Hintergrund der Erfindung
-
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungssystem für eine Druckpresse und
insbesondere auf eine Kombination aus einem Druckzylinder und einer
Reinigungseinheit dafür, für eine Offsetbogenpresse.
-
Eine Offsetdruckpresse des generellen Typs beinhaltet in Kombination einen
Plattenzylinder, einen Gummizylinder, einen Druckzylinder und Zwischenzylinder,
welche gegenseitig drehbar in berührenden Zuständen angeordnet sind, eine
Rückgewinnungseinheit für gedrucktes Papier, ein Farbwerk, eine
Reinigungseinheit und ähnliches.
-
Mit der Offsetdruckpresse des oben beschriebenen Typs wird in einem
tatsächlichen Druckvorgang Druckflüssigkeit, wie z. B. Tinte, auf eine äußere Randfläche
der jeweiligen Zylinder, z. B. Druckzylinder, über den Gummizylinder übertragen,
und Schmutz oder Papierstaub oder dergleichen wird störend darauf während dem
Druckvorgang kleben bleiben. Der Schmutz oder Staub, der auf der
Druckzylinderfläche kleben bleibt, wird Vorsprünge darauf bilden, welche eine genauen
Druckvorgang verhindern und die Erzeugung von klar gedruckten Materialien unmöglich
machen.
-
Unter diesen Umständen sind verschiedene Arten von Reinigungseinrichtungen
zum Reinigen der jeweiligen Zylinder, z. B. für den Gummizylinder, entwickelt
worden, und ein typischer Typus von diesen Reinigungseinrichtungen oder
Einheiten beinhaltet eine Magazinrolle, um die ein Reinigungstuch oder dergleichen
gewickelt ist, eine Aufnahmerolle für das benutzte Reinigungstuch, eine
Reinigungsflüssigkeitszuführeinrichtung zum Auftragen der Reinigungsflüssigkeit auf das
Reinigungstuch, und ein Preßglied, wie z. B. ein pneumatischer Klotz zum Pressen
des Reinigungstuches auf die äußere Randfläche des Zylinders. Bei der
tatsächlichen Reinigung wird der Zylinder gedreht und das Reinigungstuch wird
schrittweise in gedrucktem Zustand gegen den Zylinder durch geeignete Mittel
herausgezogen.
-
Der Reinigungsvorgang beinhaltet die folgenden Nachteile oder Hindernisse.
-
Das Herausziehen des Reinigungstuches im gepreßten Zustand braucht viel Kraft
zum Herausziehen desgleichen und es ist auch notwendig, daß das Reinigungstuch
eine erheblich große Spannung aufbringt. Dies verlangt einige Verstärkungsmittel
für ein Antriebssystem und daß die ganze Struktur der Presse eine Steifheit darauf
erteilt, welche eine Vergrößerung und ein schweres Gewicht der ganzen
Preßstruktur zur Folge hat, was kompliziert und unwirtschaftlich ist. Wenn man die
oben genannten Nachteile oder Hindernisse berücksichtigt, wird die Reinigung der
jeweiligen Zylinder, insbesondere des Druckzylinders, oft manuell ausgeführt.
Solch eine manuelle Reinigungsarbeit wird jedoch in dem engen Raum zwischen
den jeweiligen Zylindern und verschiedenen Druckeinheiten in dem drehenden
Zustand der Zylinder durchgeführt, was gefährlich ist und den erwünschten
Reinigungseffekt nicht bringt. Diese Hindernisse brauchen deshalb eine lange
Reinigungszeit und haben eine Verringerung der Herstellungseffizienz der
Offsetdruckpresse zur Folge.
-
Die folgenden Dokumente bilden Teil des Standes der Technik:
-
DE-A-2 538 105 (US-A-4 058 059) offenbart eine Vorrichtung zum Reinigen eines
Zylinders von einer Offsetdruckpresse, in der ein Rahmen eine Magazinrolle, um die
ein Reinigungstuch gewickelt ist, und eine Aufnahmerolle, um die das gebrauchte
Reinigungstuch aufgenommen wird, trägt. Eine in dem Rahmen bei einem
Abschnitt zwischen der Magazinrolle und der Aufnahmerolle gehaltene Rolle bildet
das Mittel zum Drücken des Reinigungstuches gegen den zu reinigenden Zylinder.
Vorgesehen sind auch Mittel zum Zuführen von Reinigungsflüssigkeit an das
Reinigungstuch und Mittel zur Bewegung des Trägerrahmens weg von dem
Zylinder.
