DE3532104A1 - Vormontierte einbaueinheit fuer schiebehebedaecher von fahrzeugen - Google Patents
Vormontierte einbaueinheit fuer schiebehebedaecher von fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine vormontierte Einbaueinheit für
Schiebehebedächer von Fahrzeugen, in deren fester Dachfläche eine
mittels eines Deckels verschließbare Dachöffnung ausgebildet ist,
die vorne und seitlich von einem Rahmen umgeben ist, der sich
unter Bildung eines den zurückgeschobenen Deckel aufnehmenden Rau
mes hinter der Dachöffnung unter die feste Dachfläche erstreckt,
wobei die Einbaueinheit versehen ist mit:
- - untereinander verbundenen, Führungsbahnen bildenden seitlichen Führungsschienen,
- - entlang den Führungsbahnen bewegbaren vorderen und hinteren Gleitstücken,
- - seitlichen Deckelträgern, die mit den vorderen Gleitstücken und über Ausstellglieder mit den hinteren Gleitstücken verbunden sind,
- - drucksteifen Antriebskabeln, die an den hinteren Gleitstücken angreifen und ihrerseits mit einem Antrieb in Eingriff bring bar sind, und
- - Führungskanälen für die drucksteifen Antriebskabel, wobei die Führungskanäle im Bereich der Vorderkante der Dachöffnung von Führungsrohren sowie seitlich von Kabelkanälen in den Führungs schienen gebildet sind.
Bei einer bekannten Einbaueinheit dieser Art sind die beiden seit
lichen Führungsschienen an ihren vorderen Enden durch eine Abdec
kung miteinander verbunden, an deren Unterseite die Führungsrohre
befestigt sind, die unmittelbar in die Kabelkanäle der Führungs
schienen einmünden. Die Einbaueinheit umfaßt neben den Führungs
schienen, den Gleitstücken, den seitlichen Deckelträgern, den An
triebskabeln und den Führungsrohren eine bei geschlossenem Deckel
die hintere Kante der Dachöffnung untergreifende, zusammen mit dem
Deckel verschiebbare Regenrinne, die über zusätzliche Gleitstücke
in den Führungsschienen geführt und mit den seitlichen Deckelträ
gern über Stangen verbunden ist. Bei Verwendung der bekannten Ein
baueinheit wird am Montageband des Fahrzeugherstellers der Rahmen
an der Unterseite der festen Dachfläche befestigt, z.B. mit die
ser verschweißt. Dann wird die Einbaueinheit in den Rahmen einge
schoben und mit dem Rahmen verschraubt. Anschließend wird der Dec
kel mit der Einbaueinheit verbunden. Die bekannte vormontierte
Einbaueinheit stellt ein relativ labiles Gebilde dar, das für die
vor dem Einbau stattfindende Funktionsprüfung in eine Spannvor
richtung eingelegt werden muß, welche den Rahmen simuliert. Weil
aufgrund von Fertigungstoleranzen die tatsächlichen Rahmenabmes
sungen mit denen der Spannvorrichtung für die Funktionsprüfung
nicht immer genau übereinstimmen, sind die Ergebnisse der Funk
tionsprüfung auf die Verhältnisse nach dem Einbau in das Fahrzeug
nicht unbedingt übertragbar. Es können im Einzelfall umständliche
Nachjustierungen notwendig werden. Außerdem besteht die Gefahr,
daß die labile Einbaueinheit während des Transports und der Hand
habung am Montageband des Fahrzeugherstellers Schaden leidet, z.
B. verbogen wird. Auch dies kann ein zeitraubendes Nacharbeiten
erfordern.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine vormontierte Einbaueinheit für Schiebehebedächer von
Fahrzeugen zu schaffen, welche den Einbau des Schiebehebedachs
am Montageband des Fahrzeugherstellers weiter vereinfacht und
dort notwendige Nacharbeiten minimiert, eine auch während des
Transports zum Fahrzeughersteller und der dort notwendigen Hand
habung robuste Anordnung darstellt, gleichwohl aber zu einem
Schiebehebedach führt, das besonders platz- und gewichtssparend
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen
Teil der Einbaueinheit ist, die Führungsschienen mit den Führungs
bahnen und den Kabelkanälen in den seitlichen Rahmenteilen inte
griert sind und die Führungsrohre mit dem vorderen Bereich des
Rahmens verbunden sind.
