DE6751357U - Spanneinrichtung fuer maschinenteile, werkstuecke oder dgl. - Google Patents

Description

P.A.521298-3.9.68

PATENTANWALT

ALFRED MAXTON DlPUOM- INGENIEUR

5 KOLN-MARIENBUR©

PFERDMENG ESSTRASSE SO

1403 Pff 68.61

Firma Maschinenfabrik: Pil-ma G.m.b.H., 5912 Hilchenbaeh Er. Siegen, Sterzenbacher Str. A-

Sparineinrichtung; für Maschinenteile, Werkstücke

dergl.

Telefon: 3802 S"
f 11

Die Erfindimg bezieht sich auf eine Spanneinrichtung, die - insbesondere in größerer Anzahl - zum Verspannen von zum Beispiel aufeinander bewegbaren Maschinenteilen wie Schlitten auf ihren Führungen, aber auch zum Pestspannen von ¥erkstücken auf Maschinen-* teilen verwandt werden. Derartige Spanneinrichtungen lassen sich auch in Einzelanwendung für verschiedene Zwecke benutzen.

Bekannte Einrichtungen dieser Art bestehen aus jeweils einem Zylinder mit in ihm bewegbaren Kolben, der über ein zweckmäßigerweise im Zylinder-inneren und auf der einen Kolbenseite angebrachtes Federpaket oder eine entsprechende Federanordnung in die eine Endlage gedrückt wird, wobei das Federpaket nach Größe und einstellbarer Vorspannung so bemessen ist, daß es die Spannkraft liefert. Der auf der anderen Kolbenseite befindliehe

Zvlinderraum

tnvehlator Öeuteche Bank ΑΘ, Köln i23enBi · PoetscheOK: Köln 1S2 251

Zylinderraum kann von einem geeigneten hydraulischen oder pneumatischen Druckmittel beaufschlagt werden, wobei Druck- und Kolbenfläche so ^bemessen sind, daß die Federanordnung zusammengedrückt und damit die Spannung gelöst wird. Der
Kolben ragt zumindest nach einer, vorzugsweise
dann der Federpaketseite - vorteilhaft über eine Kolbenstange - aus dem Zylinder heraus und dient als Stützglied gegenüber dem einen Teil, während sich der Zylinder selbst gegenüber dem anderen Teil abstützt. Die Einstellung der Vorspannung der im Zylinder untergebrachten Federanordnung geschieht bei einer bekannten Ausführung über eine am Umfang des Zylinders vorgesehene Ringmutter, nach einer ,ten Ausführung über eine am feder-

seitigen Ende der Kolbenstange angeordnete Stellmutter, die sich am zylinderdeckel abstutzt. 3>ie Verwendung einer zum Einstellen der Vorspannung
der Federanordnung dienendenEingmutter hat den Nachteil einer aufwendigen Herstellung, eines verhältnis-«· mäßig großen Baumbedarfes und einer nur begrenzten Gewindeiange, sowie der üblichen Schwierigkeiten beim Aufschrauben von Gewinden mit einem gegenüber ihrer Iiänge ein mehrfaches ausmachenden Durchmesser; die Ausführung mit Stellmutter an der Kolbenstange hat den Nachteil, daß die B^ulänge der Gesamtanordnung wesentlich größer wird, zi aal die Höhe der Stellmutter im Hinblick auf die großen Kräfte nicht zu gering bemessen werden darf. Beiden bekannten Ausführungen

haftet

haftet der Nachteil an, daß die Kolbenstange entweder nur als Zug- oder nur als Druckstange verwendbar ist.

-Aufgäbe der Erfindung ist es, diese xiachteile zu vermeiden, d.h. also einen ffederdruckzylinder vorzuschlagen, dessen Baulänge möglichst gering ist, zum andern dabei aber Ringmuttern zu vermeiden und _Λ zum dritten die gleiche Spanneinrichtung sowohl als Druck- als auch als Zugorgan verwendbar zu machen.

Die Erfindung geht deshalb von einer Spanneinrichtung der vorbeschriebenen Art aus, die aus einem Zylinder, feiner vorzugsweise in seinem inneren angeordneten Spannfeder;, zum Beispiel einem die Kolbenstange auf der einen Kolbenseite umgebenden und den Kolben in "die Spannläge führenden Tellerfederpaket, einen ,von einem Druckmittel beaufschlagbaren Druckraum auf der anderen Kolbenseite und einen über ein Gewinde axialverstellbarai Stützteil besteht. Gemäß der Srfindung wird in zumindest einem aus dem Zylinder herausragenden Ende der Kolbenstange eine Bohrung vorgesehen, in der ein ihr gegenüber längs ein- und feststellbares Stützteil angeordnet ist, während an der ,Außenfläche des Zylinders ein radialer Stufenabsatz vorgesehen ist.

