DE2432529C3 - Fernsprechsonderanlage, insbesondere Heimfernsprechanlage, mit über zwei Adern verbindbaren Sprechstellen - Google Patents
Fernsprechsonderanlage, insbesondere Heimfernsprechanlage, mit über zwei Adern verbindbaren SprechstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechanlage, insbesondere Heimfernsprechanlage, mit zwei über zwei
ίο Adern verbindbaren Sprechstellen mit Gabelumschaltekontakten, mit gemeinsamer Gleichstromeinspeisung und mit jeweils einer den Sprechstellen zugeordneten ersten Reihenschaltung, bestehend aus
einem Halbleiterschaltelement und einer Rufemp-
J-) fangeinrichtung, die während der Sprechdauer unwirksam schaltbar ist.
Solche Heimfernsprechanlagen umfassen in der Regel zwei örtlich voneinander getrennte Sprechstellen, die von den jeweiligen Bedienungspersonen ent-
weder automatisch durch Abheben der entsprechenden Handapparate oder auch durch zusätzliches
Betätigen einer Signaltaste angerufen werden können. Es sind aber auch Heimfernsprechanlagen bekannt,
die mehr als zwei Sprechstellen umfassen. Damit ist
4> beispielsweise die Möglichkeit gegeben, von einer
zentralen Sprechstelle aus die Anrufsignalisierung und den Sprechverkehr zu mehreren Sprechstellen durchzuführen.
5i] fern sie drahtgebunden sind - drei oder vier Adern
zur Verbindung ihrer Sprechstellen untereinander.
die Mikrophonkreise jeweils getrennt über je eine
fahrleitung mit der Zentralbatterie verbunden. Da die
gemeinsame Rückführleitung außerdem nur für die entsprechende Ankoppelung des Fernhörers einer
Sprechstelle an den Mikrophonkreis der anderen Sprechstellen benutzt werden kann, wird eine vierte
ho Ader benötigt, um in der gleichen Weise den Fernhörer
der anderen Sprechstelle anzuschließen.
Bei den dreiadrigen Ausführungen von Heimfernsprechanlagen
werden dagegen die Mikrophone beider Sprechstellen über zwei Adern direkt miteinander
ι verbunden und die Zentralbatterie so zwischen die
Adern geschaltet, daß sich ebenfalls zwei voneinander unabhängige Mikrophonstromkreise ergeben. Die
dritte Leitung wird gemeinsam zur Anschaltung der
kapazitiv an die jeweiligen Mikrophonstromkreise angekoppelten Fernhörer benutzt.
Aus der DE-AS 1273005 und der DE-OS 1762879 sowie der DE-OS 1910826 sind auch
Heimfernsprechanlagen in zweiadriger Ausführung bekannt, bei denen jedoch die einzelnen Sprechstellen
einen unterschiedlichen inneren Schaltungsaufbau aufweisen. Dies ist im wesentlichen auf die asymmetrische
Stromeinspeisung zurückzuführen, die jeweils von einer Sprechstelle aus gesteuert wird. Je nach der
Art der verwendeten Spannung - Wechselspannung, Gleichspannung - müssen innerhalb dieser einen
Sprechstelle besondere Schaltmaßnahmen getroffen werden, um einerseits die Gleichstromeinspeisung
während der Sprechdauer für beide Sprechstellen bereitzustellen und andererseits die zum gegenseitigen
Rufen benötigte Rufspannung derart umzusteuern, daß lediglich nur in der gerufenen Sprechstelle
das Rufempfangsschaltmittel eingeschaltet werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, in einer Fernsprechanlage der oben definierten Gattung die Anzahl der Verbindungsadern
zwischen den Sprechstellen auf ein Minimum zu begrenzen, d. h., die Schaltvorgänge derartiger Heimfernsprechanlagen
auch über zwei Adern zu steuern und dabei gleichzeitig den schaltungstechnischen
Aufbau der Sprechstellen so zu gestalten, daß die Sprechstellen ohne nachträglich durchzuführende
Änderungen untereinander kompatibel sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gleichstromeinspeisung in einer der zwei
Adern zwischen den Sprechstellen angeordnet und die erste Reihenschaltung in den beiden Sprechstellen
identisch ist, daß die erste Reihenschaltung beider Sprechstellen eine zweite Reihenschaltung mit der
Gleichstromeinspeisung bildet, die derartig durch die die während der verschiedenen Betriebszustände unterschiedlich
betätigten Gabelumschaltekontakte anliegenden Spannungen steuerbar ist, daß die zweite
Reihenschaltung im Ruhezustand beider Sprechstellen Hochohmigkeit aufweist, daß bei der im Rufzustand
befindlichen Sprechstelle das entsprechende Halbleiterschaltelement Niederohmigkeit aufweist
und daß bei der rufenden Sprechstelle die Rufempfangseinrichtung sowie während der Sprechdauer die
Rufempfangseinrichtungen beider Sprechstellen von der Gleichstromeinspeisung abschaltbar sind.