-
Das Xerox Disclosure Journal Vol. 4, Nr. 2, März/April 1979, S. 263f. offenbart
ein ähnliches System zum Reinigen zylindrischer Photorezeptoren und anderer
Flächen, in welcher eine Klinge benutzt wird, um das Reinigungstuch gegen die zu
reinigende Fläche zu drücken.
-
In US-A-4 270 450 wird ein Druckzylinder durch eine Waschrolle gereinigt. Um zu
verhindern, daß die Rolle in einen Spalt auf dem Druckzylinder fällt, sind
bogenförmige Brückenstücke an den Enden des Zylinders in dem Weg der Rolle befestigt
und überbrücken den Spalt.
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung stellt Mittel bereit zur Lösung der Fehler und Hinternisse
der oben beschriebenen Stand der Technik-Reinigungstechniken.
-
Bezüglich der Offenbarung von DE-A-2 538 105 ist diese Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckmittel ein Blattelement zum Drücken des
Reinigungstuches gegen den Zylinder und ein Führungselement zum Führen des
Reinigungstuches entlang einer gekrümmten Oberfläche des zu reinigenden Zylinders
aufweisen.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform beinhalten die Druckmittel ein an dem
Trägerrahmen befestigtes Winkelelement mit einer Öffnung in Richtung des zu
reinigenden Zylinders, wobei das Winkelelement ein Ende aufweist, an welchem
das Blattelement befestigt ist und ein anderes Ende, welches das Führungselement
für das Reinigungstuch bildet.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung von jeweiligen Zylindern
einer Offsetbogenpresse;
-
Fig. 2 ist eine Seitenschnittansicht einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines
Zylinders der in Fig. 1 gezeigten Presse;
-
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise weggebrochen, der in Fig. 2
dargestellten Reinigungsvorrichtung;
-
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, welche einen pneumatischen Zylinderanordnung
darstellt zum Bewegen der Reinigungseinrichtung, wie in Fig. 2 dargestellt;
-
Fig. 5 ist eine Seitenschnittansicht, welche die Anordnung der Kombination von
Reinigungsvorrichtung und einem zu reinigenden Druckzylinder darstellt;
-
Fig. 6 ist eine vereinfachte Seitenschnittansicht, welche Greifer darstellt, die in
dem Druckzylinder in Zusammenhang mit Nockenmittel angeordnet sind;
-
Fig. 7 ist eine Seitenschnittansicht, ähnlich der aus Fig. 5, welche die Anordnung
der Reinigungsvorrichtung in Kontakt mit dem zu reinigenden Druckzylinder
darstellt;
-
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des Druckzylinders mit in ihm angeordneten
Greifern;
-
Fig. 9 ist eine vereinfachte Seitenansicht des Druckzylinders aus Fig. 8 mit einem
Reinigungseinrichtungshebemechanismus;
-
Fig. 10 ist eine Seitenschnittansicht einer Reinigungseinrichtung im
Zusammenhang
mit dem zu reinigenden Druckzylinder; und
-
Fig. 11 ist eine Seitenschnittansicht einer Reinigungseinrichtung gemäß dem Stand
der Technik zum Reinigen eines Zylinders einer Offsetpresse.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Vor der Offenbarung der bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung wird
zum klaren Verständnis der Natur und des Charakters der Erfindung die
Hintergrundstechnik oder dergleichen zuerst im folgenden beschrieben werden, im
Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen.
-
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Anordnung einer Offsetdruckpresse einer Art, welche
einen Plattenzylinder 101, einen Gummizylinder 102 in drehbaren Eingriff mit dem
Plattenzylinder 101, einen Druckzylinder 103 in drehbaren Eingriff mit dem
Gummizylinder 102, und Zwischenzylinder 104a und 105b aufweist, welche gegenseitig
drehbar sind in Richtungen, wie durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet. Die
Offsetpresse weist weiterhin eine Farbeinrichtung, nicht gezeigt, eine
Blattliefereinrichtung, eine Druckzylinderreinigungseinheit 105 usw. auf, welche operativ mit den
oben geschriebenen Zylindern verbunden sind.
