DE4023396A1 - Sicherungseinrichtung fuer transportwagen - Google Patents
Sicherungseinrichtung fuer transportwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für Trans
portwagen, insbesondere für Einkaufswagen nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Unter Transportwagen werden nachstehend alle von Hand beweg
baren Fahrzeuge verstanden, welche eine Schiebeeinrichtung
im allgemeinen in Form eines rohrförmigen Schiebegriffs auf
weisen und in bekannter Weise ineinanderschiebbar sind, wie
beispielsweise die in Supermärkten verwendeten Einkaufswa
gen, Gepäcktransportwagen, welche auf Bahnhöfen oder Flug
plätzen den Reisenden zur Verfügung gestellt werden, u. ä.
Eine oft große Anzahl von Transportwagen ist aneinandergekop
pelt, wobei der erste Transportwagen im allgemeinen an einer
ortsfesten Sammelstelle und alle folgenden Transportwagen an
dem jeweils letzten, ordnungsgemäß abgestellten und angekop
pelten Transportwagen angekoppelt sind.
An Entnahmestellen, beispielsweise im Eingangsbereich von
Selbstbedienungsmärkten, Flughäfen oder Bahnhöfen, muß zum
Abkoppeln des jeweils letzten angekoppelten Transportwagens
in dessen Sicherungseinrichtung ein Münzpfand eingebracht
werden, welches erst wieder zurückerstattet wird, wenn der
nicht mehr benötigte Transportwagen an einer vorgesehenen
Sammelstelle vorzugsweise an einen dort bereits angekoppel
ten Transportwagen ordnungsgemäß angekoppelt wird.
Eine derartige Sicherungseinrichtung für Transportwagen,
insbesondere Einkaufswagen; ist beispielsweise in der euro
päischen Patentanmeldung 2 86 460 beschrieben. Bei dieser Si
cherungseinrichtung weist ein Schloß eines Münzautomaten
zwei identisch ausgebildete Hebel auf, welche symmetrisch zu
einer gedachten Mittenlinie der Sicherungseinrichtung ange
ordnet und jeweils um eine Achse schwenkbar sind. Hierbei
sind die beiden Endbereiche der beiden Hebel so ausgebildet,
daß die einen Enden eine Münzprüfungsfunktion und nach dem
Einführen einer Münze eine Münz-Haltefunktion erfüllen, wäh
rend die gegenüberliegenden Enden der beiden Hebel hakenför
mig ausgeführt sind, so daß sie in entsprechend ausgeführte
Einschnitte in dem Schlüsselblech eines eingeführten Schlüs
sels passen. Bei Einführen eines Schlüssels an einer Sammel
stelle oder eines ordnungsgemäß angekoppelten Transportwa
gens in die Sicherungseinrichtung des abzustellenden Wagens
wird der eingeführte Schlüssel durch die beiden zusammenwir
kenden, identisch ausgeführten Hebel in der verriegelten
Stellung gehalten; gleichzeitig wird die bei der Entnahme
des Einkaufswagens eingebrachte Münze freigegeben.
In der Praxis kommt es verhältnismäßig häufig vor, daß auf
die Sicherungseinrichtungen einzelner Transportwagen über
die eingeführten Schlüssel und die Ketten, an deren freien
Ende jeweils ein Schlüssel angebracht ist, große Zugspan
nungen ausgeübt werden. Wird nunmehr auf die Sicherungsein
richtung eines ordnungsgemäß abgestellten Transportwagens
von dem vorletzten oder auch von weiteren Transportwagen
eine entsprechend hohe Zugspannung ausgeübt, so wird diese
Zugspannung über den Schlüssel auf die beiden verschwenkba
ren Hebel der Sicherungseinrichtungen des abzukoppelnden
Transportwagens übertragen.
