DE3632673A1 - Automatische strassensperre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Straßensperre.

Als Straßensperren sind insbesondere motorbetriebene Schranken bekannt, die von den berechtigten Personen mittels Magnetkarte oder anderweitig betätigt werden können. Diese Straßensperren sind ortsfest im Bereich von gesicherten Zufahrten angebracht. Für den Einsatz an unterschiedlichen Orten sind diese Straßensperren nicht geeignet.

Häufig besteht die Forderung, daß Zufahrten oder Straßen nur in einer Richtung befahren werden sollen. Bei Ver­ wendung herkömmlicher Schranken könnte diese Anforderung nur mittels entsprechend hohem elektronischem Aufwand gelöst werden, jedoch bestünde zumindest während der kurzen Öffnungsphase die Gefahr, daß die Schranke in falscher Richtung passiert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auto­ matische Straßensperre zu schaffen, die im Aufbau einfach ist und nur einer Fahrtrichtung passierbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Eine mittels Kraftspeicher in einer oberen Stellung gehaltene Rampe bildet an ihrer Stirnseite ein unüberwindbares Hindernis, jedoch kann die Rampe an ihrer anderen Seite ohne weiteres gefahren werden, wodurch sich die Rampe auf Fahrbahnniveau absenkt. Eine derartige Straßen­ sperre ist äußerst einfach im Aufbau und kann auch mit Gewalt in falscher Fahrtrichtung nicht überwunden werden. Zu diesem Zweck sollte die Stirnseite der Rampe wenigstens eine Höhe von 50 cm aufweisen.

Die Stirnfläche der Rampe kann außerdem mit einem Stopschild oder einem entsprechendem Schriftzug ver­ sehen sein, der deutlich auf die vorhandene Straßen­ sperre hinweist.

Die Rampe kann als Wanne ausgebildet sein. Dabei ist es natürlich erforderlich, daß in der Fahrbahn ent­ sprechende Vertiefungen vorgesehen sind, die ein Absenken der Rampe zulassen.

Die Kraftspeicher, mit denen die Rampe in der oberen Stellung gehalten wird, können als Druckfedern oder vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildet sein. Die Hydraulikzylinder sind gemäß einem Ausführungsbeispiel über einen Druckspeicher an eine Hydraulikpumpe ange­ schlossen. Mit der Hydraulikpumpe wird der erforderliche Druck erzeugt, mit dem die Rampe in die obere Stellung gebracht wird. Fährt ein Fahrzeug auf die Rampe auf, so senkt sich diese aufgrund des Fahrzeuggewichts ab, um anschließend, nachdem das Fahrzeug die Rampe wieder verlassen hat, in die obere Ausgangsstellung selbsttätig wieder zurückzukehren.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht des Prinzips einer Rampe,

Fig. 2 eine mit Hydraulikzylindern betätigte, wannen­ förmige Rampe und

Fig. 3 eine schematisch dargestellte Ausführungsform mit klappbarer Stirnfläche.

Die in Fig. 1 dargestellte Rampe 1 wird von einem Hydraulikzylinder 2 in der dargestellten oberen Stellung gehalten. Wird die Rampe 1 nun von einem Fahr­ zeug in Pfeilrichtung a befahren, so senkt sich die Rampe 1 auf das Fahrbahnniveau 3 ab, wobei die Stirn­ fläche 4 in eine in der Fahrbahn 5 vorgesehene Ver­ tiefung 6 abgesenkt wird. Der Hydraulikzylinder 2 ist über ein oberes Gelenk 7 mit der Rampe 1 verbunden und stützt sich über ein unteres Gelenk 8 ab.

Die Vertiefung 6 kann Wasserabführungseinrichtungen haben, über welche eindringendes Regenwasser abgeleitet werden. Es können auch Auftauvorrichtungen im Bereich der Ver­ tiefungen 6 vorgesehen sein, um im Winter ein Vereisen zu verhindern.

Die in Fig. 2 dargestellte Rampe 1 wird von zwei seit­ lichen Zylindern 2 betätigt, wie dies bereits anhand von Fig. 1 beschrieben wurde. Die hier dargestellte Rampe 1 ist wannenförmig ausgebildet und trägt an ihrer Stirnfläche 4 den Schriftzug "STOP", der auf das Vor­ handensein der Straßensperre hinweist.

Den Hydraulikzylindern 12 ist ein Druckspeicher 9 und eine Hydraulikpumpe 10 zugeordnet, womit der erforder­ liche hydraulische Druck erzeugt wird.

Die in Fig. 3 im Prinzip dargestellte Rampe besitzt außer einem gelenkigen Auflager 11 eine klappbare Stirnfläche 12, die über ein oberes Gelenk 13 mit der geneigten Fläche 14 der Rampe 1 und über ein unteres Gelenk 15 mit der Kolbenstange 16 eines Hydraulik­ zylinders 17 verbunden ist. Wird die Kolbenstange 16 entsprechned der Pfeilrichtung b bewegt, so senkt sich die geneigte Fläche 14 entsprechend der Pfeilrichtung c nach unten ab, wobei die Stirnfläche 12 nach hinten weggeklappt wird. Die Rampe 1 besitzt noch hier nur andeutungsweise dargestellte Auflagerelemente 18, mit denen sich die Rampe in ihrer unteren Endstellung auf der Fahrbahn 5 abstützt. Bei dieser Konstruktion sind keine Aussparungen in der Fahrbahn erforderlich.

Claims (6)

1. Automatische Straßensperre, dadurch ge­ gennzeichnet, daß wenigstens ein Kraft­ speicher (2) eine absenkbare Rampe (1) in ihre obere Stellung drückt, und daß beim Befahren der Rampe (1) sich diese nach unten absenkt.

2. Straßensperre nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am absenkbaren Ende der Rampe (1) eine Stirnfläche (4, 12) angeordnet ist.

3. Straßensperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (1) als Wanne ausgebildet ist.

4. Straßensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rampe (1) Federelemente oder Hydraulikzylinder (2, 17) als Kraftspeicher angreifen.

5. Straßensperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (2, 17) über einen Druckspeicher (9) an eine Hydraulik­ pumpe (10) angeschlossen sind.

6. Straßensperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (1) eine klappbare Stirnfläche (12) hat, an deren ein oder mehrere Hydraulikzylinder (17) horizontal mit ihren Kolbenstangen (16) angreifen.