Dadurch, daß der Rahmen zu einem Teil der Einbaueinheit gemacht
ist, wird die Einbaueinheit zu einem starren, robusten Gebilde,
das gegen Transportbeschädigungen in hohem Maße unempfindlich
ist. Es ist die Gewähr dafür gegeben, daß eine Einbaueinheit,
welche die vor dem Einbau erfolgte Funktionsprüfung bestanden
hat, auch nach dem Einbau in das Fahrzeug einwandfrei arbeitet.
Bei der Montage am Montageband des Fahrzeugherstellers entfällt
die bei der vorbekannten Einbaueinheit notwendige gegenseitige
Verbindung von Einbaueinheit und Rahmen.
Es ist zwar bei einem sogenannten Spoilerdach mit über die hinte
re feste Dachfläche verschiebbarem Deckel auch bekannt (DE-OS
31 46 905), einen aus Unterteil und Oberteil bestehenden Dachrah
men vorzusehen, der Führungsbahnen für den Deckel tragende Gleit
schienen und Führungskanäle für drucksteife Antriebskabel bildet.
Abgesehen von der prinzipiell abweichenden Dachausführung sind da
bei aber die Antriebskabel auch im Bereich der Vorderkante der
Dachöffnung in Führungskanäle des zweiteiligen Rahmens eingelegt.
Dadurch wird der Rahmen in seinem vorderen Bereich aufwendig,
schwer und platzraubend.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Antrieb, beispiels
weise ein Handkurbelantrieb oder ein Motorantrieb, gleichfalls Be
standteil der Einbaueinheit sein. Dies hat insbesondere den Vor
teil, daß der Antrieb in Verbindung mit den ihm zugeordneten Funk
tionsteilen der Einbaueinheit vorgeprüft werden kann. Der Antrieb
ist zweckmäßig an einem die seitlichen Rahmenteile verbindenden
vorderen Rahmenteil montiert.
Zur Gewichtsverminderung und vereinfachten Montage beim Schiebe
dachhersteller trägt bei, wenn die von den seitlichen Rahmenteilen
gebildeten Kabelkanäle und/oder Führungsbahnen nach oben offen und
mindestens in ihrem vorderen Bereich von auf die seitlichen Rahmen
teile aufgesetzten Abdeckschienen abgedeckt sind. Vorzugsweise
sind die Abdeckschienen mit die Bewegung der vorderen Gleitstüc
ke nach vorne begrenzenden Anschlägen versehen. Solche Anschläge
verhindern, daß die Gleitstücke bei der Funktionsprüfung der Ein
baueinheit aus den Führungsbahnen herausrutschen. Sie gestatten
es, die Funktionsprüfung ohne Deckel oder Deckelattrappe rasch
und zuverlässig durchzuführen.
Die den vorderen Enden der Kabelkanäle zugewendeten Enden der
Führungsrohre sind zweckmäßig in nach oben offene Aussparungen
der seitlichen Rahmenteile eingelegt. Dadurch wird selbsttätig
eine exakte Ausrichtung der Führungsrohre mit den Kabelkanälen
an der Übergangsstelle erzwungen. Vorteilhaft ist ferner an den
den vorderen Enden der Kabelkanäle zugewendeten Enden der Füh
rungsrohre jeweils mindestens ein radial vorspringendes Halte
glied angebracht, das in eine Erweiterung der Aussparung des
seitlichen Rahmenteils eingreift. Dadurch können auf die Füh
rungsrohre einwirkende Axialkräfte einfach und zuverlässig auf
genommen werden. Die Abdeckschienen sind vorzugsweise an ihrer
Unterseite mit Klemmbacken zum Festklemmen der Führungsrohrenden
versehen. Zusätzliche Festhalte- und Klemmvorrichtungen, die das
Gewicht der Einbaueinheit erhöhen und ihren Zusammenbau erschwe
ren würden, entfallen damit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die von den seitli
chen Rahmenteilen und den Abdeckschienen begrenzten Führungsbah
nen an ihrer einen Seite offen, und es sind ein seitliches Her
ausrutschen mindestens der vorderen Gleitstücke aus den Führungs
bahnen verhindernde Anschlagflächen vorgesehen. Auch dieses Merk
mal trägt dazu bei, daß die vormontierte Einbaueinheit sicher und
exakt geprüft werden kann, ohne daß für diese Prüfung ein Deckel
oder eine Deckelattrappe aufgesetzt zu werden braucht.
