DE4440398B4 - Varioobjektivsystem - Google Patents

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Abstract

Varioobjektivsystem mit mindestens drei Linsengruppen, umfassend von der Objektseite aus gezählt hintereinander
eine erste Linsengruppe (11) mit einer positiven Brennweite,
eine zweite Linsengruppe (12) mit einer positiven Brennweite und
eine dritte Linsengruppe (13) mit einer negativen Brennweite, wobei
die erste (11), zweite (12) und dritte Linsengruppe (13) während einer Varioverstellung von der Weitwinkelendstellung in Richtung auf die Teleendstellung zusammen zur Objektseite hin so bewegt werden, dass der Abstand zwischen der ersten (11) und der zweiten Linsengruppe (12) zunimmt und der Abstand zwischen der zweiten (12) und der dritten Linsengruppe (13) abnimmt,
das Varioobjektivsystem die folgenden Beziehungen erfüllt: 0,7 < fL/f1 < 1,4 (1) 2,0 < m3L < 2,8 (2)worin fL die Brennweite des gesamten Linsensystems in der Teleendstellung, f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe (11) und m3L den Abbildungsmaßstab der dritten Linsengruppe (13) in der Teleendstellung bezeichnen, und die einem aufzunehmenden Objekt nächstgelegene erste Linse (11-1) der positiven...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Varioobjektivsystem für eine Kompaktkamera, in welcher die hintere Schnittweite beschränkt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Variolinsensystem mit einer relativ weiten Apertur, in dem das Varioverhältnis annähernd 2 ist. Die F-Zahl in der Weitwinkelendstellung beträgt annähernd 2,8. Die F-Zahl in der Telephotoendstellung beträgt annähernd 3,5 bis 4.
  • Im allgemeinen werden in einem Varioobjektiv für eine Kompaktkamera, dessen Varioverhältnis annähernd 2 beträgt, zwei Linsengruppen verwendet. In einem solchen bekannten Varioobjektiv haben die F-Zahlen in der Weitwinkelendstellung und in der Teleendstellung Werte von ungefähr 3,5 bis 4 bzw. ungefähr 6,7 bis 8. Wenn eine mechanische Apertur gewählt wird, die groß ist, um eine kleine F-Zahl in der Teleendstellung bei einem Varioobjektiv mit zwei Linsengruppen zu erhalten, so führt dies zu einem Varioobjektiv mit großen Abmessungen und beträchtlichen Aberrationen, die schwierig zu korrigieren sind.
  • Aus der US-A-5 216 547 ist ein Variolinsensystem mit drei Linsengruppen bekannt. Von der Objektseite her betrachtet hat dabei die erste Linsengruppe positive Brennweite, die zweite Linsengruppe positive Brennweite und die dritte Linsengruppe negative Brennweite. Die Linsengruppen werden bei einer Varioverstellung von der Weitwinkelendstellung in Richtung auf die Teleendstellung zusammen zur Objektseite hin so bewegt, daß der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe zunimmt und der Abstand zwischen der zweiten und der dritten Linsengruppe abnimmt. In der positiven ersten Linsengruppe hat die einem aufzunehmenden Objekt nächstgelegene, negative Linse auf der Objektseite eine konvexe Fläche.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Varioobjektiv kleiner Abmessung für eine Kompaktkamera anzugeben, das eine große Apertur hat und dessen F-Zahlen in der Weitwinkelendstellung und in der Teleendstellung annähernd 2,8 bzw. annähernd 3,5 bis 4 sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Varioobjektiv mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Demnach umfaßt das erfindungsgemäße Varioobjektiv mindestens drei Linsengruppen, nämlich eine erste Linsengruppe mit einer positiven Brennweite, eine zweite Linsengruppe mit einer positiven Brennweite und eine dritte Linsengruppe mit einer negativen Brennweite, wobei die Linsengruppen in der Reihenfolge ihrer Aufzählung von der Objektseite her angeordnet sind. Die erste, die zweite und die dritte Linsengruppe werden zusammen während einer Varioverstellung von der Weitwinkelendstellung in Richtung auf die Teleendstellung gemeinsam zur Objektseite hin so bewegt, daß der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe zunimmt und der Abstand zwischen der zweiten und der dritten Linsengruppe reduziert wird, wobei die folgenden Beziehungen gelten: 0,7 < fL/f1 < 1,4 (1) 2,0 < m3L < 2,8 (2)
  • Dabei bezeichnen fL die Brennweite des gesamten Linsensystems der Teleendstellung, f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe und m3L den Abbildungsmaßstab der dritten Linsengruppe in der Teleendstellung.
