DE4012635A1 - Rahmenanordnung fuer ein fahrzeugdach - Google Patents
Rahmenanordnung fuer ein fahrzeugdachInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Rahmenanordnung für ein
Fahrzeugdach, insbesondere ein Schiebe- und/oder Schiebe
hebedach mit einem in eine in einer festen Dachfläche des Fahr
zeugs vorgesehenen Dachöffnung einsetzbaren Rahmen aus Kunst
stoff mit Kabelführungskanälen zur Aufnahme von biegestei
fen und mit einer Antriebseinrichtung über eine Antriebs
welle zusammenarbeitenden Antriebskabeln und Führungsbahnen
für eine Bewegungsmechanik eines die Dachöffnung wenigstens
teilweise verschließenden Deckels umfassen, wobei der Rahmen
in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Längsteile und wenig
stens ein Querteil aufweist.
Aus DE-OS 37 27 720 ist eine Rahmenanordnung für ein Fahrzeug
dach der vorstehend genannten Art bekannt. Hierbei ist die
Auslegung derart getroffen, daß die zur Bewegungsmechanik
gehörenden Teile, wie die Führungsbahnen, die Kabelführungs
teile u. dgl. zu einer Funktionsuntereinheit zusammengefaßt
sind. Diese Funktionsuntereinheit läßt sich unabhängig vom
Rahmen handhaben und ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff
hergestellt. Der Rahmen, der hierbei überwiegend eine Trag-
und eine Aufnahmefunktion hat, ist hierbei aus Metall her
gestellt und hat ein hutförmiges Profil. Dieser Rahmen mit
hutförmigem Profil ist als einteiliges Preßteil ausgebil
det und umfaßt rinnenförmige Wasserabführbereiche und diesen
zugeordnete Wasserablaufrohre, die wenigstens an den Ecken
des von dem Rahmen gebildeten wasserführenden Bereichs vor
gesehen sind. Diese Wasserablaufrohre, die ebenfalls aus
Metall bestehen, müssen sorgfältig an den Ecken des Rahmens
beispielsweise mittels Hartlöten befestigt werden. Diese Löt
verbindung zwischen den Wasserablaufrohren und dem Rahmen
müssen mit großem Aufwand hinsichtlich ihrer Dichtigkeit
überprüft werden. Aufgrund des Hutprofils des Rahmens hat
dieser eine große Baubreite, und selbst wenn der Rahmen aus
Stahl, insbesondere rostfreiem Stahl hergestellt ist, besteht
nach wie vor eine Korrosionsgefahr und die Gefahr von Lecka
gen insbesondere im Bereich der Lötstellen zum Anbringen der
Wasserablaufrohre.
Aus DE-OS 35 32 104 ist eine vormontierbare Einbaueinheit für
Schiebehebedächer von Fahrzeugen bekannt. Hierbei ist ein
vorzugsweise aus einer Plattenpreßmasse (SMC) bestehender,
einteiliger Rahmen vorgesehen, der eine Rahmenöffnung be
grenzt, die nach Einbau der Einbaueinheit in einem Fahrzeug
mit einer Dachöffnung einer festen Dachfläche ausgerichtet ist.
In den Rahmen sind die Führungsschienen mit den Führungsbahnen
und den Kabelkanälen in den seitlichen Rahmenteilen integriert.
Der Rahmen ist ferner an seiner Oberseite mit einer ringsum
laufenden Nut versehen, in die eine Dichtung eingelegt ist, die
von unten gegen die feste Dachfläche angepreßt wird. Nach
innen schließt sich an die Nut eine tieferliegende Wasser
rinne an, in der Wasser gesammelt wird, das bei ausgestell
tem oder wenigstens teilweise geöffnetem Schiebedach oder
Schiebehebedach einfällt. Das Wasser wird über Ablaufrohre
abgeleitet, die in die Wasserrinne einmünden. Diese Einbau
einheit wird als solche in die in der festen Dachfläche des
Fahrzeugs vorgesehene Dachöffnung eingesetzt. Da die Einbau
einheit zugleich als Tragrahmen und Funktionseinheit dient,
muß diese Einbaueinheit, wenn sie aus Kunststoff hergestellt
ist, mit entsprechend großen Wandstärken im Hinblick auf die
geforderte Steifigkeit versehen sein. Daher nimmt diese vor
montierte Einbaueinheit relativ viel Einbauraum, und insbe
sondere eine relativ große Einbauhöhe in Anspruch, wodurch so
wohl die Größe der im offenen Zustand des Schiebedachs und/oder
Schiebehebedachs freigelegten Öffnung verkleinert als auch die
Kopffreiheit im Fahrzeuginnenraum aufgrund der relativ hohen
Bauhöhe der Einbaueinheit eingeschränkt wird.
