DE3238255C2 - Dermatom - Google Patents

Dermatom

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DE3238255C2 DE19823238255 DE3238255A DE3238255C2 DE 3238255 C2 DE3238255 C2 DE 3238255C2 DE 19823238255 DE19823238255 DE 19823238255 DE 3238255 A DE3238255 A DE 3238255A DE 3238255 C2 DE3238255 C2 DE 3238255C2
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Abstract

Um bei einem Dermatom zum Abschälen von Hautstücken mit einer an der abzuschälenden Haut anliegenden Führungsfläche und einem über die Führungsfläche vorstehenden, zwischen sich und der Führungsfläche einen Spalt ausbildenden Messer die Bearbeitung von bereits vom Körper abgetrennten Hautstücken zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß eine Einzugswalze parallel zur Messerschneide drehbar gelagert ist, die im Bereich der Messerschneide zwischen der Führungsfläche und ihrer Umfangsfläche einen Spalt frei läßt und die mittels eines Antriebes verdrehbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Dermatom zum Abschälen von Hautstücken mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein solches Dermatom ist beispielsweise aus der US-PS 19 35 605 oder der DE-PS 29 16 268 bekannt.
Dermatome dieser Art werden verwendet, um am Patienten Hautstreifen abzuschälen, die dann an eine andere Körperstelle verpflanzt werden. Dabei wird das Dermatom auf die entsprechende Hautstelle aufgesetzt und liegt mit einer Führungsfläche an dieser an. Über die Führungsfläche steht in spitzem Winkel ein Messer vor, welches die betroffene Stelle streifenförmig abschält.
Mit derartigen Dermatomen können nur Hautstreifpn abgeschält werden, deren Breite über die gesamte Länge gleich groß ist, da die Breite der abgeschälten Hautstreifen von der Messerbreite abhängig ist.
Für bestimmte Anwendungszwecke kann es jedoch vorteilhaft sein, dem Patienten Hautstücke zu entnehmen, die bereits der Konfiguration der Verpflanzungsstelle angepaßt sind, beispielsweise kreisförmige oder ovale Hautstücke. Solche Hautstücke können mit herkömmlichen Dermatomen nicht abgeschält werden.
Es wäre möglich, Hautstücke spezieller Konfiguration von Hand auszuschneiden, jedoch ist das normalerweise von Hand abgetrennte Hautstück zur Verpflanzung wenig geeignet, da es beim Abtrennen von Hand nicht möglich ist, die Haut gleichmäßig über die gesamte Fläche in genau definierter Stärke abzutragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Dermatom derart zu verbessern, daß es von solchen von Hand abgetrennten Hautstücken die
Haut in einer über die gesamte Hautfläche gleichmäßigen Stärke abtrennt.
Diese Aufgabe wird bei einem Dermatom der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das von Hand abgetrennte Hautstück kann bei einem Dermatom dieser Konstruktion durch die Einzugswalze längs der Führungsfläche vorgeschoben werden, wobei sie durch den Spalt zwischen Einzugswalze und Führungsfläche hindurchtritt Im Bereich dieses Spaltes ragt das Messer über die Führungsfiäche vor und schält von dem durch die Einzugswalze vorgeschobenen Hautstück die der Führungsfiäche zugewandte Oberseite der Haut in genau definierter Stärke und gleichmäßig über das ganze Hautstück ab.
Vorteilhaft ist es, wenn die Einzugswalze zur Veränderung der Breite des Einzugsspaltes verstellbar am Dermatom gelagert ist Dies kann beispielsweise durch eine verschiebliche Lagerung der Einzugswalze längs einer im wesentlichen senkrecht zur Führungsflärhe angeordneten Gleitführung erfolgen, bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Walze am freien Ende von Schwenkhebeln gelagert ist, die ihrerseits um eine parallel zur Walzendrehachse angeordnete Lagerwelle verschwenkbar sind.
In jedem Falle ist es vorteilhaft, wenn die Walze von mindestens einer elastischen Feder beaufschlagt ist, die die Walze in Richtung einer Verkleinerung der Breite des Einzugsspaltes zu bewegen sucht. Dadurch liegt die Einzugswalze an dem von ihr vorgeschobenen Hautstück normalerweise federnd an, d. h. die Walze kann bei ungleichmäßiger Dicke des Hautstückes federnd ausweichen. Dadurch wird sichergestellt, daß das Gewebe des Hautstückes vor dem Eintritt in den Einzugsspalt zwischen Einzugswalze und Führungsfläche nicht aufgestaut wird.
