DE8228957U1 - Dermatom - Google Patents

Dermatom

Info

Publication number
DE8228957U1
DE8228957U1 DE19828228957 DE8228957U DE8228957U1 DE 8228957 U1 DE8228957 U1 DE 8228957U1 DE 19828228957 DE19828228957 DE 19828228957 DE 8228957 U DE8228957 U DE 8228957U DE 8228957 U1 DE8228957 U1 DE 8228957U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feed roller
dermatome
roller
feed
guide surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19828228957
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aesculap Werke AG
Original Assignee
Aesculap Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aesculap Werke AG filed Critical Aesculap Werke AG
Priority to DE19828228957 priority Critical patent/DE8228957U1/de
Publication of DE8228957U1 publication Critical patent/DE8228957U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Surgical Instruments (AREA)

Description

H O EG ER,JSTEL LjREC WT-.^.PARTNER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 1ä c D 70OC STUTTGART 1
A 4 5 34 7 U Anmelder: AESCULAP-WERKE AG
U - 192 vormals JETTER & SCHEE?.ZR
7. Oktober 1982 Postfach 4o
72oo Tuttlingen 1
Beschreibung
Dermatom
Die Neuerung betrifft ein Dermatom zum Abschälen von Hautstücken mit einer an der abzuschälenden Haut anliegenden Führungsfläche und einem über die Führungsfläche vorstehenden, zwischen sich und der Führungsfläche einen Spalt ausbildenden Messer.
Ein solches Dermatom ist beispielsweise aus der DE-PS 29 16 268 bekannt.
Dermatome dieser Art werden verwendet., um am Patienten Hautstreifen abzuschälen, die dann an eine andere Körperstelle verpflanzt werden. Dabei wird das Dermatom auf die entsprechende Hautsrelle aufgesetzt und liegt mit einer Führungsfläche an dieser an. über die Führungsflache steht in spitzen; Winkel ein Messer vor, welches die betroffene Stelle streifenförmig abschält.
-ΙΑ 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
Mit derartigen Dermatomen können nur Hautstreifen abgeschält werden, deren Breite über die gesamte Länge gleich groß ist, da die Breite der abgeschälten Hautstreifen von der Messerbreite abhängig ist.
Für bestimmte Anwendungszwecke kann es jedoch vorteilhaft sein, dem Patienten Hautstücke zu entnehmen, die bereits der Konfiguration der Verpflanzungsstelle angepaßt sind, beispielsweise kreisförmige oder ovale Hautstücke. Solche Hautstücke können mit herkömmlichen Dermatomen nicht abgeschält werden.
Es wäre möglich, Hautstücke spezieller Konfiguration von Hand auszuschneiden, jedoch ist das normalerweise von Hand abgetrennte Hautstück zur Verpflanzung wenig geeignet, da es beim Abtrennen von Hand nicht möglich ist, die Haut gleichmäßig über die gesamte Fläche in genau definierter Stärke abzutragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Dermatom derart zu verbessern, daß es von solchen von Hand abgetrennten Hautstücken die Haut in einer über die gesamte Hautfläche gleichmäßigen Stärke abtrennt.
Diese Aufgabe wird bei einem Dermatom der eingangs beschriebenen Art erf indungsgemäß dadurch gelöst,, daß eine Einzugswalze parallel zur Messerschneide drehbar gelagert ist, die im Bereich der Messerschneide zwischen der Führungsfläche und ihrer
A 45 347 u
7. Oktober 1982
ümfangsflache einen Spalt frei läßt und die mittels eines Antriebes verdrehbar ist.
Das von Hand abgetrennte Hautstück kann bei einem Dermatom dieser Konstruktion durch die Einzugswalze längs der Führungsfläche vorgeschoben werden, wobei sie durch den Spalt zwischen Einzugswalze und Führungsfläche hindurchtritt. Im Bereich dieses Spaltes ; ragt das Messer über die Führungsfläche vor und schält von dem durch die Einzugswalze vorgeschobenen Hautstück die der Führungsfläche zugewandte Oberseite der Haut in genau definierter Stärkeund gleichmäßig über das ganze Hautstück ab.
