DE3616694A1

DE3616694A1 - Beleuchtungs-einrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3616694A1
Application number: DE19863616694
Authority: DE
Inventors: Walter Weber
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-05-16
Filing date: 1986-05-16
Publication date: 1987-11-19
Anticipated expiration: 2006-05-17
Also published as: DE3616694C2

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungs-Einrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach der Gattung des Anspruchs 1. Eine derartige Einrichtung ist aus der DE 29 35 409 A1 bekannt, deren Anordnung aus drei am Einsatzscheinwerfer axial gesicherten Kopfschrauben und aus drei korrespondierenden Gewindelöchern be steht, die in der Frontpartie des Fahrzeugs angeordnet sind. Dies erfordert zum einen die Befestigung der Kopfschrauben am Einsatz scheinwerfer und zum anderen das Eindrehen der Kopfschrauben in die Gewindelöcher durch eine Vorrichtung.

Vorteile der Erfindung

Mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 wird erreicht, daß sich die Herstellung des Einsatzscheinwerfers und dessen Montage am Frontende vereinfacht und hierfür Vorrichtungen nicht erforderlich sind. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, möglichst viele Teile der Anordnung für die verstellbare Befestigung des Einsatz scheinwerfers nicht mehr am Einsatzscheinwerfer selbst, sondern an der Frontpartie anzuordnen. Hierdurch kommt man der Tendenz ent gegen, an der zumeist als Einzelteil hergestellten Frontpartie möglichst viele Einzelteile aller Aggregate anzubringen und diese Aggregate in ihrer einfachsten Ausführung von den Zulieferern zu be ziehen. Weiterhin liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, für das Montieren des Einsatzscheinwerfers die Rastverbindung Kugel zapfen/Lagerschale zu verwenden, was lediglich ein Zuführen des Ein satzscheinwerfers an die Frontpartie erfordert.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen beschrieben. Mit Anspruch 3 wird ein technisch einfacher Weg der verstellbaren Befestigungsanordnung gewiesen. Werden Reflek toren aus Kunststoff verwendet, so müssen diese wegen thermischer Belastbarkeit aus Duroplast sein; dies ermöglicht jedoch nicht das Anformen der Lagerteile am Reflektor; eine Lösung hierfür wird mit Anspruch 4 aufgezeigt.

Derartige Beleuchtungs-Einrichtungen, vor allem sogenannte Gehäuse scheinwerfer, sind mit zusätzlichen Funktionselementen ausgerüstet, die eine separate Herstellung, Lagerhaltung, Zufuhr an die Montage straße und dortige Bereitstellung erfordern. Hierbei nutzte man weitgehend die Möglichkeit der Teilenormung, um mit einer geringen Anzahl unterschiedlicher Teile möglichst viele Scheinwerfertypen zu bestücken. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß dies wegen der insbesondere vom Kunden geforderten Individualität der Einrich tung vielfach nicht möglich ist. Mit der Weiterbildung der Beleuch tungseinrichtung nach Anspruch 8 wird das vorstehend dargelegte Problem in technisch einfacher Weise gelöst. Diesem erfinderischen Vorschlag liegt der Gedanke zugrunde, an dem ohnehin erforderlichen Tragrahmen die zusätzlichen Funktionselemente in der Fertigung ein stückig anzuordnen und bei der Montage in die Funktionslage zu bringen. Hiermit wird zum einen die Teileindividualtiät ermöglicht und zum andern die Beleuchtungseinrichtung technisch vereinfacht. Mit Anspruch 9 und in Weiterbildung mit Anspruch 10 wird aufgezeigt, wie ein Blendring anzuordnen ist.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung beschrieben und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils in ver kleinerter Darstellung:

Fig. 1 einen mittels einer Anordnung in einer Frontpartie der Karosserie des Fahrzeugs verstellbar be festigten Einsatzscheinwerfer in Vertikalschnitt;