Vorzugsweise ist zur Einstellung einer minimalen Breite des Einzugsspaltes mindestens ein Anschlag vorgesehen, der die Einzugswalzenbewegung unter der Kraft der elastischen Feder begrenzt.
Günstig ist es, wenn die Schwenkhebel gegenüber der Vorschubebene des Hautstückes einen spitzen Winkel einschließen und in Vorschubrichtung weisen; dadurch können Verdickungen des durch den Spalt vorgescho- « benen Hautstückes die Walze besonders leicht gegen die Federkraft in Richtung einer Erhöhung der Einzugsspaltbreite verschwenken.
Der Antrieb der Einzugswalze kann über ein Zahnradgetriebe erfolgen, welches mindestens ein um die Lagerachse der Schwenkhebel antreibbares, mit mindestens einem Zahnrad auf der Einzugswalzenwelle kämmendes Zahnrad umfaßt. Bei dieser Konstruktion kämmt das anzutreibende Zahnrad unabhängig von dem jeweiligen Schwenkwinkel des Schwenkhebels immer mit dem Zahnrad auf der Einzugswalzenwelle, so daß bei allen Schwenkstellungen der Einzugswab.e der Antrieb gewährleistet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einzugswalze selbst eine gezahnte Oberfläche hat, mit welcher ein oder mehrere antreibbare Zahnräder auf der Lagerwelle kämmen. Die Zahnung kann dabei so fein sein, daß sich eine Rändelung der Oberfläche ergibt. Die gerändelte Oberfläche dien» dabei einmal dem Eingriff der antreibenden Zahnräder, zum anderen aber auch der griffigen Mitnahme des vo.s der Einzugswalze vorgeschobenen Hautstückes.
Es kann vorgesehen sein, daß ein antreibbares Zahnrad als Zahnwalze ausgebildet ist, welche mindestens so breit ist wie die Einzugswalze .und über der gesamten Einzugswalzenbreite an der Einzugswalze anliegt. Eine solche antreibende Zahnwalze streift gleichzeitig Verschmutzungen von der Einzugswalze ab und reinigt diese dadurch.
Die Einzugswalze kann auf ihrem Umfang vorspringende Mitnehmer tragen, die vorzugsweise als Nocken oder Stifte ausgebildet sind Diese greifen in das auf der Rückseite des Hautstückes angeordnete Fettgewebe ein und transportieren dadurch das Hautstück über die gesamte Breite gleichmäßig durch den Spalt zwischen Einzugswalze und Führungsfiäche. Wenn die Einzugswalze von einer Zahnwalze angetrieben wird, kann diese im Bereich der Mitnehmer Nuten tragen, in die die Mitnehmer eintauchen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß mehrere Einzugswalzen nebeneinander angeordnet sind und daß die Breite des Einzugsspaltes zwischen jeder Einzugswalze und der Führungsfläciie unabhängig von den anderen Einzugswalzen einstellbar ibt. Dabei ist jede einzelne Einzugswalze unabhängig von den anderen in gleicher Weise gelagert und durch eine Feder beaufschlagt, wie das oben für eine Einzugswalze erläutert worden ist Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei ungleichmäßiger Dicke des Haustückes über dessen Breite die einzelnen, nebeneinander angeordneien Einzugswalzen gegen die Kraft der elastischen Feder unterschiedlich weit ausweichen können, d h. die Einzugswalzen können die Breite des Einzugsspaltes zwischen Einzugswalze und Führungsfläche individuell und unabhängig von den danebenliegenden Einzugswalzen verändern.