Vorteilhaft ist es, wenn die Einzugswalze zur Veränderung der Breite des Spaltes verstellbar am Dermatom gelagert ist. Dies kann beispielsweise durch eine verschiebliche Lagerung der Einzugswalze längs einer im wesentlichen senkrecht zur Führungsfläche angeordneten Gleitführung erfolgen, bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Walze am freien Ende von Schwenkhebeln gelagert ist, die ihrerseits um eine parallel zur Walzendrehachse angeordnete Lagerachse verschwenkbar sind.
In jedem Falle ist es vorteilhaft, wenn die Walze von mindestens einem elastischen Kraftspeicher beaufschlagt ist, der die Walze in Richtung einer Verkleinerung der Breite des Spaltes zu bewegen sucht. Dadurch liegt die Einzugswalze an dem von ;
• · · » · I «III
A 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
ihr vorgeschobenen Hautstück normalerweise federnd an, d. h. die Walze kann bei ungleichmäßiger Dicke des Hautstückes federnd ausweichen. Dadurch wird sichergestellt, daß das Gewebe des Hautstückes vor dem Eintritt in den Spalt zwischen Einzugswalze und Führungsfläche nicht aufgestaut wird.
Vorzugsweise ist zur Einstellung einer minimalen Breite des Spaltes mindestens ein Anschlag vorgesehen, der die Einzugswalzenbewegung unter der Kraft des elastischen Kraftspeichers begrenzt.
Günstig ist es, wenn die Schwenkhebel gegenüber der Vorschubebene des Hautstückes in Vorschubrichtung konvergierend geneigt sind, dadurch können Verdikkungen des durch den Spalt vorgeschobenen Hautstückes die Walze besonders leicht gegen die Federkraft in Richtung einer Erhöhung der Spaltbreite verschwenken.
Zum Antrieb der Einzugswalze kann ein Zahnradgetriebe vorgesehen sein, welches mindestens ein um die Lagerachse der Schwenkhebel antreibbares, mit mindestens einem Zahnrad auf der Einzugswalzenwelle kämmendes Zahnrad umfaßt. Bei dieser Konstruktion kämmt das anzutreibende Zahnrad unabhängig von dem jeweiligen Schwenkwinkel des Schwenkhebels immer mit dem Zahnrad auf der Einzugswalzenwelle, so daß bei allen Schwenkstellungen der Einzugswalze der Antrieb gewährleistet ist.
- 1o -
/IO
- 1θ -
A 45 347 U
U - 192
7. Oktober 1982
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einzugswalze selbst eine gezahnte oder gerändelte Oberfläche hat, mit welcher ein oder mehrere antreibbare Zahnräder auf der Lagerwelle kämmen. Die gerändelte Oberfläche dient dabei einmal dem Eingriff der antreibenden Zahnräder, zum anderen aber auch der griffigen Mitnahme des von der Einzugswalze vorgeschobenen Hautstückes .
Es kann vorgesehen sein, daß ein antreibbares Zahnrad als Zahnwalze ausgebildet ist, welche mindestens so breit ist wie die Einzugswalze und über der gesamten Einzugswalzenbreite an der Einzugswalze anliegt. Eine solche antreibende Zahnwalze streift gleichzeitig Verschmutzungen von der Einzugswalze ab und reinigt diese dadurch.
Die Einzugswalze kann auf ihrem Umfang vorspringende Mitnehmer tragen, die vorzugsweise als Nocken oder Stifte ausgebildet sind. Diese greifen in das auf der Rückseite des Hautstückes angeordnete Fettgewebe ein und transportieren dadurch das Hautstück über die gesamte Breite gleichmäßig durch den Spalt zwischen Einzugswalze und Führungsfläche. Wenn die Einzugswalze von einer Zahnwalze angetrieben wird, kann diese im Bereich der Mitnehmer Nuten tragen, in die die Mitnehmer eintauchen.
- 11 -
• ·
- 11 -
A 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß mehrere Einzugswalzen nebeneinander angeordnet sind und daß die Breite des Spaltes zwischen jeder Einzugswalze und der Führungsfläche unabhängig von den anderen Einzugswalzen einstellbar ist. Dabei ist jede einzelne Einzugswalze unabhängig von den anderen in gleicher Weise gelagert und durch einen Kraftspeicher beaufschlagt, wie das oben für eine Einzugswalze erläutert worden ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei ungleichmäßiger Dicke des Hautstückes über dessen Breite die einzelnen, nebeneinander angeordneten Einzugswalzen gegen die Kraft des elastischen Kraftspeichers unterschiedlich weit ausweichen können, d. h. die Einzugswalzen können die Breite des Spaltes zwischen Einzugswalze und Führungsfläche individuell und unabhängig von den daneben liegenden Einzugswalzen verändern.
