DE374873C - Orientierungsbussole - Google Patents

Orientierungsbussole

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DE374873C
DE374873C DEST35339D DEST035339D DE374873C DE 374873 C DE374873 C DE 374873C DE ST35339 D DEST35339 D DE ST35339D DE ST035339 D DEST035339 D DE ST035339D DE 374873 C DE374873 C DE 374873C
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Germany
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rose
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coast
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DEST35339D
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EDUARD STOECKER DR
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Orientierungsbussole. Die Erfindung betrifft eine Orientierungsbussole. Die bisher bekannten Orientierungsbussolen oder Freihandpeilkompasse hatten eine Zielvorrichtung (Sucher; Ziellinial, Zielglas o. dgl.), die nur einen kleinen Ausschnitt Ides Beobachtungsgeländes erkennen ließ, oder die auf das Ziel genau einzustellen war. Diese bekannten Geräte haben sich bei schnell auszuführender Richtungsvermittlung, wie z. B. beim - Gebrauch auf schnellfahrenden Fahrzeugen, nicht bewährt, weil in diesen Fällen, beispielsweise bei der ständig schaukelnden Berwegung einer Segeljacht, ein genaues Visieren und Ablesen des Kompasses sehr erschwert, wenn nicht ganz unmöglich ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine mit einem Handgriff versehene Orientierungsbussole oder ein Pfeilkornpaß, der ein Ablesen der Seitenrichtungen oder Peilungen für ein größeres Gesichtsfeld auch bei starker Bewegung des Fahrzeugs ermöglicht. D,ie beste Beobachtung würde ein Kompaß mit sehr großer Rose ermöglichen, in deren Mittelpunkt das Auge des Beobachters sich befände. Bei diesem erschienen dann ringsnmher alle Gegenstände auf denn Rande der Rose aufzusitzen; man könnte so unmittelbar nach ihnen die Seitenrichtungen oder Peilungen ablesen. Ein solches Gerät wäre aber unhandlich.
  • Dein kommt die Erfindung insoweit nahe, als die Rose als Innenmantel einer zviindrischen Trommel in an sich bekannter Weise ausgebildet ist. Die Neuerung besteht darin, daß die Ablesevorrichtung für die Teilung aus einem optischen System, Linsen o. dgl., besteht, dessen vorderer Knotenpunkt genau über dem Drehzapfen der Kompaßrose liegt, und dessen Brennweite gleich Radius der Rose ist, so claß das virtuelle Bild der Kompaßrose innerhalb eines ausgedehnten Gesichtsfeldes winkeltreu mit dem Beobachtungsgelände, Küste o. dgl., zusammenfällt. Eine solche Ausbildung der Orientierungsbussole oder des Peilkompasses läßt sich z. B. für ein Gesichtsfeld von ungefähr zwei Strich erreichen. Alle Lichtstrahlen, die alsdann von einem Strich der Rosentrommel ausgehen, sind nach dem Verlassen des Linsengehäuses dem nach dem Knotenpunkt gerichteten Strahl parallel gerichtet und haben somit die Richtung, die der Ausgangsstrich anzeigt. Das Auge des Beobachters sieht daher diesen Kompaßstrich in der richtigen Peilung in der Ferne schweben, wo er mit dem entsprechenden Punkte des Beobachtungsgeländes, Küste o. dgl., zusammenfällt. Dieses Zusammenstellen wird auch nicht gestört, wenn das Linsensystem mit dem ganzen Iz,-oznpaßgehäuse um den Knotenpunkt gedreht wird, denn dann verschiebt sich nur (las Gesichtsfeld sowohl in der Natur als auch im Rosenbild, und zwar gleichmäßig.