Dabei ist es günstig, wenn mehrere Einzugswalzen von einer einzigen Zahnwalze antreibbar sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Einzugswalze in Vorschuhrichtung vor dem Messer eine parallel zur Einzugswalze drehbare Gegenwalze zugeordnet ist, die zumindest einen Teil der Fül-rungsfläche bildet. Dadurch wird das Hautstück in den Zwickel zwischen den beiden Walzen hineingezogen, so daß der Vorschub des Hautstückes besonders effektiv wird. Die Gegenwalze ist gegensinnig zur Einzugswalze verdrehbar; dabei können beide Walzen mit demselben Antrieb gekoppelt sein.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Einzugswalzen-Vorsatzgerätes auf einem nur schematisch dargestellten Dermatom;
Fig.2 eine Ansicht des Vorsatzgerätes in Richtung des Pteiles A in F i g. 1;
F i g. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in F i g. 1;
F i g. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in F i g. 1;
Fig.5 eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles eines Einzugswalzen-Vorsatzgerätes und
F i g. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 eines abgewandelten Ausführungsbeispieles eines Dermatome mit Einzugswalze.
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Dermatom weist ein Oberteil 1 und ein mittels Schrauben 2 schwenkbar an diesem angelenktes Uittertei! 3 auf, die mittels drehbar am Oberteil 1 gelagerter Riegel 4 in der Schließstellung fixierbar sind. Dazu greift der Riegel 4 mit einer Kurvenbahn 5 unter einen seitlich aus dem Unterteil 3 hervorstehenden Stift 6 fF i e. 2). Oberteil 1 und Unter-
teil 3 laufen zur Vorderseite des Dermatoms hin keilförmig zusammen und nehmen zwischen sich ein Messer 7 derart auf, daß die Schneide 8 des Messers über den vorderen Rand des Oberteils 1 und des Unterteils 3 hervorsteht.
Im Oberteil 1 ist ein in F i g. 2 gestrichelt dargestellter Führungskörper 9 angeordnet, dessen an die Schneide 8 des Messers 7 anschließende im wesentlichen ebene Fläche eine Führungsfläche 10 bildet, die bis dicht an die Schneide 8 des Messers 7 heranreicht und zwischen sich und der Schneide 8 einen schmalen Spalt 11 ausbildet.
Das Unierteil 3 bildet eine im wesentlichen parallel zur Führungsfläche 10 verlaufende weitere Anlagefläche 12, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Messers bis unmittelbar an die Schneide 8 erstreckt. Die Schneide 8 steht geringfügig über die durch die Führungsfläche 10 und die Anlagefläche 12 definierte Vorschubfiäche vor, wobei der Überstand in an sich bekannter Weise einstellbar ist.
An dem Dermatom, dessen bisher erläuterte Ausgestaltung an sich bekannt ist, ist ein Vorsatzgerät 13 befestigt. Dieses umfaßt zwei Seitenwangen 14 und 15, die über drei Bolzen 16, 17 und 18 parallel miteinander verbunden sind. Der Abstand der Wangen entspricht im wesentlichen der Breite des Dermatoms, und beide Wangen liegen mit Befestigungsarmen 19 und 20 an den Seitenflächen des Dermatoms an. Der eine Arm 19 ist an der Vorderseite des Dermatoms mittels eines Haltebolzens 21 festgelegt, der andere Arm greift mit einer U-förmigen Ausnehmung 22 um den Stift 6 des Dermatoms. Dadurch wird das Vorsatzgerät 13 fest am Dermatom gelagert.
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann es dadurch vom Dermatom abgenommen werden, daß die Riegel 4 geöffnet werden. Nach der Freigabe des Stiftes kann das Uniertsi! 3
sind.
Durch diese Lagerung können die Schwenkhebel in Richtung des Pfeiles C in F i g. 3 entgegen der Wirkung der Federn verschwenkt werden. Bei der Verschwenkbewegung bleiben Einzugswalzen und Zahnwalzen im Eingriff, da die Drehachse der Zahnwalzen und die Schwenkachse der Schwenkhebel zusammenfallen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 sind die beiden Einzugswalzen 32 und 33 an ihrer Oberfläche nur gerändelt; beide Einzugswalzen kämmen mit einer einzigen Zahnwalze 25. Die dritte Einzugswalze 34 hingegen trägt auf ihrem Umfang radial nach außen abstehende Nocken 44, die in Umfangsnuten 45 der zugeordneten Zahnwalze 26 eintauchen.