Die Reihenschaltung der in Durchlaßrichtung betriebenen Schaltelemente bewirkt also im Ruhezustand
der Sprechstellen, daß sich an jedem Schaltelement lediglich eine Steuerspannung einstellen kann,
die unterhalb der Einschaltspannung dieser Schaltelemente liegt. Damit ist der Stromkreis für die Rufempfangseinrichtungen
unterbrochen. Wird durch Betätigen der Ruftaste und/oder eines sogenannten Gabelumschaltekontaktes von der anrufenden
Sprechstelle die Reihenschaltung von Schaltelement und Rufempfangseinrichtung von der Gleichstromeinspeisung abgeschaltet, so erhält das Schaltelement
in der gerufenen Sprechstelle eine Steuerspannung, die größer bzw. gleich der Einschaltspannung ist
und schaltet dementsprechend den Rufstromkreis durch.
Vorzugsweise ist dieses Schaltelement als eine Vierschichtdiode ausgebildet, die durch ihre charakteristische
Kennlinie die geschilderten Bedingungen erfüllt. Bekannterweise zeichnen sich Vierschichtdi-
oden dadurch aus, daß sie bis zum Erreichen einer Schaltspannung ihren an sich hohen Innenwiderstand
konstant beibehalten und erst nach Überschreiten der Schaltspannung mit ihrem Innenwiderstand in den
niederohmigen Bereich gelangen.
Dieses Schaltverhalten wird im vorliegenden Fall dazu ausgenutzt, die Rufempfangseüvichtungen der
Sprechstellen zu steuern. Im Ruhezustand der Heimfernsprechanlage wird also beispielsweise ein selbstunterbrechender
Gleichstromwecker mit der Vierschichtdiode der einen Sprechstelle über die Zentralbatterie
mit den entsprechenden Bauteilen der zweiten Sprechstelle in Reihe geschaltet. Dadurch ergibt
sich für die Vierschichtdioden ein Spannungsabfall in de Größenordnung der Hälfte der anliegenden
Zentralbatteriespannung. Die Vierschichtdioden sind nun so bemessen, daß dieser Spannungsabfall nicht
ausreicht, sie durchzusteuern und damit die Gleichstromweckerstromkreise wirksam zu schalten. Wird
dagegen beispielsweise über den Gabelumschalterkontakt der einen Sprechstelle der in Reihe mit der
Vierschichtdiode liegende Gleichstromwecker aus diesem Stromkreis herausgeschaltet, und damit über
den relativ niederohmigen Widerstand des abgenommenen Handapparates ein neuer Stromkreis geschlossen,
so entsteht an der im Stromkreis verbleibenden Vierschichtdiode der gerufenen Sprechstelle ein größerer
Spannungsabfall, so daß diese Vierschichtdiode den Weckerstromkreis durchschaltet.
Sofern die Gleichstromwecker nach dem Selbstunterbrecherprinzip arbeiten, d. h., für kurze Zeit ihren
Stromkreis unterbrechen, würde dabei die Vierschichtdiode jeweils wieder gesperrt und müßte anschließend
erneut gezündet werden. Dieser Nachteil wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
dadurch behoben, daß der Rufempfangseinrichtung ein der Aufrechterhaltung eines Haltestroms
der Vierschichtdiode dienender Widerstand parallel geschaltet ist.
Wird im weiteren die gerufene Sprechstelle betätigt, d. h., daß die Bedienungsperson auch hier den
Handapparat abhebt, so wird in gleicher Weise der Gleichstromwecker mit der Vierschichtdiode aus dem
Stromkreis herausgeschaltet und über die Fernsprecherschaltung die Verbindung mit der rufenden
Sprechstelle über die Zentralbatterie hergestellt. Damit ist der Gesprächszustand erreicht.
