DE3640816C1 - Eiertransportvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches nach Patent 35 25 460.

In dem Hauptpatent 35 25 460 wird eine Vorrichtung zum Übernehmen, Transportieren und Abgeben von Eiern vorgeschlagen, die eine Sammelvorrichtung schafft, die ein problemloses und einfaches Übergeben der Eier, beispielsweise von einem Eiersammelband, er­ möglicht und wobei dann die Eier von der Sammelvor­ richtung ohne häufige Hin- und Herbewegung der wei­ teren Bearbeitung zugeführt werden können.

Die Einrichtung gemäß dem Hauptpatent besteht dabei aus einzelnen, schwenkbar von einer Förderkette ge­ tragenen Rähmchen, die ein oder zwei Eier aufnehmen können und in denen die Eier auf dem Tragrähmchen aufruhen und sicher gehalten werden. Es ist ein Umlenkrollensystem vorgesehen, das mit einem An­ schlag derart kombiniert ist, daß hier die Tragrähm­ chen eine Kippbewegung ausführen können oder müssen und dadurch die Eier abgeben. Gleichzeitig wird durch dieses Umlenkrollensystem eine Verringerung der Fördergeschwindigkeit erreicht, so daß im Ab­ gabebereich die Tragrähmchen eine relativ geringe Geschwindigkeit aufweisen, so daß ein weiches und problemloses Abgeben der Eier gewährleistet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vor­ richtung gemäß dem Hauptpatent dahingehend zu ver­ bessern, daß der Anwendungsbereich der Transport­ vorrichtung erweitert wird und somit die Tragrähm­ chenanordnung gemäß dem Hauptanspruch auch bei­ spielsweise in Eiersortieranlagen und Eierwaschanla­ gen einsetzbar wird.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird dadurch, daß die Förderkette von einem Trägerelement getragen wird, das ein oder zwei dem Profil der Förderkette ent­ sprechende Ausnehmungen mit Hinterschneidungen auf­ weist, eine Halterungsvorrichtung für die Förderket­ te geschaffen, die in einfachster Weise gestaltet ist und die nun ein beliebiges Verlegen der Förder­ kette ermöglicht, d. h. auf- und absteigend, wobei auch in der horizontalen Förderrichtung Kurven durchfahren werden können. Das Trägerelement besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffbalken, in dem zur einen Seite hin die Ausnehmungen vorgesehen werden, in der sich dann die eigentliche Förderkette führt, wobei dadurch, daß die Ausnehmung mit Hinterschnei­ dungen versehen ist, ein sicheres Halten der Förder­ kette gewährleistet wird. Dieser Kunststoffbalken, der vorzugsweise aus gleitfähigem Material besteht, kann um seine Längsachse in einem gewissen Maße ge­ bogen werden, wobei dieser Biegung die Förderkette folgt, so daß dadurch beliebige Kurven von der För­ derkette durchfahren werden können.

Aus der DE-OS 32 14 044 und der DE-OS 31 22 035 sind Fördereinrichtungen bekannt, die ein Trägerelement aufweisen, das ein oder zwei dem Profil der Förder­ kette entsprechende Ausnehmungen mit Hinterschnei­ dungen aufweist. Dieses Konstruktionsmerkmal wird bei magnetischen Rutschförderern oder mit Ketten zusam­ menwirkenden Hängeförderern eingesetzt und nicht in Verbindung mit Vorrichtungen gemäß dem Hauptpatent.

Um ein lotrechtes Ausrichten der Tragrähmchen si­ cherzustellen, wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wei­ terhin vorgeschlagen, daß der eigentliche Traghebel aus einer relativ schweren Metallplatte besteht, an deren unteren Ende das Tragrähmchen angeordnet ist, das aus leichtem Kunststoff oder Leichtmetall be­ stehen kann. Der schwere Traghebel trägt dabei an seinem oberen Ende eine Hülse aus nicht rostendem Gleitwerkstoff und an der Förderkette ist ein Wellenstift vorgesehen, der von der Förderkette fest getragen wird und vorzugsweise ebenfalls aus nicht rostendem Werkstoff besteht. Hierdurch wird sicher­ gestellt, daß stets die unbedingt erforderliche Pen­ delbewegung des Tragrähmchens gewährleistet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol­ gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich­ nungen zeigen dabei in

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht auf ein Trä­ gerelement mit angeschlossenen Trag­ rähmchen, in

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in

Fig. 1 aber in größerem Maßstab und in

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Mög­ lichkeit der Verlegung einer Förder­ kette.