Zweckmäßig sind die Abdeckschienen in dem die Führungsbahnen be
grenzenden Bereich mit mindestens einem Durchbruch für den Durch
tritt eines Deckelniederhalters versehen. Angrenzend an die hin
teren Enden der Durchbrüche sind vorzugsweise hochstehende An
schlagflächen an die Abdeckschienen angeformt. Mittels solcher
Anschlagflächen kann ein unerwünschtes Verschieben der seitlichen
Deckelträger während deren Schwenkbewegung mittels der Ausstell
glieder verhindert werden. Die in der vorstehend erläuterten Wei
se vorzugsweise eine Mehrfachfunktion übernehmenden Abdeckschie
nen können zugleich auch jeweils einen mit einer Kulissenführung
der Ausstellglieder zusammenwirkenden Kulissenstift tragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gehört zu der Einbauein
heit in an sich bekannter Weise (DE-PS 29 14 855) zusätzlich eine
mit den seitlichen Deckelträgern verbundene, über Gleitstücke in
den Führungsbahnen geführte Wasserrinne, die nach Einbau der Ein
baueinheit in das Fahrzeug bei geschlossenem und ausgestelltem
Deckel die hintere Kante der Dachöffnung untergreift.
Die Einbaueinheit kann des weiteren durch einen in Abhängigkeit
von der Verstellbewegung der seitlichen Deckelträger verschwenk
baren, am vorderen Teil des Rahmens angelenkten Windabweiser er
gänzt werden. Schließlich läßt sich die Einbaueinheit zweckmäßig
durch eine zur Anlage an der Unterseite der festen Dachfläche be
stimmte Dichtung komplementieren, die in eine rings um den Rahmen
umlaufende, an dessen Oberseite ausgebildete Nut eingelegt ist.
Die Abdeckschienen können zweckmäßig als Zinkdruckgußteile ausge
bildet sein. Dies erlaubt es, die Mehrfunktions-Abdeckschienen mit
besonders hoher Maßgenauigkeit herzustellen. Der Rahmen kann grund
sätzlich als Blechrahmen ausgebildet sein. Vorzugsweise besteht
der Rahmen aber aus Kunststoff, insbesondere Plattenpreßmasse
(SMC).
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
der verschiedenen Komponenten einer erfindungsge
mäßen vormontierten Einbaueinheit,
Fig. 2 einen schematischen Teillängsschnitt der in ein
Fahrzeug eingebauten Einbaueinheit bei ausgestell
tem Deckel,
Fig. 3 in größerem Maßstab eine perspektivische Darstel
lung der linken Abdeckschiene und des zugehörigen
Teils des Rahmens,
Fig. 4 bis 10 in größerem Maßstab Schnitte entlang der Linien
IV-IV, V-V, VI-VI, VII-VII, VIII-VIII, IX-IX bzw.
X-X der Fig. 1, sowie
Fig. 11, 12
und 13 Schnitte ähnlich Fig. 8, die abgewandelte Ausfüh
rungsformen für die Seitenführung der vorderen
Gleitstücke erkennen lassen.
Die in Fig. 1 veranschaulichte vormontierte Einbaueinheit 13 weist
einen aus Plattenpreßmasse (SMC) bestehenden einteiligen Rahmen 14
auf, der eine Rahmenöffnung 15 begrenzt, die nach Einbau der Einbau
einheit 13 in einem Fahrzeug mit einer Dachöffnung 16 einer festen
Dachfläche 17 (Fig. 2) ausgerichtet ist. Der Rahmen 14 umschließt
die Dachöffnung 16 vorne und an ihren Seiten, und er erstreckt sich
mit seinem hinteren Teil 18 hinter der Dachöffnung 16 unter die fe
ste Dachfläche 17 unter Bildung eines Raums 19 (Fig. 2). Die Einbau
einheit 13 trägt im fertigmontierten Zustand einen Deckel 20, mit
tels dessen die Dachöffnung 16 verschlossen werden kann. Der Deckel
20 läßt sich mit seiner Hinterkante 21 in der in Fig. 2 angedeu
teten Weise über die feste Dachfläche 16 ausstellen oder nach Ab
senken der Hinterkante 21 unter die feste Dachfläche 17 in den
Raum 19 zurückschieben.