Durch die Anordnung der erfindungsgemäßen Bohrung in der Kolbenstange wird gegenüber der bekannten. Ausführung mit einen Stellmutter an diesem !Teil

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der Vorteil einer geringeren Baulänge erhalten,

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denn das Stützteil findet ohne zusätzliche Gewindelängen für eine derartige Stellmutter im inneren der Kolbenstange raumsparende Aufnahme. Im Vergleich zur bekannten Ausführung mit einer zur Einstellung der Vorspannung des ÜPederpaketes dienenden, am Außenumfang des Zylinders angeordneten Ringschraube er-

_ gibt sich der Vorteil, daß diese nunmehr fortfällt

und durch einen einfachen Stufenabsatz, sine Anzahl radialer Iiaschen oder dergl. ersetzt werden kann.

Besonders zweckmäßig ist es, die erfindungsgemäße Bohrung in der Kolbstange als Gewindebohrung und das Stützteil als Gewindebolzen auszubilden.

Des weiteren empfiehlt es sich, eine durchgehende Gewindebohrung vorzusehen, so daß der Gewindebolzen wahlweise aus dem einen bzw. dem anderen Ende der Kolbenstange herausragen kann. Dabei ist die Kraft-'übertragung und die Belastung der Gewindegänge be-Bonders günstig, weil zweckmäßigerweise der Gewindeetützbelzen die gesamte länge der Kolbenstange durchsetzen kann.

Um weiterhin an Baulänge zu sparen, ist es möglich, an einer oder an Icftfei aus dem Zylinder Serausragenden Enden des Gewindestützbolzens mittige Vielkantbohrungea -vorzunehmen, so öaB das Gewinde Ibis zum Snde des Stützbolzens reicht, dies aber gleichwohl gut versteÜI

Schließlich ergibt sich aus dieser Konstruktion der Vorteil der Verwendung an sich bekannter, sehr flach gehaltener und die Baulänge weiterhin •verringender Kontermuttern, die lediglich eine Verstellung. z.B. durch Erschütterungen oder dergl. verhindern, nicht jedoch zur Übernahme von Kräften dienen.

3)ie Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen wiedergegeben. Hierbei zeigen

durch eine . 1 einen Iiängsschnitt/äls Zugorgan wirkende

Spanneinrichtung für einen Schlitten auf einem Maschinenbett wobei die Spanneinrichtung an

4 der Klemmleiste des Schlittens angeordnet ist.

Fig. 2 eine entsprechende Darstellung einer * entsprechenden Einrichtung, wobei jedoch der Zylinder am Schlitten selbst angeordnet ist,

Fig. 3 eine entsprechende Darstellung einer ' als Druckvorrichtung wirkenden Spanneinrichtung.

Fig. 4 eine entsprechende Darstellung unter Ver-p wenden eines Spannhebels.

Auf einem Maschinenbett 5 gleitet ein Schlitten 6. Beide Teile sind nur ausschnittweise wiedergegeben. Die Verspannung des Schlittens 6 auf dem Maschinenbett 5 erfolgt über eine Klemmleiste? unter Zuhilfeiiahme äer erfindungsgemäßen Spanneinrichtung. Diese bestellt aus einem Zylinder S, der gemäß der Erfindung as seiner Außenfläche 9 einen radialen

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sprung 10 aufweist» Hiermit stützt sicli der Zylinder über eine Abstandseheibe 11 gegenüber der Klemmleiste 7 a.b. Im Zylinder ist ein Kolben 12 längs verschiebar, der mit seiner Kolbenstange 13 aus einem Stück gefertigt ist. Der Zylinder ist durch einen Gewindedeckel 14 abgeschlossen. Die Kolbenstange 13 ragt mit ihrem einen Ende 15 aus diesem Deckel, mit ihrem 'änderen Ende 16 aus dem Boden 17 des Zylinders heraus. Zwischen der einen Kolbenseite 18 und dem Zylinderdeckel 14 ist ein Federpaket 19 angeordnet* das den Kolben in Richtung des Pfeiles 20 in die Spannlage drückt.