-
Mit der Anordnung der typischen oben beschriebenen Offsetpresse, obwohl nur die
Druckzylinderreinigungseinheit mit dem Bezugszeichen 105 dargestellt ist, sind
normalerweise andere Reinigungseinrichtungen für entsprechende Zylinder
bereitgestellt, und z. B. Rollentyp-, Bürstentyp- und
Reinigungstuchtyp-Reinigungseinrichtungen für den Gummizylinder sind breit bekannt und entwickelt.
-
Der Reinigungsvorgang für den Druckzylinder 103 wird jedoch nicht effektiv
manuell ausgeführt, wegen dem oben beschriebenen Grund.
-
Fig. 11 ist eine vereinfachte Darstellung einer Druckzylinderreinigungseinrichtung
des herkömmlichen Typs, d. h. des Reinigungstuchtyps, welcher zum Vermeiden
des manuellen Reinigungsvorgangs des Druckzylinders benutzt wurde.
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 wird ein Reinigungstuch 1, gewickelt um eine
Magazinrolle 2, zum Reinigen der äußeren Grenzfläche eines Druckzylinders 6
geliefert und dann um eine Aufnahmerolle 3 gewickelt. Eine Reinigungseinrichtung
9 ist zwischen der Magazinrolle 2 und der Aufnahmerolle 3 angeordnet und
beinhaltet eine Reinigungsflüssigkeitszuführleitung 4, welche mit Düsen 5 versehen ist,
durch welche eine Reinigungsflüssigkeit dem Reinigungstuch 1 zugeführt wird, und
ein Druckmittel 7, wie z. B. ein pneumatischer Klotz 7 in Fig. 11, aufweist, zum
Drücken des Reinigungstuches 1 gegen die äußere Grenzfläche des Druckzylinders
6.
-
Im gepreßten Zustand des Reinigungstuches 1 wird der Druckzylinder 6 gedreht
und das Reinigungstuch 1 wird schrittweise durch Antriebsmittel, nicht gezeigt,
vorgeschoben. Ein Kissen, wie z. B. ein Schwamm, eine Preßrolle oder ähnliches
wird als Druckmittel 7 anstelle eines pneumatischen Klotzes benutzt.
-
Bei der Reinigungseinrichtung der Art, wie oben beschrieben, in Gebrauch mit
jedem oben beschriebenen Druckmitteltyp, wird jedoch eine gepreßte oder
Preßfläche zwischen dem Reinigungstuch 1 und dem Druckzylinder 6 wahrscheinlich
in Übereinstimmung mit der Zwischenraumbreite breitgemacht, und dies führt zu
Nachteilen oder Hindernissen, wie vorangehend beschrieben.
-
Die Bewegung des Reinigungstuches 1 im gepreßten Zustand benötigt nämlich
eine bedeutend große Antriebskraft, welche eine Vergrößerung des
Antriebsmechanismusses und daher der ganzen Druckpressenstruktur zur Folge hat. Die
Spannung, welche an das Tuch angelegt wird, verlangt auch die mechanische Stärke
der ganzen Struktur. Es ist darüberhinaus problematisch das Druckmittel zu einer
Zeit zu bewegen oder zu verschieben, wenn das Reinigungstuch von dem
Druckzylinder entfernt wird.
-
Da der Druckzylinder einer Offsetbogenpresse zusätzlich normalerweise mit
hakenförmigen Blattgreifern versehen ist, welche von der äußeren Grenzfläche des
Druckzylinders nach außen vorspringen, erschwert die Existenz der vorspringenden
Greifern die Fläche neben den Vorsprüngen des Druckzylinders effektiv zu reinigen.
-
Fig. 2 und 3 sind Darstellungen einer Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines
Zylinders, insbesondere eines Druckzylinders, von einer Offsetdruckpresse gemäß
dieser Erfindung, um im wesentlichen die Nachteile oder Hindernisse zu
eleminieren, welche in der Stand der Technik-Technik angetroffen wurden, und gleiche
Bezugsziffern sind für Elemente angegeben, welche den in Fig. 11 abgebildeten
entsprechen.
