DE3640999A1 - Strahlungsheizkoerper - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlungsheizkörper für
Glaskeramikkochplatten, wobei auf einer Isolierschale
eine Heizwendel mittels Halteelementen fixiert ist, die
mit Fußteilen in der Isolierschale sitzen.
Ein derartiger Strahlungsheizkörper ist in der
DD-PS 1 06 522 beschrieben. Dort ist das Halteelement von
einer U-förmigen Metallklammer gebildet, die mit ihren
beiden Enden in die Isolierschale eingedrückt ist. Die
Metallklammern müssen gesetzt werden, nachdem die
Heizwendel spiralförmig auf der Isolierschale verlegt
ist. Während des Anbringens der Klammern muß die
Heizwendel in ihrer spiralförmigen Lage gehalten werden.
Dies erschwert die Fixierung der Heizwendel. Außerdem
müssen die Klammern so zwischen den Windungen der
Heizwendel hindurchgeführt werden, daß sie nur die auf
der Isolierschale aufliegenden Windungsabschnitte
übergreifen, nicht jedoch obenliegende
Windungsabschnitte. Das Setzen der Klammern ist dadurch
erschwert.
Es ist auch eine Klammertechnik bekannt, bei der
Windungen der Heizwendel ganz von Klammern übergriffen
sind. Hierbei ist jedoch ein hinreichend großer
elektrischer Isolationsabstand zwischen den Klammern zu
gewährleisten. Dies macht eine oft unerwünschte
Vergrößerung des Abstandes der Windungen der Heizwendel
nötig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Strahlungsheizkörper
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, dessen
Halteelemente so ausgebildet sind, daß sie vor dem
Verlegen der Heizwendel an der Isolierschale anzubringen
sind, so daß die Heizwendel nach dem Verlegen sofort von
den Halteelementen an der Isolierschale gehalten ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Halteelement einen die Oberfläche der Isolierschale
überstehenden Hals aufweist und daß am Hals ein diesen
überragender hakenartiger Vorsprung ausgebildet ist, der
den Heizwendeldraht übergreift.
Die Halteelemente werden in das Material der
Isolierschale eingedrückt, bevor die Heizwendel verlegt
wird. Dadurch lassen sich Isolierschalen unabhängig von
der später zu verlegenden Heizwendel mit den
Halteelementen vorrüsten. Dies stellt eine
Fertigungsvereinfachung dar. Außerdem sind die
Halteelemente einfach an der Isolierschale anzubringen,
da die Heizwendel hierbei nicht stört.
Die Heizwendel wird bei der Verlegung auf der
Isolierschale an die Halteelemente geschnappt. Hierfür
wird die der Heizwendel eigene Federelastizität
ausgenutzt. Die Heizwendel ist dadurch an der
Isolierschale gehalten, ohne daß hierfür eine weitere
Fixierung nötig ist.
Die Heizwendel ist von den Halteelementen nicht starr
eingespannt. Dadurch ist eine wärmeabhängige Dehnung der
Heizwendel nicht behindert. Dies verlängert die
Lebensdauer der Heizwendel.
Die Halteelemente haben mit der Heizwendel nur an
praktisch vernachlässigbaren Flächen Kontakt. Sie
behindern also die freie Wärmeabstrahlung der Heizwendel
nicht. Dies ergibt einen hohen Wirkungsgrad der
Heizwendel.
Die Halteelemente eignen sich auch für Heizwendeln aus
dünnem Heizdraht mit geringer Steigung.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der
Vorsprung auf seiner dem Hals abgewandten Seite eine
gerade oder bogenförmige Führungsschräge auf. Beim
Aufschieben der Heizwendel kann der Heizwendeldraht auf
dieser Führungsschräge gleiten, bis er unter den
Vorsprung schnappt. Dadurch ist das Verlegen der
Heizwendel vereinfacht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Strahlungsheizkörpers im
Schnitt,
Fig. 2 bis 8 weitere Ausführungsbeispiele von
Halteelementen und
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im
Teilschnitt.