  • Die dem aufzunehmenden Objekt am nächsten gelegene erste Linse der ersten Linsengruppe ist eine negative Linse mit einer konkaven Fläche auf der Objektseite. Sie erfüllt die folgende Formel (3): –1,3 < fS/r1–1 < 0 (3)
  • Dabei bezeichnen r1–1 den Krümmungsradius der ersten Fläche (dem Objekt nahen Fläche) der ersten Linsengruppe und fS die Brennweite des gesamten Linsensystems in der Weitwinkelendstellung.
  • Vorzugsweise besteht die zweite positive Linsengruppe aus einer negativen Untergruppe und einer positiven Untergruppe, die in dieser Reihenfolge von der Objektseite her betrachtet hintereinander angeordnet sind, wobei die dem aufzunehmenden Objekt zugewandte Linsenfläche der negativen Untergruppe eine konkave Fläche ist. Die positive Untergruppe umfaßt eine gekittete Linse und erfüllt die folgenden Formeln (4) und (5): –2,0 < fS/r2–1 < –1,0 (4) 2,0 < fS/|r2C| < 3,0 (5)
  • Darin bezeichnen r2–1 den Krümmungsradius der einem aufzunehmenden Objekt nächstgelegenen Linsenfläche der zweiten Linsengruppe und r2C den Krümmungsradius der Kittfläche der gekitteten Linse.
  • Vorzugsweise ist die einem aufzunehmenden Objekt nächstgelegene erste Linse der dritten negativen Linsengruppe eine positive Linse mit einer konvexen Oberfläche auf der Objektbildseite und erfüllt die folgende Formel (6): –2,0 < fS/r3–2 < –1,0 (6)
  • Darin bezeichnet r3–2 den Krümmungsradius der zweiten Linsenfläche (auf der Objektbildseite) der positiven Linse der dritten Linsengruppe.
  • Vorzugsweise erfüllen die erste und die dritte Linsengruppe die folgenden Formeln (7) und (8): 0,7 < (X1/X3)L < 1,1 (7) 0,03 < (X1/X3)L – (X1/X3)M < 0,2 (8)
  • Darin bezeichnet (X1/X3)L das Verhältnis der Stellwege der ersten und der dritten Linsengruppe aus der Weitwinkelendstellung und der Teleendstellung. (X1/X3)M bezeichnet das Verhältnis der Stellwege der ersten und der dritten Linsengruppe aus der Weitwinkelendstellung bis in die Nähe einer mittleren Brennweite fM (fM = (fS·fL)1/2).
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung, welche die Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Linsenanordnung eines Varioobjektivsystems gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 eine Aberrationsdiagramm für das in 1 dargestellte Varioobjektivsystem in der Weitwinkelendstellung desselben,
  • 3 ein Aberrationsdiagramm des in 1 dargestellten Varioobjektivsystems bei einer mittleren Brennweite,
  • 4 ein Aberrationsdiagramm des in 1 dargestellten Varioobjektivsystems in der Teleendstellung,
  • 5 eine schematische Ansicht eines Varioobjektivsystems gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 6 ein Aberrationsdiagramm des in 5 dargestellten Varioobjektivsystems in der Weitwinkelendstellung desselben,
  • 7 ein Aberrationsdiagramm des in 5 dargestellten Varioobjektivsystems in einer einer mittleren Brennweite entsprechenden Stellung,
  • 8 ein Aberrationsdiagramm des in 5 dargestellten Varioobjektivsystems in der Teleendstellung deselben,
  • 9 eine schematische Ansicht einer Linsenanordnung eines Varioobjektivsystems gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 10 ein Aberrationsdiagramm des in 9 dargestellten Varioobjektivsystems in der Weitwinkelendstellung desselben,
  • 11 ein Aberrationsdiagramm des in 9 dargestellten Varioobjektivsystems in einer einer mittleren Brennweite entsprechenden Stellung desselben, und
  • 12 ein Aberrationsdiagramm des in 9 dargestellten Varioobjektivsystems in der Teleendstellung desselben.