Dabei ist es günstig, wenn mehrere Einzugswalzen von einer einzigen Zahnwalze antreibbar sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Einzugswalze in Vorschubrichtung vor dem Messer eine parallel zur Einzugswalze drehbare Gegenwalze zugeordnet ist, die zumindest einen Teil der Führungsfläche bildet. Dadurch wird das Hautstück in den Zwickel zwischen den beiden Walzen hineingezogen, so daß der Vorschub des Hautstückes besonders effektiv wird. Die Gegenwaize ist vorzugsweise gegensinnig zur Einzugswalze verdrehbar;
- 12 -
A 4 5 34 7 u
7. Oktober 198 2
dabei können beide Walzen mit demselben Antrieb ·]
gekoppelt sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einzugswalze, %
ihre Lagerung und ihr Antrieb eine Baueinheit bilden, |
die auf ein Dermatom derart aufsetzbar ist, daß die |
Einzugswalze der Führungsfläche im Bereich der Messer- |
schneide gegenüberliegt. Auf diese Weise können ;]
Dermatome der herkömmlichen Art, die zum Abschälen ;.';
von Hautstreifen kontinuierlicher Breite am Patienten v> selbst geeignet sind, durch Aufsetzen der Baueinheit
in Dermatome verwandelt werden, die von einem beliebig
geformten, vom Patienten abgetrennten Kautstück die ' Kaut mit definierter Dicke abschälen.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Neuerung cienr im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näherer. Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Einzugs-
walzen-VorsetzgeräteE auf einem nur
schematisch dargestellten Dermatom;
Fig. 2 eine Ansicht ae£ Vorsatzgerätes in
Richtung des Pfeiles A in Fig. "ι ; :
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3
in Fig. 1; *
- 13 -
- 13 -
A 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles eines Einzugswalzen-Vorsatzgeräte= und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 eines
abgewandelten Ausführungsbeispieles eines Dermatoms mit Zinzugswalze.
Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Dermatom weist ein Oberteil 1 und ein mittels Schrauben 2 schv.'enkbar an diesem angelenktes Unterteil 3 auf, die mittels drehbar am Oberteil 1 gelagerter Riegel 4 in der Schließstellung fixierbar sind. Dazu greift der Riegel 4 mit einer Kurvenbahn 5 unter einen seitlich aus dem Unterteil 3 hervorstehenden Stift 6 (Fig. 2). Oberteil 1 und Unterteil 3 laufen zur Vorderseite des Dermatoms hin keilförmig zusammen und nehmen zwischen sich ein Messer 7 derart auf, daß die Schneide 8 des Messers über ien vorderen Rand des Oberteils 1 und des Unterteils 3 hervorsteht.
Im Oberteil 1 ist ein in Fig. 2 gestrichelt dargestellter Führungskörper 9 angeordnet, dessen an die Schneide 8 des Messers 7 anschließende im wesentlichen ebene Fläche eine Führungsfläche 1o bildet,
- 14 -
! A 45 347 u
j u - 192
ί 7. Oktober 1982
die bis dicht an die Schneide 8 des Messers 7 heranreicht und zwischen sich und der Schneide 8 einen schmalen Spalt 11 ausbildet.
Das Unterteil 3 bildet eine im wesentlichen parallel zur Führungsfläche 1o verlaufende weitere Anlagefläche 12, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Messers bis unmittelbar an die Schneide 8 er-
Ϊ streckt. Die Schneide 8 steht geringfügig über die
!durch die Führungsfläche 1o und die Anlagefläche 12 definierte Vorschubfläche vor, wobei der Überstand it in an sich bekannter Weise einstellbar ist.
An dem Dermatom, dessen bisher erläuterte Ausgestaltung an sich bekannt ist, ist ein Vorsatzgerät 13 befestigt. Dieses umfaßt zwei Seitenwangen 14 und 15, die über drei Bolzen 16, 17 und 18 parallel miteinander verbunden sind. Der Abstand der Wangen entspricht im wesentlichen der Breite des Dermatoms, und beide Wangen liegen mit Befestigungsarmen 19 und 2o an den Seitenflächen des Dermatoms an. Der sine Arm 19 ist an der Vorderseite des Dermatoms mittels eines Haltebolzens 21 festgelegt, der andere Arm greift mit einer ü-förmigen Ausnehmung 22 um den Stift 6 des Dermatoms. Dadurch wird das Vorsatzgerät 13 fest am Dermatom gelagert.
- 15 -
A 45 347 u
u - 192
7, Oktober 1982