Normalerweise wird man bei einem Vorsatzgerät nicht verschiedenartige Einzugswalzen nebeneinander anordnen, sondern es ist vorzuziehen, wenn die nebeneinander angeordneten Zunnwaueii gleich aufgebaut sind.
In diesem Falle könnten bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 beispielsweise drei an ihren Oberflächen nur gerändelte Einzugswalzen nebeneinander angeordnet sein, die dann alle gemeinsam mit einer einzigen, durchgehenden Zahnwalze kämmen wurden.
Andererseits kann vorgesehen sein, daß alle nebeneinander angeordneten Einzugswalzen in gleicher Weise mit ra/jial vorstehenden Nocken besetzt sind; auch hier ist es günstig, wenn dann alle Einzugswalzen mit einer einzigen durchgehenden Zahnwalze kämmen, welehe jeweils im Bereich der Nocken entsprechende Nuten aufweist, in die die Nocken eintauchen können.
Statt der Nocken können die Einzugswalzen auch mit nadeiförmigen Stiften besetzt sein, wie dies im Ausführungsbeispiel der F i g. 5 bei einer einzigen, durchgehenden Einzugswalze dargestellt ist. Der Antrieb dieser
S kann das Uniert
:εί! 3 vom Oberteil · weggeschwenkt Eirtzugswalzs kann in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mittels einer mit Nuten versehenen Zahnwalze erfolgen, es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß zum Antrieb der Einzugswalze spezielle
Zahnräder vorgesehen sind, und zwar drehfest mit der Einzugswalze verbundene Zahnräder 46 sowie mit diesen kämmende, drehfest mit der Lagerwelle 23 verbundene Zahnräder 47 (Fig.5). Diese Zahnräder können nur an einer Seite der Einzugswalze oder auch an bciden Seiten angeordnet sein, ferner ist es möglich, diese Zahnräder innerhalb der Seitenwangen oder außerhalb der Seitenwangen anzuordnen, wie dies im Ausführungsbeispiel der F i g. 5 gezeigt ist.
Am Ausführungsbeispiel der F i g. 1, bei dem die Einzugswalzen mit durchgehenden Zahnwalzen kämmen, kann der Antrieb der Einzugswalzen auch über Zahnräder auf der Lagerwelle 23 erfolgen, die mit den Einzugswalzen kämmen.
Statt des in F i g. 1 dargestellten Handkurbelantriebes kann selbstverständlich auch ein elektromotorischer oder ein anderer Antrieb vorgesehen werden.
Die Einzugswalzen sind etwa im Bereich der Messerschneide 8 oberhalb der durch die Führungsfläche 10 und die Anlagefläche 12 gebildeten Vorschubbahn angeordnet und bilden zwischen sich und der Führungsbahn einen Spalt 48 (Fig.2). Die Breite des Spaltes 48 kann dabei dadurch verstellt werden, daß die die Einzugswalzen tragenden Schwenkhebel entgegen der Wirkung der sie vorspannenden Federn verschwenkt werden.
Zur Betätigung des Dermatoms der F i g. I bis 4 wird ein Hautstück 49, welches von Hand oder auf andere Weise vom Patienten entfernt worden ist und in der
werden, wobei der Stift 6 aus der U-förmigen Ausnehmung 22 des Armes 20 austritt. Das Vorsatzgerät ist dann um den Bolzen 21 frei verdrehbar und kann vom Dermatom abgenommen werden, indem die Bolzen vom Dermatom entfernt, beispielsweise abgeschraubt, werden.
In dem Vorsatzgerät ist zwischen den beiden Wangen 14 und 15 eine Lagerwelle 23 drehbar gelagert, die mittels einer Handkurbel 24 verdreht werden kann. In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf dieser Lagerweile 23 zwei Zahnwalzen 25 und 26 nebeneinander angeordnet, die mit der Lagerwelle 23 drehfest verbunden sind, beispielsweise mittels Madenschrauben 27 bzw. 28. Die Zaiinwalzen können zur Ausbildung der Zähnung dabei an ihrem Umfang gerändelt sein.
Außerdem sind auf der Lagerwelle 23 drei Schwenkhebel 39, 30, 31 verschwenkbar gelagert, die an ihrem freien Ende jeweils eine drehbar gelagerte Einzugswalze 32,33 bzw. 34 tragen. Die Einzugswalzen sind dabei an ihrer Oberfläche als Zahnwalzen ausgebildet und kämmen mit den Zahnwalzen 25 und 26, so daß sie bei einer Verdrehung der Lagerwelle 23 mittels der Handkurbel 24 verdreht werden.
