CH234143A

CH234143A - Instrument mit einer Visiervorrichtung.

Info

Publication number: CH234143A
Authority: CH
Inventors: Vohlonen Elisa
Original assignee: Vohlonen Elisa
Priority date: 1940-10-05
Filing date: 1940-10-05
Publication date: 1944-09-15

Description

Instrument mit einer Visiervorriehtung. Visiervorrichtungen, die eine Kimme und ein Korn oder Spiegel bezw. Prismen ver schiedener Art umfassen, sind bereits. bei Kompassen, Höhenwinkelmessern und der gleichen Instrumenten bekannt.

Bei allen den bekannten Vorrichtungen besteht jedoch -der Nachteil, dass .das Zielen und Ablesen des Instrumentenausschlages nicht gleichzeitig ausgeführt werden kann, oder es erfordert wenigstens ein beträchtliches Verv,chieben des Auges bezw. des Blickes, was das Erhal ten eines exakten Ablesens erschwert.

Die Erfindung bezweckt, .diesen Nachteil vermeiden zu können. Sie betrifft ein Instru ment mit einer Visiervorrichtun:g, das sich dadurch auszeichnet, dass :die Visiervomrich- tung eine Linse und ein mindesten, nahezu im Brennpunkte der Linse liegendes als Korn dienendes Visierorgan aufweist, welches eine solche Ausdehnung in :der Querrichtung der Linse hat, dass es über einer Kante -des Instrumentes verlängert :

erscheint, wenn das visierende Auge zugleich über diese Kante auf das .Zielt und unter dieser gante auf das, Visiero:rgan gerichtet ist.

Dass Visäerorgan wird zweckmässigerweise so angebracht, d'ass es die optische Achse der Linse schneidet und rechtwinklig oder wenig- stens im wesentlichen rechtwinklig .zur Be wegungsebene einer Skala, steht. In bezug zur Linse kann das Organ entweder unmittel- bar vor oder hinter :

der Skala liegen. , Das Visiero,rigan, .das in :der Znelriehtun.g vo@rteil- hafterweise möglichst schmal gewählt wird, so dass es durch :die Linse und. längs .deren Achse .gesehen, :den Eindruck .eines Shriches macht, :

erstreckt sich in Querrichtung der Linse, vorzugsweise durch .deren ganzen Durchmesser. Das Visierorgan und die Linse werden beispielsweise in einem geeigneten Röhrchen angebracht, das an dem Instrumen- tenkörper beliebig entweder unbeweglich oder verstellbar in bezug auf die ,Skala befestigt ist. Es kann auch ein besonderer Halter für das Visnemorgan, z.

B. ein. Haar, angewendet werden, und zwecks Einstellung auf verschie dene Sehvermögen kann die Linse auch so angeordnet sein, dass sie der Skala, genähert bezw. von ihr entfernt werden kann.

In der beiliegenden Zeichnung ist bei- spielsweise eine Ausführungsform des erfin dungsgemässen Instrumentes, und zwar ein Kompass !dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 schematisch die wichtigsten Teile dieses in Fig. 2 im Schnittdargestellten Kompasse:.

In der Zeichnung bezeichnet 1 eine Linse, die im Aussenende eines Röhrchens 2 ange bracht ist. 3 bezeichnet ,dass als Korn dienende Vioiero,rga.n, das aus dünnem Metalldraht, aus einem in eine Plätte aus :durchsichtigem Material eingeritzten oder eingezeichneten bezw. aufgedrückten Strich oder dergleichen bestehen kann;

3a deutet die scheinbare Verlängerung des Zielorganes 3 an, die, dem Betrachter erscheint, wenn er gemäss, F'ig. 2 über das Instrument bin d'as Ziel anvissiert und zugleich unterhalb der Kante 11 auf das Zielorgan; 3 hin blickt. 4 ist die kreisrunde Kompassrose mit nach unten gebogenem Rand, an welchen die Skala; 5 angebracht ist.

In Fig. 1 ist :der Brennpunkt f der Linse in der vorteilhafiesten Anordnung .gezeigt, es ist aber ersichtlich, dass: eine gewi,s.se Verschie bung .der verschiedenen Teile in bezug auf den Brennpunkt ohne beträchtlichen Einfluss ist. Man kann auch so zielen, dass man mit dem einen Auge in Höhe der Linse 1 nur da.s Zielorgan 3 betrachtet und mit dem andern Auge neben dem Instrument vorbei auf dae Ziel blickt und Ziel und Zielorgan zur Deckung bringt.

In Fig. 2 bezeichnet 9 ein Kompassbehäuse, in dem das Röhrchen 2 mit der Linse 1 derart angebracht ist, dass die Linse von aussen mit Rückgicht auf das Seh vermögen des Benutzers eingestellt -erden kann. Dieses Gehäuse ist z. B. aus Aluminium. Die Fa.s.#mng der Visiervorrichtunb und der Flüssigkeitsbehälter 6 könnten aber auch au.s einem durchsichtigen Werkstoff bestehen.