Ferner ist aus DE-OS 38 22 258 ein Fahrzeugdach bekannt, bei
dem eine Wasserabführeinrichtung direkt von einem Dachhimmel
gebildet werden kann, oder es kann eine Wasserauffangschale
vorgesehen sein. Hierbei ist zwischen einer festen Dachfläche
und einem Dachhimmel oder der Wasserauffangschale eine umlau
fende Dichtung vorgesehen. Die Wasserabführeinrichtung befaßt
Wasserabläufe, die angeformt oder eingebettet sind. Hierbei
wird die Wasserabführ- und -auffangeinrichtung von einem aus
Kunststoff bestehenden und zur Führung eines Schiebehimmels
dienenden Teil gebildet, das zugleich auch die Dichtung trägt,
die mit einem in die Dachöffnung der festen Dachfläche einge
setzten Rahmenteil zusammenarbeitet, an dem die Funktionsein
heit mit den Führungsbahnen und der Antriebseinrichtung be
festigt werden können. Hierbei werden zwar die wasserführenden
Bereiche des Schiebedachs und/oder Schiebehebedachs von Kunst
stoffteilen gebildet, jedoch ist die Funktionseinheit geson
dert von diesem wasserführenden Bereich ausgebildet und muß
separat am Dachrahmen angebracht und montiert werden, was
umständlich und zeitraubend ist.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der
zuvor geschilderten Schwierigkeiten eine Rahmenanordnung für
ein Fahrzeugdach, insbesondere ein Schiebe- und/oder Schiebe
hebedach bereitzustellen, die eine kostengünstige Fertigung
ermöglicht und möglichst wenig Einbauraum sowohl hinsichtlich
den Breitenabmessungen als auch hinsichtlich den Höhenabmes
sungen in Anspruch nimmt und sich daher platzsparend in ein
Fahrzeugdach einbauen läßt.
Erfindungsgemäß zeichnet sich hierzu eine Rahmenanordnung
für ein Fahrzeugdach, insbesondere ein Schiebe- und/oder
Schiebehebedach, mit einem in eine in einer festen Dachfläche
des Fahrzeugs vorgesehenen Dachöffnung einsetzbaren Rahmen
aus Kunststoff mit Führungen, welche Kabelführungskanäle zur
Aufnahme von biegesteifen und mit einer Antriebseinrichtung
über eine Antriebswelle zusammenarbeitenden Antriebskabeln
und Führungsbahnen für eine Bewegungsmechanik eines die Dach
öffnung wenigstens teilweise verschließenden Deckels umfas
sen, wobei der Rahmen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Längsteile und wenigstens ein Querteil dadurch aus, daß
der Rahmen als Thermoplast-Spritzteil ausgebildet ist und
im Bereich starker Belastungen Verstärkungsblechteile ange
ordnet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Auslegung der Rahmenanordnung ist
somit ein Rahmen vorgesehen, der vorzugsweise als Thermo
plastspritzteil ausgebildet ist und lediglich im Bereich
starker Belastungen Verstärkungsblechteile vorgesehen sind.
Die Bereiche starker Belastung sind beispielsweise jene
Stellen, an denen die Mechanik des Schiebe- und/oder Schiebe
hebedachs bei geschlossenem Deckel liegt. Diese Rahmenan
ordnung wird in die Dachöffnung in der festen Dachfläche
des Fahrzeugs eingesetzt. Der Rahmen dient hierbei im we
sentlichen ausschließlich als Träger für die Funktionsein
richtungen. Gegenüber anderen Bauformen von Rahmenanordnun
gen läßt sich auch die Breite und insgesamt gesehen das
Bauvolumen der Rahmenanordnung reduzieren, da zusätzlich
noch aus Metall bestehende Verstärkungsblechteile vorgese
hen sind, während der wasserführende Bereich als Kunststoff
teil mit geringer Wandstärke ausgelegt ist. Insbesondere
lassen sich hierdurch bisher bestehende Leckageprobleme an
den Verbindungsstellen für Wasserablaufrohre, die von den
wasserführenden Bereichen abgehen, ausschalten. Ferner wird
natürlich auch eine Gewichtsreduzierung erzielt, da der Rah
men aus dem Thermoplast-Spritzteil mit dem integrierten,
wasserführenden Bereich aus relativ dünnwandigem und gewichts
mäßig leichtem Kunststoff hergestellt werden kann.