Jeder Einzugswalze 32,33,34 ist je eine Feder 35,36 bzw. 37 zugeordnet Jede Feder umgibt mit einem schraubenförmigen Mittelteil 38 die Lagerwelle 23; ein Arm 39 wird in einem Befestigungsstück 40 gehalten, weiches auf dem Bolzen 16 befestigt ist, während der andere Arm 41 in einer Bohrung der Lagerwelie 42 der zugeordneten Einzugswalze hineinragt (Fig.3). Die Schwenkbewegung der Schwenkhebel wird durch Anschläge 43 begrenzt, die auf dem Bolzen 18 gehalten
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
7 8 i,
Regel auf tier der Hornoberfläche abgewandten Seite ',
auch noch Fettgewebe trägt, mit der I lautoberfläche an j?
der Führungsfläche ?0 anliegend über diese vorgescho- |
ben und durch eine entsprechende Drehbewegung der &
Einzugswalze oder der Einzugswalzen in den Spalt 48
hineingezogen. Dabei schält das Messer 7 mit der |
Schneide 1 eine dünne Hautschicht 50 von dem vorgeschobenen Hautstück 49 ab, welches durch den Spalt 11 zwischen Führungsfläche 10 und Schneide 8 am Oberteil 1 des Dermatoms austritt. Die darunter liegende Schicht 51, die im wesentlichen eine Fett- und Gewebeschicht ist, wird von den Einzugswalzen an der Anlagefläche 12 entlang geführt und kann an der Unterseite des Unterteils 3 entnommen werden. Unterschiedliche Dicke des lliiuisuickes 49 wird durch die federnde Lagerung der F.in/ugswalzen ausgeglichen, das Hautstück wird beim Vorschieben immer fest gegen die Führungsfläche 10 iinrl dir- Srhnnirie 8 gedrückt, so daß die abgeschälte Hautschicht 50 unabhängig von der Dicke des Hautstükkes über die gesamte Breite und Länge gleichmäßig dick wird.
Bei den; in Fi g. 6 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel ist die Führungsflächc 10 ersetzt durch eine parallel zu den Einzugswalzen im Oberteil 1 des Dermatoms gelagerte Gegenwalze 52, der gegebenenfalls eine weitere Führungsfläche 53 vorgelagert werden kann. Die Gegenwalze 52 kann frei drehbar sein, es ist aber auch möglich, sie gegensinnig mit den Einzugswalzen mit gleicher Drehgeschwindigkeit anzutreiben, vorzugswe' c durch denselben Antrieb. Bei dieser Ausgestaltung wird das Hautstück, von dem die Hautschicht abgeschält werden soll, in den Zwickel zwischen Einzugswalzen und Gegenwalze hineingezogen, so daß bei der Vorschubbewegung des Hautstückes zwischen Einzugswalze und Gegenwalze besonders geringe Spannungen auf das Hautstück ausgeübt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ein/.ugswalzen an einem Vorsatzgerät 13 gelagert, das auf das Dermatom aufgesetzt und von ihm abgenommen werden kann. Diese Ausgestaltung macht es möglieh, auch herkömmliche Dermatome, die zum Abschälen von Haut am Patienten geeignet sind, zum Herstellen dünner Hautschichten aus bereits abgetrennten Hautstücken einzusetzen. Es ist selbstverständlich auch möglich. Dermatome mit Einzugswalzen und gegebenenfalls auch mit Gegenwalzen herzustellen, bei denen Einzugswalzen und gegebenenfalls Gegenwalzen feste Bestandteile des Dermatoms selbst sind, bei dem sie also nicht an abnehmbaren Vorsatzgeräten angeordnet sind. Solche Dermatome sind dann nur zur Bearbeitung bereits abgetrennter Hautstücke geeignet.