Die Auftrennung der Gesprächsverbindung erfolgt dann in der Weise, daß einer der beiden Teilnehmer
den Handapparat seiner Sprechstelle auflegt. Durch die darauffolgende Rückschaltung des Gabelumschaltekontaktes
wird aber erneut der Weckerstromkreis wirksam, der den Gleichstromwecker solange in
Betrieb hält, bis auch bei der zweiten Sprechstelle der Handapparat aufgelegt ist.
Dieser unter Umständen störende Nebeneffekt des Riickrufens kann dadurch beseitigt werden, daß die
Sprechstelle jeweils ein durch die während der verschiedenen Betriebszustände anliegenden Spannungen
gesteuertes Schaltmittel aufweist, das nach Betätigung der dazugehörigen Sprechstelle bis zur
beiderseitigen Verbindungsauftrennung die Rufempfangseinrichtung unwirksam schaltet. Dieser Steuervorgang
kann auch nach Betätigen beider Sprechstellen - also mit dem während des Sprechzustandes
bestehenden Stromkreis - eingeleitet werden und somit das Schaltmittel nur im Bedarfsfall beim Zustandekommen
des Riickrufens beeinflussen.
Das Unwirksamschalten der Rufempfangseinrichtung kann beispielsweise durch ein Schaltmittel geschehen,
welches als ein in eine der Adern eingefügtes niederohmiges Relais ausgebildet ist, das mit einem
Kontakt bei Verbindungsauftrennung der dazugehörigen Sprechstelle das in Reihe zur Rufempfangseinrichtung
gelegene Schaltelement aus der Reihenschaltung trennt und im Sinne der Herstellung eines
Haltestromkreises für das Relais bis zur beiderseitigen Verbindungsauftrennung an diese Ader anschaltet. Es
wird also ein niederohmiges Relais in die Sprechader eingeschaltet, welches entweder durch Betätigen der
Sprechstelle, d. h., durch Abheben des Handapparates oder durch Herstellung der Sprechverbindung einen
Schaltkontakt betätigt. Dieser Schaltkontakt trennt die Reihenschaltung zwischen dem Gleichstromwecker
und der Vierschichtdiode auf und bereitet für die anschließende Gesprächstrennung einen
Haltestromkreis für das zwischen die Sprechadern geschaltete Relais vor. Durch das Auflegen des Handapparates
dieser Sprechstelle wird dann der Haltestromkreis des Relais geschaltet und so lange aufrechterhalten,
bis auch der Handapparat der zweiten Sprechstelle aufgelegt und damit von beiden das Gespräch
beendet ist. Für diesen Zeitraum ist also der Gleichstromwecker der zuerst auflegenden Sprechstelle aus
dem Stromkreis herausgeschaltet, so daß ein Rückruf bis zum Auftrennen des Gespräches durch die zweite
Sprechstelle nicht erfolgen kann. Allerdings wirkt sich das Zwischenschalten eines Relais in die Sprechadern
hinsichtlich der Erhöhung der Einfügungsdämpfung nachteilig aus. Dieser Nachteil wird dann vermieden,
wenn das Relais mittels eines Kondensators überbrückt ist und damit für den Sprechwechselstrom nur
ein geringer Widerstand vorliegt. Der Kondensator kann zusätzlich so dimensioniert sein, daß das Relais
nach Gesprächsbeendigung eine gewisse Abfallverzögerung erfährt und so der Weckerstromkreis der ersten
Sprechstelle für die Umschlagzeit des Gabelumschalterkontaktes der zweiten Sprechstelle unterbrochen
bleibt.
Das Unwirksamschalten der Rufempfangseinrichtung kann aber auch durch einen die Rufempfangseinrichtung
überbrückenden Thyristor erfolgen, der mit seiner Steuerelektrode an einen aus einer Reihenschaltung
von Widerstand, Gleichrichter und Kondensator gebildeten, beide Adern verbindenden
Spannungsteiler angeschaltet ist. Prinzipiell wird hier in ähnlicher Weise wie beim Einsatz eines Relais der
Gleichstromwecker während der kritischen Phase des
Anlagen ist es aber erforderlich, durch zusätzlich ar den Sprechstellen angebrachte Signaltasten gezielte
Signale über die Verbindungsadern zu übertragen, urr damit beispielsweise von einer Sprechstelle aus gezieli
Personen der anderen Sprechstelle rufen zu können Bei dieser Art der Signalisierung wird gemäß weiterei
Ausbildung der Erfindung die Rufempfangseinrichtung der einen Sprechstelle jeweils durch eine Signaltaste
der anderen Sprechstelle angesteuert, die mittel! ihrer Schaltkontakte einen durch Abheben des Handapparates
bereits aufgeladenen Kondensator dei Zentralbatterie im Sinne einer Spannungserhöhung
zuschaltet. Da der Zustand der Inbetriebnahme mil dem Rufzustand der Sprechstelle nicht identisch ist.
