DE3512467C1

DE3512467C1 - Fernbedient auswechselbares Einbauteil

Info

Publication number: DE3512467C1
Application number: DE3512467A
Authority: DE
Inventors: Erwin 4358 Haltern Schepers
Original assignee: Deutsche Gesellschaft fuer Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH
Current assignee: Deutsche Gesellschaft fuer Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH
Priority date: 1985-04-04
Filing date: 1985-04-04
Publication date: 1986-10-23
Also published as: GB2173245A; BE904433A; BR8601510A; US4690298A; GB8605910D0; GB2173245B; FR2580041B1; FR2580041A1; JPS61233210A

Description

daß der Abschnitt der Betätigungsschraube (37) zwischen Führungsstück (47) und dem Distanzring (48) von einer sich am Führungsstück (47) und am Distanzring (48) abstützenden Distanzhülse (49) umgeben ist, und daß das Drehlager (21) der Verriegelungsklaue (23) zwischen der Betätigungsschraube (37) und dem Träger (15) liegt.

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Die Erfindung betrifft ein fernbedient auswechselbares Einbauteil gemäß dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs.

Anlagen für die Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrennstoffen weisen zur Aufnahme des verfahrenstechnischen Teiles sogenannte »Heiße« Großzellen auf. In diesen Strahlungsabschirmenden Großzellen sind die Verfahrenskomponenten in Gerüsten oder Gestellen (sogenannte Racks) aufgestellt.

In diesen Großzellen, die nicht unmittelbar zugänglich sind, müssen bestimmte Einbauteile, wie Wechselkomponenten, Behälter und andere Armaturen über ortsbewegliche Fernhantierungsmaschinen und Fernbedienungsgeräte ausgewechselt werden. Bei der Anordnung der fernbedient auswechselbaren Einbauteile muß daher berücksichtigt werden, daß sie gut zugänglich sind und daß ihre konstruktive Ausbildung den erschwerten Verhältnissen der Montage bzw. Demontage unter Fernbedienungsbedingungen Rechnung trägt.

Die Forderungen für eine fernhantierungsgerechte Ausbildung für die fernbedient auswechselbaren Einbauteile gehen dahin, daß ein sicherer, schneller und zuverlässiger Austausch mit möglichst einfachen Fernhantierungsgeräten und wenigen Fernhantierungsschritten gewährleistet werden soll. Der Austausch bzw. Ausbau eines Einbauteiles soll auch dann fernbedient möglich sein, wenn es zu einer Beschädigung der Befestigung des Einbauteils an dem ortsfesten Bauteil gekommen ist. Das kann beispielsweise ein Festfressen eines Verriegelungsgewindes sein.

Aus der DE-AS 23 24 617 ist eine Spannhebelverrie-Durch das Drehen der Betätigungsschraube wird das mit seinen seitlichen Führungszapfen in der Verriegelungsklaue geführte Betätigungsteil nach unten bewegt. Durch diese Abwärtsbewegung schwenkt die Verriegelungsklaue um den ortsfesten Drehpunkt in dem senkrechten Träger, so daß die Verriegelungsflächen der Verriegelungsklaue nach oben aus der Kontur des Trägers schwenken und unter das ortsfeste Bauteil an der Einbaustelle greifen, bis das Einbauteil festgespannt ist.

Der Ausbau des Einbauteiles geht im umgekehrten Sinne vor sich.

Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß die Verriegelungsvorrichtung bei einem eventuellen Festfressen des Gewindes durch einfaches Abtrennen der Betätigungsschraube im Bereich der Distanzhülse gelöst werden kann.

Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Dabei wird auf die Darstellung von nicht zum Verständnis der Erfindung beitragenden Vorrichtungen und Anlagenteilen der besseren Übersicht halber verzichtet. Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt eines fernbedient auswechselbaren Einbaudeckels im Schnitt, der auf einen einen umlaufenden Gegenflansch aufweisenden Behälter aufgesetzt ist;

F i g. 2 eine Seitenansicht der F i g. 1, wobei die Betätigungsschraube abgebrochen dargestellt ist;

F i g. 3 eine Draufsicht der in F i g. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung;

Fig.4 in perspektivischer Darstellung das Betätigungsteil der Verriegelungsvorrichtung mit seitlichen Führungszapfen zum Eingreifen in die Langlaufführungen der Verriegelungsklauen.

