DE438394C - Vorrichtung zur Untersuchung prismatischer Linsensysteme - Google Patents

Vorrichtung zur Untersuchung prismatischer Linsensysteme

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DE438394C
DE438394C DEZ14595D DEZ0014595D DE438394C DE 438394 C DE438394 C DE 438394C DE Z14595 D DEZ14595 D DE Z14595D DE Z0014595 D DEZ0014595 D DE Z0014595D DE 438394 C DE438394 C DE 438394C
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DE
Germany
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lens
prism
examining
lens systems
prismatic
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Expired
Application number
DEZ14595D
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English (en)
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
Priority to DEZ14595D priority Critical patent/DE438394C/de
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Publication of DE438394C publication Critical patent/DE438394C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for
    • G01M11/02Testing optical properties
    • G01M11/0242Testing optical properties by measuring geometrical properties or aberrations
    • G01M11/0257Testing optical properties by measuring geometrical properties or aberrations by analyzing the image formed by the object to be tested

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Optical Devices Or Fibers (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Untersuchung prismatischer Linsensysteme. Vorrichtungen zur Untersuchung von Linsensystemen, bei welchen ein sammelndes Linsensystem in Verbindung mit dem zu untersuchenden Linsensystem zur Abbildung einer Marke oder des Bildes einer solchen und ein optisches Beobachtungsinstrument zur Beobachtung dieser Abbildung dient, sind bereits bekannt; sie finden häufig Anwendung zur Bestimmung des Scheitelbrechwertes voii Brillengläsern. Man hat ihren Aufbau deshalb vielfach den besonderen Verhältnissen angepaßt, welche bei der Untersuchung von Brillengläsern vorliegen, also die Vorrichtungen zur Bestimmung des Scheitelbrechwertes achsensymmetrischer und astigmatischer sammelnder und zerstreuender Linsensysteme eingerichtet. Beispiele dafür finden sich in den Patentschriften 278226 und 328369. Die bekannten Vorrichtungen versagen jedoch dann, wenn die zu untersuchenden Linsensysteme ablenkende Wirkung besitzen, d. h. beispielsweise bei Brillengläsern, die dazu bestimmt sind, die Wirkung einer Schielablenkung der Augen des Brillenträgers aufzuheben.
  • Das Bestreben, auch prismatische Brillengläser prüfen zu können, führt zur vorliegenden Erfindung. Es gelingt nämlich, die Aufgabe zu lösen, wenn man die Vorrichtung erfindungsgemäß durch ein zur Aufhebung der ablenkenden Wirkung in den Strahlengang geschaltetes Prisma ergänzt. Die Aufhebung der ablenkenden Wirkung für einen bestimmten Punkt des prismatischen Linsensystems tritt ein, wenn ein Hauptschnitt des Prismas und ein solcher des prismatischen Teiles des zu untersuchenden Linsensystems derart in einer Ebene liegen, daß die beiden prismatischen Körper sich für diesen Punkt in ihrer Wirkung zu einer planparallelen Platte ergänzen.
  • Um verschieden großen Ablenkungen der zu untersuchenden Linsensysteme Rechnung tragen zu können, ist es zweckmäßig, den brechenden Winkel des in den Strahlengang geschalteten Prismas veränderlich zu machen. Es liegt deshalb nahe, einen Satz auswechselbarer, aus demselben Stoffe bestehender Prismen anzuwenden, deren brechende Winkel der Größe nach abgestuft sind. Allerdings würde die Zahl der benötigten Prismen recht groß und die Beschaffung eines solchen Satzes recht kostspielig werden, wenn man Wert auf feine Abstufung der brechenden Winkel legt. Man bedient sich daher mit Vorteil eines der bekannten Prismen mit veränderlichem brechenden Winkel, also beispielsweise eines Prismas aus zwei gleichen, gegenläufig drehbaren Glaskeilen oder eines Prismas