-
In Bezugnahme auf Fig. 2 bzw. 3 als eine Seitenschnittansicht und eine
perspektivische Ansicht der Reinigungsvorrichtung, wird das um die Magazinrolle 2
gewikkelte Reinigungstuch 1 schrittweise durch Benutzung von Antriebsmittel, nicht
gezeigt, herausgezogen und von einer Aufnahmerolle 3 aufgenommen, und diese
Rollen 2 und 3 sind durch Antriebsmittel gedreht, welche operativ mit Wellen der
entsprechenden Rollen verbunden sind, wobei diese Wellen durch einen Rahmen
11 gelagert sind. Ein Trageelement 10, auch getragen durch den Rahmen 11, ist
zwischen den entsprechenden Rollen 2 und 3 angeordnet und trägt die
Reinigungsflüssigkeitszuführleitung 4, mit Düsen 5, um die Reinigungsflüssigkeit in Richtung
des Reinigungstuches in der Nähe des Druckzylinders 6 auszustoßen. Das
Tragelement 10 weist weiterhin ein Blatt 8 als Druckmittel auf, zum Drücken des
Reinigungstuches 1 gegen den Druckzylinder 6.
-
Der Gebrauch des Blattes 8, welches eine longitudinale Länge im wesentlichen
gleich der Breite von einem zu benutzenden Reinigungstuch und eine scharfe Kante
aufweist, welche die hintere Fläche des Reinigungstuches 1 unter einem Winkel
von etwa 45º berührt, eleminiert die Kontaktfläche dazwischen, im Vergleich mit
dem Gebrauch von anderen Druckmitteln, wie z. B. in dem Stand der Technik
benutzten pneumatischen Druckklotz, um dadurch den Reinigungseffekt zu
verbessern. Es ist natürlich erwünscht, ein Blatt zu benutzen, welches aus einem Material
besteht, das nicht durch eine Flüssigkeit oder Lösemittel beeinträchtigen wird, das
als Reinigungsflüssigkeit benutzt wird.
-
Es sei bemerkt, daß, obwohl die Reinigungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung
weiterhin mit einem pneumatischen Zylindermittel als eine Einrichtung versehen ist
zum Bewegen der Reinigungsvorrichtung von dem Druckzylinder, zum Vermeiden,
daß die Vorrichtung den Druckzylinder während seiner
Hochgeschwindigkeitsdrehung berührt, und eine Einwegkupplung und Luftzylindermittel aufweist, zum
schrittweisen Herausziehen und Aufnehmen des Reinigungstuches, wobei diese
Einrichtung und Mechanismen für sich genommen im Stand der Technik gut
bekannt sind, so daß deren Details im wesentlichen hier nicht aufgeführt werden,
und nur ein Beispiel von einer pneumatischen Zylinderanordnung zur Bewegung der
Reinigungsvorrichtung wird hier im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben.
-
In Bezugnahme auf Fig. 4 ist ein Zylinderabschnitt einer pneumatischen
Zylinderanordnung 30 befestigt an einem Druckmaschinenrahmen, nicht gezeigt, und ein
Kolbenkopf 31 der Anordnung ist seinerseits befestigt an dem Rahmen 11 der
Reinigungsvorrichtung. Der pneumatische Zylinder 30 hebt die
Reinigungsvorrichtung drehbar an, wenn er ausgestreckt ist, um die Vorrichtung von dem
Druckzylinder 6 zu bewegen und senkt die gleiche durch Eigengewicht ab, um den
zu reinigenden Zylinder zu berühren. Der Rahmen 11 ist normalerweise um ein
Drehpunkt, nicht gezeigt, drehbar gebaut im Zusammenhang mit der Benutzung
des pneumatischen Zylinders 30.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß dieser Erfindung weisen die
entsprechenden konstruktiven Mittel oder Elemente folgende Eigenschaften und
Beschaffenheiten auf.
Reinigungstuch
-
Das Reinigungstuch 1 weist eine Dicke von etwa 0,3 mm auf und beinhaltet ein
Lösungsmittel, als Reinigungsmittel, und besteht aus einem nicht gewebten Tuch,
mit lipofilen und hydrofilen Eigenschaften.
Magazinrolle
-
Die Magazinrolle 2 weist einen Mechanismus auf, um das aufgerollte Tuch, wie es
ist, einfach einzubauen, und weist ein Bremsmittel auf, welches vermeiden kann,
daß das Reinigungstuch sich ablöst, wenn das Reinigungstuch schrittweise aus der
Magazinrollenwelle gezogen wird.
Aufnahmerolle
-
Die Aufnahmerolle 3 weist einen Mechanismus auf, um das gebrauchte aufgerollte
Tuch, so wie es ist, schnell zu entfernen, und wird in einer Richtung umgekehrt zu
der Drehrichtung des zu reinigenden Druckzylinders gedreht.