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann es dadurch vom Dermatom abgenommen werden, daß die Riegel 4 geöffnet werden. Nach der Freigabe des Stiftes 6 kann das Unterteil 3 vom Oberteil 1 weggeschwenkt werden, wobei der Stift 6 aus der U-förmigen Ausnehmung 22 des Armes 2o austritt. Das Vorsatzgerät ist dann um den Bolzen 21 frei verdrehbar und kann vom Dermatom abgenommen werden, indem die Bolzen vom Dermatom entfernt, beispielsweise abgeschraubt, werden.
In dem Vorsatzgerät ist zwischen den beiden Wangen 14 und 15 eine Lagerwelle 23 drehbar gelagert, die mittels einer Handkurbel 24 verdreht werden kann. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf dieser Lagerwelle 23 zwei Zahnwalzen 25 und 26 nebeneinander angeordnet, die mit der Lagerwelle 23 drehfest verbunden sind, beispielsweise mittels Madenschrauben 27 bzw. 28. Die Zahnwalzen können zur Ausbildung der Zähnung dabei an ihrem Umfang gerändelt sein.
Außerdem sind auf der Lagerwelle 23 drei Schwenkhebel 29, 3o, 31 verschwenkbar gelagert, die an ihrem freien Ende jeweils eine drehbar gelagerte Einzugswalze 32, 33 bzw. 34 tragen. Die Einzugswalzen sind dabei an ihrer Oberfläche als Zahnwalzen ausgebildet und kämmen mit den Zahnwalzen 25 und 26, so daß sie bei einer Verdrehung der Lagerwelle 23
- 16 -
A 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
mittels der Handkurbel 24 verdreht werden.
Jeder Einzugswalze 32, 33, 34 ist je eine Feder 35, 36 bzw. 37 zugeordnet. Jede Feder umgibt mit einem schraubenförmigen Mittelteil 38 die Lagerwelle 23; ein Arm 39 wird in einem Befestigungsstück 4o gehalten, welches auf dem Bolzen 16 befestigt ist, während der andere Arm 41 in einer Bohrung der Lager welle 42 der zugeordneten Einzugswalze hineinragt (Fig. 3). Die Schwenkbewegung der Schwenkhebel wird durch Anschläge 43 begrenzt, die auf dem Bolzen 18 gehalten sind.
Durch diese Lagerung können die Schwenkhebel in Rich tung des Pfeiles C in Fig. 3 entgegen der Wirkung der Federn verschwenkt werden. Bei der Verschwenk bewegung bleiben Einzugsvalzen und Zahnwalzen in Eingriff, da die Drehachse der Zahnwalzen und die Schwenkachse der Schwenkhebel zusammenfallen.
Bei dem Ausführungsbeispiöl der Fig. 1 sind die beiden Einzugswalzen 32 und 33 an ihrer Oberfläche nur gerändelt; beide Einzugswalzen kämmen mit einer einzigen Zahnwalze 25. Die dritte Einzugswalze 34 hingegen trägt auf ihrem Umfang radial nach außen abstehende Nocken 44, die in Umfangsnuten 45 der zugeordneten Zahnwalze 26 eintauchen.
I ItII III
• I
• lit I
- 17 -
A 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
Normalerweise wird man bei einem Vorsatzgerät nicht verschiedenartige Einzugswalzen nebeneinander anordnen, sondern es ist vorzuziehen, wenn die nebeneinander angeordneten Zahnwalzen gleich aufgebaut sind.
In diesem Falle könnten bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 beispielsweise drei an ihren Oberflächen nur gerändelte Einzugswalzen nebeneinander angeordnet sein, die dann alle gemeinsam mit einer einzigen, durchgehenden Zahnwalze kämmen würden.
Andererseits kann vorgesehen sein, daß alle nebeneinander angeordneten Einzugswalzen in gleicher Weise mit radial vorstehenden Nocken besetzt sind; auch hier ist es günstig, wenn dann alle Einzugswalzen mit einer einzigen durchgehenden Zahnwalze kämmen, welche jeweils im Bereich der Nocken entsprechende Nuten aufweist, in die die Nocken eintauchen können.
Statt der Nocken, können die Einzugswalzen auch mit nadeiförmigen Stiften besetzt sein, wie dies im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bei einer einzigen, durchgehenden Einzugswalze dargestellt ist. Der Antrieb dieser Einzugswalze kann in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mittels einer mit Nuten versehenen Zahnwalze erfolgen, es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß zum Antrieb der Einzugswalze spezielle Zahnräder vorgesehen sind, und zwar drehfest mit der Einzugswalze verbundene
- 18 -
- 18 -
A 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