Fig. 2 ein Fest lager der Anordnung gemäß Schnitt II-II in Fig. 1; und

Fig. 3 einen Tragrahmen mit einem einstückig angeformten Blendring vor seiner Befestigung am Einsatzscheinwerfer gemäß Ausschnitt III in Fig. 1.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Eine Beleuchtungs-Einrichtung für Personenkraftfahrzeuge in Fig. 1 hat einen Einsatzscheinwerfer 10 mit einem aus Duroplast gefertigten Reflektor 11, einer schematisch angedeuteten Lichtquelle 12 und einer Lichtscheibe 13. Der Einsatzscheinwerfer 10 ist an einem Trag rahmen 14 aus thermoplastischem Kunststoff in nicht dargestellter Weise befestigt, der mittels dreier Kugelzapfenlager 15, 15′ (auf gleicher Höhe wie Lager 15) und 16 an einer Frontpartie 17 der Karosserie des Fahrzeugs verstellbar befestigt ist. Hierbei ist das Lager 16 als ein Festlager ausgebildet, dessen Kugelzapfen 18 ein stückig an der Frontpartie 17 angeformt ist und dessen Lagerschale als eine offene Lagerpfanne 19 ausgebildet ist.

Die beiden anderen Kugelzapfenlager sind sogenannte Verstellager 15, 15′ für eine Verstellung des Einsatzscheinwerfers 10, sowohl in ver tikaler Richtung gemäß Doppelpfeil 20 als auch in horizontaler Rich tung, d. h. quer zur Zeichnungsebene. Jedes Kugelzapfenlager 15, 15′ hat einen Gewindebolzen 21 mit einem Kugelzapfen 22, der in einer Lagerschale 25 mit einem Hinterschnitt 26 des Tragrahmens 14 einge klipst ist. Der Gewindebolzen 21 wirkt mit einem Innengewinde 23 einer Mutter 24 aus Kunststoff zusammen, deren Befestigung in einer Bohrung 27 der Frontpartie 17 mittels Rastung erfolgt.

Ein ebenfalls aus thermoplastischem Kunststoff bestehender Blendring 28 hat eine untere Leiste 29, eine obere Leiste 30 und zwei seit liche Leisten (eine vor und eine hinter der Zeichnungsebene lie gend), wobei jede Leiste eine von einem Durchbruch 32 gebildete Schulter 31 aufweist. Vom Reflektor 11 steht jeweils ein Vorsprung 33 ab, der sich im dargestellten Funktionszustand der Leiste 30 an der Schulter 31 abstützt und hierdurch die Arretierung des Blend ringes 28 bewirkt. Dabei wird eine Lippe 34 der Leiste 29 sowohl an die Lichtscheibe 13 als auch an die Frontpartie 17 elastisch ge drückt; in analoger Weise erfolgt dies durch jeweils die Lippe 35 der drei anderen Leisten.

Die Lagerpfanne 19 des Festlagers 16 in Fig. 2 hat diametral ge genüberliegend zwei Federarme 36, die den an der Frontpartie 17 an geformten Kugelzapfen 18 in die Lagerpfanne 19 gedrückt halten.

Die obere Leiste 30 des Blendringes 28 in Fig. 3 ist mittels eines zweiteiligen Verbindungsstückes 37 über drei Knickstellen 38 (Film scharniere) einstückig am Tragrahmen 14 angeformt. Hergestellt wird die Einheit Tragrahmen 14/Blendring 28 dergestalt, daß ein Flansch 39 und das Verbindungsstück 37 sowie die Leiste 30 in einer her stellungstechnisch günstigen Ebene liegen und mithin die einstückige Fertigung möglich ist. Die anderen drei Leisten sind in analoger Weise am Flansch 39 des Tragrahmens 14 angeformt.

Bei der Montage der Einrichtung ist der Blendring 28 durch die Elastizität des Verbindungsstückes 37 in die dargestellte Funktions lage schwenkbar und in dieser gemäß Fig. 1 arretierbar.