Der Ko.mpass ist mit .dem erwähnten Flüssig- keitsbehäRer 6 mit durchsichtiger LTmfa.ngs- wand und Deckel versehen, und innerhalb des Flüssigkeitsbehälters befindet sich eine KompaUrose 4 mit abgebogenem Rand B. Dieser Rand ist mit einer Gradeinteilung 5 versehen, und verwöbe der Linse kann man .sogar bei einem Kompass von Taschenformat.

mit Leichtigkeit die Bruchteile einer Ein teilung entsprechend einem MTinkelgrad zwi schen den Skalastriclien ablesen. Das Kompass- 0eliä.use 9 ist mit. einer dem Deckel des Flüs- sibZeitsbehiilter,. 6 entsprechenden Offnung 10 zum Eitilaseii des Liebte:, versehen, kann aber auch -;

anz aus durchsichtigem Werkstoff lierigestellt sein, wobei auch die ganze Hülle mit dem Flüssigkeitsbehälter sowie auch de Linse durch entsprechende Ausbildung aus diesem Werkstoff gebildet werden kann.

Das Zielorgan 3 kann auch aus einem in die Wand des Flüus.sigkeitsbehälte,rs eingeritzten und darauf gefärbten bezw. auf diese aufgedrüekten oder in anderer Weise herbestellten, gPge henenfalls in der Mitte unterbrochenen Strich bestehen. Im letzt genannten Falle dient der eine Teil des Striches zum Ablesen der Skala, der andere gegebenenfalls in Richtung der optischen Achse im Verhältnis zu dem ersten Teil einigermassen verschobene Teil zum Zielen.

Die entspreeliende Sielle der Behälterwan- dung kann etwas einbedrückt sein, um die Anbringung des Visierorganes möglichst nahe der Skala zu ermögliehen. Man kann auch da,s Zielorgan z.

B. auf einen Celluloid- streifen oder dergleichen anbringen, der inner halb des Flüssibkeitsbeh;ilters in unmittel barer Nähe des Randes der Rose, wie mit ge strichelten Linien hei 7 in Fi,g. 2 angegeben, befestig ;

t ist. Die Linse kann auch mit einem undurclisiclitigen Schirm versehen werden.

der einen schmalen, niit, dem Ziel- bezw. Visierstrich parallelen Spalt zum Durch blicken aufweist. Da.s Zielorgan kann auch gegebenenfalls aus einem Haar liestelien, .das quergespannt in dem von der Linse abge- wandten Ende de.s Röhrchens 2 angebracht ist.

Mit e inei- derartigen Visiervorrichtung kann auch ein Winkelhöhenmeeser versehen sein. Derselbe entspricht z. B. seiner Kon- struktion nraeh in allen andern Punkten dem obenbesebizebenen Kompass mit dem Unter schiede, dass anstatt der Kompassrose eine Rose ohne Magnetnadel verwendet wird, die derart gelagert und ausbalanciert ist,

dass sie in einer .solchen Stellung -des Instrumentes, in der die Rose in einer Vertikalebene liegt, auf Grund der Schwerkraft :stets eine 'be- stimmte Lage einnimmt. Der Nullpunkt der Skala soll bei ho@rizontalliegender optischer Achse der Linse an der Stelle liegen, an der diese den Rand der senkrechten Rose schneidet.

Die Gradeinteilung verläuft längs dem Rand der Rose ausgehend vom Null punkte vorzugsweise in zueinander entgegen gesetzten Richtungen, :so dass sowohl .die negativen als auch die positiven Neigungen in bezug .auf die Horizontalebene direkt auf der Skala abgelesen werden können.

Der Ko@mpass und. der Winkelhöhenmesser können auch innerhalb einer gemeinsamen Hülle bezw. in ein- und .demselben Flüssigkeits- behälteT untergebracht werden, und es ist sogar möglich, ein und dieselbe Rose für beide Zwecke zu verwenden.

Wie bereits oben angeführt, kann die Linse mit dem Zielorgan auch beweglich und auf Wunsch feststellbar in bezug auf die bewegliche Sk.a:la angebracht werden. Das Instrument mit der Zielvorrichtung kann natürlich auch ein Instrument ohne Ablese- skala, z. B. eine Waffe, sein. Wenn er wünscht, kann das Zielorgan auch mit grösserer Ausdehnung in der Zielrichtung, z.

B. in Form .einer .dünnen Platte bezw. eines Metalletreifens, ausgebildet werden, wobei :die genaue Zielriohtung der Lage der Zielvorrichtung entspricht, in der das Ziel organ am schmalsten durch die Linse sichtbar ist.