aus einer plankonvexen und einer konkav-planen Linse, deren gekrümmte Flächen zusammenfallen und deren eine um den gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt drehbar ist. Rüstet man die Vorrichtung mit einer Winkelteilung aus, an welcher man ablesen kann, in welchem Azimut der Hauptschnitt des veränderlichen Prismas liegt, sobald dieses Prisma die ablenkende Wirkung des zu untersuchenden Linsensystems gerade aufhebt, und versieht man die zum Drehen der beiden Prismenteile gegeneinander dienende Einrichtung mit einer Teilung, mit Hilfe deren man sich Aufschluß über die jeweilige ablenkende Wirkung des veränderlichen Prismas verschaffen kann und die nach Winkelgraden, Prismendioptrien oder Centradianen geeicht sein kann, dann hat man in der Vorrichtung ein Mittel in der Hand, sowohl die dem achsensymmetrischen oder astigmatischen Teile des Linsensystems zukommenden Eigenschaften als auch die Ablenkung der Strahlen durch den prismatischen Teil des Linsensystems nach Größe und Richtung bestimmen zu können.
  • Abb. r der Zeichnung stellt in einem Mittelschnitt einen der Erfindung entsprechenden Scheitelbrechwertmesser für Brillengläser dar. Abb. 2 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. = und Abb. 3 in der dazugehörigen Ansicht den mit einem Prisma mit veränderlichem brechenden Winkel ausgerüsteten Teil der Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
  • Auf einem Dreifuß a ruht ein mit zwei Armen bi und b2 ausgerüstetes Stativ b. Der Arm. b1 trägt, mittels einer Schraube c festgeklemmt, ein Rohr d, in welchem ein zweites Rohr e geführt und mit Hilfe eines Triebknopfes f mittels eines Zahnrädchens f 1 und einer Zahnstange e1 beweglich ist. Ein am Ende des Rohres e befestigter Spiegel g dient dazu, einer im Rohre e. eingesetzten, mit einem Strichkreuz k1 versehenen Mattglasscheibe lt Licht zuzuführen. Das Strichkreuz lal wird von einer Sammellinse i abgebildet, deren optische Achse es bezeichnet. Im freien Ende des Rohres d befindet sich eine Sammellinse k mit gleicher optischer Achse, mit deren Fassung k1 durch einen rohrförmigen Ansatz k3 ein Stift k2 fest verbunden ist, der einen auf der optischen Achse gelegenen Punkt bezeichnet. In diesem Punkte befindet sich der Scheitel eines zu untersuchenden Brillenglases 1, wobei ein in Richtung der optischen Achse entgegen dem Drucke einer Feder m 1 beweglicher Ring m. mit seiner Stirnfläche als Auflage dient. An Stelle der ebenen Stirnfläche des Ringes ni könnten für astigmatische Brillengläser in bekannter Weise vier paarweise gleich hohe Auflagespitzen vorgesehen sein. Das Innenrohr e trägt eine Teilung e'=, deren Werte an einem am Außenrohr d befestigten Zeiger dl abgelesen werden können. Die Teilung e2 ist so geeicht, da.ß sie den jeweiligen Scheitelbrechwert des zu untersuchenden Brillenglases 1 in Dioptrien anzeigt, wenn die Abbildung des Strichkreuzes hl durch die Linse i in der vorderen Brennebene des aus der Linse k und dem Brillenglas l gebildeten sammelnden Systems liegt.
  • Der zweite Stativarm b2 trägt an seinem Ende ein auf große Entfernung eingestelltes Beobachtungsfernrohr n, dessen optische Teile ein Objektiv n1, ein Okular n2 und eine mit einem die optische Fernrohrachse bezeichnenden Strichkreuz o1 versehene, in der gemeinsamen Brennebene des Objektivs yal und des Okulars n2 angebrachte Markenplatte o bilden. Die optische Fernrohrachse fällt mit der optischen Achse der Sammellinsen i und k zusammen. Auf dem Objektivende des Fernrohrs ia ist mittels einer Klemmschraube P1 ein mit einer Winkelteilung P2 versehener Ring p festgeklemmt, auf welchem ein zweiteiliges, aus einer plan-konvexen Linse q1 und einer konkav-planen Linse q2 bestehendes Prisma mit veränderlichem brechenden Winkel um die optische Achse drehbar angeordnet ist. Die Linse q1 ist nämlich in einem Gehäuseteil r gelagert, dessen gemeinsam mit zwei