sind die Schaltbedingungen der Vierschichtdiode se verändert, daß lediglich der Rufzustand zur Durchschaltung
der Vierschichtdiode und damit zum Einschalten des Gleichstromweckers führt.
Dies erfolgt derart, daß beim Betätigen der einer Sprechstelle zunächst ein über Ruhekontakte der Signaltaste
angeschalteter Kondensator aufgeladen, jedoch dabei die andere Sprechstelle noch nicht gerufer
wird. Mit dem anschließenden Betätigen der Signaltaste wird dann dieser Kondensator mit der Zentralbatterie
so in Reihe geschaltet, daß in der anderer Sprechstelle die Schaltspannung an der Vierschichtdiode
überschritten und somit der Weckerstromkreis freigegeben wird. Während der Betätigung der Signaltaste
ist dabei die eigene Sprechstellenschaltung kurzzeitig abgetrennt und erst nach dem Loslassen dei
Signaltaste wieder mit den Adern verbunden. Dei mindestens teilweise entladene Kondensator lädt sich
wieder auf und kann erneut für einen nächsten Rufvorgang mit der Zentralbatterie in Reihe geschalte!
werden.
Als besonders vorteilhaft ist anzusehen, daß im Rahmen der erfindungsgemäßen Fernsprechanlage
die Sprechstellen identisch ausgeführt werden können, d. h., daß ihre Bauteile und die dazugehörigen
Verdrahtungen identische Konfiguration zeigen. Dies bringt sowohl in der Fertigung als auch in der Instandsetzung
und Lagerhaltung der Fernsprechanlagen die bekannten wirtschaftlichen Vorteile.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
in den Fig. 1 bis 4 erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 eine Heimfernsprechanlage mit zwei
Sprechstellen, während die Fig. 2, 3 und 4 jeweils auszugsweise die Rufstromkreise der Sprechstellen
wiedergeben.
Die Fig. 1 zeigt die kompletten Ruf- und Sprech-
Betätigen des Handapparates ein zur Fernsprecherschaltung
der Sprechstelle parallel geschalteter Stromkreis gebildet, in dem über einen Widerstand
und einen Gleichrichter ein Kondensator aufgeladen wird. Die Kondensatorentladung nach Auftrennung
der Gesprächsverbindung durch eine der beiden Sprechstellen bewirkt die Durchsteuerung des Thyristors
und schaltet damit den Gleichstromwecker bis zur vollständigen Gesprächsauftrennung kurz. Der
Gleichrichter in der Reihenschaltung aus Widerstand und Kondensator verhindert sowohl eine fälschliche
Entladung des Kondensators über die parallele Fernsprecherschaltung als auch eine zusätzliche Gesprächsbedämpfung.
Bisher ist davon ausgegangen worden, daß die eine Sprechstelle mit dem Abheben ihres Handapparates
automatisch die andere Sprechstelle ruft. Für einzelne auuiiiiueise ciiici
einfachung der nachfolgenden Erläuterung wird dabei die an sich bekannte Sprechstellenschaltung, bestehend
aus dem Gabelübertrager U, der Nachbildung N und dem Mikrophon M mit RS (Gleichstromersatzwiderstand)
bezeichnet. Außerdem ist die aus der Rufempfangseinrichtung W und dem Schaltelement
VD bestehende Reihenschaltung über den Gabelumschalterkontakt GU mit den Adern verbunden. Wie
der Fi g. 1 weiterhin zu entnehmen ist, sind den beiden Sprechstellen 5571 und SST2 die Zentralbatterie ZB
gemeinsam zugeordnet.
