DE606169C - Mit einem Kompass verbundenes Peilgeraet fuer Flugzeuge - Google Patents

Mit einem Kompass verbundenes Peilgeraet fuer Flugzeuge

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DE606169C
DE606169C DEM113593D DEM0113593D DE606169C DE 606169 C DE606169 C DE 606169C DE M113593 D DEM113593 D DE M113593D DE M0113593 D DEM0113593 D DE M0113593D DE 606169 C DE606169 C DE 606169C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Mit einem Kompaß verbundenes Peilgerät für Flugzeuge Die Erfindung betrifft ein mit einem Kompaß verbundenes Peilgerät für Flugzeuge zur Sicherung des Nachtfluges.
  • Es sind Kompasse in Verbindung mit Peilvorrichtungen oder Rundblickfernrohren bekannt, bei denen das Bild eines dem Kompaßkurs entsprechenden Teiles der Kompaßrose in unmittelbarer Nähe des Bildes des angezielten Geländepunktes erscheint und die Optik der Zielvorrichtung auf beliebige Geländeptunkte einstellbar ist.
  • Durch die Anwendung eines, solchen Peilgerätes auf einem Flugzeug wird dem Piloten die Möglichkeit gegeben, vom Führersitz aus das vor ihm oder hinter ihm liegende Feuer bequem zu sehen und gleichzeitig die Einstellung der Kompaßrose zu beobachten. Der Pilot wird also von dem hinter ihm liegenden Feuer so lange geleitet, bis das vor ihm liegende Feuer in Sicht kommt. Dabei kann -er durch Vergleich beider Anzeigevorrichtungen stets auf einfache Weise feststellen, ob die Flugrichtung stimmt oder ob sie infolge der Abtrift mit dem einzuhaltenden, durch die Richtung nach der Zielmarke bestimmten Kurs einen Winkel einschließt.
  • Um eine solche Kursabweichung dem Piloten besonders auffällig zu machen, ist gemäß der Erfindung der Spiegel, durch welchen das Bild des Leuchtfeuers im Gesichtsfeld des Zielfernrohres beobachtet wird, von einem Glasrand umgeben, dessen Färbung sich je nach dem Winkel, den die Flugrichtung mit dem einzuhaltenden Kurs einschließt, ändert. Die Farbänderung des G1asr,andes wird von -dem Piloten wahrgenommen selbst dann, wenn er nicht direkt auf das Peil-, gerät blickt; denn sie macht sich durch den Farbschein überall geltend und zeigt sofort an, daß das Flugzeug von dem richtigen Kurs abgewichen ist. Dabei gibt die Art der Farbe gleichzeitig einen Anhaltspunkt =dafür, welche Maßnahme zu ergreifen ist, um die zutreffende Flugrichtung wiederherzustellen.
  • In der Zeichnung ist das Peilgerät gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abh. i den Gesamtapparat, bestehend aus Zielfernrohr und Kompaß, vom Führersitz aus gesehen, Abh. a einen lotrechten Schnitt durch den Kompaß und den Okularteil des Zielfernrohres parallel zur Längsachse des Flugzeuges und Abb.3 eine Draufsicht auf die Kompaßrose nach Fortn.ahme des Kompaßdeckels.
  • Der optische Apparat (Abt. i) stellt ili seinem Aufbau ein Zielfernrohr 2o von großem Gesichtsfeld und großem Pupillenabstand dar, welches in seinem Halter i q. um seine lotrechte Achse drehbar ist. Am Objektiv ist er wie bei einem Rundblickfernrähr durch :ein Prisma oder einen Spiegel i für den Rückblick ergänzt, während dem Führer der Einblick durch den einstellbaren Spiegel z vermittelt wird. Abmessungen und optische Einrichtungen dieses Teiles hängen von der Bauart des Flugzeuges ab, je nachdem, ob der Rückblick: über oder unter dem Flugzeugkörp. er oder auch seitlich davon erfolgen muß. Es kann ,auch Fälle geben, bei denen das Fernrohr stark verlängert und dann mit Zwischenli.nsen ausgestattet werden muß.
  • Der Rückp;eiler ist mit einem Kompaß verbunden, so daß das die Peilrichtung des Fernrohrs angebende Geländebild im Gesichtsfeld der Ablesevorrichtung des Kompasses oder in unmittelbarer Nähe derselben @erscheint und daß Abweichungen der Beilrichtung von dem vorher am Komp.aß eingestellten Kurs ,angezeigt werden.
  • In Abb. 2 isst der Komp,aß dargestellt, welcher unter dem Einblickspiege12 angeordnet ist. Der kardanisch aufgehängte K:ompaß ist in bekannter Weise mit einer Kompaßro-se 16 mit durchsichtiger Gradeinteilungausgerüstet und trägt am Gehäuse ;ein kleines Linsensystem 3, 4 mit der Glühlampe 19, welches die Stelle 5 (Abt. 3) der Gradbei7:ung beleuchtet, die genau in der Blickrichtung des Zielfernrohres liegt. Für den Führer sichtbar erscheint dieser Teil der beleuchteten Gradteilung stark vergrößert in dem als Lupe wirkenden Winkelprisma 6. Unmittelbar darüber, im Einblickspiegel 2, beobachtet der Führer das Leuchtfeuer, das @er dann ohne weiteres anpeilen kann.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß zur Erleichterung der Beobachtung feine zweite optische Einrichtung zum Vergleichen der Peilrichtung mit dem Kompaßkurs vorgesehen ist. Unter der durchsichtigen Kompaßrose und auf ihrer Drehachse sitzt eine mit der Kompaßro-se zusammen sich drehende, aber relativ zu dieser von Hand verstellbare durchsichtige Scheibe mit zwei sektorförmigen farbigen Flächen 7 und 8, z. B. Rot und Grün, zwischen denen ein schmaler Spalt 9 frei gelassen ist. Dieser Spalt wird von außen her in die gewünschte Flugrichtung eingestellt, indem eine an der Farbenscheibe sitzende Spitze io auf die entsprechende Stelle der Kompaßnose eingestellt wird. Ein zweites Linsensystem i 1 bildet die Lichtquelle 12 in der Höhe der Farbblenden ab und erleuchtet den Raure 13 hinter dem Einblickspiegel 2 je nach der Stellung der Farbblenden mit weißem, rotem oder grünem Licht. Um diese Färbung dem Füh= rer sichtbar zu machen, ist der Rand des Einblickspiegels unbelegt gelassen, so daß das farbige Licht hindurchscheinen kann. Der Führer erkennt demnach an der Randfarbe dcs Gesichtsfeldes, ob- ier von der vorgeschriebenen Flugrichtung abgewichen ist, sobald das Leuchtfeuer durch die Ziehmarke im Gesichtsfeld hindurchschwebt. Erscheint das Leuchtfeuer bei weißer Randfarbe seitlich im Gesichtsfeld, ist das Flugzeug abgetrieben und muß seitlich aufholen. Hierbei ist die Richtung des Rückpeilers dem Abtriftwinkel entsprechend nachzustellen, indem das Fernrohr in der Führung 1-4 ein wenig um seine lotrechte Achse gedreht wird. Ist die Peilrichtung mit dem Kompaßkurs in übereinstimmung gebracht, kann eine kürzere Strecke im Blindflug durchflogen werden, indem der Pilot lediglich darauf zu achten hat, daß am Rande des Ablenkspiegels 2 keine Farben erscheinen. Der Bordkompaß gibt alsdann ziemlich genau die Richtung an, in- der das nächste Feuer voraus erscheinen .muß.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mt einem Kompaß verbundenes Pfeilgerät für Flugzeuge zur Sicherung des \Tachtfluges, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2), durch welchen das Bild des Leuchtfeuers im Gesichtsfeld eines Zielfernrohres (2o) beobachtet wird, von einem Glasrand. (15) umgeben ist, dessen Färbung sich bei einer Abweichung der Flugrichtung von dem einzuhaltenden Kurs ändert.
  2. 2. Peilgerät nach Anspruch i, bei welchem eine durchsichtige Kompaßscheibe durch eine Lampe von unten über ein Linsensystem beleuchtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaßscheibe (16) mit einer unterhalb derselben ai@-geordneten durchsichtigen Farbienscheibe versehen ist, die aus zwei verschiedenfarbigen, durch -einen Schlitz (9) getrennten Sektoren (7 und 8) besteht, so daß das hinter dem Spiegel (2) gelegene Gehäuse (13) entsprechend der Stellung der Kompaßrose von farbigem vder nichtfarbigem Licht erfüllt wird.
  3. 3. Peilgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grad; einteilung der durchsichtigen Kompaßscheibe in an sich bekannter Weise mittels einer weiteren Beleuchtungseinrichtung (3, 4 'und i9) und einer Kombination (6) von Prisma, und Lupe ablesbar ist.
DEM113593D 1931-01-15 1931-01-15 Mit einem Kompass verbundenes Peilgeraet fuer Flugzeuge Expired DE606169C (de)

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