Der Rahmen 14 ist an seiner Oberseite mit einer ringsumlaufenden
Nut 23 versehen, in die eine Dichtung 24 eingelegt ist. Bei der
Montage der Einbaueinheit 13 wird die Dichtung 24 von unten ge
gen die feste Dachfläche 17 angepreßt. An die Nut 23 schließt
sich nach innen eine tiefer liegende Wasserrinne 25 an, in der
Wasser aufgesammelt wird, das bei ausgestelltem oder zurückge
schobenem Deckel 20 einfällt. Solches Wasser wird in bekannter
Weise über Ablaufrohre 26 abgeleitet, die in die Wasserrinne 25
einmünden. Die Wasserrinne 25 wird zur Rahmenöffnung 15 hin im
vorderen Rahmenbereich durch eine Wand 27 (Fig. 4 und 5) sowie
im Bereich der seitlichen Rahmenteile 28 von einer Rahmenerhö
hung 29 begrenzt. Die Rahmenerhöhung 29 weist auf der der Wasser
rinne 25 zugekehrten Seite eine gegen den Boden 30 der Wasserrin
ne nach oben abgesetzte waagrechte Führungsfläche 31 und eine da
ran anschließende lotrechte Führungsfläche 32 auf. Die Führungs
flächen 31, 32 lassen sich als Führungsschiene 33 ansprechen. Auf
die Oberseite der beiden seitlichen Rahmenerhöhungen 29 sind im
Bereich der Seitenkanten der Rahmenöffnung 15 Abdeckschienen 34
aufgesetzt, an die sich nach hinten jeweils eine Abdeckleiste
35 anschließt. Die Abdeckschienen 34 und Abdeckleisten 35 sind
mit dem Rahmen 14 beispielsweise über Schrauben 36 (Fig. 8) ver
bunden. Die Führungsflächen 31, 32 sowie die über der Führungs
fläche 31 liegenden Teile der Abdeckschiene 34 und der Abdecklei
ste 35 begrenzen auf beiden Seiten des Rahmens 14 jeweils eine
Führungsbahn 37. In den Führungsbahnen 37 sind vordere Gleitstüc
ke 40 in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar. Die vorderen Gleit
stücke 40 sitzen jeweils auf einem waagrechten Schenkel 41 eines
metallischen Winkelstücks 42, das in einen aus Kunststoff beste
henden Deckelträger 43 eingespritzt ist. In den Führungsbahnen 37
laufen ferner gleitschuhartige Teile von hinteren Gleitstücken 44
(Fig. 1) an denen jeweils das eine Ende eines hebelförmigen Aus
stellgliedes 45 angelenkt ist. Das das jeweilige Ausstellglied mit
dem hinteren Gleitstück 44 verbindende Gelenk ist in den Fig. 1
und 2 bei 46 angedeutet. An dem von dem Gelenk 46 abliegenden En
de trägt jedes Ausstellglied 45 einen seitlich nach außen vorste
henden Kulissenstift 47, der in einem Kulissenschlitz 48 des Dec
kelträgers 43 verschiebbar geführt ist. In einen verminderten Durch
messer aufweisenden Abschnitt 49 des Kulissenstifts 47 rasten Wan
dungsteile 50 des Kulissenschlitzes 48 ein, wodurch ein seitliches
Herunterrutschen des Deckelträgers 43 von dem zugeordneten Kulissen
stift 47 verhindert wird. Der Deckelträger 43 ist auf diese Weise
mit dem Ausstellglied 45 gelenkig verbunden und kann diesem gegen
über eine begrenzte Längsbewegung ausführen, während Ausstellglied
45 und Deckelträger 43 an einer gegenseitigen Bewegung in Querrich
tung (d.h. der Axialrichtung des Kulissenstifts 47) gehindert sind.