Wird nun beispielsweise der Handapparat der Sprechstelle 5571 abgehoben und in dieser der Gabelumschalterkontakt
GU betätigt, so wird in der gerufenen Sprechstelle 557*2 über den Gleichstromwecker
W und ein Schaltelement, die Vierschichtdiode VD, der Rufstromkreis wirksam. Der durch
diesen Rufzustand an der Vierschichtdiode VD der Sprechstelle 5572 auftretende Spannungsabfall wird
dazu benutzt, die Vierschichtdiode VD niederohmig zu schalten, um dadurch den im gleichen Stromkreis
liegenden Gleichstromwecker W der Sprechstelle '> SST2 zu betätigen. Da bekannterweise die Gleichstromwecker
ihre eigenen Stromkreise im Rufrhythmus kurzzeitig unterbrechen, ist parallel zu dem Wekker
W ein Widerstand R geschaltet, der den durchgesteuerten Zustand der Vierschichtdiode VD während i<
> der Selbstunterbrechung des Weckers W aufrechterhält. Damit wird die Sprechstelle SST2 von der
Sprechstelle 5571 gerufen.
Hebt nun auch die Bedienungsperson der Sprechstelle SST2 ihren Handapparat ab, so wird der Gabel- ' >
Umschalterkontakt GU dieser Sprechstelle SST2 in gleicher Weise betätigt und die Sprechverbindung
zwischen den beiden jeweils mit dem Gleichstromersatzwiderstand RS bezeichneten Sprechstellen SSTl
und 5572 hergestellt. -1"
Wird nun von einer der Sprechstellen, beispielsweise
von der Sprechstelle 55Tl, das Gespräch beendet, so wird über den Gabelumschalterkontakt GU
die entsprechende Rufempfangseinrichtung W wieder in den Stromkreis zwischen die beiden Adern ein- :~>
geschaltet und der Wecker W erneut betätigt. Erst durch die Gesprächsbeendigung von der zweiten
Sprechstelle 5572 werden beide Weckerstromkreise unwirksam, da - wie im Ursprungszustand - wieder
beide Vierschichtdioden VD in Reihe geschaltet sind, w und die jeweils anliegende annähernd halbe Betriebsspannung
der Zentralbatterie ZB nicht zur Durchsteuerung der Vierschichtdioden VD ausreicht.
Dieser teilweise störende Nebeneffekt, d. h., das Rückrufen während der Gesprächsbeendigung durch r.
eine der beiden Sprechstellen 557*1 oder 5572 kann durch die in den Fig. 2 und 3 angegebenen Schaltmaßnahmen
verhindert werden. So ist beispielsweise inderFig. 2einniederohmiges Relais //in die Adern
geschaltet, welches entweder durch Betätigen des Ga- w belumschalterkontaktes GU- also während des Rufzustandes
- oder nach erfolgtem Gesprächszustand beide Sprechstellen 5571, 5572 haben ihren Handapparat
abgehoben - erregbar ist. Dabei wird über den Umschaltekontakt h des Relais H der Wecker- 4>
Stromkreis aufgetrennt und gleichzeitig ein Haltestromkreis für das Relais H vorbereitet. Bei Gesprächsbeendigung
durch eine der beiden Sprechstellen 5571, 57T2 wird in der jeweils anderen Sprechstelle
der Weckerstromkreis nicht eingeschaltet, v> sondern über den Kontakt h und die erneut durchgesteuerte
Vierschichtdiode VD ein Haltestromkreis für das Relais H aufgebaut. Erst mit Gesprächsbeendigung
durch die andere Sprechstelle wird dann für die Kontaktumschlagszeit des betätigten Gabelumschalterkontaktes
GU dieser Haltestromkreis unterbrochen und damit sowohl die Vierschichtdiode VD in den
hochohmigen Bereich gesteuert als auch die Wicklung des Relais //stromlos. Der Umschaltekontakt h schaltet
dadurch in die Ursprungslage zurück, so daß die mi Vierschicht dioden VD wieder in Reihe geschaltet und
beide Sprechstellen 5571, 5572 für einen nächsten Rufvorgang empfangsbereit sind.
Da ein niederohmiges Relais in den Sprechadern eine zusätzliche Bedämpfung des Sprechstromkrei- bs
ses bedeutet, wird dieses Relais H mittels des Kondensators Cl überbrückt. Dieser Kondensator Cl
kann vorteilhafterweise so dimensioniert sein, daß das Relais H zusätzlich eine Abfallverzögerung in
Größenordnung der Umschlagzeit des Gabelumschaltekontaktes GU erfährt, um nach dieser Umschlagzeit
einen unerwünschten Rückruf zu verhindern.