Vorzugsweise sind wenigstens den Längsteilen des Rahmens im
Bereich der Schließstellung des Deckels Verstärkungsblech
teile zugeordnet, um gerade an dieser stark beanspruchten
Stelle eine zusätzliche Abstützung und Verstärkung zu ver
wirklichen. Diese Verstärkungsblechteile können spiegelsym
metrisch oder formgleich ausgebildet sein, was von der
Grundausgestaltungsform der Rahmenanordnung abhängig ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Längsteile
und das als Querverbindung dienende Querteil einstückig aus
gebildet, so daß man eine wesentliche herstellungstechnische
und montagetechnische Vereinfachung erhält.
Gemäß einer Ausführungsvariante nach der Erfindung kann die
Rahmenanordnung derart ausgelegt sein, daß das Querteil
durch ein Blechverstärkungsteil verstärkt oder durch ein
Blechteil insgesamt gesehen ersetzt ist.
Vorzugsweise sind an dem nach der Erfindung ausgelegten
Rahmen Befestigungsflansche zur Befestigung an der festen
Dachfläche des Fahrzeugs angespritzt, so daß auch die Be
festigungsteile bei dem einteilig als Thermoplast-Spritz
teil ausgelegten Rahmen integriert sind. Diese Befestigungs
flansche können an der Vorderkante und/oder an den Längstei
len vorgesehen sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Rahmenanordnung
ist am Rahmen eine Wasserführungseinrichtung angeformt,
der wasserführende Bereich hat einen in Richtung der festen
Dachfläche hochgezogenen Rand und in Richtung der Dachöff
nung eine Begrenzungswand, wobei die Führungen unter der
festen Dachfläche liegen. Vorzugsweise gehen Wasserablauf
rohre von dem wasserführenden Bereich ab, die am Rahmen an
geformt sind. Bei dieser Auslegung läßt sich der Herstel
lungsaufwand reduzieren, da die Wasserablaufrohre in dem
als Thermoplast-Spritzteil ausgelegten Rahmen integriert
sind. Auch lassen sich bisher bestehende Leckageprobleme wirk
sam vermeiden, da im wesentlichen der gesamte wasserführende
Bereich der Rahmenanordnung aus Kunststoff besteht und ein
teilig ohne Unterbrechung ausgelegt ist, so daß keine Leck
stellen leitende Verbindungen insbesondere von Teilen unter
schiedlicher Materialien vorhanden sind.
Gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltungsform nach
der Erfindung ist im Rahmen eine Aufnahme für die Antriebs
welle der Antriebseinrichtung ausgebildet, wozu vorzugs
weise eine Lagerbuchse vorgesehen ist. Bei dieser Auslegungs
form dient somit der Rahmen zugleich als Aufnahme- und La
gerteil für die Antriebswelle der Antriebseinrichtung, die
mit den biegesteifen Antriebskabeln über entsprechende Zahn
radeinrichtungen zur Bewegung des Deckels des Schiebedachs
und/oder Schiebehebedachs zusammenarbeitet.
Wenn gemäß der bevorzugten Ausführungsform der wasserführende
Bereich einen in Richtung der festen Dachfläche hochgezogenen
Rand hat, ist vorzugsweise an diesem eine umlaufende Dich
tung angeordnet, welche aufgesteckt, aufgeschäumt oder ange
formt sein kann. Somit dient der Rahmen zugleich als Träger
für eine Dichtung, die unmittelbar gegen die feste Dachfläche
angelegt und angedrückt wird, so daß sich eine zuverlässige
Abdichtung zur festen Fahrzeugdachfläche hin erreichen läßt.
Diese Dichtung arbeitet unmittelbar mit der festen Dachfläche
an einem unterseitigen Bereich zusammen. Durch die bevorzug
ten Ausbildungsweisen dieser umlaufenden Dichtung vereinfacht
sich die Anbringung und Anordnung derselben.