In Übereinstimmung mit den Bezugszeichen im Haupt­ patent, ist in Fig. 1 ein Tragrähmchen 5 erkennbar, das von einem Traghebel 10 getragen wird, der über einen Schwenkbolzen 11 an eine Förderkette 4 an­ schließt. Der Traghebel 10 besteht dabei aus einer relativ schweren Metallplatte, die in ihrem obersten Bereich an den Schwenkbolzen 11 anschließt, so daß dadurch gewährleistet wird, daß der Traghebel 10 und damit das vom Traghebel 10 starr getragene Tragrähm­ chen 5 stets lotrecht hängt.

Fig. 2 zeigt, daß der Traghebel 10 eine Hülse 20 fest trägt, die aus einem nicht rostendem Gleitwerk­ stoff besteht und daß an der Förderkette 4 ein Wel­ lenstift 21 angeordnet ist, der ebenfalls aus nicht rostendem Werkstoff besteht und auf den die Hülse 20 aufgeschoben werden kann, wobei dann die Lage der Hülse 20 auf dem Wellenstift 21 durch einen Klemm­ ring 27 gesichert wird.

Das Tragrähmchen 5 schließt über eine Schraubenver­ bindung mittels der beiden in Fig. 2 dargestellten Schrauben 28 und 29 fest an den Traghebel 10 an.

Die Förderkette 4 führt sich in einem Trägerelement 23, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Ausnehmungen 24 aufweist, so daß der Vor- und Rücklauf durch das gleiche Trägerelement 23 erfolgt. Es ist selbstverständlich auch möglich, wenn dies die örtlichen Bedingungen erfordern, daß das Trä­ gerelement 23 geteilt wird und daß der Vorlauf bei­ spielsweise in einem Trägerelement und der Rücklauf in einem anderen Trägerelement erfolgt, so daß die jeweils vorgesehenen Förderketten 4 auch räumlich von­ einander bezüglich des Vor- und Rücklaufes getrennt verlegt werden können.

Die Ausnehmungen 24 weisen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils zwei Hinterschneidungen 25 und 26 auf und in den so geschaffenen Raum ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Gall′sche Kette eingesetzt, die die Wellenstifte 21 trägt. Natürlich können auch andere Ketten einge­ setzt werden, wobei dann die Profilierung der Aus­ nehmung 24 anders gestaltet wird.

In Fig. 1 ist die Mittelachse X-X des Förderele­ mentes 23 eingezeichnet und, da das Förderelement 23 aus Kunststoff besteht, ist es möglich, dieses För­ derelement um seine Längsachse X-X zu biegen, so daß damit gewisse Kurvenradien erreichbar sind. Sollen die Radien enger sein als die Biegemöglich­ keit, können die Trägerelemente entsprechend aufge­ löst und gebogen werden.

Fig. 3 zeigt schaubildlich, daß es möglich ist, die unterschiedlichsten Kurven für eine Förderanlage zu durchfahren, wobei in Fig. 3 wiederum allgemein mit 23 ein Trägerelement dargestellt ist, mit 5 die Tragrähmchen und mit 10 die Traghebel.

Aus der Darstellung in Fig. 3 wird deutlich, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung in einem ent­ sprechenden Raum jeder beliebige Bereich des Raumes erreichbar ist.

In Fig. 3 ist mit 30 ein Antriebsmotor für die um­ laufend geführte Kette dargestellt, wobei ein ent­ sprechendes Kettenrad 31 mit der Förderkette 4 kämmt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Übernehmen, Transportieren und Abgeben von Eiern mit einer umlaufend angetriebenen Förderkette (4), die der Ei­ größe angepaßte Traggefäße trägt, die als Tragrähmchen (5) ausgebildet sind, auf die die Eier übergeben werden, wobei die Trag­ rähmchen (5) am einen Ende endseitig und starr einen Traghebel (10) aufweisen, der sich rechtwinklig zur Tragrähmchenebene nach oben erstreckt und über einen Schwenkbolzen (11) schwenkbar an die Förderkette (4) an­ schließt, nach Patent 35 25 460, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkette (4) von einem Trägerelement (23) getragen wird, das eine oder zwei dem Profil der Förderkette (4) entsprechende Ausnehmung (24) mit Hinter­ schneidungen (25, 26) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Trägerelement (23) um seine Längsachse (X-X) biegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (23) aus Kunststoff besteht.

4. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Traghebel (10) aus einer schweren Metallplatte und der Schwenkbolzen (11) aus einer von dem Trag­ hebel (10) getragenen Hülse (20) aus nicht rostendem Gleitwerkstoff besteht, die auf einem von der Förderkette (4) getragenen Wellenstift (21) aufsetzbar ist.

5. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß auch der Wellen­ stift (21) aus nicht rostendem Werkstoff be­ steht.