Zahnräder 46 sowie mit diesen kämmende/ drehfest mit der Lagerwelle 23 verbundene Zahnräder 47 (Fig. 5). Diese Zahnräder können nur an einer Seite der Einzugswalze oder auch an beiden Seiten angeordnet sein, ferner ist es möglich/ diese Zahnräder innerhalb der Seitenwangen oder außerhalb der Seitenwangen anzuordnen, wie dies im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 gezeigt ist.
Am Ausführungsbeispiel der Fig. 1, bei.dem die Einzugswalzen mit durchgehenden Zahnwalzen kämmen, kann der Antrieb der Einzugswalzen auch über Zahnräder auf der Lagerwelle 23 erfolgen, die mit den Einzugswalzen kämmen.
Statt des in Fig. 1 dargestellten Handkurbelantriebes kann selbstverständlich auch ein elektromotorischer oder ein anderer Antrieb vorgesehen werden.
Die Einzugswalzen sind etwa im Bereich der Messerschneide 8 oberhalb der durch die Führungsfläche 1o und die Anlagefläche 12 gebildeten Vorschubbahn angeordnet und bilden zwischen sich und der Führungsbahn einen Spalt 48 (Fig. 2). Die Breite des Spaltes 48 kann dabei dadurch verstellt werden, daß die die Einzugswalzen tragenden Schwenkhebel entgegen der Wirkung der sie vorspannenden Federn verschwenkt werden.
- 19 -
A 45 347 u
7. Oktober 1982
Zur Betätigung des Dermatome der Figuren 1 bis 4 wird ein Hautstück 49, welches von Hand oder auf andere Weise vom Patienten entfernt worden ist und in der Regel auf der der Hautoberfläche abgewandten Seite auch noch Fettgewebe trägt, mit der Hautoberfläche an der Führungsfläche 1o anliegend über diese vorgeschoben und durch eine entsprechende Drehbewegung der Ein2ugswalze oder der Einzugswalzen in den Spalt 48 hineingezogen. Dabei schält das Messer 7 mit der Schneide 8 feine dünne Hautschicht 5o von dem vorgeschobenen Hautstück 4 9 ab, welches durch den Spalt 11 zwischen Führungsfläche 1o und Schneide 8 am Oberteil 1 des Dermatoms austritt. Die darunter liegende Schicht 51r die im wesentlichen eine Fett- und Gewebeschicht ist, wird von den Einzugswalzen an der Anlagefläche 12 entlang geführt und kann an der Unterseite des Unterteils 3 entnommen werden. Unterschiedliche Dicke des Hautstückes 4 9 wird durch die federnde Lagerung der Einzugswalzen ausgeglichen, das Hautstück wird beim Vorschieben immer fest gegen die Führungsfläche 1o und die Schneide 8 gedrückt, so daß die abgeschälte Hautschicht 5o unabhängig von der Dicke des Hautstückes über die gesamte Breite und Länge gleichmäßig dick wird.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel ist die Führungsfläche 1o ersetzt durch eine parallel zu den Einzugswalzen im Oberteil 1 des Dermatoms gelagerte Gegenwalze 52, der gegebenenfalls eine weitere Führungsfläche 53
1 )
- 2o -
A 45 347 u
u - 192
7. Oktober 1982
vorgelagert werden kann. Die Gegenwalze 52 kann frei drehbar sein, es ist aber auch möglich, sie gegensinnig mit den Einzugswalzen mit gleicher Drehgeschwindigkeit anzutreiben, vorzugsweise durch denselben Antrieb. Bei dieser Ausgestaltung wird das Hautstück, von dem die Hautschicht abgeschält werden soll, in den Zwickel zwischen Einzugswalzen und Gegenwalze hineingezogen, so daß bei der Vorschubbewegung des Hautstückes zwischen Einzugswalze und Gegenwalze besonders geringe Spannungen auf das Hautstück ausgeübt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einzugswalzen an einem Vorsatzgerät 13 gelagert, das auf das Dermatom aufgesetzt und von ihm abgenommen werden kann. Diese Ausgestaltung macht es möglich, auch herkömmliche Dermatome, die zum Abschälen von Haut am Patienten geeignet sind, zum Herstellen dünner Hautschichten aus bereits abgetrennten Hautstücken einzusetzen. Es ist selbstverständlich auch möglich, Dermatome mit Einzugswalzen und gegebenenfalls auch mit Gegenwalzen herzustellen, bei denen Einzugswalzen und gegebenenfalls Gegenwalzen feste Bestandteile des Dermatoms selbst sind, bei dem sie also nicht an abnehmbaren Vorsatzgeräten angeordnet sind. Solche Dermatome sind dann nur zur Bearbeitung bereits abgetrennter Hautstücke geeignet.

