DE940577C - Umlaufaufzug mit an einem endlosen Foerdermittel schwenkbar angelenkten Lastentraegern - Google Patents

Description

• Umlaufaufzug mit an einem endlosen Fördermittel schwenkbar angelenkten Lastenträgern Die Erfindung geht aus von einem Umlaufaufzug mit an einem endlosen Fördermittel schwenkbar angelenkten und an Schienen geführten Lastenträgern, die aus einer dreieckförmigen Konsole mit zwei sich im Anlenkpunkt am Fördermittel etwa unter einem rechten Winkel treffenden Plattformen bestehen. Diese beiden Plattformen dienen abwechselnd zur Aufnahme von Lasten beim aufwäurts bzw. abwärts laufenden Trum des endlosen Fördermittels. Die Lastenträger müssen daher an der oberen Umlenkstelle um iSo0 + 900 = 2700 und an der unteren Umlenkstelle um 180° - 90° = 900 geschwenkt werden, wobei zwei verschiedene Führungsrollenpaare abwechselnd als untere Abstützung an den Schienen wirksam werden. Während des Laufs über die Umlenkrollen findet infolgedessen ein jedesmaliges Umschwenken von den Führungsrollen für den Aufwärtsgang auf die Führungsrollen für den Abwärtsgang statt. Dieses Umschwenken erfolgt bei der oberen Umlenkung über einen labilen Zwischenzustand, der bisher zu einer freien Kippbewegung der Lastenträger führte mit entsprechend großen Stoß kräften beim erneuten Aufeinandertreffen der Führungsteile. Die beim Umschwenken auftretenden Stoßkräfte beanspruchten die Lastenträger bzw. ihre Führungsteile erheblich. Verschiedene bisher unternommene Versuche, die geschilderte Stoßwirkung durch Formveränderungen der Führungsschiene im Umlenkbereich zu unterbinden, sind vor allem daran gescheitert, daß diese zu einer Überbestimmung für die Lage der Lastenträger durch den am FördermitteL festliegenden Anlenkpunkt und die zeitweilige Zwangs führung für beide Führungsrollen führten. Infolge unvermeidbarer Maßabweichungen zwischen den verschiedenen Lasten, trägern eines Aufzuges trat bei dieser Art der Führung häufig ein Verklemmen einzelner Lastenträger ein, wenn man die Form nicht so wählte, daß ein Teil der Lastenträger von Anfang an Sp. iel hatte und damit zum Auftreten von Schlägen führte.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine stoß freie obere Umlenkung für die schwenkbaren Lastenträger zu schaffen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß an der oberen Umlenkstelle eine Hilfsführung -angeordnet ist, welche die Lastenträger während des Umschwenkens von den Führungsroflen für den Aufwärtsgang auf die Führungsrollen für den Abwärtsgang von außen abstützt. Durch die-Anwendung einer solchen Hilfsführung im kritischen Umschwenkpunkt der Lastenträger wird deren Schwenkbewegung mit einfachsten Mitteln unter Vermeidung jeder Überbestimmung eindeutig so gesteuert, daß das Umschwenken unabhängig von kleinen Maßunterschieden der Lastenträger unterein. an, der stoß frei erfolgt und damit der gesamte Aufzug erheblich geschont wird.
• Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. Es zeigt Abb. I den Kopfteil ein Umlaufaufzuges nach der Erfindung in Seitenansicht und Abb. 2 den gleichen Aufzug im Grundriß.
• Der in den Abbildungen ausschnittsweise veranschaulichte Umlaufaufzug besteht aus einem endlosen Förderband I, an dem eine Anzahl Lastenträger 2 um Achsen 3 -schwenkbar befestigt sind.