  • In einem Varioobjektivsystem mit mindestens drei Linsengruppen, umfassend eine erste positive Linsengruppe, eine zweite positive Linsengruppe und eine dritte negative Linsengruppe in dieser Reihenfolge von der Objektseite aus angeordnet, werden erfindungsgemäß die erste, zweite und die dritte Linsengruppe während der Varioverstellung zur Objektseite hin so bewegt, daß der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe zunimmt und der Abstand zwischen der zweiten und der dritten Linsengruppe abnimmt. Infolgedessen ist der Durchmesser einer innerhalb der zweiten positiven Linsengruppe oder in der Nähe derselben angeordneten Blende kleiner als der Durchmesser einer Blende bei einem Varioobjektiv mit zwei Linsengruppen, um dadurch ein großes Aperturverhältnis zu erhalten. Es ist zu bemerken, daß wegen einer Reduzierung des Stellweges jeder Linse bei der erfindungsgemäßen Lösung zusätzlich zu der Verringerung des Blendendurchmessers das Varioobjektivsystem gegenüber einem Varioobjektivsystem mit nur zwei Linsengruppen verkleinert werden kann.
  • Die Formel (1) spezifiziert die Brechkraft der ersten Linsengruppe. Wenn der Wert des Verhältnisses die obere Grenze überschreitet, nimmt die Änderungsrate der sphärischen Aberration und der Coma, die durch eine Änderung der Vergrößerung bewirkt wird, zu, obwohl der große Wert für das Verhältnis für die Miniaturisierung des Varioobjektivs vorzuziehen ist. Wenn der Wert des Verhältnisses unter die untere Grenze fällt, können weder der Blendendurchmesser noch der Stellweg der Linsen reduziert werden, so daß es nicht möglich ist, sowohl ein großes Aperturverhältnis als auch ein kompaktes Varioobjektiv zu erhalten.
  • Die Formel (2) betrifft die dritte Linsengruppe. Die Vergrößerung der zweiten Linsengruppe beträgt 10 bis 20 % der gesamten Vergrößerung und die Vergrößerung der dritten Linsengruppe beträgt 80 bis 90 % der Gesamtvergrößerung. Infolgedessen kann im Vergleich zu einem herkömmlichen Varioobjektiv mit zwei Linsengruppen die Vergrößerung der dritten Linsengruppe um 10 bis 20 % verringert werden, so daß der Stellweg der dritten Linsengruppe und die Variation der Aberration bei der erfindungsgemäßen Lösung reduziert werden kann.
  • Die Formel (2) spezifiziert den Abbildungsmaßstab oder die Seitenvergrößerung der dritten Linsengruppe in der Teleendstellung. Um ein Varioobjektiv mit einem großen Aperturverhältnis zu erhalten, muß der Abbildungsmaßstab der dritten Linsengruppe kleiner als die in der Formel (2) angegebene obere Grenze sein, um die Aberration zu korrigieren. Wenn der Abbildungsmaßstab die obere Grenze überschreitet, wächst die Variation der Aberration aufgrund des Stellweges der dritten Linsengruppe an. Wenn der Wert des Abbildungsmaßstabes kleiner als der untere Grenzwert ist, ist es schwierig, ein Varioverhältnis für das gesamte Linsensystem von annähernd 2 zu erhalten, es sei denn, daß der Stellbereich vergrößert wird, was im Widerspruch zu der Forderung nach Kompaktheit des Varioobjektivs steht.