Claims (1)

  1. •Epφΐ'6^PARTNER
    UHLAN'DSTRASSE 1^cD 7Ο00 STUTTGa=T
    A 45 347 U , Anmelder: AESCÜLÄ?-WERKE AG
    u - 192 vormals JETTER & SCHEERER
    7. Oktober 1982 Postfach 4o
    72oo Tuttlingen 1
    -Schutzansprüche :
    1. Dermatom zum Abschälen von Hautstücken mit einer an der abzuschälenden Haut anliegenden Führungsfläche und einem über die Führungsfläche vorstehenden, zwischen sich und der Führungsfläche einen Spalt ausbildenden Messer , dadurch gekennzeichnet , da£ eine Einzugswalze (32,33,34) parallel zur .Messerschneide (8) drehbar gelagert ist, die im Bereich der Messerschneide (8) zwischen der Führungsfläche (1o) und ihrer Umfangsflache einen Spalt (48) frei läßt und die mittels eines Antriebes verdrehbar ist.
    2. Dermatom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32,33,34) zur Veränderung der Breite des Spaltes (48) verstellbar am Dermatom gelagert ist.
    3. Dermatom nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32,33,34) am freien Ende von Schwenkhebeln (2S,3o,31) gelagert ist, die ihrerseits um eine parallel zur Einzugswalzen-
    A 45 347 u
    u - 192
    7. Oktober 1982
    drehachse angeordnete Lagerachse (23) verschwenkbar sind.
    4. Dermatom nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32,33,34) von mindestens einem elastischen Kraftspeicher (35, 36,37) beaufschlagt ist, der die Einzugswalze (32,33,34) in Richtung einer Verkleinerung der Breite des Spaltes (48) zu bewegen sucht.
    5. Dermatom nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung einer minimalen Breite des Spaltes (48) mindestens ein Anschlag (43) vorgesehen ist, der die Einzugswalzenbewegung unter der Kraft des elastischen Kraftspeichers (35,36, 37) begrenzt.
    6. Dermatom nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (29, 3o,31) gegenüber der Vorschubebene (Führungsfläche 1o, Anlageflache 12) des Hautstücks (49) in Vorschubrichtung konvergierend geneigt sind.
    7. Dermatom nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Einzugswalze (32,33,34) ein Zahnradgetriebe vorgesehen ist, welches mindestens ein um die Lagerachse (23) der Schwenkhebel (29,30,31) antreibbares Zahnrad (25;26;47) umfaßt, welche? mit
    -A-
    A 45 347 u
    u - 192
    7. Oktober 1982
    mindestens einem Zahnrad (32,33,34;46) auf der ,
    Einzugswalzenwelle kämmt. '·
    8. Dermatom nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, | daß die Einzugswalze (32,33,34) selbst eine ge- | zahnte oder gerändelte Oberfläche hat, mit welcher '1 ein oder mehrere antreibbare Zahnräder (25,26)
    auf der Lagerwelle (23) kämmen.
    9. Dermatom nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein antreibbares Zahnrad als Zahnwalze (25,
    26) ausgebildet ist, welche mindestens so breit '■■■
    ist wie die Einzugswalze (32,33,34) und über der gesamten Einzugs walzenbreite an der Einzugs walze (32,33,34) anliegt.
    10. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (34) auf ihrem Umfang vorspringende Mitnehmer (44) trägt.
    11. Dermatom nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer als Nocken (44) oder Stifte ausgebildet sind.
    12. Dermatom nach einem der Ansprüche 9 und 1o oder
    9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn- ,
    walze (26) im Bereich der Mitnehmer (44) Nuten (45) trägt, in die die Mitnehmer (44) eintauchen. ϊ
    A 45 347 u
    u - 192
    7. Oktober 1982
    13. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzugswalzen (32,33,34) nebeneinander angeordnet sind und daß die Breite des Spaltes (48) zwischen jeder Einzugswalze (32,33,34) und der Führungsflache (1o) unabhängig von den anderen Einzugswalzen (32,33, 34) einstellbar ist.
    14. Dermatom nach einem der Ansprüche 9 bis 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzugswalzen (32,33) von einer einzigen Zahnwalze (25) antreibbar sind.
    15. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugswalze (32, 33,34) in Vorschubrichtung vor dem Messer (7) eine parallel zur Einzugswalze (32,33,34) drehbare Gegenwalze (52) zugeordnet ist, die zumindest einenτΤθϋ der Führungsfläche bildet.
    16. Dermatom nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwalze (52) gegensinnig zur Einzugswalze (32,33,34) verdrehbar ist.
    17. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (32, 33,34), ihre Lagerung und ihr Antrieb eine Baueinheit (Vorsatzgerät 13) bilden, die auf ein Dermatom derart aufsetzbar ist, daß die Einzugswalze (32,33,34) der Führungsfläche (1o) im Bereich der Messerschneide (8) gegenüberliegt.
DE19828228957 1982-10-15 1982-10-15 Dermatom Expired DE8228957U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19828228957 DE8228957U1 (de) 1982-10-15 1982-10-15 Dermatom