  • Die Verwendung von zylindrischen oder kegelförmigen Kompaßrosen ist zwar an' sich bekannt, aber nicht für den vorliegenden Zweck, das virtuelle Bild der Kompaßrose in winkeltreue L'berdeckung mit der Küste o. dgl. zu bringen. Auch die Verwendung von Spiegeln und Prismen, darunter auch solche mit gewölbten Flächen, ist bei Orientierungsbussolen bekannt, aber lediglich für -die Zielvorrichtung oder zum Zwecke der Vergrößerung der Gradeinteilung der Rose, um das Ablesen derselben zu erleichtern.
  • <auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i ist eine Draufsicht, Abb. 2 ein mittlerer, senkrechter Schnitt [durch das Kompaßgehäuse: Abb. 3 zeigt ein Schema Ales Strahlenganzes.
  • Das Konipaßgehäuse o_. ist in bekannter Weise in dem kard#anischen Ring b aufgehängt, welcher von einem mit Handgriff ver-:,ehenen Bügel c getragen wird (Abb. 2). Der im Gehäuse a angebrachte Fuß d trägt mittels der den Drehzapfen bildenden Nadel f die Rose R, die als Trommel ausgebildet ist, und an deren Unterfläche in bekannter Weise die Magnete -ist. befestigt sind. Die zylindrische Innenwandung der Trommel R trägt das bekannte Bild der Kompaßrose, das durch ein Fenster g im Deckel des Gehäuses belichtet wird. In dem Deckel ist ferner ein Tubus 1a eingelassen, welcher mit einem total reflektierenden Prisma i., einem Spiegel n und beispielsweise drei Linsen L', L2 und L 3 ausgerüstet ist. Anstatt des Linsensystems könnte auch eine Spiegelanordnung vorgesehen werden. Die Brennweite des Linsensystems ist gleich dem Radius der Rosentrommel, so daß der vordere Knotenpunkt des Linsensystems genau über dem Mittelpunkt der Rose, d. h. über ihrem Drehzapfen fliegt und die Brennebene des Systems die Trommelwand der Rose berührt. In der schematischen Darstellung der Abb. 3 bezeichnet P die Pupille des Auges. L', L2 und La sind die vorliegend gewählten drei Linsen. K ist deren vorderer Knotenpunkt. HI -und HZ bezeichnen die Hauptebenen und F die Brennebene des Systems. R ist die zylindrische Rose, A die Ansicht des Geländeabschnittes, Küste o. dgl., und B das virtuelle Bild der Rose.
  • Wenn der den Kompaß in der Hand haltende Beobachter durch das Linsensystem auf die Rose sieht, so sieht er den betreffenden Strich der Rose immer winkeltreu mit dem betreffenden Punkte der Küste zusammenfallen, so daß ein Ablesen der Richtungen oder Peilungen ohne weiteres mit Leichtigkeit und auch unabhängig von den Schwankungen des Fahrzeuges, Schiffes. Luftfahrzeuges o. dgl., möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Orientierungsbussole mit zylindrischer, die Teilung auf ihrer Innenwand tragender Rose, dadurch gekennzeichnet, daß -die Ablesev orrichtung für die Teilung aus einem optischen System, Linsen (L', L=, L3) o. dgl., besteht, dessen vorderer Knotenpunkt genau über dem Drehzapfen (f) der Kompaßrose (R) liegt, und dessen Brennweite gleich dem Radius der Rose ist, so daß bei der Beobachtung das virtuelle Bild der Kompaßrose winkeltreu innerhalb eines ausgedehnten Gesichtsfeldes mit 'dein Beobachtungsabschnitt, Küste o. dgl., zusammenfallend erscheint.
DEST35339D 1922-01-17 1922-01-17 Orientierungsbussole Expired DE374873C (de)

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DE374873C true DE374873C (de) 1923-05-01

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DE (1) DE374873C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2487809A (en) * 1944-09-28 1949-11-15 George W Hoover Combined attitude and directional instrument for aircraft
US2634702A (en) * 1947-12-09 1953-04-14 Goodyear Aircraft Corp Vehicle compass

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2487809A (en) * 1944-09-28 1949-11-15 George W Hoover Combined attitude and directional instrument for aircraft
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