Vorzugsweise sind am Rahmen bei der erfindungsgemäßen Rah
menanordnung Einrichtungen zum Halten eines Dachhimmels bei
spielsweise in Form einer Clipsverbindung angeformt. Hierdurch
kann eine leicht montierbare Verbindung zwischen dem erfin
dungsgemäßen Rahmen und dem Dachhimmel mit einem optisch an
sprechenden Aussehen hergestellt werden.
Ferner können zur erleichterten Vormontage am Rahmen Ein
richtungen zum Vormontieren eines Haltegriffs vorgesehen sein
und an diesem angeformt sein, welche vorzugsweise ebenfalls
in Form einer Clipsverbindung ausgelegt sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform nach der
Erfindung sind am Rahmen Einrichtungen zur Vormontage eines
Rückspiegels, einer Sonnenblende, eines Kabelbaums, eines
Wasserschlauchs für eine Heckscheibenwaschanlage oder der
gleichen in Form einer Clipsverbindung angeformt. Somit las
sen sich auch entsprechende Zusatzeinrichtungen auf einfache
Weise leicht und schnell mit dem Rahmen der erfindungsgemä
ßen Rahmenanordnung verbinden und vormontieren, so daß die
gesamte Handhabung und Montage der Rahmenanordnung insbeson
dere beim Einbau in ein Fahrzeugdach erleichtert werden.
Durch diese Auslegung können diese Zusatzeinrichtungen
an dem Rahmen nach der Erfindung zur Vormontage angeclipst
werden und sie können dann in einem späteren Arbeitsschritt
gegebenenfalls erst endgültig angeschraubt und fest montiert
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
einer ersten Rahmenanordnung nach der Er
findung,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer Rahmenanordnung nach der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht
einer dritten bevorzugten Ausführungsform
einer Rahmenanordnung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer vierten
bevorzugten Ausführungsform einer Rahmenan
ordnung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V in
Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI in
Fig. 4,
Fig. 7 eine schematische Schnittansicht im Vorder
bereich der Rahmenanordnung zur Verdeutli
chung der Antriebseinrichtung und einer
umlaufenden Dichtung,
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer Verbindungs
form des Rahmens der erfindungsgemäßen Rahmen
anordnung mit einem festen Dachhimmel,
Fig. 9 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
einer Verbindung des Rahmens mit einem Halte
griff in Form einer Clipsverbindung als Vor
montageeinrichtung, und
Fig. 10 eine schematische Ansicht einer Verbindung
des erfindungsgemäßen Rahmens mit weiteren
Zusatzeinrichtungen, wobei als bevorzugtes
Anwendungsbeispiel die Vormontage eines
Rückspiegels verdeutlicht ist.
Da es sich bei der Bewegungsmechanik eines Schiebe- und/oder
Schiebehebedachs, welche Führungen, Kabelführungskanäle, eine
Antriebseinrichtung, eine Antriebswelle sowie Führungsglie
der und Ausstelleinrichtungen für die jeweils gewünschten Be
wegungen eines Deckels umfaßt, um eine an sich bekannte Bau
form handelt, werden diese Einzelheiten nachstehend nicht
näher erläutert. Diese Einzelheiten lassen sich beispiels
weise der DE-OS 35 32 104 entnehmen. Die nachstehende Be
schreibung der bevorzugten Ausführungsform befaßt sich daher
im wesentlichen ausschließlich mit der nach der Erfindung
wesentlichen Rahmenanordnung und deren Ausbildung.
In Fig. 1 ist eine erste Ausbildungsform der Rahmenanordnung
insgesamt mit 1 bezeichnet. Diese Rahmenanordnung 1 umfaßt
einen Rahmen 2, der als Voll-Kunststoffteil in Form eines
Thermoplast-Spritzteils ausgebildet ist. Der einteilig aus
gelegte Rahmen 2 umfaßt zwei Längsteile 3, 4, ein vorderes
Querteil 5 und ein weiteres als Zwischenstück ausgebildetes
Querteil 6. Etwa in der Mitte des vorderen Querteils 5 ist
eine Ausnehmung 7 vorgesehen, in welche eine nicht näher dar
gestellte Antriebseinrichtung eingebaut werden kann. An die
sem Rahmen 2 sind Befestigungsflansche 8 angeformt, über die
sich der Rahmen 2 an einer nicht dargestellten festen Dach
fläche eines Fahrzeugdachs anbringen läßt. Zusätzlich sind
im hinteren Bereich der Längsteile 3, 4 Befestigungslaschen
vorgesehen, mittels denen der Rahmen 2 ebenfalls in der festen
Dachfläche im hinteren Bereich angebracht werden kann. Dieser
Rahmen 2 ist derart ausgelegt, daß er eine Wasserführungs
einrichtung 10 umfaßt, wobei der wasserführende Bereich einen
in Richtung der festen Dachfläche hochgezogenen Rand 11 und
in Richtung der Dachöffnung 12 eine Begrenzungswand 13 hat.