  • Die Formel (3) bezieht sich auf die erste Linse der ersten Linsengruppe. wenn die erste Linse als negative Linse ausgeführt wird, deren konkave Oberfläche auf der Objektseite liegt, können der Astigmatismus und die Feldkrümmung wirksam korrigiert werden. Gleichzeitig kann die Dicke der ersten Linsengruppe reduziert werden.
  • Die zweite Linsengruppe ist in Form einer Retrofokus-Linsengruppe mit einer negativen Untergruppe und einer positiven Untergruppe ausgeführt. Infolgedessen wird vermieden, daß die hintere Schnittweite auf der Seite mit kurzer Brennweite zu klein wird.
  • Die Formel (4) betrifft die dem aufzunehmenden Objekt nächstgelegene Oberfläche der negativen Untergruppe der zweiten Linsengruppe. Die Linsenfläche ist vorzugsweise eine Konkavfläche mit einem großen Krümmungsradius. Die konkave Fläche ist vorzugsweise die der ersten Linsengruppe (dem aufzunehmenden Objekt) nächstgelegene Fläche, um zu verhindern, daß die hintere Schnittweite zu klein wird und um den Astigmatismus und die Feldkrümmung zu korrigieren, die von der ersten Linsengruppe verursacht werden. Wenn das in der Formel (4) definierte Verhältnis den oberen Grenzwert überschreitet, kann eine effektive Korrektur der Aberration nicht ausgeführt werden. Wenn dagegen das Verhältnis kleiner ist als der untere Grenzwert, tritt ein Astigmatismus höherer Ordnung auf.
  • Die Formel (5) bezieht sich auf die auf der Objektbildseite gelegene positive Untergruppe der zweiten Linsengruppe mit einer hohen positiven Brechkraft. Da die zweite Linsengruppe in der Reihenfolge ihrer Aufzählung von der Objektseite her betrachtet aus einer negativen Untergruppe und einer positiven Untergruppe besteht, hat die der Objektbildseite zugewandte positive Untergruppe eine stärkere positive Brechkraft als die gesamte zweite Linsengruppe. Infolgedessen muß man divergierende Flächen mit einer großen negativen Brechkraft vorsehen, um die Aberrationen innerhalb der zweiten Linsengruppe zu korrigieren. Unter Berücksichtigung eines möglichen Herstellungsfehlers, der zu einer Verschlechterung der optischen Leistung führt, werden die diviergierenden Flächen vorzugsweise gekittet. Wenn das in der Formel (5) angegebene Verhältnis den oberen Grenzwert übersteigt, wird der Krümmungsradius der gekitteten Fläche (Kontaktfläche) reduziert. Infolgedessen ist die negative Brechkraft so groß, daß eine hohe sphärische Aberration auftritt. Daher kann man kein Varioobjektiv mit einer großen Apertur erhalten. Wenn das in Formel (5) angegebene Verhältnis kleiner ist als der untere Grenzwert, kann die Aberration nicht innerhalb der zweiten Linsengruppe ausreichend korrigiert werden und die Aberration variiert bei einer Änderung des Variovergrößerungsverhältnisses beträchtlich.
  • Die Formel (6) betrifft die negative Linsengruppe und insbesondere eine Linsenfläche derselben mit einer starken positiven Brechkraft. Wenn das in Formel (6) angegebene Verhältnis den oberen Grenzwert übersteigt, wird die positive Brechkraft so klein, daß die Aberration innerhalb der dritten Linsengruppe stark zunimmt, so daß eine hohe Aberrationsvariation bei einer Änderung der Variovergrößerung auftritt. Wenn das in Formel (6) angegebene Verhältnis kleiner ist als der untere Grenzwert, ist die positive Brechkraft so stark, daß eine sphärische Aberration höherer Ordnung auftritt, insbesondere bei einer langen Brennweite.