Gehäuseteilen r1 und r2 erfolgende Drehungen um die optische Achse mittels eines Zeigers r3 ihrem Winkelwerte nach an der Teilung p 2 angezeigt werden, während die Linse q2 mit ihrer Fassung s mittels eines von einem Triebknopf t' anzutreibenden Zahnrädchens t2 und eines Zahnbogens s1 um den gemeinsamen Mittelpunkt der gekrümmten Flächen der Linsen q1 und q2 ge- schwenkt werden kann, wodurch die beiden in der Mittellage einander parallelen, planen Linsenflächen eine veränderliche Neigung zueinander erhalten. Die jeweilige Größe des brechenden Winkels des Prismas q1, q2 in Winkelgraden bzw. die ablenkende Wirkung dieses Primas q1, (r= in prismendioptrien oder Centradianen ist an einem am Gehäuseteil r2 vorgesehenen Zeiger 1,4 auf einer mit einer entsprechend geeichten Teilung t3 versehenen Teiltrommel t ablesbar.
  • Uni nachzuprüfen, ob ein prismatisches Brillenglas Z in seinem Scheitel die gewünschte ablenkende Wirkung hat, drückt man das Glas Z mit der Hand so auf den als Auflage bestimmten Ring in, daß der Stift k2 den Brillenglasscheitel berührt. Das Innenrohr e ist dabei so einzustellen, daß der Zeiger dl den Scheitelbrechwert des Glases Z auf der Teilunge2 anzeigt. Sodann dreht man das Prismengehäuse r, z-1, t#2 auf dem Ringe P und die Linse q # mittels des Triebknopfes t' aus ihrer Mittellage, bis die von den Systemen a', k und 1. sowie n.1 erzeugte Abbildung des Strichkreuzes k1 auf der o in der Lage scharf zu erkennen ist, bei welcher ihr Kreuzungspunkt auf demjenigen des Strichkreuzesol liegt. Ist diese Einstellung erreicht, dann zeigt der Zeiger r#4 der Teilung t3 die ablenkende Wirkung des untersuchten Brillenglases l an. In entsprechender- Weise kann durch allmähliches Einstellen des Strichkreuzbildes mittels des Triebknopfes f und allmähliches Verändern des brechenden Winkels desPrismas q1, q2 durch Drehen des Gehäuses v, r1, r2 und des Triebknopfes il gleichzeitig die ablenkende Wirkung und der Brechwert für einen bestimmten Punkt eines prismatischen Brillenglases bestimmt werden. Auch kann die Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines Punktes mit bestimmter ablenkender M'irkung (z. B. des Scheitelpunktes) und, wie leicht zu sehen, der Richtung des Hauptschnittes des prismatischen Teiles des Brillenglases l dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Untersuchung prismatischer Linsensysteme, bei welcher ein sammelndes Linsensystem in Verbindung mit dem zu untersuchenden Linsensystem zur Abbildung einer Marke oder des Bildes einer solchen und ein optisches Beobachtungsinstrument zur Beobachtung dieser Abbildung dient, gekennzeichnet durch ein zur Aufhebung der ablenkenden Wirkung in den Strahlengang geschaltetes, einen Bestandteil des Scheitelbrechwertmessers bildendes Prisma. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der brechende Winkel des Prismas veränderlich ist.
DEZ14595D 1924-07-26 Vorrichtung zur Untersuchung prismatischer Linsensysteme Expired DE438394C (de)

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DEZ14595D DE438394C (de) 1924-07-26 Vorrichtung zur Untersuchung prismatischer Linsensysteme

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DEZ14595D DE438394C (de) 1924-07-26 Vorrichtung zur Untersuchung prismatischer Linsensysteme
DE236338X 1924-07-26

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DE438394C true DE438394C (de) 1926-12-17

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ID=25766268

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DE (1) DE438394C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099214B (de) * 1958-03-03 1961-02-09 Oculus Optikgeraete G M B H Glasstuetze fuer Scheitelbrechwertmesser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1099214B (de) * 1958-03-03 1961-02-09 Oculus Optikgeraete G M B H Glasstuetze fuer Scheitelbrechwertmesser

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