Wenn nunmehr ein Transportwagen abgekoppelt werden soll, auf
dessen Sicherungseinrichtung und damit auf die dort vorgese
henen beiden Hebel eine beachtliche Zugspannung ausgeübt
wird, muß über die einzubringende Münze eine solche Gegen
kraft aufgebracht werden, daß die beiden Hebel dieser Siche
rungseinrichtung den zurückgehaltenen Schlüssel soweit frei
geben, daß der Schlüssel nicht mehr festgehalten wird und
der Transportwagen, in dessen Sicherungseinrichtung die Mün
ze eingebracht worden ist, auch bestimmungsgemäß entnommen
werden kann. Oft ist jedoch die auf die beiden Hebel einer
solchen Sicherungseinrichtung ausgeübte Zugspannung so groß,
daß die Hebel durch Hineindrücken der Münze nicht gelöst
werden können. Vielmehr kann die Zugspannung zu dem oder den
nächstfolgenden Wagen oft nur durch ein gewaltsames Ineinan
derschieben der Transportwagen zumindest so weit gemindert
werden, daß die Münze in die Sicherungseinrichtung des letz
ten Transportwagens eingebracht, die Verriegelung des Schlüs
sels aufgehoben und dadurch dann der letzte Transportwagen
abgekoppelt werden kann. Diese Vorgehensweise ist oft sehr
anstrengend und mühsam und daher gerade Frauen nicht zumut
bar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sicherungseinrich
tung für Transportwagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
zu schaffen, bei welcher gewährleistet ist, daß durch ir
gendwelche Kräfte, insbesondere Zugkräfte, die Funktion der
Sicherungseinrichtung überhaupt nicht beeinflußt werden kann
und damit deren einwandfreie Funktionstüchtigkeit zuverläs
sig und sicher erhalten bleibt. Bei einer Sicherungseinrich
tung für Transportwagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ist dies durch die Merkmale in dessen kennzeichnenden Teil
erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der unmittelbar oder mittelbar auf den Anspruch 1
rückbezogenen Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ist in der Sicherungseinrichtung ein ge
sondertes Verriegelungsteil vorgesehen, welches in dem Ge
häuse der Sicherungseinrichtung so verschwenkbar gehaltert
ist, daß einerseits ein Schlüssel sicher gehalten und gesi
chert verriegelt ist, andererseits jedoch eine Zugspannung,
die beispielsweise von dem nächsten Transportwagen über die
an ihm angebrachte Kette und den an dieser befestigten
Schlüssel auf die Sicherungseinrichtung des zu entnehmenden
Transportwagens ausgeübt wird, ausschließlich auf das Ver
riegelungsteil, nicht jedoch auf die übrigen Funktionsele
mente dieser Sicherungseinrichtung wirkt. Oder anders ausge
drückt, unabhängig davon, ob von dem oder den nächstfolgen
den Transportwagen auf einen zurückgehaltenen Schlüssel eine
mehr oder weniger große Zugspannung ausgeübt wird, wird das
Einbringen einer Münze und damit das Abkoppeln des letzten,
in einer Reihe abgestellten Transportwagens dadurch in kei
ner Weise beeinflußt, da beim Einführen einer Münze zum Ab
koppeln des letzten Transportwagens immer nur ein gleich
bleibend geringfügiger Widerstand überwunden werden muß, je
doch kein nennenswerter Kraftaufwand erforderlich ist.
Um die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung beispielsweise
auch in Grenzgebieten einsetzen und verwenden zu können, so
daß ein Transportwagen jeweils mit in den Abmessungen unter
schiedlichen, im Wert jedoch annähernd gleichen Münzen aus
gelöst werden kann, ist ein auswechselbarer Münzeinsatz mit
vorzugsweise zwei Einwurfschlitzen vorgesehen; somit kann
wahlweise mit der jeweils zur Verfügung stehenden Münze,
beispielsweise mit einer D-Mark oder einem Schweizer Fran
ken, einer D-Mark oder einem holländischen Gulden, einer D-
Mark oder einem 5 Schilling-Stück u. ä. ein Transportwagen
ausgelöst werden. Durch dies Maßnahme ist somit die Einsatz
möglichkeit der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung ganz
erheblich erweitert und verbessert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Aus
führungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnun
gen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung eine Sicherungsein
richtung, in welcher ein Schlüssel sicher gehalten
und verriegelt ist;
Fig. 2 ebenfalls in einer der Fig. 1 entsprechenden
Schnittdarstellung eine Sicherungseinrichtung, in
welcher der in Fig. 1 gesichert verriegelte Schlüs
sel freigegeben ist, und
Fig. 3 teilweise im Schnitt eine Vorderansicht eines in
der Sicherungseinrichtung vorgesehenen Münzeinsat
zes.