In F i g. 1 wird ein ortsfest angeordneter Behälter 5 dargestellt, der an seinem oberen freien Ende von einem umlaufenden Gegenflansch 7 umgeben ist. Die öffnung des Behälters 5 ist von einem auswechselbaren Einbaudeckel 11 abgedeckt, der mit einem angeschweißten Ringflansch 13 auf dem Gegenflansch 7 des Behälters 5 aufliegt.

Seitlich an dem Ringflansch 13 sind vier senkrechte Träger 15 von vier Verriegelungsvorrichtungen 17 über

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ein oberes Winkelstück 19 angeschweißt. Von den vier auf dem Behälter 5 sicher festgespannt.

Verriegelungsvorrichtungen 17 ist hier der Einfachheit Der Betätigungskopf 45 bleibt bei diesem Verriegehalber nur eine dargestellt. Die anderen Verriegelungs- lungsvorgang immer in der gleichen Höhe, so daß ein

vorrichtungen 17 sind baugleich ausgebildet. Nachführen des den Schlagschrauber tragenden Kranes

Der Träger 15 weist unterhalb der Schweißverbin- 5 oder anderen Manipulatorgerätes nicht notwendig ist.

dung einen waagerecht liegenden Drehbolzen 21 auf, an Für den den Verriegelungsvorgang ausführenden Opedem zwei Verriegelungsklauen 23 eines Paares drehbar rateur bedeutet dies eine erhebliche Erleichterung des

angelenkt sind. von ihm nur unter Monitorbeobachtung durchgeführten

Die Verriegelungsklauen 23 weisen jeweils eine nach Fernhantierungsvorganges.

oben zeigende Verriegelungsfläche 25 auf, die im verriegelten Zustand unter den Gegenflansch 7 des' Behälters Bezugszeichenliste:

5 greift. Die Verriegelungsklauen 23 weisen im Abstand zu dem ortsfesten Drehpunkt 21 Langlochführungen 27 5 Behälter auf, in die seitliche Führungszapfen 29 eines mit einer 7 Gegenflansch Innengewindebohrung 31 versehenen Betätigungsteiles 15 9 Behälteröffnung 33 passend eingreifen. Die Länge der Langlochführun- 11 Einbaudeckel gen 27 ist entsprechend der notwendigen Ausgleichsbe- 13 Ringflansch wegung bei einem Schwenken der Verriegelungsklauen 15 Träger 23 ausgelegt. Die Verriegelungsklauen 23 sind auf ihrer 17 Verriegelungsvorrichtungen außenliegenden Rückseite über ein schalenförmiges 20 19 Winkelstück

Teil 35 miteinander fest verschweißt. 21 Drehbolzen

Das Betätigungsteil 33 ist zylinderförmig ausgebildet 23 Verriegelungsklauen

und liegt mit seiner Längsachse senkrecht zu der Längs- 25 Verriegelungsfläche achse einer Betätigungsschraube 37, die durch die In- 27 Langlochführungen nengewindebohrung 31 des Betätigungsteiles 33 faßt. 25 29 Führungszapfen Die Betätigungsschraube 37 ragt am oberen Ende mit 31 Gewindebohrung einem Führungsbund 39 durch ein Führungsloch 41 in 33 Betätigungsteil einer horizontal am senkrechten Träger 15 ange- 35 schalenförmiges Teil schweißten Führungsplatte 43 und trägt oberhalb dieser 37 Betätigungsschraube Führungsplatte 43 einen sechskantförmigen Betäti- 30 39 Führungsbund gungskopf45. 41 Führungsloch

Der Endbereich der Betätigungsschraube 37 ragt 43 Führungsplatte durch ein Führungsloch 46 eines unten am senkrechten 45 Betätigungskopf Träger 15 horizontal angeschweißten Führungsstückes 46 Führungsloch 47 und über dieses hinaus. Das Ende der Betätigungs- 35 47 Führungsstück schraube 37 ist mit einem verstifteten Distanzring 48 48 Distanzring versehen. Zwischen dem Distanzring 48 und dem Füh- 49 Distanzhülse rungsstück 47 ist die Betätigungsschraube 37 von einer 51 Zentrierfläche Distanzhülse 49 umgeben. 53 Anschlagstück

Der senkrechte Träger 15 weist im unteren Bereich 40 55 Verriegelungsnase

auf seiner Innenfläche eine sich nach unten erweiternde

schräge Zentrierfläche 51 auf, die sich auch über das Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Führungsstück 47 fortsetzt. Diese Zentrierfläche 51

weist einen Winkel von 20° zur Senkrechten auf.

