DE60022167T2

DE60022167T2 - Mechanismus für Papiertuchspender

Info

Publication number: DE60022167T2
Application number: DE60022167T
Authority: DE
Inventors: Gianandrea Niada
Original assignee: QTS SRL
Current assignee: QTS SRL
Priority date: 2000-05-08
Filing date: 2000-05-08
Publication date: 2006-04-13
Anticipated expiration: 2020-05-09
Also published as: CA2346196C; JP3492330B2; EP1153565A1; ES2246797T3; US6668693B2; US20010038024A1; DE60022167D1; ATE302561T1; EP1153565B1; CA2346196A1; SI1153565T1; DK1153565T3; BR0101796A; MXPA01004624A; JP2002012275A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Papierhandtuchspender und insbesondere eine Vorrichtung, die zum Schneiden und Abgeben von Flächenkörpern aus Papier oder einem anderen Material nach der Abnahme derselben von einer Rolle geeignet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Papierhandtuchspender, der diese Vorrichtung aufweist.
EP 871390 beschreibt eine Vorrichtung für Papierhandtuchspender, die eine Schneideinrichtung aufweist, die mindestens ein bewegbares Messer hat, das im Inneren eines Zylinders angeordnet ist, der den von einer Rolle abgenommenen Papierflächenkörper mitzieht. Mit dieser bekannten Vorrichtung sind jedoch eine erhebliche Komplexität hinsichtlich Herstellung und Wartung sowie ineffizientes Funktionieren der Schneideinrichtung verbunden, mit der Gefahr eines Blockierens der Vorrichtung selbst.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung bereitzustellen, die frei von diesen Nachteilen ist. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, deren Hauptmerkmale in dem ersten Anspruch und deren andere Merkmale in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben sind.
Aufgrund des speziellen Rotations-Translations-Antriebssystems, mit dem sie versehen ist, hat die Schneideinrichtung der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung eine genaue und fließende Bewegung der Messer von dem Zylinder nach außen.
Ferner ist aufgrund des Paars von in Eingriff miteinander befindlichen Zahnrädern und der Führungen der Haltekonstruktion die Bewegung der Messer perfekt mit derjenigen des Zylinders synchronisiert, um so ein Blockieren der Vorrichtung zu vermeiden.
Nach einem speziellen Aspekt der Erfindung wird die translatorische Bewegung des Elements, das die Rotation auf die bewegbaren Messer überträgt, von einem Paar von Aussparungen bewirkt, die im Inneren der Haltekonstruktion des Zylinders ausgebildet sind, um so ohne komplexe und/oder teure Führungen eine Bewegungsgenauigkeit zu erhalten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus der nachstehenden genauen und nicht einschränkenden Beschreibung einer Ausführungsform davon unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen; diese zeigen in:
1 eine linke Seitenansicht der Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform;
2 eine rechte Seitenansicht der Vorrichtung von 1;
3 eine Vorderansicht der Vorrichtung von 1;
4 eine seitliche Querschnittsansicht der Vorrichtung von 3 entlang der Ebene IV-IV;
5 eine seitliche Querschnittsansicht der Vorrichtung von 3 entlang der Ebene V-V;
6 eine seitliche Querschnittsansicht der Vorrichtung von 3 entlang der Ebene VI-VI; und
7 eine seitliche Querschnittsansicht der Vorrichtung von 3 entlang der Ebene VII-VII.
Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung auf bekannte Weise eine Haltekonstruktion aufweist, die aus einem Paar von Seitenwänden 1, 2 gebildet ist, die durch mindestens eine profilierte Querstange 3, die als eine untere Führung wirkt, miteinander verbunden sind. Diese Haltekonstruktion kann im Inneren eines Gehäuses (in der Figur nicht gezeigt) angebracht sein. Der obere Bereich der Seitenwände 1, 2 ist mit einem Paar von halbzylindrischen Aufnahmen 4, 5 versehen, in denen sich die Enden eines Rohrs 6 drehen können, um das herum mindestens eine Flächenkörper aus Papier oder anderem Material gewickelt ist, um eine Rolle 7 zu bilden. Der Endbereich 8 dieses Flächenkörpers verläuft um einen Zylinder 9 parallel zu dem Rohr 6 und steht unter der Querstange 3 vor, so daß ein Benutzer in der durch Pfeile 10 gezeigten Richtung daran ziehen kann. Der Endbereich 8 des Flächenkörpers ist um den Zylinder 9 durch einen dazu parallelen Spannzylinder 11 geführt. Der Zylinder 9 kann zwischen den Seitenwänden 1, 2 gedreht werden, indem an dem Endbereich 8 des Flächenkörpers manuell gezogen oder ein runder Griff 12 gedreht wird, der an der Außenseite der Seitenwand 2 angebracht ist. Dieser runde Griff ist an einem externen Ende eines Paars von Naben 13 befestigt, die an den seitlichen Oberflächen des Zylinders 9 koaxial befestigt sind und die Wände 1, 2 kreuzen. Die Rotation des Zylinders 9, die in der durch Pfeile 14 gezeigten Richtung erfolgt, ist für eine halbe Umdrehung entgegengesetzt und wird dann für die andere halbe Umdrehung von der Spannfeder 15 geschoben, die zwischen der Seitenwand 1 und einer Scheibe 16 befestigt ist, welche teilweise mit einer Schrägverzahnung versehen ist. Diese Scheibe ist an dem externen Ende einer Nabe 13 des Zylinders 9 befestigt und außerhalb der Wand 1 angeordnet. Nach Ausführen einer Umdrehung um ihre Achse wird die Scheibe 16 von einem Dorn 17 blockiert, der an der Wand 1 gelenkig so angebracht ist, daß ex der Gegenrotation derselben entgegenwirkt. Durch dieses Sperrad kann der Zylinder 9 auf einfache Weise um jeweils eine Umdrehung gedreht werden, wenn an dem Endbereich 8 des Flächenkörpers gezogen oder der Griff 12 gedreht wird.