Auf einen Blechtopfboden (1) ist eine Isolierschale (2)
aufgesetzt. Diese besteht beispielsweise aus
Aluminiumsilikatfasern. An der Oberfläche (3) der
Isolierschale (2) ist eine Rinne (4) zur Aufnahme einer
Heizwendel (5) vorgeformt. Die Oberfläche (3) kann auch
eben sein.
In die Isolierschale (2) sind am Grund (6) der Rinne (4)
eine Vielzahl von Halteelementen (7) eingedrückt, von
denen in den Figuren jeweils eines gezeigt ist.
Das Halteelement (7) weist ein oder mehrere Fußteile (8)
auf, die im Material der Isolierschale (2) festsitzen. An
die Fußteile (8) schließt sich ein Hals (9) an, der über
die Oberfläche (3) bzw. den Grund (6) der Isolierschale (2)
hinaussteht. Am Hals (9) ist ein hakenartiger
Vorsprung (10) ausgebildet. Dieser weist auf seiner dem
Hals (9) abgewandten Seite eine Führungsschräge (11) auf in
den Ausführungsbeispielen ist diese gerade ausgebildet.
Sie kann jedoch auch bogenförmig gestaltet sein.
Die Halteelemente (7) der Fig. 1 bis 5 sind metallische
Stanzteile. Sie können auch von keramischen Formteilen
gebildet sein.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 3, 4
und 5 sind beidseitig des Halses (9) Vorsprünge (10) mit
Führungsschrägen (11) vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 ist der hakenartige Vorsprung (10) und die
Führungsschräge (11) nur an einer Seite des Halses (9)
ausgebildet.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 4
weisen die Fußteile (8) Spreizschrägen (12) auf. Durch
diese ist erreicht, daß sich die Fußteile (8) beim
Eindrücken in das Material der Isolierschale (2)
aufspreizen (vgl. Fig. 1). Dadurch ist das
Halteelement (7) in der Isolierschale (2) nicht nur
reibschlüssig, sondern auch formschlüssig gehalten.
Beim Ausführunqsbeispiel nach Fig. 5 sind an den unteren
Enden der Fußteile (8) Widerhaken (13) ausgebildet. Diese
verbessern die Verankerung des Halteelements (7) in dem
Material der Isolierschale (2) gegenüber einem reinen
Reibschlußsitz.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 und 3
ist nur ein Fußteil (8) vorgesehen. Dieses ist an seinem
Ende zugespitzt. Das Fußteil (8) sitzt in der
Isolierschale (2) reibschlüssig.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 6, 7 und 8
zeigen Halteelemente (7), die als Drahtbiegeteile aus
Runddraht oder Vierkantdraht hergestellt sind. Das
Halteelement (7) nach Fig. 6 weist einseitig des
Halses (9) den hakenartigen Vorsprung (10) und die
Führungsschräge (11) auf. Demgegenüber sind bei den
Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 und 8 der
hakenartige Vorsprung (10) und die Führungsschräge (11)
beidseitig des Halses (9) vorgesehen. Bei der Gestaltung
der Fußteile (8) nach Fig. 6 und 7 wird sich beim
Eindrücken in die Isolierschale (2) die genannte
Aufspreizung ergeben.
Die Halteelemente (7) nach den Fig. 1 bis 8 werden von
der Oberfläche (3) her in die Isolierschale (2) eingepreßt.
