DE3638337A1 - Spannvorrichtung fuer die schutzhaube von winkelschleifern od. dergl. elektrowerkzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannvorrichtung für die am Spannhals eines Winkelschleifers oder dgl. Elektrowerkzeug geführ­ te und in Umfangsrichtung verstellbare Schutzhaube, die einen rohrschellenförmigen Spannring enthält, der mittels einer die in sei­ nen Spannpratzen angebrachten Bohrungen durchdringenden Schraube einstellbar ist.

Eine derartige Spannvorrichtung weist insofern gewisse Unzuläng­ lichkeiten auf, als einerseits zum Verstellen der Schutzhaube in Umfangrichtung ein Werkzeug erforderlich ist und andererseits die Gefahr besteht, daß der Schutzhaubenkragen axial nicht ganz zur Anlage am Getriebekopf des betreffenden Elektrowerkzeugs kommt, so daß die Befestigung der Schutzhaube unzureichend wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spannen und Verstellen von Schutzhauben für Winkelschleifer oder ähnliche Elektrowerkzeuge zu schaffen, die konstruktiv einfach ist und ein Verstellen der Schutzhaube ohne zusätzliches Werkzeug schnell und zuverlässig ermöglicht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einstell­ schraube als Gewindebolzen ausgebildet ist, der eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufende Schwenkachse für das exzentersei­ tig gabelförmig ausgebildete Ende eines Exzenterhebels enthält sowie eine Mutter aufnimmt, wobei sich der die Schwenkachse auf­ nehmende Abschnitt des Gewindebolzens jenseits der einen Pratze und der die Mutter tragende Bereich des Gewindezapfens jenseits der anderen Pratze des Spannrings befinden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehenden an­ hand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine mit einer Schutzhaube vereinigten Spannvorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 in Richtung A,

Fig. 3 die Frontansicht eines Winkelschleifers mit am Spannhals befestigter Schutzhaube,

Fig. 4 die Ansicht entlang des Schnittes C-D durch Fig. 1.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht die Spann­ vorrichtung aus einem rohrschellenförmigen Spannring 1, der zwei einander im Abstand gegenüberliegende Pratzen 2, 3 aufweist. In den beiden Pratzen ist jeweils eine Bohrung 4 angebracht, durch welche ein Gewindebolzen 5 hindurchgeführt ist. Dieser Gewinde­ bolzen ist in seinem auf Seite der Pratze 3 befindlichen Ab­ schnitt mit einer senkrecht zu seiner Längsachse 5′ verlaufenden Bohrung 6 (Querbohrung) versehen, in der eine Schwenkachse 7 für einen Exzenterhebel 8 sitzt. Das exzenterseitige Ende 9 des Ex­ zenterhebels 8 ist zu diesem Zweck gabelförmig ausgebildet. Die beiden Gabeln 9′ und 9′′ sind dabei mit Bohrungen für die Auf­ nahme der beiden Enden 7′ und 7′′ der Schwenkachse 7 in Form eines Bolzens versehen und ermöglichen das Verschwenken des Exzenterhe­ bels 8 um die Schwenkachse 7 einschließlich des entsprechenden Abscnnitts des Gewindebolzens 5. Der Exzenter 8′ des Exzenterhe­ bels 8 wirkt dabei über eine Druckscheibe 10 auf die Pratze 3 des Spannrings 1 ein.

Auf dem jenseits der Pratze 2 befindlichen Abschnitt des Gewinde­ bolzens 5 sitzt eine Mutter 11. Damit kann durch Drehen des die beiden Pratzen 2, 3 des Spannrings miteinander verbindenden Ge­ windebolzens 5 einschließlich des Spannhebels 8 der Spannring 1 eingestellt werden. Zum Spannen und Entspannen der Schutzhaube 12 dient nun der Exzenterhebel 8, der lediglich entsprechend ver­ schwenkt zu werden braucht. Im Falle der in Fig. 1 festge­ haltenen Lage des Exzentergabels 8 ist die Schutzhaube festge­ spannt. In der gestrichelt angedeuteten Position ist die Spann­ vorrichtung gelockert und die Schutzhaube 12 am Spindelhals des Elektrowerkzeugs verdreh- bzw. verstellbar.

In Fig. 3 ist der Spindelhals eines Winkelschleifers 13 mit 14 bezeichnet. Auf diesem Spindelhals sitzt der Spannring 1, der zweckmäßigerweise eine Knickstelle 1′ aufweist.

Im Spindelhals 14 ist eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 15 angebracht. In diese Nut, die sich beim Ausführungsbeispiel etwa über ein Viertel des Umfangs des Spindelhalses ausdehnt, greift, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, ein am Kragenteil 12′ der Schutzhaube bzw. am Spannring 1 vorgesehener und den Kragenteil 12′ durchdringender Ansatz 16 ein. Damit ist einerseits ein stets einwandfreier Sitz der Schutzhaube auf dem Spindelhals auch in axialer Richtung gesehen gewährleistet und zum anderen der Verdrehwinkel der Schutzhaube in Umfangs­ richtung begrenzt, sowie ein Abnehmen der Schutzhaube vom Spindelhals erschwert. Diese Gesichtspunkte sind auch aus Sicher­ heitsgründen von Bedeutung. Es ist auch möglich, im Kragenteil 12′ der Schutzhaube bzw. im mit diesem vereinigten Spannring 1 in Umfangsrichtung einen Längsschlitz vorzusehen, in den beispiels­ weise eine Schraube eingreift, die in eine Gewindebohrung im Spindelhals einschraubbar ist.

Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung ermöglicht also ohne Be­ nutzung eines Werkzeugs ein schnelles Spannen, Entspannen, Ver­ drehen und erneutes Spannen von Schutzhauben auf dem Spindel­ hals von Elektrowerkzeugen.

Claims (4)

1. Spannvorrichtung für die am Spannhals eines Winkelschleifers oder dgl. Elektrowerkzeug geführte und in Umfangsrichtung verstellbare Schutzhaube, die einen rohrschellenförmigen Spannring enthält, der mittels einer die in seinen Spannpratzen angebrachten Bohrungen durchdringenden Schraube einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube als Gewinde­ bolzen (5) ausgebildet ist, der eine senkrecht zu seiner Längs­ achse (5′) verlaufende Schwenkachse (7) für das exzentersei­ tig gabelförmig ausgebildete Ende (9) eines Exzenternebels (8) enthält sowie eine Mutter (11) aufnimmt, wobei sich der die Schwenkachse (7) aufnehmende Abschnitt des Gewindebolzens jen­ seits der einen Pratze (3) und der die Mutter (11) tragende Bereich des Gewindezapfens jenseits der anderen Pratze (2) des Spannrings (1) befinden.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (7) als Bolzen ausgebildet und zwischen dem Exzenter (8′) des Hebels (8) und der dem Exzenter benachbarten Pratze (3) des Spannrings (1) eine Druckscheibe (10) angeordnet ist.

3. Spannvorrichtung nach einem der vorhergenenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Spannring (1) oder an dem mit diesem vereinigten Kragenteil (12′) der Schutzhaube, ein Ansatz (16) angebracht ist, dem eine am Spindelhals (14) des Elektrowerkzeugs (13) angebrachte Umfangsnut (15) zuge­ ordnet ist.

4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicnnet, daß im Spannring (1) oder an dem mit diesem vereinigten Kragen­ teil (12′) ein in Umfangsrichtung verlaufender Längsschlitz angebracht und im Spindelhals (14) des Elektrowerkzeugs (13) eine Gewindebohrung für die Aufnahme einer Schraube vorge­ sehen ist.