Claims

1. Beleuchtungs-Einrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraft fahrzeuge, mit einem aus einem Reflektor mit einer Lichtquelle und einer Lichtscheibe bestehenden Einsatzscheinwerfer, der mittels einer Anordnung an der Frontpartie der Karosserie des Fahrzeugs ver stellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung Kugelzapfenlager (15, 16) sind, von denen eines als Festlager (16) und eines in Vertikalrichtung (Pfeil 20) wirkendes Verstellager (15) ausgebildet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An ordnung ein zweites, in Horizontalrichtung wirkendes Verstellager (15′) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kugelzapfenlager (15, 15′, 16) aus einem Kugelzapfen (22, 18) und einer diesen aufnehmenden Lagerschale (25, 19) besteht, daß die Lagerschale vom Einsatzscheinwerfer (10) absteht, daß der Kugel zapfen (18) des Festlagers (16) an der Frontpartie (17) angeordnet ist und daß der Kugelzapfen (22) des Verstellagers (15, 15′) an einem Gewindebolzen (21) festgelegt ist, der mit einem Innengewinde (23) der Frontpartie (17) zusammenwirkt.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragrahmen (14) aus elastischem Material, insbesondere aus thermo plastischem Kunststoff, zwischen dem Einsatzscheinwerfer (10) und der Frontpartie (17) eingefügt ist, daß der Einsatzscheinwefer (10) am Tragrahmen (14) befestigt ist und daß die den Kugelzapfen (22, 18) aufnehmende Lagerschale (25, 19) des Kugelzapfenlagers (15, 15′, 16) am Tragrahmen (14) angeordnet ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (25) des Verstellagers (15, 15′) einen elastischen Hinterschnitt (26) für das Einklipsen des Kugelzapfens (22) aufweist und daß die Lagerschale (19) des Festlagers (16) als offene Lager pfanne ausgebildet ist und mindestens zwei diametrale Federarme (36) aufweist, die den Kugelzapfen (18) in der Lagerpfanne (19) gedrückt halten.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das mit dem Gewindebolzen (21) zusammenwirkende Innen gewinde (23) in einer Mutter (24) angeordnet ist, welche in der Frontpartie (17) festliegt.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichent, daß die Mutter (24) aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischen Kunststoff besteht, und deren Befestigung in der Frontpartie (17) mittels Rastung erfolgt.

8. Beleuchtungseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraft fahrzeuge, mit einem aus einem Reflektor mit einer Lichtquelle und einer Lichtscheibe bestehenden Scheinwerfer, der mittels einer An ordnung an der Frontpartie der Karosserie des Fahrzeugs verstellbar angeordnet ist und mit zusätzlichen Funktionselementen, dadurch ge kennzeichnet, daß das Funktionselement (28) und/oder mindestens ein Teil der Anordnung (15, 15′, 16) durch ein Verbindungsstück (37) in herstellungstechnisch günstiger Weise am Tragrahmen (14) einstückig festgelegt ist und daß bei der Montage der Einrichtung das Funk tionselement (28) durch die Elastizität des Verbindungsstückes (37) in die Funktionslage schwenkbar und in dieser arretierbar ist.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement ein Blendring (28) mit vier Leisten (29, 30) ist, das die Leiste (29, 30) durch mindestens ein Verbindungsstück (37) am Tragrahmen (14) festgelegt ist und daß das Verbindungsstück (37) mehrere Soll-Knickstellen (38) aufweist.

10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (29, 30) mindestens eine durch einen Durchbruch (32) ge bildete Schulter (31) aufweist und daß vom Einsatzscheinwerfer (10), insbesondere von dessen Reflektor (11), ein Vorsprung (33) ab steht, der sich im Funktionszustand der Leiste (29, 30) an der Schulter (31) abstützt und sich hierdurch arretiert.