Druckblatt
-
Die Druckmittel, die die Form eines Blattes bzw. einer Klinge 8 mit einer Kante
annehmen kann, besitzt eine Beschaffenheit, die nicht durch das Lösungsmittel
angegriffen wird, das als Reinigungsflüssigkeit benutzt wird, wie z. B. Aluminium.
Das Blatt hat eine Dicke von etwa 5 mm und ist gegen den Druckzylinder gepreßt,
mit einem Druck von etwa 350 g/cm² bis 700 g/cm². Das Blatt ist mit einer
vorderen Kante versehen, mit einem Neigungswinkel von etwa 200 bis 600, um
das Reinigungstuch effektiv gegen den Druckzylinder zu drücken.
Reinigungsflüssigkeitszuführeinrichtung
-
Die Reinigungsflüssigkeitszuführleitung 4 ist im allgemeinen versehen mit einer
Vielzahl von Düsen 5, um jeweils das Lösungsmittel und das Wasser so
auszustoßen, daß die Reinigungsflüssigkeit gleichmäßig auf das Reinigungstuch über die
ganze axiale Länge des Druckzylinders verteilt wird. Es ist bevorzugt, daß die
Reinigungsflüssigkeitsspritzmenge ausreichend ist, um das Reinigungstuch zu
befeuchten (z. B. in dieser Ausführungsform etwa 20 ml bis 50 ml für einen
Spritzvorgang für ein Blatt, das eine Breite von 1362 mm aufweist).
Halteelement
-
Das Halteelement 10 trägt das Blatt 8, so daß das Blatt immer das Reinigungstuch
mit einem konstanten Druck und unter einem konstanten Winkel drücken kann.
Das Halteelement 10 trägt auch die Reinigungsflüssigkeitszuführeinrichtung, so
daß die Reinigungsflüssigkeit immer unter einem konstanten Düsenwinkel auf das
Reinigungstuch gespritzt werden kann.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung, wie vorangehend
beschrieben, verringert der Gebrauch des Blattes als ein Reinigungstuchdruckmittel
die Berührungsfläche zwischen dem Reinigungstuch und dem Zylinder, wobei die
dazwischen entstehende Reibungskraft effektiv verringert werden kann, und
darüberhinaus kann das Reinigungstuch durch eine Aufnahmerolle aufgenommen
werden, ohne eine große Spannung auf das Tuch zu legen, was den
Aufnahmemechanismus vereinfacht.
-
Der Aufbau, bei dem das Reinigungstuch durch Drehen der Aufnahmerolle gezogen
wird, in einer Richtung entgegengesetzt der Drehungsrichtung des zu reinigenden
Zylinders, kann die Reinigungseffizienz im höchsten Maße verbessern.
-
Die Tatsache, daß es nicht notwendig ist, das Druckblatt von dem Zylinder zu
entfernen im Fall des Aufwickelns des gebrauchten Reinigungstuches, erlaubt es,
die Reinigungszeit wesentlich zu verringern.
-
Darüberhinaus erlaubt der Gebrauch des Blattes als Druckmittel dessen Struktur
kompakter zu machen, im Vergleich mit der konventionellen, wie z. B. der
pneumatische Druckklotz, was wirtschaftlich ist.
-
Bei der Reinigung des Druckzylinders kann weiterhin die Fläche der äußeren
Randfläche in der Nähe der vorspringenden Greifer des Druckzylinders effektiv
gereinigt werden, da das Druckblatt mit einer relativ schmalen vorderen Kante
versehen ist.
-
Obwohl man sich auf den Gebrauch von Blattmittel als Reinigungstuchdruckmittel
bezieht, um die Reinigungswirkung des Zylinders, insbesondere des Druckzylinders
einer Offsetpresse wirksam zu verbessern, wird in der folgenden Beschreibung
dieser Reinigungswirkung weiterhin verbessert durch Bereitstellen einer
verbesserten Struktur eines Greifmechanismusses des Druckzylinders von einer
Offsetbogenpresse.
-
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsseitenansicht der Reinigungseinrichtung aus Fig. 2 in
operativer Verbindung mit einem Druckzylinder, welcher mit einem verbesserten
Bogengreifmechanismus versehen ist, und Fig. 6 ist auch eine
Querschnittsseitenansicht, welche den Greifmechanismus aus Fig. 5 darstellt, wobei gleiche
Bezugszeichen sich auf die Teile oder Mittel beziehen, welche den in Fig. 1 bis 3
entsprechen.