Die 4 und 5 zeigen ferner, daß sich eine Nabe 13 des Zylinders 9 im Inneren eines zylindrischen Zahnrads 18 mit einer Innen- oder Außenverzahnung koaxial drehen kann, das an der inneren Oberfläche der Wand 2 befestigt und mit einem anderen zylindrischen Zahnrad 19 in Eingriff ist, das die gleiche Anzahl von Zähnen oder einen ganzen Bruchteil davon hat. Das Zahnrad 19 kann entlang der inneren Oberfläche der Wand 2 gleiten und ist an dem einen Ende einer Stange 20 angeordnet, die den Zylinder 9 in Längsrichtung kreuzt und darin gleiten kann. Das andere Ende der Stange 20 ist mit einem Gleitelement 21 versehen, das entlang der inneren Oberfläche der Wand 1 gleiten kann.
Die innere Oberfläche der Seitenwand 1 ist auf geeignete Weise mit mindestens einer Aussparung 22 versehen, die als eine Führung wirkt und eine sich allmählich verändernde Dicke hat, so daß das Gleitelement 21 durch Gleiten entlang dieser Wand in der durch Pfeile 23 gezeigten Richtung die Stange 20 im Inneren des Zylinders 9 horizontal zu der Seitenwand 2 hin verlagert. Dabei erstreckt sich die Aussparung 22 selbst über ungefähr ein Viertel eines Umfangs koaxial mit der Längsachse des Zylinders 9. Auch die innere Oberfläche der Seitenwand 2 ist auf geeignete Weise mit mindestens einer Aussparung 24 versehen, die als eine Führung wirkt und eine sich allmählich verändernde Dicke hat, so daß das Zahnrad 19 durch Gleiten entlang dieser Wand in der durch Pfeile 23 gezeigten Richtung die Stange 20 im Inneren des Zylinders 9 horizontal zu der Seitenwand 1 hin verlagert. Auch die Aussparung 24 selbst erstreckt sich über ungefähr ein Viertel eines Umfangs koaxial mit der Längsachse des Zylinders 9, jedoch in dem Quadranten, der demjenigen der Aussparung 22 in der Richtung der Pfeile 23 vorhergeht. Deshalb ist es durch die Aussparungen 22 und 24 möglich, die Stange 20 und das Zahnrad 19 mit einer alternierenden Bewegung, die mit der Rotationsbewegung des Zylinders selbst synchronisiert ist, horizontal gleitend zu bewegen. Ein Stift 25 ist an der seitlichen Oberfläche des Zahnrads 19 befestigt, das zu dem Zylinder 9 hin gedreht wird.
Unter weiterer Bezugnahme auf 6 ist ersichtlich, daß eine Achse 26 um die Stange 20 herum koaxial angeordnet ist und sich parallel zu der Längsachse des Zylinders 9 in einem Satz von exzentrischen runden Aufnahmen 27 drehen kann, die in Scheiben ausgebildet sind, die im Inneren des Zylinders selbst angeordnet sind. Ein oder mehrere bewegbare Messer 28, die bevorzugt gekrümmt und mit Dreieckspitzen versehen sind, sind an der Achse 26 befestigt. Diese Messer können durch geeignete Öffnungen hindurch, die in der zylindrischen Oberfläche des Zylinders 9 ausgebildet sind, nach außen vorstehen. Dies wird erreicht, indem die Achse 26 gegen die Kraft, die von einer im Inneren des Zylinders 9 angeordneten Spannfeder 29 aufgebracht wird, um ihre Achse gedreht wird.
Unter weiterer Bezugnahme auf 7 ist ersichtlich, daß das Ende der zu der Wand 2 hin gedrehten Achse 2G mit einem Stift 30 versehen ist, der von einer Seitenwand des Zylinders 9 durch eine Öffnung 31 hindurch vorsteht, die sich über ungefähr ein Viertel eines Umfangs koaxial mit der Längsachse der Achse 26 erstreckt.
Während des Gebrauchs bewegt sich der Endbereich 8 des um die Rolle 7 herum gewickelten Flächenkörpers, wenn ein Benutzer daran zieht, in der Richtung von Pfeilen 10, so daß der Zylinder 9 in der Richtung der Pfeile 14 gedreht wird. Während der Rotation des Zylinders 9 dreht sich das Zahnrad 19 um seine Achse und verlagert sich horizontal entlang der letzteren zu der Seitenwand 1 hin. Wenn das Zahnrad 19 entlang der Aussparung 24 positioniert ist, liegt der Stift 25 an dem Stift 30 an, so daß dieser mitgezogen wird. Durch diese Maßnahme dreht sich die Achse 2G über ungefähr ein Viertel eines Umfangs, so daß sich die Messer 28 aus dem Zylinder 9 heraus erstrecken und den Endbereich 8 der Rolle 7 abschneiden.
Wenn sich das Zahnrad 19 über der Aussparung 24 befindet, gleitet das Gleitelement 21 entlang der Aussparung 22 und verlagert die Stange 20 zu der Seitenwand 2 hin, so daß der Stift 25 des Zahnrads 19 von dem Stift 30 der Achse 26 getrennt wird. Durch diese Maßnahme wird die Achse frei und durch die Feder 29, welche die Messer 28 im Inneren des Zylinders 9 zurückzieht, rückwärts gedreht, so daß diese während der Rotation des Zylinders 9 nicht auf den Spannzylinder 11 auftreffen können. Ein neuer Flächenkörper-Endbereich 8 wird unter der profilierten Stange 3 durch die Endbewegung des Zylinders aufgrund der Feder 15 mitgezogen, so daß die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf die oben beschriebene Weise erneut verwendet werden kann.