Die Führungen liegen hierbei unter der nicht dargestellten
festen Fläche. Bei dieser Ausbildungsform der Rahmenanord
nung 1 handelt es sich um eine Grundausführungsform, welche
einteilig als Thermoplast-Spritzteil ausgebildet ist. An die
sem Rahmen 2 sind auch Wasserablaufrohre 14 vorzugsweise an
den vorderen und hinteren Ecken des Rahmens 2 angeformt, die
vom wasserführenden Bereich des Rahmens 2 abgehen.
Gleiche oder im wesentliche übereinstimmende Teile sind bei
der in Fig. 2 gezeigten zweiten bevorzugten Ausführungsform
einer insgesamt mit 15 bezeichneten Rahmenanordnung mit
denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen und brauchen
daher nachstehend nicht nochmals näher erläutert zu werden.
In Abweichung von der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die
Rahmenanordnung 15 lediglich im Bereich der Vorderkante
des vorderen Querteils 5 Befestigungsflansche 16 auf. Das
Querteil 6 ist bei dieser Ausführungsform angespritzt, wäh
rend die beiden Längsteile 3, 4 und das vordere Querteil 5
mit den zugeordneten Teilen einstückig ausgelegt sind.
Insbesondere sind in Fig. 2 Verstärkungsblechteile 17 ge
zeigt, welche spiegelbildlich angeordnet und ausgebildet
sind, und die zur Verstärkung und Aussteifung im vorderen
Bereich der Längsteile 3, 4 unmittelbar vor dem Übergang
zu dem vorderen Querteil 5 dienen. In der Schließstellung des
nicht näher dargestellten Deckels ruht nämlich die gesamte
Bewegungsmechanik in diesem vorderen Bereich der Rahmenan
ordnung 15, so daß gezielt an dieser Stelle die Verstärkung
mit Hilfe der Verstärkungsblechteile 17 verwirklicht wird.
Diese Verstärkungsblechteile 17 weisen angeformte Befesti
gungsflansche 18 auf, welche mit der festen Dachfläche des
Fahrzeugdachs verbunden werden können, wobei diese Verstär
kungsblechteile 17 die zugeordneten Teile der Rahmenanord
nung 15 im wesentlichen unter Bildung einer formschlüssigen
Verbindung mit derselben trägt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante der anhand in Fig. 2
erläuterten Ausführungsform einer Rahmenanordnung 15. Diese
Ausführungsvariante nach Fig. 3 ist mit 15′ bezeichnet. In
Abweichung von der Ausgestaltungsform nach Fig. 2 umfaßt die
Rahmenanordnung 15′ Verstärkungsblechteile 17′, welche form
gleich ausgebildet sind, so daß man eine einfache Herstellung
und Montage im Vergleich zu der Ausbildungsform der Rahmen
anordnung 15 nach Fig. 2 erhält. Diese Verstärkungsblechtei
le 17′ weisen ebenfalls Befestigungsflansche 18′ wie zuvor
erläutert auf.
Anhand den Fig. 4 bis 6 wird ausgehend von der Ausführungs
form der Rahmenanordnung 15 nach Fig. 2 eine zweite Ausfüh
rungsvariante erläutert. Diese Ausführungsvariante ist mit
15′′ bezeichnet. Anstelle der Verstärkungsblechteile 17 oder
17′ bei den Rahmenanordnungen 15, 15′ nach den Fig. 2 und 3
weist die Rahmenanordnung 15′′ nach den Fig. 4 bis 6 ein Ver
stärkungsblechteil 17′′ auf, das bei dieser Ausbildungsform
dem Querteil 6 der Rahmenanordnung 15′′ zugeordnet ist und
mit dieser formschlüssig zusammenarbeitet. Dieses Verstär
kungsblechteil 17′′ hat Befestigungsflansche 18′′, mittels wel
chen das Verstärkungsblechteil 17′′ und die gesamte Rahmenan
ordnung 15′′ an einer festen Dachfläche eines Fahrzeugdachs
angebracht werden kann. Alle übrigen dort gezeigten und
nicht näher erläuterten Teile stimmen im wesentlichen mit
jenen überein, die voranstehend erläutert wurden.