-
In Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 ist eine Vertiefung 6a in dem Druckzylinder 6
entlang dessen axialer Richtung angebracht, um hakenförmige Greifer 13 befestigt
auf einen Greiferschaft 14 unterzubringen, auf den mindestens zwei
Entweichnocken 12, d. h. Nockenplatten, nahe den Greifern 13 angebracht sind. Die
Entweichnocke 12 hat eine äußere Konfiguration, die breiter ist als die jedes Greifers,
und besteht im allgemeinen aus verstärktem Kunststoff oder leichtem Metall. In
einer Veränderung wird eine Nocke eines anderen Typs verwendet, wobei sie solch
eine Struktur hat, daß das Reinigungstuch 1 sanft über den Greiferabschnitt gehen
kann, sogar in Kontakt mit den vorderen Enden der Greifer, wenn die Reinigung
des Druckzylinders durch die Bewegung des Reinigungstuchs 1 durchgeführt wird.
-
Gemäß der Anordnung der Nockenmittel, die an den Greiferschaft angebracht sind,
im Falle der Reinigung des Druckzylinders, wird ein Abschnitt des gegen den
Druckzylinder gedrückten Reinigungstuches nach außen von den Greifern und
somit vom Druckzylinder gehoben, was die Beschädigung des Reinigungstuches
durch die Greifer verhindert. Bei dieser Ausführungsform, die die Nockenplatten
benutzt, soll selbstverständlich hervorgehoben werden, daß obwohl ein
pneumatischer Klotz oder ähnliches als Reinigungstuchdruckmittel benutzt werden kann, der
Gebrauch eines Blattelements als Druckmittel es erlaubt, den
Druckzylinderabschnitt neben dem Anordnungsort der Greifer im wesentlichen ganz zu reinigen.
-
In dieser Ausführungsform werden die Reinigungseinrichtungen, beinhaltend die
Druckmittel, und die anderen Einheiten oder Elemente, wie z. B. die
Reinigungseinrichtungsentfernungseinheit, welche im wesentlichen die gleichen Auslegungen
haben, wie die bezüglich der ersten Ausführungsform beschriebenen, benutzt
werden und der tatsächliche Reinigungsvorgang, der durch diese Elemente und
Einheiten durchgeführt wird, wird auch im wesentlichen gleich dem vorangehend
beschriebenen sein.
-
In dieser Erfindung ist ein verbesserter Mechanismus bereitgestellt, der die
Druckmittel oder Reinigungseinrichtung zum Drücken des Reinigungstuches gegen den
Druckzylinder einer Offsetbogenpresse versetzen kann, wenn die Greifer, die in
dem Druckzylinder angeordnet sind, sich den Druckmitteln, mit den oben
beschriebenen Eigenschaften, während einer Drehung nähern, um zu vermeiden, daß die
Greifer, die Druckmittel und das Reinigungstuch gegenseitig beschädigt werden.
-
Als ein Verschiebungsmechanismus oder -verfahren zum Verschieben der
Reinigungseinrichtung, zusammen mit den Druckmitteln, von den Druckzylindergreifern
weg ist ein Mechanismus oder Verfahren betrachtet, um die ganze
Reinigungseinrichtung und nur die Druckmittel zu verschieben, da jedoch die
Verschiebungsgrundsätze der beiden Fälle im wesentlichen gleich sind, wird nur der
Mechanismus oder das Verfahren zum Verschieben der ganzen Reinigungseinrichtung im
folgenden in Bezug auf Fig. 7 bis 9 beschrieben werden.
-
In einem Beispiel ist die Reinigungseinrichtung bei dem Greiferabschnitt
verschoben, während die Drehung des Druckzylinders 6 erfaßt wird und in einen
elektrischen
Strom oder Spannung gewandelt wird, wobei die Position der Greifer 13
des sich drehenden Druckzylinders 6 als eine Winkelinformation erhalten wird,
durch Erfassen der Spannung- (oder Strom-)Veränderung mittels eines
Drehungskodierers, eines Näherungsschalters, eines photoelektrischen Schalters, eines
Zeichensensors, eines Lichtwechselwirkers, eines Grenzsensors, oder dergleichen.
Die Position der Greifer 13 kann direkt dadurch erfaßt werden, daß ein Schalter
oder ein Sensor in der Nähe des Druckzylinders 6 angeordnet wird.
