und der Bildfeldwölbung aufkommen.
Falls die untere Grenze der Bedingung (21) unterschritten
wird, wird die hintere Untergruppe 1R zum Bild hin bewegt,
was unerwünschte Überkompensationen der Bildfeldwölbung
bewirkt. Falls sowohl die Blende als auch die hintere
Untergruppe 1R während der
Fokussierung feststehend bleiben, wird das
Objektiv mechanisch einfach genug, um dessen Herstellung
zu verbilligen.
Die Fig. 3 und 11 sind vereinfachte
Querschnittsansichten des Objektivs des ersten und zweiten Beispieles
für den Fall, daß die Fokussierung durch Bewegung nur
der vorderen Linsengruppe 1F erreicht wird. Fig. 5 ist ein
vereinfachter Querschnitt des Objektivs des
Beispiels 1 für den Fall, daß die vordere Untergruppe 1F und
die hintere Untergruppe 1R zur Fokussierung in einem
Verhältnis von 1 : 0,3 bewegt werden.
1 : 3.5∼6.0∼8.2; f=28.90∼50.00∼68.00
ω=37.9∼24.0∼18.0°; fB=8.50∼30.15∼48.61
ω=37.9∼24.0∼18.0°; fB=8.50∼30.15∼48.61
1 : 3.5∼6.0∼8.2; f=28.92∼50.00∼68.00
ω=37.7∼23.9∼17.9°; fB=8.51∼29.90∼48.17
ω=37.7∼23.9∼17.9°; fB=8.51∼29.90∼48.17
Unten werden die Werte aufgeführt, die für die vorangegangenen
Bedingungen jeweils für die Beispiele 1 und 2 errechnet
werden.
Claims (12)
1. Varioobjektiv für eine Kompaktkamera, umfassend, von
der Objektseite her gesehen,
- (a) eine positive erste Linsengruppe mit einer positiven vorderen Untergruppe (1F) und einer positiven hinteren Untergruppe (1R), und
- (b) eine negative zweite Linsengruppe,
- (c) wobei die Brennweitenänderung durch Änderung des
Abstands zwischen der ersten und zweiten
Linsengruppe erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß - (d) die erste Linsengruppe eine Blende (A) aufweist, die zwischen der vorderen Untergruppe (1F) und der hinteren Untergruppe (1R) angeordnet ist, und
- (e) die hintere Untergruppe (1R) der ersten Linsengruppe eine geringe Brechkraft aufweist und aus einer einzelnen positiven Meniskus-Kunststofflinse mit einer bildseitig konvexen Linsenfläche besteht,
- (f) wobei folgende Bedingungen erfüllt sind:
(15) 0,05<f1G/f1R<0,35,
(19) (m2L-m1R · m2L)²<0,8,worin bedeuten:
f1G: Brennweite der ersten Linsengruppe,
f1R: Brennweite der hinteren Untergruppe der ersten Linsengruppe,
m1R: laterale Vergrößerung der hinteren Untergruppe (1R) und
m2L: laterale Vergrößerung der zweiten Linsengruppe bei Einstellung des Varioobjektivs auf minimale Brennweite.
2. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Untergruppe (1F), von der Objektseite
her gesehen, umfaßt:
- - ein erstes Linsenglied (1a), das aus wenigstens drei Linsen mit zwei negativen Linsen und einer positiven Linse besteht, und
- - ein positives zweites Linsenglied (1b) von
starker Brechkraft,
wobei folgende zusätzliche Bedingungen erfüllt sind: (1) -0,8<f1G/F₁<-0,1,
(3) 1,2<fs/f1G<1,7,
(16) 0,03<d1F-1R/fs<0,15,
(17) -1,5<f1G/f1,2<-0,8,
(18) 0,6<f1G/f1b<0,9,worin bedeuten:
fs: Minimale Brennweite des Varioobjektivs,
f₁: Brennweite der ersten Linie des Varioobjektivs,
f1,2: Brennweite des aus den ersten und zweiten Linsen des Varioobjektivs bestehenden Teilsystems,
f1b: Brennweite des zweiten Linsengliedes (1b) der vorderen Untergruppe (1F) und
d1F-1R: Luftabstand zwischen der vorderen Untergruppe 1F und der hinteren Untergruppe 1R der ersten Linsengruppe bei Einstellung des Varioobjektivs auf maximale Brennweite.
3. Varioobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Linsenglied (1a) der vorderen
Untergruppe (1F), von der Objektseite her gesehen,
umfaßt:
- - eine negative erste Linse mit einer konkaven Linsenfläche starker Krümmung auf der Bildseite,
- - eine negative zweite Linse mit einer konkaven Linsenfläche starker Krümmung auf der Objektseite und
- - eine positive Linse mit einer konvexen Linsenfläche auf der Objektseite.
4. Varioobjektiv nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Linsenglied (1b) der
vorderen Untergruppe (1F) der ersten Linsengruppe eine
bikonvexe Linse und eine hiermit verkittete negative
Meniskuslinse umfaßt, wobei die Kittfläche divergent
ist.
5. Varioobjektiv nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Fokussierung die erste
Linsengruppe zum Objekt hin beweglich ist, wobei der
Abstand zwischen der vorderen Untergruppe (1F) und der
hinteren Untergruppe (1R) zunimmt.
6. Varioobjektiv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß folgende Bedingung erfüllt ist:
(21) 0X1R/X1F<0,7worin bedeuten:
X1F: Betrag der Verstellung der vorderen Untergruppe (1F) bei der Fokussierung und
X1R: Betrag der Verstellung der hinteren Untergruppe (1R) bei der Fokussierung.
X1F: Betrag der Verstellung der vorderen Untergruppe (1F) bei der Fokussierung und
X1R: Betrag der Verstellung der hinteren Untergruppe (1R) bei der Fokussierung.
7. Varioobjektiv nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Fokussierung sowohl die Blende
(A) als auch die hintere Untergruppe (1R) in einer
festen Position gehalten werden.
8. Varioobjektiv nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Linsenglied (1a)
der vorderen Untergruppe (1F) der ersten Linsengruppe
eine asphärische Linsenfläche aufweist, bei welcher
der Beitrag ΔI1a zur sphärischen Aberration dritter
Ordnung, der durch die Abweichung der asphärischen
Fläche von der durch den Krümmungsradius auf der
optischen Achse bestimmten sphärischen Fläche bedingt
ist, bei Normierung der Objektivbrennweite auf f=1
folgende Bedingung erfüllt:
(4) -20<ΔI1a<0.
9. Varioobjektiv nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Untergruppe
(1R) der ersten Linsengruppe eine asphärische
Linsenfläche aufweist, bei welcher der Beitrag ΔI1R
zur sphärischen Aberration dritter Ordnung, der durch
die Abweichung der asphärischen Fläche von der durch
den Krümmungsradius auf der optischen Achse bestimmten
sphärischen Fläche bedingt ist, bei Normierung der
Objektivbrennweite auf f=1 folgende Bedingung
erfüllt:
(20) -20<ΔI1R<0.
10. Varioobjektiv nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Linsengruppe,
von der Objektseite her gesehen, umfaßt:
- - eine positive Meniskuslinse mit einer bildseitig konvexen Linsenfläche und
- - zwei negativen Linsen mit jeweils einer objektseitig konkaven Linsenfläche,
- - wobei folgende Bedingung erfüllt ist: (13) 1,7<N2Gn,worin N2Gn einen Mittelwert der Brechzahlen der zwei negativen Linsen für die d-Linie bedeutet.
11. Verfahren zur Fokussierung eines Varioobjektivs nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fokussierung durch Verstellen der ersten Linsengruppe
zum Objekt hin erfolgt, wobei der Abstand zwischen der
vorderen Untergruppe (1F) und der hinteren Untergruppe
(1R) vergrößert wird und folgende Bedingungen erfüllt
werden:
(1) -0,8<f1G/F₁<-0,1,
(15) 0,05<f1G/f1R<0,35,
(21) 0X1R/X1F<0,7worin bedeuten:
X1F: Betrag der Verstellung der vorderen Untergruppe (1F) bei der Fokussierung und
X1R: Betrag der Verstellung der hinteren Untergruppe (1R) bei der Fokussierung.
(15) 0,05<f1G/f1R<0,35,
(21) 0X1R/X1F<0,7worin bedeuten:
X1F: Betrag der Verstellung der vorderen Untergruppe (1F) bei der Fokussierung und
X1R: Betrag der Verstellung der hinteren Untergruppe (1R) bei der Fokussierung.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fokussierung bei feststehender Blende (A) und
feststehender hinterer Untergruppe (1R) erfolgt.
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