DE3546290A1 - Telefonanruf-aussiebsystem - Google Patents

Description

HOEGER, STELi_RECHT d- PARTNER³^ ^^ f

PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE Uc-O 7000 STUTTGART 1

A 46 897 b Anmelder: Hashimoto Corporation

k - 176 No. 28-2, Komazawa 2-ehome

27. Dezember 1985 Setagaya-ku

Tokyo / Japan

Telefonanruf-Auss iebsystem

Die Erfindung betrifft ein Telefonanruf-Aussiebsystem für ein Videotext-System oder dergleichen. Bei einem konventionellen Videotext-System wird der Telefonapparat eines Abonnenten dann von der Telefonleitung getrennt, wenn der Abonnent eine Videotext-Zentrale über seinen Telefonapparat anruft und eine von Hand betätigbare Taste einer Schalterbox des Videotext-Systems niederdrückt, nachdem er ein Antwortsignal von der Zentrale erhalten hat. Das Telefon kann somit nicht mehr für Telefongespräche benutzt werden. Wenn in diesem Zustand ein Anruf eingeht, kann der Abonnent bzw. Besitzer des Telefons einen solchen Anruf nicht bemerken, da sein Telefon nicht läutet. Dem Abonnenten können also, insbesondere während der Geschäftsstunden, wichtige Anrufe entgehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile eines konventionellen Videotext-Systems zu vermeiden.

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Patentanspruchs 1 gelöst. Gemäß der Erfindung ist also ein konventionelles Videotext-System durch spezielle Ergänzungseinrichtungen derart ausgestaltet, daß auch bei laufender Videotext-Übertragung auf eingehende Anrufe gewartet wird. Aufgrund dieser speziellen erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann der Benutzer eines Videotext-Systems auch während der Benutzung desselben das Eingehen eines Anrufs erkennen und diesen beantworten, indem er einfach von Hand eine Umschaltung durchführt bzw. den Gabelkontakt seines Telefonapparates betätigt. Auf diese Weise wird die Möglichkeit des Arbeitens mit dem Videotext-System hinsichtlich der Dauer der Informationsübermittlung und der Wahl der Übertragungszeiten erheblich verbessert, woraus sich für den Benutzer bzw. den Abonnenten große praktische Vorteile ergeben.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sowie Aufbau und Funktion eines Ausführungsbeispiels der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert, die nur eine einzige Figur umfasst, nämlich ein stark schematisiertes Blockschaltbild. In der einzigen Zeichnungsfigur bezeichnet das Bezugszeichen A eine Telefonleitung, welche mit einer Videotext-Zentrale 1 verbunden ist. Eine weitere Telefonleitung B ist für eingehende Anrufe vorgesehen, die von einem Telefonapparat C eines anderen Teilnehmers eintreffen. Weiterhin umfasst das System eine zentrale

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Telefonvermittlung 2 mit einer Fernvermittlungsstelle TLF und einer Ortsvermittlungsstelle LLF, die miteinander über Übertragungseinrichtungen (Wahleinrichtungen, Multiplexer) verbunden sind. Die Ortsvermittlungsstelle LLF umfasst (mindestens) zwei Schaltkreise für zwei Anschlüsse T1 und T2. Die beiden Anschlüsse T1 und T2 bilden zusammen mit einem sogenannten PBX-Relais zwei Kreise für den Pilotnummernservice. Die Endvermittlungsstelle LLF umfasst diese beiden Kreise. Der Anschluß T1 wird als Videotext-Leitungsanschluß verwendet, während der Anschluß T2 als Teilnehmerleitung dient und vorzugsweise allein für ankommende Telefonanrufe verwendet wird. Weiterhin sind eine Umschalteinheit 3 mit einem Relaiskontakt, eine Anschlußbox 4, eine Steuereinheit 6 und eine Anruferwartungs-Einheit 5 vorgesehen, welche dem Aussenden eines Empfangssignals, dem Erfassen des Auflegens des Hörers und dem Schalten von Schaltkreisen dient, wie dies an sich bekannt ist.