-
In einem anderen Beispiel, in dem die Reinigungseinrichtung ohne Erfassen der
Drehung des Druckzylinders verschoben wird, sind mindestens zwei Nocken neben
den Greifern 13 angeordnet, so daß dieser dadurch bedeckt ist, um den direkten
Kontakt der Reinigungseinrichtung mit den Greifern 13 zu verhindern. Der direkte
Kontakt zwischen der Reinigungseinrichtung und den Greifern des Druckzylinders
kann, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, durch das Anordnen von Nockenmittel 18 an die
Welle des Druckzylinders 6 vermieden werden. Die Nocke 18, die auf der Welle
des Druckzylinders 6 angebracht ist, wird z. B., wie in Fig. 9 als eine Seitenansicht
der Fig. 8 gezeigt, so angeordnet, daß sie mit den Positionen der Greifer 13, die an
dem Druckzylinder 6 angebracht sind, übereinstimmen, und ein Mechanismus 32
zum Bewegen der Reinigungseinrichtung, ist in Zusammenhang mit der Nocke 18
angeordnet, um in so einer Weise zu wirken, daß während der Drehung des
Druckzylinders 6, das untere vordere Ende des Mechanismusses 32 normalerweise
im Eingriff mit der äußeren Fläche der Druckzylinderwelle 34 ist, wobei die
Reinigungseinrichtung ungehoben ist, und wenn das vordere Ende davon an der Nocke
18 anliegt, wird der Mechanismus 32 nach oben bewegt und daher wird die
Reinigungseinrichtung, im Eingriff mit dem oberen Ende des Mechanismusses 32,
leicht angehoben. Dementsprechend ist die Reinigungseinrichtung in einer
angehobenen Position, wenn die Greifer 13 in Kontakt mit dem Reinigungstuch kommen,
da die Position der Nocke 18 der der Greifer 13 entspricht. In dem tatsächlichen
Vorgang dieser Ausführungsform wird jedoch ein Federmittel 33 in den
Mechanismus 32 zwischengesetzt, wie in Fig. 9 dargestellt, so daß die untere Kante des an
der Reinigungseinrichtung befestigten Blattes 8 einen leichten Druck des
Reinigungstuches gegen den Druckzylinder beibehalten kann, d. h. die Greiferabschnitte
davon. Darüberhinaus soll es möglich sein, die Reinigungseinrichtung periodisch zu
verschieben, mit einem zeitkonstanten Intervall, durch Inbezugnahme auf die
Drehungszeit des Druckzylinders.
-
In dieser bevorzugten Veränderung der Erfindung entsprechen die tatsächlichen
Auslegungen und Operationen der Reinigungseinrichtung und der damit
verbundenen Elemente und Einheiten im wesentlichen denen, welche in Bezugnahme auf die
vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben wurden. Insbesondere ist in
dieser Veränderung die Reinigungseinheit so ausgelegt, um den direkten Kontakt
mit dem Vorsprung (d. h. Greifer) des Druckzylinders zu vermeiden, mittels eines
Ausweichmechanismusses, wie in Fig. 9 dargestellt.
-
In Fig. 8 bezieht sich das Bezugszeichen 16 auf einen Papierbogen, der auf den
Druckzylinder aufgebracht ist, und das Bezugszeichen 17 bezieht sich auf einen
verlorenen Abschnitt des Druckzylinders.
-
Gemäß dieser Ausführungsform, in der die Beschädigung der
Reinigungseinrichtung, in direktem Kontakt mit den Greifern des Druckzylinders, effektiv verhindert
werden kann, kann der Reinigungsvorgang automatisch und im wesentlichen ganz
ohne gefährliche manuelle Vorgänge durchgeführt werden. Dies hat eine
Verringerung der Arbeitszeit und eine Verbesserung der Herstellungseffizienz der
Offsetbogenpresse zur Folge.
-
In den vorangehenden Ausführungsformen dieser Erfindung und in deren
Veränderungen kann der Reinigungseffekt, obwohl ein Blattelement effektiv als
Reinigungstuchdruckmittel benutzt wird, wie in einer bevorzugten Veränderung
gezeigt in Fig. 9, sehr stark verbessert werden, durch Bereitstellen eines
Reinigungstuchführungselements.