Obgleich nicht näher dargestellt ist, kann die Rahmenanord
nung 15′′ auch derart abgewandelt ausgeführt werden, daß man
das Querteil 6 wegläßt und anstelle von diesem Querteil 6
lediglich das Verstärkungsblechteil 17′′ vorsieht und anbringt.
Wie insbesondere aus Fig. 5 zu ersehen ist, hat die Wasserfüh
rungseinrichtung 10 einen hochgezogenen Rand 11, an dem eine
umlaufende Dichtung 20 vorgesehen ist, die bei der dargestell
ten Ausführungsform an diesem hochgezogenen Rand 11 angeschäumt
ist. Diese umlaufende Dichtung 20 liegt gegen eine Unterseite
der in Fig. 5 schematisch gezeigten festen Dachfläche 21 an
und wird gegen diese über den gesamten Umfang der Rahmenan
ordnung 15′′ hinweg angedrückt. Ferner ist in Fig. 5 ein Schlit
ten 22 gezeigt, der zur Bewegungsmechanik des Schiebedachs
und/oder Schiebehebedachs gehört. Dieser ist am Rahmen 2, der
als Thermoplast-Spritzteil ausgelegt ist, geführt. Auch ist
ein Führungskanal 23 gezeigt, in dem ein biegesteifes Antriebs
kabel 24 geführt ist. Mit 25 ist ein dachseitig vorgesehener
Verstärkungsrahmen gezeigt, gegen den die umlaufende Dichtung
20 angedrückt wird.
In Fig. 6 ist als umlaufende Dichtung 20′ eine solche ge
zeigt, die auf den hochgezogenen Rand 11 der Rahmenanordnung
15′′ aufgesteckt ist. Wegen des anderen Schnittbereiches sind
in Fig. 6 zwei Führungskanäle 23 für zugeordnete Antriebs
kabel 24 gezeigt. Ansonsten stimmen die Einzelheiten im we
sentlichen mit jenen überein, die im Zusammenhang mit Fig. 5
und den vorangehenden Figuren erläutert wurden.
Obgleich voranstehend die umlaufenden Dichtungen 20, 20′ im
wesentlichen im Zusammenhang mit der Ausführungsform der
Rahmenanordnung 15′′ erläutert wurden, können diese in glei
cher oder ähnlicher Weise auch bei den Rahmenanordnungen
15′, 15 und 1 verwirklicht und angeordnet sein.
Ausgehend von der Ausführungsform gemäß Fig. 6 werden an
hand von Fig. 7 nähere Einzelheiten der Anordnung einer
Antriebseinrichtung 26 erläutert, welche in der als Aufnahme
dienenden Ausnehmung 7 bei den Rahmenanordnungen 1, 15, 15′
und 15′′ vorgesehen werden kann. Gleiche oder ähnliche Teile
wie bei den voranstehenden Ausführungsformen sind daher mit
denselben Bezugszeichen versehen. Im Bereich des vorderen
Querteils 5 etwa in der Mitte ist die als Ausnehmung ausge
bildete Aufnahme 7 vorgesehen. Diese Aufnahme 7 umfaßt eine
in den Rahmen 2 integrierte Lagerbuchse 27, in der eine An
triebswelle 28 der Antriebseinrichtung 6 gelagert ist. Diese
Lagerbuchse 27 ist an dem als Thermoplast-Spritzteil ausge
bildeten Rahmen 2 unmittelbar angeformt. Zugleich dient der
Rahmen als Führung für ein Antriebsritzel 29, das mit den
in Fig. 7 nicht näher dargestellten biegesteifen Antriebs
kabeln in Kämmeingriff ist. Mit Hilfe einer Kunststoffab
deckung 30 wird diese Antriebswelle 28 am zum Dach weisenden
Ende gegengelagert.