• Die Lastenträger 2 werden durch das Rollenpaar 4, 4' und jeweils eines der abwechselnd zur Anlage kommenden Rollenpaare 5, 5, und 6, 6' während des Aufwärts- bzw. Abwärtsganges an Schienen 7, 7' bzw. 8, 8' so geführt, daß die rechtwinklig zueinan, der angeordneten Plattformen 9 9 und 10 abwechselnd in Ladestellung stehen. An der oberen Umkehrstelle des Aufzuges läuft das Förderband I über eine Umlenkrolle II, deren Welle I2 in Lagern 13, 13' gehaltert und von einem Motor 14 über Untersetzungsgetriebe I5, 16 angetrieben wird.
• Während des durch vier gestrichelt eingetragene Zweischenstellungen 2' bis 2"" veranschaulichten Laufes über die Umlenkrolle 11 wird der Lastenträger 2 um insgesamt 1800 + goP = 2700 geschwenkt. Hierbei findet ein Wechsel ! in der Anlage der Führungsrollenpaare 5, 5' und 6, 6' statt.
• Im Bereich des Umschwenkens zwischen den Führungsrollenpaaren ist eine Hilfsführungsschiene I7 angeordnet, die den Lastenträger von außen abstützt und jede freie Fallbewegung nach dem Durchgang durch die labile Lage 2" mit senkrecht über der Schwenkachse liegendem Schwerpunkt verhindert. Zur Anlage an die Hilfsführung 17 wird zweckmäßig an der Führungsrolle 5 für den Aufwärtsgang eine Verlängerung I8 angebracht, die es ermöglicht, die Hilfsführung I7 ein- oder beidseitig so weit seitlich anzuordnen, daß jede Überbestimmung vermieden wird. Die Hilfsführung 17 bildet mit ihrem Hauptteil einen Kreisbogen mit dem Radius 19, dessen Mittelpunkt 20 gegenüber der Welle 12 versetzt angeordnet ist. An den Kreisbogen schließen sich beidseitig je lein tangentialer Einlauf 21 bzw. Auslauf 22 an. Die Hilfsführung ist ferner z. B. durch Anordnung von. Langlöchern 23 im Anschlußstück 24 in gewissen Grenzen verstellbar ausgebildet, um bei der Montage noch eine Endeinsteilung zu ermöglichen. Im Anlaufbereich des Rollenpaares 6, 6' für den Abwärtsgang ist an der Führung 8, 8' eine Abflachung25 angebracht, die zusammen mit dem nur schwach gegenüber der Abflachung 25 geneigten Auslauf 22 der Hilfsführung den Lastübergang auf die Rollen 6, 6' weitgehend von dem Abstand der Rollenpaare 5, 5' und 6, 6'unabhängig macht.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umlaufaufzug mit an einem endlosen Fördermittel schwenkbar angelenkten, schienengeführten Lastenträgern, die aus einer dreieckförmigen Konsole mit zwei sich im Anlenkpunkt am Fördermittel etwa unter einem rechten Winkel treffenden Plattformen. bestehen. und Führungsrollen für den Auf- und Abwärtsgang aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Umlenkstelle eine Hilfsführung (17) angeordnet ist, weiche die Lastenträger (2) während des Umschwenkens von den Führungsrollen (5) für den Aufwärtsgang auf die Führungsrollen (6) für den Abwärtsgang von. außen ab stützt.
2. 2. Umlaufaufzug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsführung (I7) aus einer kreisbogenförmigen Schiene mit gegenüber der Umlenkrollenachse (I2) versetztem Mittelpunkt (20) und tangentialem Einlauf und Auslauf besteht.
3. 3. Umlaufaufzung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (5) für den Aufwärtsgang mit Verlängerungen (I8) zur Anlage an die Hilfsführung versehen sind.
4. 4. Umlaufaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 3 wahlweise, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen. (8) für den Abwärtsgang an der Auflaufstelle für die Führungsrollen (6) eine gegenüber dem tangentialen Auslauf der Hilfsführung (17) unter einem kleinen Winkel geneigt verlaufende Abflachung (25) aufweist.
5. 5. Umlaufaufzug nach den Ansprüchen 1 bis 4 wahlweise, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsführung (17) in gewissen Grenzen gege;iüber der Hauptführung einstellbar ist.