Weiterhin ist eine Schalterbox 7 vorgesehen (bei der es sich im Prinzip um einen von Hand betätigbaren Schalter handeln kann). Die Schaltkontakte der Schalterbox 7 sind dabei so ausgebildet, daß sie zunächst eine neue Verbindung herstellen, ehe die alte Verbindung unterbrochen wird. Ferner ist der gemeinsame Anschluß in der Schalterbox 70 mit dem Kontakt, an dem eine Verbindung hergestellt wird, über'einen Kondensator C2 verbunden, welcher der Übertragung eines

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Wechselspannungssignals dient. Des weiteren sind eine Netzwerk-Steuereinheit 8, eine Schutzeinheit 9 und eine Sende/Empfangs-Einheit 10 sowie ein Fernsehgerät TV vorgesehen, wobei letzteres bei einem Videotext-System üblich ist. Die einzelnen Schaltkreise sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise miteinander verbunden.

Das System gemäß der einzigen Figur der Zeichnung arbeitet wie folgt:

Es soll zunächst angenommen werden, daß ein Videotext-Abonnent an seinem Telefonapparat D diejenige Nummer wählt, unter der die Videotext-Zentrale 1 zu erreichen ist und daß er von dort ein Antwortsignal erhält. Der Abonnent legt dann einen Schalter der Schalterbox 7 um in der Zeichnung nach oben - um die Videotext-Information von der Videotext-Zentrale über die Netzwerk-Steuereinheit 8, die Schutzeinheit 9, die Sende/Empfangs-Einheit 10 und das Fernsehgerät TV zu empfangen. In diesem Betriebszustand ist dann der Telefonapparat D von der Telefonleitung A getrennt. Wenn von einem weiteren Teilnehmer über dessen Telefonapparat C ein Rufsignal auf die Telefonleitung B gegeben wird, während die von der Videotext-Zentrale 1 empfangene Information auf dem Fernsehgerät TV wiedergegeben wird, dann wird das Rufsignal dem Fernsehgerät TV zugeführt und erscheint dort als eine optische Markierung n1 oder n2 auf dem Bildschirm oder als ein Alarmsignal aus einem Lautsprecher SP des Fernsehgeräts .TV. Das Rufsignal wird in diesem Fall über die Fernvermittlungsstelle TLF,

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die Ortsvermittlungsstelle LLF, den Anschluß T2, die Umschalteinheit 3 und die Schalterbox 7 übertragen.

Sobald der Angerufene den ankommenden Ruf aufgrund der optischen oder akustischen Signalgabe des Fernsehgeräts TV bemerkt, legt er den Hörer seines Telefonapparates D auf, wodurch gleichzeitig der Schalter der Schalterbox 7 in seine Ausgangsposition zurückbewegt wird. Aufgrund der oben erläuterten "Make-Before-Break" -Konstruktion wird der Telefonapparat D somit wieder mit der Telefonleitung verbunden, und der angerufene Teilnehmer nimmt anschließend den Hörer ab. Auf diese Weise ermöglicht ein Rufsignal von dem Telefonapparat C der Steuereinheit 6 über den Anschluß T2 die Betätigung der Anruferwartungs-Einheit 5 und der umschalteinheit 3, wobei ein Schaltkontakt y1-1 der Einheit 5 umgeschaltet wird. Aufgrund dieser Umschaltung wird ein Kommunikationspfad über einen umgeschalteten Kontakt y2-1 der Umschalteinheit 3 hergestellt, so daß eine Verbindung zwischen den Telefonapparaten D und C ermöglicht wird. Wenn der Hörer des Telefonapparats D zunächst für ein Gespräch mit dem Teilnehmer des Telefonapparats C abgehoben war und dann wieder aufgelegt wird, dann wird der Schalter der Schalterbox 7 wieder auf die Videotext-Leitung (Anschluß T1) umgeschaltet, wobei die Anruferwartungs-Einheit 5 die Fortsetzung der Kommunikation zwischen dem Telefonapparat D, der Telefonleitung A und der Videotext-Zentrale 1 ermöglicht. Wenn also bei dem System gemäß

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der Erfindung der Hörer des Telefonapparats D wieder aufgelegt wird, dann wird wieder die Information von der Videotext-Zentrale 1 durch das Fernsehgerät TV wiedergegeben, ohne daß irgendwelche Umstände für den Benutzer entstünden.