  • Die Formeln (7) und (8) betreffen die Verstellung der ersten und dritten Linsengruppe. Wenn das in Formel (7) angegebene Verhältnis größer ist als der obere Grenzwert, wird der Stellweg der ersten Linsengruppe zu groß, um die sphärische Aberration bei einer Bewegung aus der Weitwinkelendstellung in die Teleendstellung zu korrigieren. Wenn das Verhältnis kleiner ist als der untere Grenzwert, ist der Stellweg der ersten Linsengruppe so klein, daß es nur eine geringe Änderung in dem Abstand zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe gibt, so daß der Durchmesser der Blende nicht verringert werden kann. Vorzugsweise gilt die folgende Beziehung zwischen den Stellwegen der ersten und der dritten Linsengruppe: 0,7 < (X1/X3)L < 1,0
  • Der Stellweg der ersten Linsengruppe ist nämlich kleiner als der Stellweg der dritten Linsengruppe, um so die sphärische Aberration leicht korrigieren zu können.
  • Die Formel (8) beschreibt den Stellweg der Linsengruppen aus der Weitwinkelendstellung in eine Stellung mittlerer Brennweite. Das Verhältnis der Stellwege der ersten und der dritten Linsengruppe aus der Weitwinkelendstellung in eine Stellung mittlerer Brennweite ist kleiner als das Verhältnis der Stellwege der ersten und der dritten Linsengruppe aus der Weitwinkelendstellung in die Teleendstellung, um so den Astigmatismus beim Übergang von der Weitwinkelendstellung in eine Stellung mittlerer Brennweite korrigieren zu können. Wenn der in der Formel (8) angegebene Wert den oberen Grenzwert überschreitet, hat der Astigmatismus der Meridionalstrahlen insbesondere beim Übergang von der Weitwinkelendstellung in die Stellung mittlerer Brennweite einen stark negativen Wert. Wenn dagegen der in Formel (8) angegebene Wert kleiner ist als der untere Grenzwert, erfolgt eine Überkorrektur des Astigmatismus beim Übergang von der Weitwinkelend stellung in die Stellung mittlerer Brennweite. Es ist zu bemerken, daß dann, wenn innerhalb der zweiten Linsengruppe nahe der Blende eine asphärische Fläche vorhanden ist, nicht nur die sphärische Aberration und die Coma leicht korrigiert werden können, sondern auch die Zahl der Linsen reduziert werden kann.
  • Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele erläutert.
  • 1. Ausführungsbeispiel:
  • 1 zeigt eine Linsenanordnung eines Varioobjektivsystems gemäß einer ersten Ausführungsform, bei der die erste positive Linsengruppe 11 aus einer negativen Linsengruppe 11-1 mit einer konkaven Oberfläche auf der Objektseite und einer positiven Linse 11-2 besteht, wobei die Linsen in der Reihenfolge ihrer Aufzählung von der Objektseite angeordnet sind. Die zweite Linsengruppe 12 besteht aus einer negativen Linsengruppe 12-1 und einer positiven Linsengruppe 12-2. Die negative Linsengruppe 12-1 besteht aus einer gekitteten Linse mit einer negativen Linse 12-1a, die eine der Objektseite zugewandte konkave Fläche hat, und mit einer positiven Linse 12-1b. Die positive Linsengruppe 12-2 umfaßt eine gekittete Linse 12-2, bestehend aus einer positiven Linse 12-2a und einer negativen Linse 12-2b, die miteinander verkittet sind sowie eine positive Linse 12-2c. Die dritte Linsengruppe 13 umfaßt eine positive Linse 13-1 mit einer der Objektbildseite zugewandten konvexen Oberfläche und negative Linsen 13-2 und 13-3. Die Blende 1 ist zwischen der zweiten Linsengruppe 12 und der dritten Linsengruppe 13 angeordnet. Die Linsenoberfläche der zweiten Linsengruppe 12, welche der Blende 1 am nächsten liegt, ist eine asphärische Fläche. Die Bewegungskurven der ersten, zweiten und dritten Linsengruppen während des Variostellvorganges sind durch die Pfeile in dem unteren Teil der Darstellung in 1 angegeben. Die Fokussierung erfolgt durch die Bewegung der zweiten Linsengruppe 12, die eine große positive Brechkraft hat.