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19828228957 DE8228957U1 (de) 1982-10-15 1982-10-15 Dermatom

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8228957U1 true DE8228957U1 (de) 1983-01-27

Family

ID=6744591

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19828228957 Expired DE8228957U1 (de) 1982-10-15 1982-10-15 Dermatom

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8228957U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3246258A1 (de) Haarschneidmaschine
DE8906775U1 (de) Epilationsapparat
DE2432361A1 (de) Vorrichtung zum zerschneiden von holzartigen materialien in einzelne plaettchen (ii)
EP0547386B1 (de) Epilationsgerät
DE4117315A1 (de) Haarschneidegeraet
DE3238255C2 (de) Dermatom
DE3047878A1 (de) Heuwerbungsmaschine
DE20021185U1 (de) Zusatzvorrichtung für ein Epiliergerät
DE8228957U1 (de) Dermatom
DE2520463C3 (de) Vorrichtung zum Ankleben des Zwickeinschlages an der Brandsohle von fest eingespanntem Schuhwerk
DE2636174A1 (de) Vorrichtung zum antreiben der zangenwelle einer kaemmaschine
CH636553A5 (de) Haarschneidevorrichtung.
DE2439235A1 (de) Waschvorrichtung fuer fahrzeuge in tunnelbauart
DE2811738A1 (de) Haushalt-schneidmaschine
DE1278873B (de) Speckentschwartungsmaschine mit einem verstellbaren Messerhalter sowie einer Zugwalze
DE1172166B (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Fasergut zu einem OEffnungszylinder
DE2709066B2 (de) Vorrichtung zum Querschneiden von Materialbahnen
DE2421687A1 (de) Scherkopf fuer trockenrasierapparate
DE2712673A1 (de) Stossmessermaschine
DE2153130B2 (de) Vorrichtung zum Schälen von Spargel
DE4140569C2 (de) Hautnetzdermatom
DE61451C (de) Vorrichtung zur Führung von Stoffbahnen an Appreturmaschinen und dergl
DE552629C (de) Foerdervorrichtung fuer Maschinen zum Schneiden von Esswaren, beispielsweise von Brot, Kuchen u. dgl.
DE1221091B (de) Vorrichtung zum Saeubern der Schneidkanten einer Papierbahn
DE547161C (de) Maschine zum Zementieren und Ausstreichen eines an einem Lederstueck angenaehten Einfassbandes