In Fig. 8 ist schematisch eine Clipsverbindung 31 gezeigt,
von der ein Teil am Rahmen 2 angeformt ist, und die als Hal
terung für einen festen Dachhimmel 32 dient.
In Fig. 9 ist eine Clipsverbindung 33 verdeutlicht, von der
ebenfalls ein Teil am Rahmen 2 angeformt ist und mittels der
beispielsweise ein Haltegriff 34 in einem Vormontagezustand
gehalten werden kann, bis er gegebenenfalls später in der
Endmontage mittels einer Schraube 35 am als Thermoplast-
Spritzteil ausgebildeten Kunststoffrahmen 2 befestigt wird.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsvariante zur Vormon
tageerleichterung beispielsweise eines Innenspiegels bzw.
Rückspiegels verdeutlicht. Dort ist eine Clipsverbindung
36 gezeigt, von der ein Teil am Kunststoffrahmen 2 ange
formt ist. Mittels dieser Clipsverbindung wird beispiels
weise ein Spiegellager 37 gehalten, an dem sich dann der
nicht dargestellte Innenspiegel anbringen läßt. In einem
späteren Schritt kann dann das Spiegellager 37 mit Hilfe
einer Schraubverbindung 38 fest am Kunststoffrahmen 2 ab
schließend angebracht werden. Zur Abdeckung für die Endmon
tage kann eine Verschlußkappe 39 vorgesehen sein, welche die
Schraubverbindung 38 abdeckt. In gleicher oder ähnlicher
Weise kann zur Vormontage auch eine Sonnenblendenhalterung
mittels einer solchen Clipsverbindung 36 am Kunststoff
rahmen 2 angebracht werden. Auch lassen sich auf gleiche
oder ähnliche Weise Kabelbäume, ein Wasserschlauch für
eine Heckscheibenwaschanlage oder dergleichen mittels einer
Clipsverbindung an dem Kunststoffrahmen 2 anbringen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voran
stehend näher erläuterten Einzelheiten beschränkt, sondern
es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich,
die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen. Es sind beispielsweise auch
Kombinationen der voranstehend erläuterten Ausführungsformen
der Rahmenanordnung 1, 15, 15′, 15′′ möglich und insbesondere
Kombinationen mit den Ausführungsformen, die anhand den
Fig. 7 bis 10 als zweckmäßige Ausgestaltungsformen erläutert
sind.
Bezugszeichen
1 Rahmenanordnung insgesamt
2 Rahmen
3 Längsteil
4 Längsteil
5 Vorderes Querteil
6 Querteil
7 Ausnehmung (Aufnahme)
8 Befestigungsflansche
9 Befestigungslaschen
10 Wasserführungseinrichtung
11 Rand
12 Dachöffnung
13 Begrenzungswand
14 Wasserablaufrohre
15 Rahmenanordnung in Fig. 2
15′ Rahmenanordnung in Fig. 3
15′′ Rahmenanordnung in den Fig. 4 bis 6
16 Befestigungsflansche
17, 17′, 17′′ Verstärkungsblechteile
18, 18′, 18′′ Befestigungsflansche
20 Umlaufende Dichtung in Fig. 6
21 Feste Dachfläche
22 Schlitten
23 Führungskanal
24 Antriebskanal
25 Verstärkungsrahmen dachseitig
26 Antriebseinrichtung in Fig. 7
27 Lagerbuchse
28 Antriebswelle
29 Antriebsritzel
30 Kunststoffabdeckung
31 Clipsverbindung in Fig. 8
32 Dachhimmel
33 Clipsverbindung in Fig. 9
34 Haltegriff
35 Schraube
36 Clipsverbindung in Fig. 10
37 Spiegellager
38 Schraubverbindung
39 Verschlußkappe
2 Rahmen
3 Längsteil
4 Längsteil
5 Vorderes Querteil
6 Querteil
7 Ausnehmung (Aufnahme)
8 Befestigungsflansche
9 Befestigungslaschen
10 Wasserführungseinrichtung
11 Rand
12 Dachöffnung
13 Begrenzungswand
14 Wasserablaufrohre
15 Rahmenanordnung in Fig. 2
15′ Rahmenanordnung in Fig. 3
15′′ Rahmenanordnung in den Fig. 4 bis 6
16 Befestigungsflansche
17, 17′, 17′′ Verstärkungsblechteile
18, 18′, 18′′ Befestigungsflansche
20 Umlaufende Dichtung in Fig. 6
21 Feste Dachfläche
22 Schlitten
23 Führungskanal
24 Antriebskanal
25 Verstärkungsrahmen dachseitig
26 Antriebseinrichtung in Fig. 7
27 Lagerbuchse
28 Antriebswelle
29 Antriebsritzel
30 Kunststoffabdeckung
31 Clipsverbindung in Fig. 8
32 Dachhimmel
33 Clipsverbindung in Fig. 9
34 Haltegriff
35 Schraube
36 Clipsverbindung in Fig. 10
37 Spiegellager