Jedes der hinteren Gleitstücke 44 ist mit dem einen Ende eines druck
steifen Antriebskabels 52 fest verbunden. Die Antriebskabel 52 rei
chen von den hinteren Gleitstücken 44 aus entlang den seitlichen
Rahmenteilen 28 nach vorne. Sie sind dabei in jeweils einem Kabel
kanal 53 des Rahmens 14 geführt. Die Kabelkanäle 53 werden von den
Abdeckschienen 34 und Abdeckleisten 35 in der in den Fig. 6 und 7
veranschaulichten Weise überdeckt, um ein Herausspringen der Antriebs
kabel 52 zu verhindern. Nahe dem vorderen Ende der seitlichen Rah
menteile 28 treten die Antriebskabel 52 in ein Führungsrohr 54 ein,
das sich entlang dem vorderen Rand der Rahmenöffnung 15 erstreckt und
auf der jeweils gegenüberliegenden Rahmenseite mit einem weiteren
Kabelkanal 55 des jeweiligen seitlichen Rahmenteils 28 ausgerichtet
ist. Die Kabelkanäle 55 nehmen die von den hinteren Gleitstücken 44
abliegenden Enden 56 der Antriebskabel 52 auf. Auf die freien Enden
der Führungsrohre 54 sind hülsenförmige Halteglieder 57 mit radial
vorspringenden Bunden 58 aufgesetzt. Die Führungsrohrenden sind zu
sammen mit den Haltegliedern 57 in entsprechende, nach oben offene
Aussparungen 59 der seitlichen Rahmenteile 28 eingelegt. Die Aus
sparungen 59 weisen Erweiterungen 60 zur Aufnahme der Bunde 58 auf.
An der Unterseite der Abdeckschienen 34 sind Klemmbacken 61 ange
formt, die eine dem Außenumfang der Führungsrohre 54 komplementäre
Kontur haben und mittels deren die Rohre in den Aussparungen 59
festgeklemmt werden. Die Führungsrohre 54 sind auf diese Weise mit
dem Rahmen 14 sicher verbunden und mit Bezug auf die Kabelkanäle
55 exakt ausgerichtet. Die Führungsrohre 54 treten durch (nicht
veranschaulichte) Öffnungen in der vorderen Begrenzungswand 63 der
Wasserrinne 25 aus und verlaufen dann unterhalb eines nach vorne
vorspringenden Ansatzes 64 des Rahmens 14. Nahe der Mitte der Vor
derkante der Rahmenöffnung 15 sind die Führungsrohre 54 in einer
Halteplatte 65 gefaßt, die ihrerseits mit dem Rahmen 14 beispiels
weise über Niete 66 fest verbunden ist. Ein Antrieb 67 ist in den
Fig. 1 und 4 in Form eines Handkurbelantriebs veranschaulicht.
Der Antrieb 67 weist ein Antriebsritzel 68 auf. Die Führungsrohre
54 geben die Antriebskabel 52 im Bereich des Antriebsritzels 68
für einen Eingriff mit diesem Ritzel frei. Es versteht sich, daß
an Stelle eines Handkurbelantriebs beispielsweise auch ein Elektro
motorantrieb vorgesehen sein kann.
Jede der Abdeckschienen 34 trägt in ihrem hinteren Teil einen seit
lich vorspringenden Kulissenstift 69, der im Zuge der Verschiebe
bewegung der hinteren Gleitstücke 44 mit einer Kulissenführung 70
in der von dem Deckelträger 43 abgewendeten Seitenfläche des jewei
ligen Ausstellgliedes 45 in Eingriff kommt. Durch diesen Eingriff
werden die Ausstellglieder 45 gegenüber den hinteren Gleitstücken
44 um die Gelenke 46 verschwenkt, wie dies an sich aus der DE-PS
29 14 855 und der DE-AS 20 16 492 im einzelnen bekannt ist. Die
Schwenkbewegung der Ausstellglieder 45 führt zu einer Schwenkbewe
gung der Deckelträger 43 um eine von den Schenkeln 41 der Winkel
stücke 42 bestimmte Achse, wobei die vorderen Gleitstücke 40 ela
stisch verformt werden. Beim Hochstellen der Ausstellglieder 45
tritt ein von der Innenseite der Deckelträger 43 seitlich vor
springender Deckelniederhalter 71 durch einen vorderen Durch
bruch 72 der zugehörigen Abdeckschiene 34 hindurch. In ähnlicher
Weise bewegt sich ein am freien Ende des Ausstellgliedes 45 an
gebrachter Deckelniederhalter 73 durch einen Durchbruch 74 der
Abdeckschiene 34 hindurch. Angrenzend an die hinteren Enden der
Durchbrüche 72, 74 sind an die Abdeckschienen 34 hochstehende
Anschlagflächen 76 bzw. 77 angeformt. Beim Hochstellen der Aus
stellglieder 45 und dem einer Deckelausstellbewegung entsprechen
den Verschwenken der Deckelträger 43 stützen sich die Deckelnie
derhalter 71 an den Anschlagflächen 76 ab. Dadurch werden während
der Ausstellbewegung unerwünschte Verschiebebewegungen verhindert.