Seitlich in dem Bereich der Zentrierfläche 51 ist an dem Träger 15 ein Anschlagstück 53 angeschweißt, das als Endanschlag für die Verriegelungsnase 55 der Verriegelungsklaue 23 dient.

Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt.

Der Einbaudeckel 11 wird über ein Hebezeug an seine Einbaustelle gebracht. Dort wird er auf die Einbaustelle, die Behälteröffnung 9 herabgelassen. Über die Zentrierflächen 51 wird der Behälter 11 zu der Behälteröffnung 9 zentriert.

Nach dem Aufsetzen des Behälterdeckels 11 wird über einen Schrauber, der beispielsweise an einem Kran oder einem anderen Manipulatorträger hängt, die Betätigungsschraube 37 durch Erfassen und Drehen des Betätigungskopfes 45 gedreht. Dabei wird die Drehrichtung gewählt, bei der das Betätigungsteil 33 auf dem Gewindeabschnitt der Betätigungsschraube 37 abwärts bewegt wird. Durch die Abwärtsbewegung des Betätigungteiles 33 schwenken die Verriegelungsklauen 23 um ihren festen Drehpunkt 21, so daß die Verriegelungsnasen 55 nach oben schwenken und die Verriegelungsflächen 25 von unten an den Gegenflansch 7 des Behälters 5 angepreßt werden. Der Einbaudeckel 11 ist

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Claims

Patentanspruch:

Fernbedient auswechselbares Einbauteil, das im eingebauten Zustand an einem ortsfesten Bauteil 5 lösbar befestigt ist, insbesondere für den Einsatz in verfahrenstechnischen Großzellen für die Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrennstoffen, mit an dem Einbauteil seitlich angebrachter Verriegelungsvorrichtung, die an einem Träger des Einbau- 10 teils befestigt ist, an dem eine nach oben weisende Verriegelungsflächen aufweisende Verriegelungsklaue drehbar gelagert ist, wobei die Verriegelungsklaue im Abstand zu dem Drehlager Langlochführungen aufweist, in denen seitliche Führungszapfen 15 eines mit einer senkrechten Gewindebohrung versehenen Betätigungsteiles geführt sind, das von einer senkrecht angeordneten Betätigungsschraube durchdrungen ist, die am oberen Ende einen Betätigungskopf aufweist, dadurch gekennzeich- 20 net, daß der untere Endbereich der Betätigungsschraube (37) durch ein Führungsloch (46) eines horizontalen Führungsstückes (47) ragt, das an dem senkrecht ausgebildeten Träger (15) befestigt ist,
daß die Betätigungsschraube (37) am unteren Ende 25 Das Fernhantierungsgerät braucht zur Betätigung der einen Distanzring (48) aufweist, Schraube nicht nachgeführt zu werden.

gelung für ein abnehmbares Teil bekannt, das an einem stationären Teil befestigt werden soll. Diese Spannhebelverriegelung weist über ein ortsfestes Drehlager schwenkbare Verriegelungsklauen auf. Die Verriegelungsklauen sind durch eine senkrechte Betätigungsschraube schwenkbar. Zum Festspannen des abnehmbaren Teiles wird die Betätigungsschraube in einem Drehsinn betätigt, so daß eine mit den schwenkbaren Verriegelungsklauen über eine Langlochführung verbundene Gewindeplatte nach oben verfahren wird. Ein Herausnehmen des Einbauteils im Störfall nach oben ist bei dieser Spannhebelverriegelung nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung für ein fernbedient auswechselbares Einbauteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs zu schaffen, die bei einer Beschädigung des Verriegelungsgewindes eine einfachere fernhantierbare Ausbaumöglichkeit bieten soll.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch genannten Merkmale gekennzeichnet.

Nach Aufsetzen des Einbauteiles auf seine Einbaustelle wird die Betätigungsschraube mittels eines fernbedienten Schraubers betätigt und gedreht. Dabei ändert die Betätigungsschraube ihre axiale Stellung nicht.