  • Numerische Daten des in 1 dargestellten Varioobjektivsystems sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben. Diagramme der verschiedenen Aberrationen des Systems in der Weitwinkelendstellung, einer Stellung mittlerer Brennweite und der Teleendstellung sind in den 2, 3 bzw. 4 wiedergegeben.
  • In den 2 bis 4 bezeichnet SA die sphärische Aberration, SC die Sinusbedingung, d-Linie, g-Linie und c-Linie die chromatische Aberration dargestellt durch die sphärische Aberration bei der jeweiligen Wellenlänge, S den Sagittalstrahl und M den Meridionalstrahl.
  • In den Tabellen und den Zeichnungen bezeichnet FNO die F-Zahl, die f die Brennweite, ω den halben Blickwinkel, fB die hintere Schnittweite, R den Krümmungsradius jeder Linsenfläche, D die Linsendicke oder den Abstand zwischen den Linsen, Nd den Brechungsindex bei der d-Linie und ν d die Abbezahl der d-Linie.
  • 2. Ausführungsbeispiel:
  • 5 zeigt eine Linsenanordnung eines Varioobjektivsystems gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenen Erfindung. Die Linsenanordnung in der zweiten Ausführungsform ist im wesentlichen identisch mit der ersten Ausführungsform.
  • Numerische Daten des in 5 dargestellten Linsensystems sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben. Diagramme der verschiedenen Aberrationen in der Weitwinkelendstellung, einer Stellung mit mittlerer Brennweite und der Teleendstellung sind in den 6, 7 bzw. 8 angegeben.
  • 3. Ausführungsbeispiel:
  • 9 zeigt eine Linsenanordnung eines Varioobjektivsystems gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung. In der dritten Ausführungsform besteht die erste Linsengruppe 11 aus einer negativen Linse 11-1 mit einer der Objektseite zugewandten konkaven Fläche und positiven Linsen 11-2 und 11-3. Die andere Basisstruktur der dritten Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche wie die der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme der Position der Blende S. Es ist zu bemerken, daß es keine asphärische Fläche gibt.
  • Numerische Daten des in 9 dargestellten Linsensystems sind in der folgenden Tabelle 3 wiedergegeben. Diagramme der verschiedenen Aberrationen des Linsensystems in der Weitwinkelendstellung, eine Stellung mit mittlerer Brennweite und der Teleendstellung sind in den 10, 11 bzw. 12 angegeben.
  • Die Werte der Formel (1) bis (8) in der ersten, zweiten und dritten Ausführungsform sind in der Tabelle 4 angegeben.
  • Wie man in Tabelle 4 sieht, genügen alle drei Ausführungsbeispiele den durch die Formeln (1) bis (8) definierten Anforderungen. Darüber hinaus können erfindungsgemäß die verschiedenen Aberrationen in der Weitwinkelendstellung, einer Stellung mit mittlerer Brennweite und der Teleendstellung korrekt kompensiert werden.
  • Wie man aus der vorstehenden Diskussion erkennt, erhält man erfindungsgemäß ein kleines Varioobjektiv mit einer großen Apertur, in welcher das Varioverhältnis annähernd 2 ist und bei dem die F-Zahlen in der Weitwinkelendstellung und der Teleendstellung annähernd 2,8 bzw. annähernd 3,5 bis 4 betragen.
  • Tabelle 1
    Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • Die Form der asphärischen Fläche kann im allgemeinen ausgedrückt werden wie folgt: X = CY2/{1 + [1 - (1 + K)C2Y2]1/2} + A4Y4 + A6Y6 + A8Y8 + A10Y10 + ...
  • Darin bezeichnet
  • Y
    eine Höhe über der Achse,
    X
    einen Abstand von einer Tangentialebene an einen asphärischen Scheitel,
    C
    eine Krümmung des asphärischen Scheitel (1/r),
    K
    eine konische Konstante,
    A4
    einen asphärischen Faktor vierter Ordnung,
    A6
    einen asphärischen Faktor sechster Ordnung,
    A8
    einen asphärischen Faktor achter Ordnung,
    A10
    einen asphärischen Faktor zehnter Ordnung.