Nach dem Absenken der Ausstellglieder 45 und der Deckelträger 43
tauchen die Deckelniederhalter 71, 73 in die Führungsbahnen 37
ein. Durch Anlage der Deckelniederhalter 71, 73 an der Unterseite
der Abdeckschienen 34 und Abdeckleisten 35 wird beim Verschieben
der Deckelträger 43 in Fahrzeuglängsrichtung ein unerwünschtes
Verschwenken der Deckelträger 43 ausgeschlossen.
An die vorderen Enden der Abdeckschienen 34 ist jeweils ein nach
unten stehender Anschlag 78 angeformt. Beim Vorbewegen der vor
deren Gleitstücke 40 treffen die Winkelstücke 42 auf die An
schläge 78, wodurch die Bewegung der vorderen Gleitstücke 40
nach vorne in definierter Lage begrenzt wird. Des weiteren sind
an der Außenseite der Abdeckschienen 34 nach unten vorspringende
Anschlagflächen 79 ausgebildet, welche die Gleitstücke 40 auf ei
nem Teil ihres Umfangs umgreifen und dadurch ein seitliches Her
ausrutschen der Gleitstücke 40 aus den Führungsbahnen 37 verhin
dern.
Zu der insoweit erläuterten Einbaueinheit 13 gehört ferner eine
über Gleitstücke 80 entlang den Führungsbahnen 37 geführte hin
tere Wasserrinne 81. Die Wasserrinne 81 ist über Mitnehmer 82
mit den seitlichen Deckelträgern 43 verbunden, wobei die Mitneh
mer 82 einerseits an den Gleitstücken 80 und andererseits im mitt
leren Bereich der Deckelträger 43 angelenkt sind. Nach dem Einbau
der Einbaueinheit 13 in das Fahrzeug untergreift die Wasserrinne
81 bei geschlossenem und ausgestelltem Deckel 20 die hintere Kan
te der Dachöffnung 16. Die Wasserrinne 81 hat in an sich bekann
ter Weise insbesondere die Aufgabe, Wasser aufzufangen, das sich
auf der hinteren festen Dachfläche 17 ansammelt und beim Bremsen
des Fahrzeugs in das Fahrzeuginnere zu gelangen sucht.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform gehört zu der Einbau
einheit 13 ferner ein Windabweiser 84, der über drei auf einer
gemeinsamen Achse liegende Scharniere 85 an einem vorderen Rahmen
teil 86 angelenkt ist. Der Windabweiser 84 ist in Ausstellrichtung
mittels Schenkelfedern vorgespannt, die beispielsweise auf die
Scharnierachsen der beiden äußeren Scharniere 85 aufgesetzt sind.
Zu beiden Seiten des Windabweisers 84 greift über Stift-Langloch-
Verbindungen 88 ein Hebel 89 an, der mit seinem vom Windabweiser
84 abliegenden hinteren Ende über ein Gelenk 90 mit dem Rahmen 14
verbunden ist (Fig. 10). Die Deckelträger 43 sind an ihrer Außen
seite mit seitlich vorstehenden Nocken 91 versehen, die beim Vor
bewegen der Deckelträger 43 auf die Hebel 89 auflaufen und über
die Hebel 89 den Windabweiser 84 entgegen der Kraft der Schenkel
federn 87 einklappen, d.h. in die in den Fig. 4 und 5 veranschau
lichte Stellung bringen.