Auch die in der Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung verhindert einen unerwünschten Rückruf bei
der Gesprächsbeendigung. Allerdings wird hier das Relais //(Fig. 2) durch den Thyristor TH ersetzt, der
parallel zum Gleichstromwecker W geschaltet ist. Beim Betätigen der Sprechstelle 5S71 bzw. 5572
wird über den Gabelumschalterkontakt GU parallel zum Gleichstromersatzwiderstand RS der Sprechstelle
5571, 5572 ein zusätzlicher Stromkreis, bestehend aus dem Widerstand R, der Diode G und dem
Kondensator Cl, geschlossen. Über diesen Stromkreis
lädt sich der Kondensator C2 auf und schaltet mit seiner Ladung den Thyristor TH durch. Nach Gesprächsbeendigung
durch eine der beiden Sprechstellen 5571 bzw. 5572 wird in der gleichen Weise, wie
bereits bezüglich Fig. 2 beschrieben, der Gleichstromwecker W bis zur vollständigen Gesprächsbeendigung
durch den Thyristor TH überbrückt. Dazu ist folgender Stromkreis geschlossen: Anode der Zentralbatterie
ZB, in Ruhe befindlicher Gabelumschalterkontakt GU, durchgesteuerte Vierschichtdiode
VD, durchgesteuerter Thyristor TH, Verbindungsader zur anderen Sprechstelle, geschalteter Gabelumschalterkontakt
GU, Gleichstromersatzwiderstand RS der anderen Sprechstelle und Verbindungsader
zur Kathode der Zentralbatterie ZB.
Durch die Gesprächsbeendigung werden dann wieder beide Vierschichtdioden VD in Reihe geschaltet
und durch Unterschreitung des Haltestromes hochohmig, so daß beide Weckerstromkreise wieder unwirksam
sind und der Ursprungszustand hergestellt ist.
Die Fig. 4 zeigt im Gegensatz zu den anderen Ausführungsbeispielen
eine Heimfernsprechanlage, bei der die jeweiligen Rufempfangseinrichtungen gezielt
über zusätzliche Signaltasten der Sprechstellen 5571, 5572 angesteuert werden. Mit dem Abheben des
Handapparates der einen Sprechstelle wird über den geschalteten Gabelumschalterkontakt GU und die in
Ruhe befindlichen Signaltastenkontakte 572 und 571 der parallel zu dem Gleichstromersatzwiderstand RS
liegende Kondensator C3 über den Gleichrichter Gl und den in der anderen Sprechstelle befindlichen Gabelumschalterkontakt
GU und den Widerstand RSi aufgeladen. Die dem Widerstand RSl dieser anderen
Sprechstelle parallelgeschaltete Reihenschaltung von Vierschichtdiode VD und Gleichstromwecker W
bleibt von diesem Stromkreis unbeeinflußt, da die Schaltspannung der Vierschichtdiode VD durch die
am Widerstand RSl abfallende Spannung nicht erreicht wird. Durch anschließendes Betätigen der Signaltaste
der einen Sprechstelle wird über die entsprechenden Kontakte 571, 572 die am Kondensator C3
anliegende Spannung in Reihe mit der Zentralbatterie geschaltet; durch die Spannungserhöhung erfolgt damit
in der anderen Sprechstelle das Durchhalten der Vierschichtdiode VD. Beim Signaltastendruck wird
der Kondensator C3 entladen, jedoch über die Diode Gl und der Zentralbatteriespannung der Rufstromkreis
für die Dauer des Signaltastendruckes aufrechterhalten. Mit dem Loslassen der Signaltaste der einen
Sprechstelle wird - durch die Stromunterbrechung während der Flug- bzw. Umschlagzeit der Signalta-
10
I stenkontakte 5Tl, 572 - die Vierschichtdiode VD SSTl auf die zwischen den Adern liegende Spannung
|| in der anderen Sprechstelle hochohmig gesteuert und wieder auf, so daß die in diesem Stromkreis liegenden
I demzufolge der Weckerstromkreis unterbrochen. Mit Dioden Gl sperren und eine Dämpfung der Sprech-
If dem Herstellen der Sprechverbindung laden sich die wechselspannung durch die Kondensatoren C3 weit-
I Kondensatoren C3 in beiden Sprechstellen 5571, ->
gehend verhindert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Fernsprechanlage, insbesondere Heimfernsprechanlage, mit zwei über zwei Adern verbindbaren Sprechstellen mit Gabelumschaltekontakten, mit gemeinsamer Gleichstromspannung und
mit jeweils einer den Sprechstellen zugeordneten ersten Reihenschaltung, bestehend aus einem