Gemäß der Erfindung kann der Benutzer stets die Videotext-Information nutzen, ohne einen wichtigen Anruf zu verpassen. Wenn ein Anruf eingeht, dann wird dies für den Benutzer des Videotext-Systems in Form eines optischen oder akustischen Signals deutlich gemacht, so daß der Benutzer seinen Anschluß durch eine einfache Operation auf die Telefonleitung umschalten kann. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung in Verbindung mit einem Videotext-System beschränkt, sondern kann bei jeder Art von System benutzt werden, bei dem es darauf ankommt, eine einzige Telefonleitung effektiv zu nutzen und bei dem ein Anruferwartungs-Service vorgesehen ist, so daß sich eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten für private Telefonleitungssysteme ergibt.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung also nicht nur speziell für Videotext-Systeme gelöst, sondern gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 für Videotext-Systeme und für andere Kommunikationssysteme, bei denen vergleichbare Fernrufmöglichkeiten vorgesehen sind.

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Claims (3)

1. HOEGER, STELLRECHT &

   PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c D 70OO STUTTGART 1

   A 46 897 b Anmelder: Hashimoto Corporation

   k - 176 No. 28-2, Komazawa 2-chome

   27. Dezember 1985 Setagaya-ku

   Tokyo / Japan

   Patentansprüche

   Telefonanruf-Aussiebsystem für ein Videotext-System oder dergleichen,

   dad u r ch gekennzeich η e t, daß dann, wenn von einem Telefonapparat (C) eines Anrufers auf einer .Telefonleitung (B) ein Rufsignal erzeugt wird., während eine Videotext-Zentrale (1) von einem Telefonapparat (D) eines Abonnenten angerufen wurde, wobei ein von Hand betätigbarer Schalter einer Schalterbox (7) von dem Telefonapparat (D) auf einen Videotext-Empfänger (TV) umgeschaltet wurde, und während die Videotext-Information gerade zwischen der Videotext-Zentrale (1) und dem Videotext-Empfänger (TV) über eine Sende/ Empfangs-Einheit (10), eine Schutzeinheit (9), eine Netzwerk-Steuereinheit (8), die Schalterbox (7), eine Umschalteinheit (3), eine zentrale Telefonvermittlung (2) und eine Telefonleitung (A) übertragen wird, das Rufsignal eine Steuereinheit (6) derart betätigt, daß diese eine Anruferwartungs-Einheit (5) ansteuert, woraufhin das Rufsignal dem Videotext-Empfänger (TV) als ein Alarmsignal zugeführt wird, so daß der Abonnent auf einen von dem Anrufer eingehenden Telefonanruf aufmerksam wird und den Höhrer seines Telefonapparates (D) abnimmt, wodurch

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   eine Kommunikation zwischen dem Anrufer mit seinem Telefonapparat (C) und dem Abonnenten mit seinem Telefonapparat (D) ermöglicht wird.
2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Beendigung der Unterhaltung zwischen dem Anrufer und dem Abonnenten das Auflegen des Hörers seines Telefonapparates (D) durch den Abonnenten diesem erneut den Empfang der Videotext-Information von der Videotext-Zentrale (1) ermöglicht.
3. 3. Telefonanruf-Aussiebsystem, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

   es ist ein Videotext-System oder ein Kommunikations system mit dem Videotext-System vergleichbaren Fernrufmöglichkeiten vorgesehen; die Videotext-Leitung ist in eine Anruferwartungs-Serviceleitung des Telefonsystems eingegliedert, und

   es sich Einrichtungen vorgesehen, um mit Hilfe des Anrufserwartungs-Dienstes während der Benutzung der Videotext-Information über die Videotext-Leitung einen von einem externen Fernsprechteilnehmer eingehenden Ruf optisch und/oder akustisch anzuzeigen.

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