Die beschriebene Einbaueinheit 13 läßt sich beim Schiebedachher
steller vollständig vormontieren und auf einwandfreie Funktion
überprüfen, ohne daß der Deckel 20 aufgesetzt ist oder eine Dec
kelattrappe verwendet werden muß. Am Montageband des Fahrzeugher
stellers wird die vormontierte und geprüfte Einbaueinheit 13 als
Ganzes unter der festen Dachfläche 17 angebracht. Anschließend
wird ein beispielsweise in der Farbe des Fahrzeugs lackierter
Deckel 20 auf die Deckelträger 43 aufgesetzt und beispielsweise
in der aus der DE-PS 29 14 855 bekannten Weise mit Bezug auf die
feste Dachfläche 17 höhenjustiert.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen abgewandelte Ausführungsformen für
die Seitenführung des vorderen Gleitstücks 40.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 ist in der waagrechten Füh
rungsfläche 31 der Führungsbahn 37 eine in Längsrichtung der Füh
rungsbahn verlaufende Nut 93 ausgebildet, in die eine an der Un
terseite des vorderen Gleitstücks 40 befindliche Nase 94 eingreift.
Durch das Zusammenwirken der Nase 94 mit der außenliegenden, als
Anschlagfläche 95 wirkenden Seitenwand der Nut 93 wird ein seitli
ches Ausweichen des Gleitstücks 40 verhindert. Dies ist nicht nur
für die Funktionsprüfung der Einbaueinheit 13 wichtig, sondern
beispielsweise auch dann, wenn auf das Gleitstück 40 eine nach
außen gerichtete Kraft dadurch ausgeübt wird, daß bei der Höhen
justierung des Deckels 20 mit einem Montagewerkzeug 96 eine Schrau
be 97 angezogen wird, die ein Langloch 98 eines Befestigungswin
kels 99 durchgreift und in ein Gewindeloch 100 des Deckelträgers
43 eingeschraubt ist.
Im Falle der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 12 ist an
die Außenseite der waagrechten Führungsfläche 31 eine hochstehende
Anschlagfläche 101 angeformt, die für eine Seitenführung des Gleit
stücks 40 sorgt.
Für eine zusätzliche Seitenführung des hinteren Gleitstücks 44
kann gemäß Fig. 13 auf einem Gelenkbolzen 103 des Gelenks 46 eine
Rolle 104 axial unverschiebbar angeordnet sein, und ein Bund 105
der Rolle 104 kann in die Nut 93 eingreifen.
Claims (22)
1. Vormontierte Einbaueinheit für Schiebehebedächer von Fahrzeu
gen, in deren fester Dachfläche eine mittels eines Deckels
verschließbare Dachöffnung ausgebildet ist, die vorne und
seitlich von einem Rahmen umgeben ist, der sich unter Bil
dung eines den zurückgeschobenen Deckel aufnehmenden Raumes
hinter der Dachöffnung unter die feste Dachfläche erstreckt,
wobei die Einbaueinheit versehen ist mit:
- - untereinander verbundenen, Führungsbahnen bildenden seitli chen Führungsschienen,
- - entlang den Führungsbahnen bewegbaren vorderen und hinteren Gleitstücken,
- - seitlichen Deckelträgern, die mit den vorderen Gleitstücken und über Ausstellglieder mit den hinteren Gleitstücken ver bunden sind,
- - drucksteifen Antriebskabeln, die an den hinteren Gleitstüc ken angreifen und ihrerseits mit einem Antrieb in Eingriff bringbar sind, und
- - Führungskanälen für die drucksteifen Antriebskabel, wobei die Führungskanäle im Bereich der Vorderkante der Dachöff nung von Führungsrohren sowie seitlich von Kabelkanälen in den Führungsschienen gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(14) Teil der Einbaueinheit (13) ist, die Führungsschienen (34)
mit den Führungsbahnen (37) und den Kabelkanälen (53, 55) in
den seitlichen Rahmenteilen (28) integriert sind und die Füh
rungsrohre (54) mit dem vorderen Bereich des Rahmens verbunden
sind.
2. Einbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (67) gleichfalls Bestandteil der Einbaueinheit (13)
ist.
3. Einbaueinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (67) an einem die seitlichen Rahmenteile (28) verbin
denden vorderen Rahmenteil (85) montiert ist.
4. Einbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den seitlichen Rahmenteilen (28)
gebildeten Kabelkanäle (53, 55) und/oder die Führungsbahnen
(37) nach oben offen und mindestens in ihrem vorderen Bereich
von auf die seitlichen Rahmenteile aufgesetzten Abdeckschienen
(34) abgedeckt sind.
5. Einbaueinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckschienen (34) mit die Bewegung der vorderen Gleitstücke
(40) nach vorne begrenzenden Anschlägen (78) versehen sind.
6. Einbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den vorderen Enden der Kabelkanäle (53,
55) zugewendeten Enden der Führungsrohre (54) in nach oben offe
ne Aussparungen (59) der seitlichen Rahmenteile (28) eingelegt
sind.
7. Einbaueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
den den vorderen Enden der Kabelkanäle (53, 55) zugewendeten
Enden der Führungsrohre (54) jeweils mindestens ein radial vor
springendes Halteglied (57) angebracht ist, das in eine Erwei
terung (60) der Aussparung (59) des seitlichen Rahmenteils (28)
eingreift.
8. Einbaueinheit nach Anspruch 4 oder 5 und Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Abdeckschienen (34) an ihrer Un
terseite mit Klemmbacken (61) zum Festklemmen der Führungsrohr
enden versehen sind.
9. Einbaueinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von den seitlichen Rahmenteilen (28) und den
Abdeckschienen (34) begrenzten Führungsbahnen (37) an ihrer ei
nen Seite offen sind und ein seitliches Herausrutschen minde
stens der vorderen Gleitstücke (40) aus den Führungsbahnen ver
hindernde Anschlagflächen (79, 95, 101) vorgesehen sind.
10. Einbaueinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagflächen (79, 95, 101) mit den Abdeckschienen (34) und/
oder den seitlichen Rahmenteilen (28) einstückig verbunden
sind.
11. Einbaueinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagflächen (79, 101) an der offenen Führungsbahnseite an
geordnet sind und die Gleitstücke (40) auf einem Teil ihres Um
fangs umgreifen.
12. Einbaueinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagflächen (95) von mindestens einer Nut (93) in der Füh
rungsbahn (37) gebildet sind, in die ein nach unten und/oder
oben überstehender Vorsprung (Nase 94, Bund 105) der Gleitstüc
ke (40, 44) eingreift.
13. Einbaueinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckschienen (34) in dem die Führungs
bahnen (37) begrenzenden Bereich mit mindestens einem Durch
bruch (72, 74) für den Durchtritt eines Deckelniederhalters
(71, 73) versehen sind.
14. Einbaueinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
angrenzend an die hinteren Enden der Durchbrüche (72, 74)
hochstehende Anschlagflächen (76, 77) an die Abdeckschienen
(34) angeformt sind.
15. Einbaueinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckschienen (34) jeweils einen mit
einer Kulissenführung (70) der Ausstellglieder (45) zusammen
wirkenden Kulissenstift (69) tragen.
16. Einbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einbaueinheit (13) zusätzlich eine
mit den seitlichen Deckelträgern (43) verbundene, über Gleit
stücke (80) entlang den Führungsbahnen (37) geführte Wasser
rinne (81) umfaßt, die nach Einbau der Einbaueinheit in das
Fahrzeug bei geschlossenem und ausgestelltem Deckel (20) die
hintere Kante der Dachöffnung (16) untergreift.
17. Einbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zu der Einbaueinheit (13) zusätzlich ein
in Abhängigkeit von der Verstellbewegung der seitlichen Dec
kelträger (43) verschwenkbarer, am vorderen Rahmenteil (86)
angelenkter Windabweiser (84) gehört.
18. Einbaueinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Windabweiser (84) in Ausstellrichtung federnd vorgespannt
ist, zu beiden Seiten des Windabweisers an den Rahmen (14)
und/oder die Abdeckschienen (34) angelenkte Hebel (89) an
greifen und die seitlichen Deckelträger (43) mit Nocken (91)
versehen sind, die beim Verschieben der Deckelträger auf die
Hebel auflaufen, um den Windabweiser entgegen Federkraft ein
zuklappen.
19. Einbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Einbaueinheit (13) ferner eine
zur Anlage an der Unterseite der festen Dachfläche bestimmte
Dichtung (24) aufweist, die in eine rings um den Rahmen (14)
umlaufende, an dessen Oberseite ausgebildete Nut (23) einge
legt ist.
20. Einbaueinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckschienen (34) als Zinkdruckguß
teile ausgebildet sind.
21. Einbaueinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (14) aus Kunststoff,
insbesondere Plattenpreßmasse, besteht.
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