Gemäß der Erfindung ist die Kolbenstange 13 mit

ι einer sie vollständig durchsetzenden, mittigen Gewinde-I

bohrung 21 versehen» in die ein Gewindeswfczbolzes. 22 eingeschraubt ist. Gegen die federpaketseitifje" * Stirnfläche 23 dieses Gewindeetütßbolzens legt sich ein im Schlitten 6 einstellbarer und über eine Kontermutter 24 feststellbarer Stellbolzen 25, wobei die Stellung des Gewindestützbolzens 22 in der Solbenstange 13 über eine Vierkantbohrung 26 im Gewindestützbolzen erfolgt und durch Einstellffiuttem 27 gesichert wird, Me Einstellung wird so vorgenommen, uäS die Vorspannung des Tellerfederpaketes 19 ausreicht, um eine zuverlässige Verspannung des Schlittens 6 über die Klemmleiste 7 gegenüber dem Bett 5 zu erreichen.

Das

Das Lösen der Spannvorrichtung erfolgt in bekarjnter Weise dadurch, daß ein Druckmittel über eine nicht dargestellte leitung und einen Druckansehluß 28 in einen Druckraum 29 der Zylinderanordnung gegeben wird, wobei sich dieser Druckraum auf der dem federpaket 19 abgelegenen Seite des Kolbens 12 "befindet. Der Druckraum ist kolbenseitig durch eine Dichtung 30 und

f pylindareeitig durch eine Dichtung 31 abgedichtet.

Er kann über eine Entlüftungsschraube 32 entlüftet /~^ werden.

Ee ist ereiohtlicn, daß d«r Gewindestütstolzen 22 als Zugorgän wirkt.

Die Ausführung nach Pig. 2 untorscheiaet sich hinsichtlich der erfinduugsgemäflen Spanneinxioiitung hei Verwendung identischer Eiuaeltaile hls auf den * Gewindestützholzen 22 naoh I*ig_e 1 und unter l?ort£all

der Ahstandsscheibe 11 einerseits in. der Anordnung,

ν-* denn nach Hg» 2 ist der Zylinder 8 nicht r ehr an der

Klemmleiste 7, sondern am Schlitten 6 raumsparend in einer Bohrung 33 untergebracht, während andererseits der Gewindestützbolaen 22 mit einem Seehakantflachkopf 34 versehen ist, gegenüber der Kolbenstange 13 in fester Stellung liegt, während die Einstellung der Vorspannung des Pederpaketes 19 über flache Einstellmuttern 24 vorgenommen wird. Auch hier wirkt der Gewindestützbolzen 19 als Zugorgan.

Gemäß

Gesäß 3?ig„ 3 wird die gleiche Zylinderanordnung ohne jede Veränderung in tzmgekehrter Wirkungsweise verwandt, wobei hier der Gewindestützbolzen 22 als Druckbolzen wirkt.

Die gleiche Yirkung liegt bei der Anordnung nach J¹Ig. 4 vor, bei welcher der Gewindestützibolzen 22 als Druckbolzen auf das eine Ende eines Spannhebels 55 einwirkt» der Über einen Bolzen 36 am Schlitten 6 gelagert ist und mit seinem anderen Ende die Klemmleiste 7 betätigt.

6151S 51

Claims (5)

- 9 Ansprüche RA.521298-3.9.

1. Spann einrichtung für Maschinenteile, Werkstücke o.dgl., bestehend aus einem Zylinder,einer vorzugsweise in seinem Inneren angeordneten Spannfeder, z.B. einem die Kolbenstange auf der einen Eolbenseite umgebenden und den Kolben in die Spannlage führenden lellerfederpaket, einem von einem Druckmittel beaufsehalgtaren Druckraum auf der anderen Kolben-

φ seite und einem über ein Gewinde axial verstellbaren Stützteil, gekennzeichnet durch eine Bohrung (Ge- g% windebohrung 21) in zumindest einem aus dem Zylinder (8)

herausragenden Ende der kolbenstange (13) und einem in ihr längsein- und feststellbaren Stützteil (Gewindestützbolzen 22) sowie durch einen radialen Stufenabsatz (Stufenvorsprung 10) o.dgl. an der Außenfläche des Zylinders.

2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, gekenn zeich net durch eine Gewin&ebohrun« (21) und einen in sie ein-

öohraubbaren GewlndestützjSbolzen (22)«

3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, !gekennzeichnet durch eine durchgehende Gewindebohrung (21) und einen beiderseits vorstehenden Gewindestützbolzer. (22).

4. Spanneinrichtung nach Anspruch 2oder 3, gekennseisksst durch eine mittige Vielkantbohrung am einen Ende des Gewindestützbolzens (Pig. 4).

5. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4_f gekennzeichnet durch an sich bekannte, flache Kontermuttern (24, 27). p, «-j ^ -i <£\ £T ¹J