In Fig. 1 und 2 sind jeweils Schnittdarstellungen einer be
vorzugten Ausführungsform einer Sicherungseinrichtung 1 wie
dergegeben. Ein Gehäuse 10 der Sicherungseinrichtung 1 ist
mittels einer Befestigungsschraube 7 und einer Sicherungs
mutter 71 an einem ebenfalls im Schnitt dargestellten, rohr
förmigen Schiebegriff 9 beispielsweise eines Einkaufswagens
gehalten. Gleichzeitig ist mit der Befestigungsschraube
7 das letzte Glied einer nur schematisch angedeuteten Kette
82 an der Sicherungseinrichtung 1 gehalten; der am anderen
Ende der mehrgliedrigen Kette 82 befestigte Schlüssel der
Sicherungseinrichtung 1 ist nicht dargestellt.
Im oberen Teil von Fig. 1 und 2 ist ein Schlüssel 8′ darge
stellt, der an dem entsprechenden Ende einer beispielsweise
an einem ordnungsgemäß abgestellten, nicht näher dargestell
ten Transportwagen befestigten Kette 82′ angebracht ist. Um
deutlich zum Ausdruck zu bringen, daß es sich bei der Kette
82′ und dem Schlüssel 8′ um Elemente einer anderen Siche
rungseinrichtung handelt, sind deren Bezugszeichen mit einem
Apostrophen (′) versehen. Die an dem rohrförmigen Schiebe
griff 9 eines nicht dargestellten Einkaufswagens befestigte
Sicherungseinrichtung 1 ist so ausgerichtet, daß sie (1)
bzw. eine in Verlängerung des Schlüssels 8′ gedachte Linie
etwa waagrecht verläuft.
An der einem Schlüsseleinführschlitz 12 gegenüberliegenden
Seite ist in der Sicherungseinrichtung 1 ein schraffiert ge
kennzeichneter Münzeinsatz 5 vorgesehen, in dessen Einführ
schlitz 53 eine Münzprüfkugel 46 und ein verschiebbarer
Taststift 6 vorstehen. Die Münzprüfkugel 46 liegt an einem
vorderen Ende 44 eines um eine Achse 41 unter der Wirkung
einer Rückholfeder 42 schwenkbaren Münzprüfhebels 4 an, des
sen ins Innere des Gehäuses 10 der Sicherungseinrichtung
vorstehendes, hinteres Ende 43 hakenförmig ausgebildet ist.
Das hintere hakenförmige Ende 43 des Münzprüfhebels 4 ist in
Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Elemente der
Sicherungseinrichtung 1 in oder im Bereich einer Aussparung
33 eines verschiebbaren Teils 3 angeordnet. An einem der Aus
sparung 33 benachbarten Ansatz 35 des verschiebbaren Teils 3
liegt das andere Ende des in den Münzeinsatz vorstehenden
Taststiftes 6 an.
In der Darstellung der Fig. 1 und 2 ist oberhalb der Ausspa
rung 33 in dem verschiebbaren Teil 3 ein Ausschnitt 30 vor
gesehen, in welchen ein Ansatz 11 des Gehäuses 10 vorsteht,
und in welchem eine Druckfeder 31 angeordnet ist, welche
zwischen dem Ansatz 11 und dem gegenüberliegenden Ende des
Ausschnittes 30 eingespannt ist. An einem der Aussparung 33
abgewandten Ende weist das verschiebbare Teil 3 eine Verrie
gelungsnase 32 auf.