-
In Bezugnahme auf Fig. 10 ist ein Winkelelement 20 an den Rahmen so
angebracht, daß der geöffnete Abschnitt in Richtung des Druckzylinders 6 ausgerichtet
ist, und eine Kante des Winkelgliedes 20 ist an das Blatt 8 befestigt durch
Befestigungsmittel,
wie z. B. Bolzen, und die andere Kante des Winkelgliedes 20 als eine
Führung 21 zur Führung des Reinigungstuches 1 dient. Das Winkelelement 20 ist
durch den Rahmen 11 getragen, so daß das Reinigungstuch 1 entlang einer
gebogenen Umfangsfläche 22 des Druckzylinders 6 bewegt wird, zwischen der
vorderen Kante des Blatts 8 und dem Führungsabschnitt 21 des Winkelelementes
20. Die Reinigungsflüssigkeitszuführeinheit, welche die mit Düsen 5 versehene
Zuführleitung 4 beinhaltet, ist an das Winkelelement 20 in einer Position befestigt,
die zum Spritzen der Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungstuch 1, das sich
entlang des gebogenen Abschnittes 22 bewegt, geeignet ist. Die Einheit kann
natürlich an den Rahmen 11 befestigt werden.
-
Gemäß dieser Anordnung kann das durch das Blatt 8 gedrückte Reinigungstuch 1
entlang der Fläche der Entweichnocken 12 geführt werden, deren Details
vorangehend beschrieben wurden, um dadurch den direkten Kontakt zwischen dem
Reinigungstuch 1 und den Greifern 13 zu vermeiden, und darüberhinaus kann das
Reinigungstuch 1 entlang der gebogenen Fläche 22 des Druckzylinders 6 so
geführt werden, daß keine Angst besteht, den Druckzylinderschmutz
zurückzutragen, wobei der Reinigungseffekt stark verbessert wird.
-
Als Alternative kann anstelle des Winkelelements 20 ein Blatt 8 und ein
Führungselement angeordnet werden, als unabhängige Elemente bei Positionen, welche
geeignet sind zum Führen des Reinigungstuches 1 zwischen der bogenförmigen
Fläche 22 des Druckzylinders 6.
-
Bezugszeichen 23 bezeichnet ein Drehgelenk zum Drehen des Rahmens 11 um es,
um diesen von dem Druckzylinder 6 zu entfernen.
-
Da das Reinigungstuch, gemäß dieser Veränderung, durch das Blatt und das
Führungselement so gedrückt wird, daß es das Reinigungstuch entlang der
gekrümmten kreisförmigen Fläche des Druckzylinders berührt, kann gleichmäßig
verteilte Druckkraft auf das Reinigungstuch entlang der ganzen axialen Länge des
Druckzylinders aufgebracht werden, wobei die Unebenheit des angelegten Druckes
vermieden wird, und der Reinigungseffekt im Vergleich mit dem Gebrauch nur des
Blattelementes verbessert wird. Dieser Effekt wird auch dadurch verbessert, daß
Nockenmittel an dem Druckzylinder bereitgestellt werden, um dessen Greifer zu
decken und durch Liefern des Reinigungstuches, während der direkte Kontakt
zwischen den Greifern und dem Reinigungstuch vermieden wird.
-
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform, welche in Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben wurden, verringert, zusammenfassend, die
Anbringung eines Blattelementes, als ein Reinigungstuchdruckmittel anstelle eines
konventionellen Mittels, wie z. B. ein pneumatischer Druckklotz, die Kontaktfläche
zwischen dem Reinigungstuch und einem Zylinder, wie z. B. der Druckzylinder einer
Offsetpresse, wobei die Reibungskraft dazwischen verringert wird und die ganze
Struktur einer Reinigungseinrichtung verringert wird. Zusätzlich kann dieser
Reinigungseffekt durch die Anbringung von Nockenmittel in Verbindung mit
hakenförmigen Bogengreifern des zu reinigenden Druckzylinders sehr verbessert werden, und
die Anbringung von Nockenmittel, das die Greifer bedeckt, verhindert den direkten
Kontakt zwischen Reinigungstuch und Greifern. Diese charakteristischen
Eigenschaften haben eine Verbesserung der Reinigungseffizienz, die Verringerung der
Vorgangszeiten und die kompakte und vereinfachte Struktur der
Reinigungsvorrichtung und daher der ganzen Struktur der Presse zur Folge.
-
Die Erfindung wurde im Detail in besonderem Bezug auf die bevorzugten
Ausführungsformen davon beschrieben, aber es wird für Fachleute verständlich sein,
daß verschiedene Veränderungen und Abwandlungen innerhalb des Bereiches der
Erfindung möglich sind, die vorangehend beschrieben wurde und in den
angehängten Ansprüchen definiert ist.