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Claims (15)

Patentansprüche:
1. Dermatom zum Abschälen von dünnen Hautschichten von einem Hautstück mit einer an dem Hautstück anliegenden Führungsfläche und einem Messer, das mit seiner parallel zu der Führungsfläche verlaufenden Schneide über diese hervorsteht, und mit einer angetriebenen, im Bereich der Schneide angeordneten Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (10,12) in Vorschubrichtung des Hautstückes (49) vor der Messerschneide (8) beginnt, daß in der Führungsfläche (10, 12) ein parallel zur Messerschneide (8) verlaufender Schlitz (11) angeordnet ist, durch den das Messer mit seiner Schneide entsprechend der gewünschten Dikke der abgeschälten dünnen Hautschicht (50) über die Führungsfläche (10, 12) hervorragt und durch den die abgeschälte dünne Hautschicht (50) austritt, und daß die als Einzugswalze (32, 33, 34) für das Hautstück (49) dienende Walze der Führungsfläche (10, 12) gegenüber angeordnet ist und mit dieser einen Einzugsspalt (48) für das Hautstück (49) bildet.
2. Dermatom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32,33,34) zur Veränderung der Breite des Einzugsspaltes (48) verstellbar am Dermatom gelagert ist
3. Dermatom nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32,33.34) am freien Ende von Schwenkhebeln (29, 30, 31) gelagert ist, welche Schwenkhebel (29, 30. 31) um eine parallel zur Einzugswalzendrehachse angeordnete Lagerwelle (23) verschwenkbar sind.
4. Dermatom nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32, 33, 34) von mindestens einer elastischen Feder (35, 36, 37) beaufschlagt ist, die die Einzugswalze (32,33,34) in Richtung einer Verkleinerung der Breite des Einzugsspaltes (48) zu bewegen sucht
5. Dermatom nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung einer minimalen Breite des Einzugsspaltes (48) mindestens ein Anschlag (43) vorgesehen ist, der die Einzugswalzenbewegung unter der Kraft der elastischen Feder (35, 36, 37) begrenzt.
6. Dermatom nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (29, 30,31) gegenüber der Vorschubebene (Führungsfläche 10, Anlagefläche 12) des Hautstücks (49) einen spitzen Winkel einschließen und in Vorschubrichtung weisen.
7. Dermatom nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Einzugswalze (32,33, 34) über ein Zahnradgetriebe erfolgt, welches mindestens ein um die Lagerwelle (23) der Schwenkhebel (29,30,31) antreibbares Zahnrad (25; 26; 47) umfaßt, welches mit mindestens einem Zahnrad (32,33,34; 46) auf der Einzugswalzenwelle kämmt.
8. Dermatom nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32, 33, 34) selbst eine gezahnte Oberfläche hat, mit welcher ein oder mehrere antreibbare Zahnräder (25, 26) auf der Lagerwelle (23) kämmen.
9. Dermatom nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein antreibbares Zahnrad als Zahnwalze (25,26) ausgebildet ist, welche mindestens so breit ist wie die Einzugswalze (32, 33, 34) und über der gesamten Einzugswalzenbreite an der Einzugswalze (32,33,34) anliegt
10. Dermatom nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (34) auf ihrem Umfang vorspringende Mitnehmer (44) trägt
11. Dermatom nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer als Nocken (44) oder Stifte ausgebildet sind.
IZ Dermatom nach einem der Ansprüche 9 und 10 oder 9 und 11, dadurch gekennzeichnet daß die Zahnwalze (26) im Bereich der Mitnehmer (44) Nuten (45) trägt, in die die Mitnehmer (44) eintauchen.
13. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzugswalzen (32, 33, 34) nebeneinander angeordnet sind und daß die Breite des Einzugsspzkes (48) zwischen jeder Einzugswalze (32, 33, 34) und der Führungsfläche (10) unabhängig von den anderen Einzugswalzen (32,33,34) einstellbar ist.
14. Dermatom nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß mehrere Einzugswalzen (32, 33) von einer einzigen Zahnwalze (25) antreibbar sind.
15. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Einzugswalze (32,33,34) in Vorschubrichtung vor dem Messer (7) eine parallel zur Einzugswalze (32,33,34) drehbare Gegenwalze (52) zugeordnet ist, die zumindest einen Teil der Führungsfläche bildet, und daß die Gegenwalze (52) gegensinnig zur Einzugswalze (32,33,34) verdrehbar ist
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