Ferner ist in der Darstellung der Fig. 1 und 2 im oberen Teil
des Gehäuses 10 der Sicherungseinrichtung 1 ein Verriege
lungsteil 2 vorgesehen, das um eine in dem Gehäuse 10 gehal
terte Achse 20 verschwenkbar ist. Eine an der Achse 20 ge
halterte Rückstellfeder 21 will das Verriegelungsteil 2 ent
gegen dem Uhrzeigersinn verschwenken, wie nachstehend noch
im einzelnen erläutert wird.
Das Verriegelungsteil 2 weist einen hakenförmigen Vorsprung
22 auf, welcher in Fig. 1 in einen nicht näher bezeichneten
Ausschnitt eines Schlüsselblechs 81′ des Schlüssels 8′ vor
steht. Ferner sind in Fig. 1 zwei zum Teil schraffiert ausge
legte, unterschiedlich dimensionierte Münzen 50 bzw. 51 dar
gestellt.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, ist in der Schnittdar
stellung der Fig. 1 ein Schlüssel 8′ bzw. dessen Schlüssel
blech 81′ durch das Verriegelungsteil 2 bzw. dessen haken
förmigen Vorsprung 22 in der Sicherungseinrichtung 1 sicher
gehalten und durch die Verriegelungsnase 32 des verschiebba
ren Teils 3 gesichert verriegelt. Wenn nunmehr der Einkaufs
wagen, an dessen im Schnitt dargestellten, rohrförmigen
Schiebegriff 9 die Sicherungseinrichtung 1 befestigt ist,
abgekoppelt werden soll, muß in den Münzeinführschlitz 53
des Münzeinsatzes 5 in diesem Fall die Münze 50 eingeführt
werden.
Beim Einführen der Münze 50 wird durch die Münzprüfkugel 46
einerseits der Durchmesser der eingebrachten Münze 50 über
prüft und andererseits das vordere Ende 44 des Münzprüfhe
bels 4 etwas im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch dessen
hinteres Ende 43 von einer Haltenase 34 des verschiebbaren
Teils 3 freikommt und ein Stück nach rechts geschwenkt wird.
Beim weiteren Einführen der Münze 50 wird der Taststift 6 in
das Innere des Gehäuses 10 verschoben; dadurch wird dann das
durch den Münzprüfhebel 4 nicht mehr gesicherte, verschieb
bare Teil 3 entgegen der Wirkung der Druckfeder 31 auf den
in dem Gehäuse 10 gehaltenen Schlüssels 8′ zu verschoben.
Bei dem Verschieben des Teils 2 gleitet dessen Verriege
lungsnase 32 entlang der Rückseite des Verriegelungsteils 2
(in der Darstellung der Fig. 1 nach oben).
Sobald das verschiebbare Teil 3 durch das weitere Einbringen
der Münze 50 durch den Taststift 6 so weit (in Fig. 1 nach
oben) verschoben ist, daß das Ende 24 des Verriegelungsteils
2 von der Verriegelungsnase 32 freikommt, wird das Verriege
lungsteil 2 durch die Rückstellfeder 21 entgegen dem Uhrzei
gersinn in die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung verschwenkt.
Der hakenförmige Vorsprung 22 des Verriegelungsteils 2
greift nun nicht mehr in den Ausschnitt im Schlüsselblech
81′ des Schlüssels 8′ ein; vielmehr wird der Schlüssel 8′
durch das Verriegelungsteil 2 in der Darstellung der Fig. 2
ein Stück nach oben verschoben und ist dadurch von der Si
cherungseinrichtung 10 freigekommen. Durch das entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkte Verriegelungsteil 2 ist das ver
schiebbare Teil 3 in der in Fig. 2 wiedergegebenen Lage ge
halten. In dieser Lage übt die gegen den Ansatz 11 gedrückte
Druckfeder 31 durch das Teil 3 keine Kraft mehr auf den
Taststift 6 aus.