38 Schraubverbindung
39 Verschlußkappe
Claims (17)
1. Rahmenanordnung für ein Fahrzeugdach, insbesondere
ein Schiebe- und/oder Schiebehebedach, mit einem in eine in
einer festen Dachfläche des Fahrzeugs vorgesehenen Dachöff
nung einsetzbaren Rahmen aus Kunststoff mit Führungen, welche
Kabelführungskanäle zur Aufnahme von biegesteifen und mit
einer Antriebseinrichtung über eine Antriebswelle zusammen
arbeitenden Antriebskabeln und Führungsbahnen für eine Bewe
gungsmechanik eines die Dachöffnung wenigstens teilweise ver
schließenden Deckels umfassen, wobei der Rahmen (2) in Fahr
zeuglängsrichtung verlaufende Längsteile (3, 4) und wenig
stens ein Querteil (5, 6) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (2) als Thermoplast-Spritz
teil ausgebildet ist und im Bereich starker Belastungen
Verstärkungsblechteile (17, 17′, 17′′) angeordnet sind.
2. Rahmenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens den Längsteilen (3, 4) des Rahmens (2) im Be
reich der Schließstellung des Deckels Verstärkungsblechteile
(17, 17′, 17′′) zugeordnet sind.
3. Rahmenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsblechteile (17) spiegelsymmetrisch ausge
legt sind (Fig. 2).
4. Rahmenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsblechteile (17′) formgleich ausgebildet
sind (Fig. 3).
5. Rahmenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile (3, 4) und das als
Querverbindung dienende Querteil (5, 6) einstückig ausgeformt
sind.
6. Rahmenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querteil (6) durch ein Blechverstärkungsteil (17′′)
verstärkt oder durch ein Blechteil ersetzt ist.
7. Rahmenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) Befestigungsflansche
(8, 9, 16) zur Befestigung an der festen Dachfläche (21)
angespritzt sind.
8. Rahmenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsflansche (8, 9) an der Vorderkante und/oder
an den Längsteilen (3, 4) vorgesehen sind.
9. Rahmenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) eine Wasserführungs
einrichtung (10) angeformt ist, der wasserführende Bereich ei
nen in Richtung der festen Dachfläche (21) hochgezogenen Rand
(11) und in Richtung der Dachöffnung (12) eine Begrenzungs
wand (13) hat, wobei die Führungen unter der festen Dach
fläche (21) liegen.
10. Rahmenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Wasserablaufrohre (14) von dem wasserführenden Bereich
abgehen, die am Rahmen (2) angeformt sind.
11. Rahmenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (2) eine Aufnahme (7)
für die Antriebswelle (28) der Antriebseinrichtung (26) aus
gebildet ist.
12. Rahmenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahme (7) für die Antriebswelle (28) als eine
in den Rahmen (2) integrierte Lagerbuchse (27) ausgebildet
ist.
13. Rahmenanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß am hochgezogenen Rand (11) des
wasserführenden Bereiches eine umlaufende Dichtung (20, 20′)
angeordnet ist.
14. Rahmenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtung (20, 20′) aufgesteckt, aufgeschäumt
oder angeformt ist.
15. Rahmenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) Einrichtungen zum
Haltern eines Dachhimmels (32) in Form einer Clipsverbindung
(31) angeformt sind (Fig. 8).
16. Rahmenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) Einrichtungen
zur Vormontage eines Haltegriffs (34) in Form einer Clipsver
bindung (33) angeformt sind (Fig. 9).
17. Rahmenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) Einrichtungen zur
Vormontage eines Rückspiegels, einer Sonnenblende, eines Ka
belbaumes, eines Wasserschlauchs für eine Heckscheibenwisch
anlage oder dergleichen in Form einer Clipsverbindung (36)
angeformt sind (Fig. 10).
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