Selbstverständlich kann man den be- schriebenen Kompass bezw. den Höhenwinkel messer, auch so abändern, dass die Rose nicht in einer Flüssigkeit eingetauscht ist, das heisst denselben als Trockeninstrument ausbilden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Instrument mit einer Vieiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Visiervor- richtung eine Linse und ein mindestens nahezu im Brennpunkte der Linse liegendes als Korn dienendee Vis,ier.organ aufweist, welches eine solche Ausdehnung in der Quer richtung der Linse hat, dass es über einer Kante des Instrumentes verlängert erscheint,

wenn dass visierende Auge zugleich über dieser Kante auf das Ziel und unter dies-er Kante auf das Visierorgan gerichtet ist. UNTERANSPRü CHE 1.

Instrument nach Patentanspruch, da durch ,gekennzeichnet, dass. das Visierorgan gleichzeitig als Ablesestrich zwecks Ablesens einer in bezug auf die Linse und das Visier- org an beweglichen Skala dient.

2. Instrument nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, classt,die bewegliche Skala hinter dem als Ab,- lese,.-trich dienenden Visierorgan angeordnet ist. 3.. Instrument nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass,

die bewegliche Skala vor dem als Ables-e- strich dienenden ViGiero@rgan angeordnet ist.

4. Instrument nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, als Kompass ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Skala auf dem abgebogenen Rand einer Kompassrose an gebracht ist. 5. Instrument nach Patentanspruch und den 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass .die Kompassrose in einem geschlossenen Flüssigkeitsbehälter angeord net ist. 6.

Instrument nach Ph,tentanspruch und den Unteransprüchen 1, 4 und 5"dadwrch g8- kennzeichnet, dass das Vis:ierorgan aus einem Strich in der Seitenwand .des Flüssigkeits- behälters besteht.

7. Instrument nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Visierorgan aus einem Haar besteht, das an einem Halter angebracht ist.

B. Instrument nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, :dadurch gekenn zeichnet, dass das Visiero.rgan aus einem Haar besteht, das in .dem von der Linse ab gewandten Ende eines die Linse tragenden Röhrchens angebracht ist. 9.

Instrument nach Patentansprueli und ,den Unteransprüchen 1, 4 und 5, dadurch. ge- kennz-eichent, da-ss die Wand des Fliic sig- heitsbehälters an der gegen die Linse zu ge- riehteten -Seite einbedrüeht ist, um :

die An- bringuniC .des Zielorganes so nahe an der Skala wie möglich zu ermöglichen. 10.

Instrument nach Patentanspruch und -den Unteransprüchen 1, 4 und 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Visierorban mit dem Flüssigkeitsbehälter innerhalb einer gemein samen Hülle angebracht ist, die finit einer Öffnun.ä an der Stelle oberhalb des Flüssig- heitsbehälters zum Einlass von Licht in den selben versehen ist. 11.

Instrument nach Patentanspruch und ,den Unteransprüchen 1, 4, 5 und 10, dadurch gekennzeichnet,, -dass der Flüssibkeitsbehä.lt@,r und die Fassung der Visiervorrichtun- .innerhalb eines gemeinsamen Körpers ange ordnet sind. EMI0004.0048 1?. <SEP> Instrument:

<SEP> nach <SEP> Patentanspruch <SEP> und <tb> den <SEP> Unteransprüchen <SEP> 1, <SEP> 4, <SEP> 5, <SEP> 10 <SEP> wid <SEP> 11, <SEP> da durch <SEP> gekennzeichnet. <SEP> dass <SEP> der <SEP> gemeinsame <tb> Körper <SEP> aus <SEP> dtircbseht-igeinWerkstoff <SEP> besteht:. <SEP> ; <tb> 13. <SEP> Instrument <SEP> nach <SEP> [email protected] <SEP> und <tb> U <SEP> nterail.sprneli <SEP> 1, <SEP> als <SEP> -\Vinkelhöhenniesser <SEP> aus dadurch <SEP> gekennzeichnet.. <SEP> dass <SEP> eine <tb> Ro,s:e <SEP> mit <SEP> der <SEP> beweglichen <SEP> Skala, <SEP> so <SEP> gelagert <tb> und <SEP> ausbalaneiert <SEP> ist" <SEP> dass <SEP> sie <SEP> auf <SEP> Grund:

<tb> der <SEP> Schwerkraft <SEP> stets <SEP> eine <SEP> bestimmte <SEP> La--e <tb> einnimmt. <SEP> wenn <SEP> der <SEP> Höhenwinkelmesser <SEP> so <tb> gehalten <SEP> wird, <SEP> dass <SEP> diese <SEP> Rose <SEP> in <SEP> einer <SEP> Verti halebene <SEP> liegt, <SEP> wobei <SEP> der <SEP> Nullpunkt <SEP> der <tb> Skala. <SEP> a,uf <SEP> der <SEP> der <SEP> Linse <SEP> zugewandten <SEP> Rand <tb> der <SEP> Rose <SEP> an <SEP> der <SEP> Stelle <SEP> liegt, <SEP> an <SEP> der <SEP> die <tb> optische <SEP> ochse <SEP> dir <SEP> Linse <SEP> bei <SEP> horizontaler <tb> Lage <SEP> diesen <SEP> Rand <SEP> schneidet.