Durch das Verschieben des Teils 3 befindet sich das haken
förmige Ende 43 des Münzprüfhebels 4 im wesentlichen nicht
mehr in der Aussparung 33 des verschiebbaren Teils 3 und
nimmt dadruch die in Fig. 2 wiedergegebene Stellung ein, wel
che bezogen auf den Münzprüfhebel 4 identisch mit der in
Fig. 1 wiedergegebenen Stellung vor dem Einbringen der Münze
50 ist. Die Münzprüfkugel 46 befindet sich wieder in der in
Fig. 2 wiedergegebenen Lage, wodurch die eingebrachte Münze
50 in dem Münzeinführschlitz gehalten ist. Hierbei ist das
freie Ende des Münzeinführschlitzes 53 so dimensioniert, daß
die eingebrachte Münze 50 nicht über den Münzeinführschlitz
53 nach außen vorsteht und somit auch nicht unbefugt entnom
men werden kann.
Wenn der ordnungsgemäß abgekoppelte Einkaufswagen nicht mehr
benötigt wird, und zu einer Sammelstelle zurückgebracht wor
den ist, braucht, um die vorher eingeführte Münze 50 zurück
zuerhalten, nunmehr nur noch ein an der Sammelstelle bzw. an
einem dort ordnungsgemäß angekoppelten Transportwagen an
einer Kette 82′ befestigter Schlüssel 8′ in den Einführ
schlitz 12 eingeführt zu werden. Das vordere Ende des Schlüs
selblechs 81′ des eingeführten Schlüssels 8′ trifft dann auf
einen Ansatz 23 des Verriegelungsteils 2, welches dadurch im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Sobald die Verriegelungsnase
32 des verschiebbaren Teils 3 von dem in Fig. 2 oberen Ende
24 des Verriegelungsteils 2 freikommt, wird das verschiebba
re Teil 3 durch die Druckfeder 31 in Richtung des Münzein
satzes 5, d. h. in der Darstellung der Fig. 1 nach unten ver
schoben. Dadurch wird dann auch der Taststift 6 in Fig. 1
nach unten verschoben, wodurch wiederum die Münze 50 aus dem
Schlitz 53 des Münzeinsatzes 5 soweit herausgeschoben worden
ist, daß sie ohne Schwierigkeit aus dem Münzschlitz 53 ent
nommen werden kann.
Beim Ausbringen der Münze 50 ist durch die Münzprüfkugel 46
das vordere Ende 44 des Münzprüfhebels 4 ein Stück entgegen
der Kraft der Rückholfeder 42 im Uhrzeigersinn geschwenkt
worden. Aufgrund der Ausbildung der Aussparung 33 im Teil 3
liegt das hakenförmige Ende 43 des Münzprüfhebels 4 wieder
an der Haltenase 34 des verschiebbaren Teils 3 an,
wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Wenn sich das verschiebbare
Teil 3 in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung befindet,
greift der hakenförmige Vorsprung 22 des Verriegelungsteils
2 wieder in den nicht näher bezeichneten Ausschnitt im
Schlüsselblech 81′ des eingeführten Schlüssels 8′ ein. Durch
die Verriegelungsnase 32, welche auf der dem hakenförmigen
Vorsprung 2 gegenüberliegenden Rückseite des Verriegelungs
teils 2 anliegt, ist dieses wieder in der in Fig. 1 wiederge
gebenen Stellung gesichert verriegelt.
Irgendeine Zugspannung, welche über den an der Kette 82′ be
festigten Schlüssel 8′ auf die Sicherungseinrichtung 1 aus
welchem Grund auch immer von dem benachbarten Transportwagen
ausgeübt wird, wird somit bei der erfindungsgemäßen Siche
rungseinrichtung ausschließlich von dem im Gehäuse 10 der
Sicherungseinrichtung 1 schwenkbar gehalterten Verriegelungs
teil 2 aufgenommen und abgefangen. Dadurch wird auf die üb
rigen Elemente der Sicherungseinrichtung 1, nämlich insbe
sondere das verschiebbare Teil 3 und den Münzprüfhebel 4, in
keiner Weise irgendein Zug oder Druck ausgeübt, so daß diese
Teile keinerlei Beanspruchung ausgesetzt sind, und somit
ihre Funktionstüchtigkeit in keiner Weise beeinflußt wird.