Halbleiterschaltelement und einer Rufempfangseinrichtung, die während der Sprechdauer unwirksam schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromeinspeisung (ZB) in
einer der zwei Adern zwischen den Sprechstellen (SSTl, STT2) angeordnet und die erste Reihenschaltung in den beiden Sprechstellen (SSTi,
SST2) identisch ist, daß die erste Reihenschaltung beider Sprechstellen 5571, 5572) eine zweite
Reihenschaltung mit der Gleichstromeinspeisung (ZB) bildet, wobei diese zweite Reihenschaltung
derartig durch die während der verschiedenen, durch die unterschiedlich betätigten Gabelumschaltekontakte (GU) bedingten Betriebszustände anliegenden Spannungen steuerbar ist, daß
die zweite Reihenschaltung im Ruhezustand beider Sprechstellen (5571, 5577) Hochohmigkeit
aufweist, daß bei der im Rufzustand befindlichen Sprechstelle (5571, SST2) das entsprechende
Halbleiterschaltelement (VD) Niederohmigkeit aufweist und daß bei der rufenden Sprechstelle
(5571, SSTZ) die Rufempfangseinrichtung (HO sowie während der Sprechdauer die Rufempfangseinrichtungen (W) beider Sprechstellen
(5571, 5572) von der Gleichstromeinspeisung (ZB) abschaltbar sind.
2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (VD)
Vierschichtdioden sind.
3. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2 mit einer als selbstunterbrechender
Gleichstromwecker ausgeführten Rufempfangseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rufempfangseinrichtung (W) ein der Aufrechterhaltung eines Haltestroms des Schaltelementes
(VD) dienender Widerstand (R) parallel geschaltet ist.
4. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sprechstelle (5571, 5572) jeweils ein durch die während der verschiedenen Betriebszustände an
liegenden Spannungen gesteuertes Schaltmittel (H) aufweist, das nach Betätigung der zugehörigen
Sprechstelle (5571, 5572) und/oder nach hergestellter Verbindung bis zur beiderseitigen
Verbindungsauftrennung die Rufempfangseinrichtung (W) unwirksam schaltet.
5. Fernsprechanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (H) als ein
in eine der Adern eingefügtes niederohmiges Relais ausgebildet ist, das mit einem Kontakt (h)
bei Verbindungsauftrennung der zugehörigen Sprechstelle (SST, 5572) das Schaltelement
(VD) aus der Reihenschaltung trennt und im Sinne der Herstellung eines Haltestromkreises für
das Relais (H) bis zur beiderseitigen Verbindungsauftrennung an diese Ader anschaltet.
6. Fernsprechanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (H) mittels eines
Kondensators (Cl) überbrückt ist
7. Fernsprechanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (H) als ein
die Rufempfangseinrichtung überbrückender Thyristor (TH) ausgebildet ist, der mit seiner
Steuerelektrode an einen aus einer Reihenschaltung von Widerstand (R), Gleichrichter (G) und
Kondensator (Cl) gebildeten, beide Adern verbindenden Spannungsteiler angeschaltet ist
8. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufempfangseinrichtung ( W) der einen Sprechstelle
jeweüs durch eine Signaltaste der anderen Sprechstelle ansteuerbar ist, die mittels ihrer Schaltkontakte (571,572) einen durch Abheben des Handapparates bereits aufgeladenen Kondensator (C3)
der Zentralbatterie im Sinne einer Spannungserhöhung zuschaltet
9. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sprechstellen (5571, 5572) identisch ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
IT1110111B (it) * | 1979-01-12 | 1985-12-23 | Acet Srl | Impianto citofonico a portiere elettrico a due fili,suscettibile di utilizzare un pressistente impianto a campanello,senza necessita' di ulteriori linee di alimentazione |
-
1974
- 1974-07-04 DE DE19742432529 patent/DE2432529C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2432529A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2432529B2 (de) | 1979-06-21 |
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