  • Tabelle 2
    Figure 00160001
  • Tabelle 3
    Figure 00170001
  • Tabelle 4
    Figure 00180001

Claims (4)

  1. Varioobjektivsystem mit mindestens drei Linsengruppen, umfassend von der Objektseite aus gezählt hintereinander eine erste Linsengruppe (11) mit einer positiven Brennweite, eine zweite Linsengruppe (12) mit einer positiven Brennweite und eine dritte Linsengruppe (13) mit einer negativen Brennweite, wobei die erste (11), zweite (12) und dritte Linsengruppe (13) während einer Varioverstellung von der Weitwinkelendstellung in Richtung auf die Teleendstellung zusammen zur Objektseite hin so bewegt werden, dass der Abstand zwischen der ersten (11) und der zweiten Linsengruppe (12) zunimmt und der Abstand zwischen der zweiten (12) und der dritten Linsengruppe (13) abnimmt, das Varioobjektivsystem die folgenden Beziehungen erfüllt: 0,7 < fL/f1 < 1,4 (1) 2,0 < m3L < 2,8 (2)worin fL die Brennweite des gesamten Linsensystems in der Teleendstellung, f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe (11) und m3L den Abbildungsmaßstab der dritten Linsengruppe (13) in der Teleendstellung bezeichnen, und die einem aufzunehmenden Objekt nächstgelegene erste Linse (11-1) der positiven ersten Linsengruppe (11) eine negative Linse mit einer konkaven Fläche auf der Objektseite ist und die folgende Formel (3) erfüllt: –1,3 < fS/r1–1 < 0 (3) worin r1–1 den Krümmungsradius der dem Objekt nächstgelegenen ersten Fläche der ersten Linsengruppe (11) und fS die Brennweite des gesamten Linsensystems in der Weitwinkelendstellung bezeichnen.
  2. Varioobjektivsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite positive Linsengruppe (12) – in der Reihenfolge von der Objektseite her betrachtet – aus einer negativen Untergruppe (12-1) und einer positiven Untergruppe (12-2) besteht, wobei eine einem aufzunehmenden Objekt nächstgelegene Linsenfläche der negativen Untergruppe (12-1) eine konkave Fläche ist und wobei die positive Untergruppe (12-2) eine gekittete Linse enthält und die folgenden Formeln (4) und (5) erfüllt: –2,0 < fS/r2–1 < –1,0 (4) 2,0 < fS/|r2C| < 3,0 (5)worin r2–1 den Krümmungsradius einer dem aufzunehmenden Objekt nächstgelegenen Linsenfläche der zweiten Linsengruppe (12) und r2C einen Krümmungsradius einer Kittfläche der gekitteten Linse bezeichnen.
  3. Varioobjektivsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte negative Linsengruppe (13) eine dem aufzunehmenden Objekt nächstgelegene positive erste Linse (13-1) mit einer konvexen Fläche auf der Bildseite der Linse hat und die folgende Formel (6) erfüllt: –2,0 < fS/r3–2 < –1,0 (6)worin r3–2 den Krümmungsradius der zweiten Linsenfläche auf der Bildseite der positiven Linse (13-1) der dritten Linsengruppe (13) bezeichnet.
  4. Varioobjektivsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die dritte Linsengruppe die folgenden Formeln (7) und (8) erfüllen: 0,7 < (X1/X3)L < 1,1 (7) 0,03 < (X1/X3)L – (X1/X3)M < 0,2 (8)worin (X1/X3)L das Verhältnis der Stellwege der ersten und dritten Linsengruppe aus der Weitwinkelendstellung in die Teleendstellung und (X1/X3)M das Verhältnis der Stellwege der ersten und der dritten Linsengruppe aus der Weitwinkelendstellung in die Nähe einer Stellung mit mittlerer Brennweite fM (fM = (fS·fL)1/2) bezeichnen.
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