In Fig. 9 ist ein Halteelement (7) gezeigt, das von der
Unterseite her durch die Isolierschale (2) gedrückt wird,
so daß auch hier wieder sein Hals (9) mit dem hakenartigen
Vorsprung (10) und der Führungsschräge (11) die
Oberfläche (3) überragt. Am Fußteil (8) ist ein
Querstück (14) ausgebildet, das in das Material der
Isolierschale (2) eingreifende Spitzen (15) aufweist, die
als Verdrehsicherung dienen, um sicherzustellen, daß der
hakenartige Vorsprung (10) einen Drahtbereich (5′) der
Heizwendel (5) übergreift. Das Halteelement (7) nach
Fig. 9 kann als Stanzteil, als Drehteil oder als
Formteil hergestellt sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist zwischen dem
Blechtopfboden (1) und der Isolierschale (2) eine
Isolierscheibe (16) vorgesehen. Diese ist nötig, wenn das
Halteelement (7) aus Metall besteht, um zu vermeiden, daß
das die Heizwendel (5) berührende Halteelement (7) einen
Kurzschluß zum Blechtopfboden (1) bildet. Ist das
Halteelement (7) ein keramisches Formteil, dann kann die
Isolierscheibe (16) entfallen.
Ist das Halteelement (7) ein rotationssymmetrisches
Drehteil, dann bildet das Querstück (14) eine Scheibe. Die
Spitzen (15) können entfallen, da dann in jeder
Drehstellung des Halteelements (7) der Vorsprung (10) vom
Drahtbereich (5′) untergreifbar ist. Auch das so
gestaltete Halteelement kann von einem keramischen
Formteil mit keilförmiger Spitze gebildet sein.
Die Halteelemente (7) werden vor dem Verlegen der
Heizwendel (5) an der Isolierschale (2) angebracht,
beispielsweise in diese eingeschossen. Anschließend wird
dann die Heizwendel (5) aufgesetzt und auf die
Halteelemente (7) gedrückt. Dabei kann ein der
Oberfläche (3) naher Drahtbereich (5′) längs der
Führungsschrägen (11) gleiten. Aufgrund der
federelastischen Eigenschaften der Heizwendel (5) erhält
der Drahtbereich (5′) dabei eine gewisse Vorspannung.
Sobald er die betreffende Führungsschräge (11) verläßt,
schnappt er unter den Vorsprung (10). Die Heizwendel (5)
ist im Endergebnis an einer Vielzahl von
Drahtbereichen (5′) zwischen den Vorsprüngen (10), den
Hälsen (9) und der Oberfläche (3) bzw. dem Grund (6)
fixiert.
Claims (8)
1. Strahlungsheizkörper für Glaskeramikkochplatten, wobei
auf einer Isolierschale eine Heizwendel mittels
Halteelementen fixiert ist, die mit Fußteilen in der
Isolierschale sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (7) einen die Oberfläche (3, 6) der
Isolierschale (2) überstehenden Hals (9) aufweist und daß
am Hals (9) ein diesen überragender hakenartiger
Vorsprung (10) ausgebildet ist, der den
Heizwendeldraht (5′) übergreift.
2. Strahlungsheizkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (10) auf seiner dem
Hals (9) abgewandten Seite eine gerade oder bogenförmige
Führungsschräge (11) aufweist.
3. Strahlungsheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (10) und gegebenenfalls
die Führungsschräge (11) beidseitig des Halses (9)
vorgesehen ist.
4. Strahlungsheizkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteelemente (7) am Grund (6) einer Rinne (4) für die
Heizwendel (5) vorgesehen sind.
5. Strahlungsheizkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (7) zwei Fußteile (8) aufweist.
6. Strahlungsheizkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (7) von der Oberfläche (3) in die
Isolierschale (2) eingedrückt und am Fußteil (8) eine
Spreizschräge (12) ausgebildet ist.
7. Strahlungsheizkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (7) von der Oberfläche (3) aus in die
Isolierschale (2) eingedrückt ist und am Fußteil (8)
Widerhaken (13) ausgebildet sind.
8. Strahlungsheizkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement (7) von der Unterseite durch die
Isolierschale (2) gesteckt ist und an der Unterseite ein
Querstück (14) aufweist.
Priority Applications (3)
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