In Fig. 3 ist eine zum Teil aufgeschnittene Vorderansicht
eines Münzeinsatzes 5 wiedergegeben. In dem Münzeinsatz 5
sind zwei unterschiedlich dimensionierte Münzeinführschlitze
52 und 53 vorgesehen, welchen jeweils Münzprüfkugeln 46′
bzw. 46 zugeordnet sind. An dem vorderen Ende 44 des Münz
prüfhebels 4 ist ein Teil 45 angebracht, welcher senkrecht
zu den beiden Münzeinführschlitzen 52 und 53 verläuft. Durch
diese Modifikation des Münzeinsatzes 5 ist erreicht, daß zum
Auslösen bzw. Abkoppeln eines Einkaufswagens jeweils die zur
Verfügung stehende Münze 51 oder 50 entweder in den Schlitz
52 oder in den Schlitz 53 eingebracht werden kann.
Claims (6)
1. Sicherungseinrichtung für Transportwagen, insbesondere
Einkaufswagen, mit einer Art Schlüssel, der an einem Ende
einer Kette befestigt ist, deren anderes Ende am Transport
wagen bzw. an dessen Schiebegriff befestigt ist, und mit
Funktionselementen zur Freigabe einer eingebrachten und zu
rückgehaltenen Münze sowie zum An- und Abkoppeln des Trans
portwagens an eine bzw. von einer ortsfesten Sammelstelle
oder an einen bzw. von einem anderen, ordnungsgemäß abge
stellten und angekoppelten Transportwagen, durch welche
Funktionselemente ein in die Sicherungseinrichtung einge
führter Schlüssel eines bereits ordnungsgemäß angekoppelten
Transportwagens in der Sicherungseinrichtung sicher gehalten
und gleichzeitig die zurückgehaltene Münze freigegeben wird,
oder eine in die Sicherungseinrichtung eingebrachte Münze
zurückgehalten und gleichzeitig der in dem abzukoppelnden
Transportwagen festgehaltene Schlüssel freigegeben wird, da
durch gekennzeichnet, daß in der Sicherungs
einrichtung (1) ein Verriegelungsteil (2) vorgesehen ist,
das durch Einführen eines an der Sammelstelle oder an einem
anderen ordnungsgemäß angekoppelten Transportwagen befestig
ten Schlüssels (8′) so verschwenkbar ist, daß der eingeführ
te Schlüssel (8′) durch das Verriegelungsteil (2) sicher ge
halten und gesichert verriegelt ist, während gleichzeitig
die zurückgehaltene Münze freigegeben wird.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verriegelungsteil (2) in
seiner Verriegelungsstellung durch ein in Verlängerung der
Münzeinführrichtung verschiebbares Teil (3) gesichert ge
halten ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das verschiebbare Teil (3) in
der Stellung, in welcher es (3) das Verriegelungsteil (2)
sichert, durch einen Münzprüfer (4) unverschiebbar gehalten
ist.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs
teil (2) hakenförmig ausgebildet ist und in verriegeltem Zu
stand in eine Öffnung am vorderen Ende des Schlüsselblechs
(81′) eingreift.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Ende des Münzprüfers
(4) senkrecht zu zwei nebeneinander angeordneten, unter
schiedlich dimensionierten Münz-Einführschlitzen ein quer
verlaufender Teil (45) vorgesehen ist.
6. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten
Einführschlitze (52, 53) in einem auswechselbaren Münzein
satz (5) ausgebildet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SYSTEC AUSBAUSYSTEME GMBH, 82178 PUCHHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |