DE3720802A1 - Bremsfluessigkeitsbehaelter - Google Patents
BremsfluessigkeitsbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Bremsflüssigkeitsbehälter
für eine hydraulische Bremsanlage von Fahrzeugen der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Solche Bremsflüssigkeitsbehälter dienen als
Flüssigkeitsreservoir für zwei oder mehrere getrennte
Bremskreise der Bremsanlage, wobei die den einzelnen
Bremskreisen zugeordneten Kammern über den Einfüllstutzen
gemeinsam gefüllt werden. Ein einziger Niveauschalter
detektiert den Füllstand im Behälter und gibt ein optisches
und/oder akustisches Signal, wenn der Flüssigkeitsstand auf
einen vorgebenen minimalen Wert abgesunken ist. Der Behälter
ist über Leitungen mit dem Hauptbremszylinder der
Bremsanlage verbunden oder mit diesem unmittelbar
zusammengebaut.
Bei einem bekannten Bremsflüssigkeitsbehälter dieser Art
(US-PS 43 37 792) ist der Niveauschalter, der einen
elektrischen Schaltkontakt und einen diesen betätigenden, in
die Bremsflüssigkeit eintauchenden Schwimmer umfaßt, an dem
den Einfüllstutzen abschließenden Behälterdeckel befestigt
und wird beim Abnehmen des Behälterdeckels zwecks Ein- oder
Nachfüllen von Bremsflüssigkeit in den Behälter aus dem
Ausfüllstutzen herausgezogen. Der Einfüllstutzen ist zu zwei
getrennten Kammern hin durch einen einzigen, in den
Einfüllstutzen eingesetzten topfartigen Flüssigkeitsfilter
abgeschlossen, der das Eindringen von Schmutzpartikeln
zusammen mit Bremsflüssigkeit in die beiden
Flüssigkeitskammern verhindert. Der Schwimmer sitzt auf
einer am Behälterdeckel befestigten Stange axial
verschiebbar und nimmt eine den Flüssigkeitsstand im
Einfüllstutzen entsprechende Stellung ein, wobei er bei
Erreichen des zugelassenen tiefsten Punktes des
Flüssigkeitsstandes einen Schaltkontakt magnetisch schließt.
Ein solcher Niveauschalter ist empfindlich gegen starke
Schwankungen der Bremsflüssigkeit im Behälter, wie sie bei
Kurvenfahrten und starken Beschleunigungen und Abbremsungen
des Fahrzeugs auftreten. Die Folge davon ist, daß der
Niveauschalter in solchen Fällen häufig schließt und dadurch
irritierende Anzeigen entstehen.
Bei einem ebenfalls bekannten Bremsflüssigkeitsbehälter
(DE-PS 30 38 947) ist der Niveauschalter in einer von den
übrigen Kammern getrennten, aber mit diesen kommunizierenden
Kammer angeordnet. Der Schwimmer ist auf einer Stange
verschieblich geführt, die an einem eine Öffnung in der
Kammer abschließenden Deckel befestigt ist. Die von speziell
geformten Wänden begrenzte Schalterkammer ist im zentralen
Mittelbereich des Gehäuses angeordnet, um die Einflüsse von
Neigung, Beschleunigungen oder Abbremsungen auf den
Flüssigkeitsspiegel in der Schalterkammer zu minimieren.
Der erfindungsgemäße Bremsflüssigkeitsbehälter mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
daß durch die Ausbildung des Einfüllsiebes als
Schwimmerkammer ohne zusätzliche Bauteile im Behälter eine
so weitgehende Dämpfung des Schwimmers erzielt wird, daß
kurzeitige Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels im Behälter
durch die vorstehend genannten Vorgänge, wie Kurvenfahrten,
Beschleunigungen und Abbremsungen, sich nicht auf den
Schwimmer auswirken. Die über die Drosselbohrung bestehende
Verbindung zwischen dem Innern der Schwimmerkammer und den
übrigen Kammern ermöglicht nur einen langsamen
Flüssigkeitsausgleich, so daß sich die kurzzeitigen
dynamischen Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels in den
verschiedenen Kammern nicht auf das Innere der
Schwimmerkammer auswirken. Durch die Führung des Schwimmers
und durch das relativ kleine Flüssigkeitsvolumen in der
Schwimmerkammer bleiben die Schwankungen des
Flüssigkeitsspiegels im Innern der Schwimmerkammer selbst
relativ klein und haben keine nennenswerte Verschiebung des
Schwimmers zur Folge. Ein Ansprechen des Niveauschalters bei
noch ausreichendem Flüssigkeitsstand ist selbst unter
extremen Einflüssen, wie schnell gefahrenen Kurven, großer
Beschleunigung oder starke Abbremsung, ausgeschlossen. Die
Ausbildung des Niveauschalters ist einfach, da der Schwimmer
in der Kammer selbst geführt ist und über eine mit ihm starr
verbundene Schaltstange den im Behälterdeckel angeordneten
elektrischen Schaltkontakt unmittelbar betätigen kann.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Bremsflüssigkeitsbehälters möglich.
Das Siebgewebe vor der Drosselbohrung verhindert das
Eindringen von Schmutzpartikeln in die Drossel und durch
diese hindurch in die Flüssigkeitskammern.
Das vorgesehene Siebfenster ermöglicht ein schnelles
Einfüllen der Bremsflüssigkeit in den Behälter, da dieses
einen großen Öffnungsquerschnitt zu den übrigen
Flüssigkeitskammern freigibt. Das das oder die Siebfenster
abdeckende Siebgewebe verhindert das Miteinströmen von
Schmutzpartikeln, so daß die den Einfüllstutzen überdeckende
Schwimmerkammer ihre Funktion als Filter oder
Schmutzauffangsieb beibehält. Um die Dämpfungswirkung der
Drosselbohrung nicht zu beeinträchtigen, ist das Siebfenster
im Bereich des maximalen Flüssigkeitsspiegels im Behälter
angeordnet, wobei seine Oberkante gleichzeitig die
Anzeigemarke für die maximal zulässige Befüllung des
Behälters bildet.
Als Rippen ausgebildete Führungen verhindern ein Ankleben
des Schwimmers an der Innenwand der Schwimmerkammer aufgrund
von Grenzenflächen- und Oberflächenspannungen und
ermöglichen damit ein weitgehend reibungsarmes Gleiten des
Schwimmers in der Schwimmerkammer.
Mindestens eine weitere, oberhalb der maximal zulässigen
Füllhöhe angeordnete Durchtrittsöffnung in der
Schwimmerkammer ermöglicht einen Luftdruckausgleich zwischen
den miteinander kommunizierenden Kammern und der
Schwimmerkammer und läßt in einfacher Weise eine Belüftung
des Behälterinneren zu, wenn der Behälterdeckel mit einer
nach außen führenden, der Entlüftung dienenden
Drosselbohrung versehen wird.
Um das Eindringen von Spritzwasser durch die Drosselbohrung
hindurch zu verhindern, mündet letztere nicht unmittelbar
auf der Außenseite des Behälterdeckels, sondern in einem im
Deckelinnern verlaufenden Kanal, der seinerseits an der
zum Behälter weisenden Unterseite des Behälterdeckels in
dessen über den Einfüllstutzen vorstehenden
Überstandsbereich mündet.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines
Bremsflüssigkeitsbehälters mit insgesamt drei
Flüssigkeitskammern,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des geschnittenen
Einfüllsiebes im Behälter in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes
III in Fig. 1.
Der in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Brems
flüssigkeitsbehälter dient zur Versorgung eines
Hauptbremszylinders mit zwei getrennten Bremskreisen und
eines Servokreises einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs.
Der Behälter weist ein Gehäuse 10 aus Kunststoff mit einem
nach oben wegstehenden Einfüllstutzen 11 auf. Der
Einfüllstutzen 11 ist mit einem Außengewinde 12 versehen,
auf welchem ein den Einfüllstutzen 11 abschließender
Behälterdeckel 13 aus Kunststoff, im folgenden Deckel 13
genannt, mit einem Innengewinde 14 verschraubt werden kann.
Das Innere des Gehäuses 10 ist durch Trennwände 15, die sich
vom Gehäuseboden 10 a bis zur Gehäusedecke 10 b erstrecken, in
drei voneinander separierte Kammern 16, 17, 18 unterteilt. Die
Kammern 16-18 stehen über sog. Überläufe miteinander in
Verbindung, die von der Gehäusedecke 10 b bis zu einem
bestimmten Abstand vom Gehäuseboden 10 a reichen und so den
Austausch von Flüssigkeit zwischen den Kammern 16-18
oberhalb eines bestimmten Niveaus erlauben. Die Höhe und die
Position dieser Überläufe richtet sich nach dem Restvolumen,
das ein von einer der Kammern versorgtes System im Falle des
Ausfalls eines oder beider der anderen Systeme benötigt und
nach den geometrischen Randbedingungen, wie Außenkontur und
Einbauwinkel des Gehäuses 10. Die die Kammern 17 und 18
verbindenden Überläufe sind in Fig. 1 mit 19 und 20
angedeutet. Die übrigen Überläufe sind nicht sichtbar. Bei
genügender Flüssigkeit im Gehäuse 10 ist durch die Überläufe
sichergestellt, daß in jeder Kammer 16-18 das gleiche
Flüssigkeitsniveau herrscht.
Zur Erfassung eines minimal zulässigen Flüssigkeitsstandes
im Gehäuse 10 ist ein Niveauschalter 22 vorgesehen, der an
dem den Einfüllstutzen 11 abschließenden Deckel 13 befestigt
ist. Der Niveauschalter 22 weist zwei feststehende
Konstaktspitzen 29 a und eine bewegliche, auf einer
Schaltstange 25 mittels einer Haltescheibe 24 befestigte
Kontaktplatte 23 auf (Fig. 3). Die Schaltstange 25 ist in
einer vom Deckel 13 vertikal vorspringenden Führungshülse 26
vertikal verschiebbar geführt und trägt an ihrem Ende einen
in die Flüssigkeit im Gehäuseinnern eintauchenden Schwimmer
27. Die Kontaktspitzen 29 a sind über elektrische
Verbindungsleitungen mit einem Stecker 28 verbunden, an
welchem eine optische und/oder akustische Warneinrichtung
angeschlossen wird. Die eine zu sehende elektrische
Verbindungsleitung zwischen der einen Kontaktspitze 29 a und
dem Stecker 28 ist mit 29 bezeichnet und der zugehörige
Steckerstift mit 30. Beim Absenken des Schwimmers 27 liegt
die Kontaktplatte 23 auf den beiden Kontaktspitzen 29 a
auf und schließt den normalerweise geöffneten Stromkreis.
Oberhalb der Kontaktanordnung 23, 29 a des Niveauschalters 22
ist im Deckel 13 ein Hohlraum 31 vorgesehen, der über eine
Drosselöffnung 32 mit dem Innern des Einfüllstutzens 11
verbunden ist. Im Hohlraum 31 mündet ein Kanal 33, der den
Deckel 13 durchzieht und über einen Spalt 54 am Stecker 28
auf der Unterseite des Deckels 13 in dessen über den
Einfüllstutzen 11 vorstehenden Überstandsbereich unmittelbar
am Stecker 28 mündet. Aus fertigungstechnischen Gründen ist
der Hohlraum 31 und der Kanal 33 zusammen mit dem Stecker 28
in einem separaten Kunststoffbauteil 34 integriert, das in
einer zentrischen Öffnung 35 im restlichen Deckelteil
verschweißt ist. Dieser restliche Deckelteil ist wiederum
zweiteilig ausgebildet und aus einem Tragteil 36 und einem
diesen überwurfmutterartig übergreifenden Schraubteil 37
zusammengesetzt. Das Schraubteil 37 trägt das Innengewinde
14 und verspannt das Tragteil 36 unter Zwischenlage einer
Dichtungsscheibe 38 auf der Stirnseite des Einfüllstutzens
11.
In dem Einfüllstutzen 11 ist ein Einfüllsieb 40 eingesetzt,
das zugleich als Schwimmerkammer für den Schwimmer 27 des
Niveauschalters 22 ausgebildet ist. Das becherförmige
Einfüllsieb 40 ist eine geschlossene Kunststoffhülse mit
einstückigem Boden, die an ihrem oberen Rand einen
Einhängeflansch 41 trägt. Beim Einsetzen des Einfüllsiebs 40
übergreift der Einhängeflansch 41 das obere Ende einer an
der Innenwand des Einfüllstutzens 11 radial vorspringenden
Siebhalterung 42, so daß einerseits der Einhängeflansch 41
auf der Siebhalterung 42 hängt und andererseits letztere
eine zusätzliche Führung für das Einfüllsieb 40 bilden. Der
Abstand der Siebhalterung 42 von der Stirnseite des
Einfüllstutzens 11 und der Abstand des Einhängeflansches 41
von der oberen Stirnseite des Einfüllsiebes 40 sind so
aufeinander abgestimmt, daß bei aufgeschraubtem Deckel 13
die auf der Stirnseite des Einfüllsiebs 40 aufliegende
Dichtungsscheibe 38 den Einhängeflansch 41 auf die
Siebhalterung 42 aufpreßt und damit das Einfüllsieb 40 axial
unbeweglich festlegt. Oberhalb des Einhängeflansches 41 sind
in der Wand des Einfüllsiebes 40 Durchtrittsöffnungen 43
vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Innern des
Einfüllsiebes 40 und dem Innern des Einfüllstutzens 11 und
damit zu der Kammer 16 herstellen, in der unmittelbar der
Einfüllstutzen 11 mündet. Insgesamt sind vier
Durchtrittsöffnungen 43 gleichmäßig über den Umfang des
Einfüllsiebs 40 verteilt angeordnet.
Das Einfüllsieb 40 hat eine solche Länge, daß es sich bis
unter die minimal zulässige Füllhöhe im Gehäuse 10
erstreckt. Diese minimale Füllhöhe ist in Fig. 1
strichliniert angedeutet und mit 39 bezeichnet. Die parallel
zu dieser Linie 39 minimaler Füllhöhe verlaufende
strichlinierte Linie 21 stellt denjenigen
Flüssigkeitsspiegel dar, bei welchem der Schwimmer 27 des
Niveauschalters 22 soweit angehoben ist, daß die
Kontaktplatte von der Kontaktspitze 29 a abhebt und damit die
Warneinrichtung abschaltet. In dem unterhalb der
Minimalfüllhöhe 39 liegenden Boden 40 a des Einfüllsiebs 40
ist eine zentrale Öffnung 44 (Fig. 2) vorgesehen, die von
einem auf der Unterseite des Bodens 40 a vorstehenden
Ringbund 45 umschlossen ist. In dem Ringbund 45 ist eine
Abdeckscheibe 46 eingeschweißt, die mit einer Drosselbohrung
47 versehen ist. Die Öffnung 44 ist mit einem Siebgewebe 48
abgedeckt, das vorzugsweise im Boden 40 a des Einfüllsiebs 40
eingespritzt ist.
Im Abstand vom Boden 40 a des Einfüllsiebs 40 ist nahe der
maximalen Füllstandshöhe im Gehäuse 10 das Einfüllsieb 40
mit vier gleichmäßig über den Umfang des Einfüllsiebs 40
verteilten Siebfenstern 49 versehen. Die Siebfenster 49 sind
mit einem Siebgewebe 50 abgedeckt, daß beim Spritzen des
Einfüllsiebs 40 gleich mit eingespritzt wird. Die Oberkanten
der Siebfenster 49 sind so gelegt, daß sie mit der maximalen
Füllhöhe 51 im Gehäuse 10 zusammenfallen, so daß diese
gleichzeitig eine Anzeigemarke für die maximale Füllhöhe
beim Einfüllen von Bremsflüssigkeit in den Einfüllstutzen 11
bilden. Die Siebfenster 49 haben einen relativ großen
Querschnitt, so daß die in das Einfüllsieb 40 eingefüllte
Bremsflüssigkeit über die Siebfenster 49 schnell in die
Kammer 16 einströmen kann. Der Füllvorgang wird damit durch
das als Schwimmerkammer ausgebildete geschlossene
Einfüllsieb 40 nicht verlangsamt.
Der Schwimmer 27, dessen Außendurchmesser geringfügig
kleiner bemessen ist als der lichte Durchmesser des
Einfüllsiebs 40 ist zwischen Führungen axial verschieblich
gehalten, die als Rippen 52 ausgebildet sind, an der
Innenwand 40 b des Einfüllsiebs 40 radial vorstehen und sich
axial bis hin zum Boden 40 a erstrecken. Insgesamt sind acht
Rippen 52 gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt
angeordnet. Das radiale Vorstandsmaß der Rippen 52 beträgt
dabei weniger als 1 mm. Dieser geringfügige Abstand zwischen
dem Schwimmer 27 und der Innenwand 40 b des Einfüllsiebs 40
genügt bereits, um das Kleben des Schwimmers 27 an der
Innenwand 40 b des Einfüllsiebs 40 aufgrund von Grenzflächen-
und Oberflächenspannungen zu verhindern.
Die Entlüftung der Kammern 16-18 erfolgt über drei
Entlüftungsnuten 53 an der Innenwand des Einfüllstutzens 11.
Diese Entlüftungsnuten 53 sind über die Innenwand des
Einfüllstutzens 11 gleichmäßig verteilt angeordnet und
teilen die Siebhalterung 42 in drei gleiche Haltesegmente.
Über diese Entlüftungsnuten 5 j und die Durchtrittsöffnungen
43 am oberen Rand des Einfüllsiebs 40 steht die Kammer 16
des Gehäuses 10 mit dem Innern des Einfüllsiebs 40 in
Verbindung. Da hier die Drosselbohrung 32 mündet, steht der
Innenraum des Einfüllsiebs 40 über den Hohlraum 31, den
Kanal 33 im Deckel 13 und den Spalt 54 am Schalter 28 mit
der Atmosphäre in Verbindung. Da die Kammern 16-18 durch
die Überläufe miteinander verbunden sind, werden auch die
Kammern 17 und 18 über den beschriebenen Weg entlüftet. Die
Mündung des Entlüftungskanals 33, 54 auf der Unterseite des
Deckels 13 verhindert das Eindringen von Spritzwasser. Durch
die Siebgewebe 48 und 50 wird ein Eindringen von
Schmutzpartikeln in die Kammern 16-18 beim Befüllen des
Behälters vermieden, so daß die unmittelbar in die
verschiedenen Bremssysteme gelangende Bremsflüssigkeit
weitgehend schmutzfrei ist.
Claims (11)
1. Bremsflüssigkeitsbehälter für eine hydraulische
Bremsanlage von Fahrzeugen mit einem einen
Einfüllstutzen aufweisenden Gehäuse, das mindestens zwei
in vorgegebener Höhe oberhalb des Gehäusebodens
miteinander kommunizierende Kammern aufweist, mit einem
im Einfüllstutzen eingehängten, in das Gehäuseinnere
hineinragenden Einfüllsieb, mit einem den Einfüllstutzen
abschließenden Behälterdeckel und mit einem am
Behälterdeckel befestigten Niveauschalter zur Anzeige
eines minimal zulässigen Füllstandes im Gehäuseinnern,
der einen in das Einfüllsieb eintauchenden Schwimmer und
einen von diesem betätigten elektrischen Schaltkontakt
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllsieb
(40) als geschlossene, bis unter die minimal zulässige
Füllhöhe sich erstreckende Schwimmerkammer mit Führungen
(52) für den Schwimmer (27) ausgebildet ist und daß das
Einfüllsieb (40) an seinem unteren Ende eine unterhalb
der minimal zulässigen Füllhöhe (39) liegende,
vorzugsweise in seinem Boden (40 a) angeordnete
Drosselbohrung (47) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselbohrung (47) zum Innern des Einfüllsiebs (40)
hin von einem Siebgewebe (48) abgedeckt ist, das
vorzugsweise am Boden (40 a) des Einfüllsiebs (40)
eingespritzt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einfüllsieb (40) nahe der maximalen Füllhöhe
(51) im Gehäuse (10) mindestens ein mit einem Siebgewebe
(50) versehenes Siebfenster (49) aufweist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberkante des Siebfensters (49) als Anzeigemarke für
den maximalen Füllstand (51) ausgebildet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwimmer-Führungen als an der
Innenwand (40 b) des Einfüllsiebs (40) radial
vorstehende, sich axial erstreckende Rippen (52)
ausgebildet sind, die vorzugsweise um gleiche
Umfangswinkel gegeneinander versetzt angeordnet sind.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einfüllsieb (40) becherförmig
mit gegenüber dem Außendurchmesser des Schwimmers (27)
geringfügig größerem Innendurchmesser ausgebildet ist
und an oder nahe seines oberhalb der maximal zulässigen
Füllhöhe (51) liegenden offenen Randes einen
Einhängeflansch (41) zur Aulage auf einer im
Einfüllstutzen (11) radial vorspringenden Siebhalterung
(42) trägt.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Siebhalterung (42) vom Stirnende des
Einfüllstutzens (11) und der Abstand des
Einhängeflansches (41) vom offenen Rand des Einfüllsiebs
(40) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der
Einhängeflansch (41) zwischen der Siebhalterung (42) und
dem Behälterdeckel (13) nahezu spiellos gehalten ist.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einfüllsieb (40) an seinem oberen offenen Rand
mindestens eine Durchtrittsöffnung (43) trägt, die mit
einer in der Innenwand des Einfüllstutzens (11) axial
längsdurchgehenden, in mindestens einer Kammer (16)
mündenden Entlüftungsnut (53) in Verbindung steht.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälterdeckel (13) eine Drosselbohrung (32)
aufweist, welche die den Einfüllstutzen (11)
verschließende Deckelunterseite mit einem im
Behälterdeckel (13) verlaufenden Kanal (31, 33)
verbindet, und daß der Kanal (31, 33) auf der Unterseite
des Behälterdeckels (13) in dessen über den Einfüll
stutzen (11) vorstehenden Überstandsbereich mündet.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einfüllstutzen (11) in einer der
Kammern (16) mündet und das Einfüllsieb (40) frei in
diese Kammer (16) hineinragt.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kommunikationshöhe der Kammern
(16-18) unterhalb des minimal zulässigen Füllstandes
(39) im Gehäuse (10) liegt und daß das Einfüllsieb (40)
bis etwa an den Beginn der Kommunikationshöhe
heranreicht.
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