Claims

Vorrichtung zum Schneiden und Abgeben von Teilen von Flächenkörpern, die folgendes aufweist: mindestens einen Zylinder (9), der sich in einer Haltekonstruktion (1, 2, 3) um seine Achse drehen und einen Endabschnitt (8) von mindestens einem Flächenkörper mitziehen kann, wobei im Inneren des Zylinders (9) ein oder mehrere bewegbare Messer (28) angeordnet sind, die außerhalb des Zylinders (9) vorstehen können, um den Endabschnitt (8) des Flächenkörpers bzuschneiden, und an einer Achse (26) befestigt sind, die geeignet ist, sich um eine Achse parallel zu der Längsachse des Zylinders (9) zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (26) mit mindestens einem ersten Element (30) versehen ist, das von einer Seite des Zylinders (9) vorsteht und um einen Umfangsbogen von mindestens einem zweiten Element (25) gedreht werden kann, das sich in einer Richtung parallel zu der Längsachse der Achse (26) der bewegbaren Messer (28) verlagert und sich um diese Achse dreht, wobei die Rotations-Translations-Bewegung dieses zweiten Elements (25) mit der Rotationsbewegung des Zylinders (9) synchronisiert ist.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (25) ein Stift ist, der an einer Seite eines ersten Zahnrads (19) befestigt ist, das geeignet ist, sich um die Längsachse der Achse (26) der bewegbaren Messer (28) zu drehen.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zahnrad (19) mit einem zweiten Zahnrad (18) in Eingriff ist, das an der Haltekonstruktion (1, 2, 3) befestigt und zur Längsachse des Zylinders (9) koaxial ist.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (18, 19), die gleiche Anzahl von Zähnen haben.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zahnrad (19) mit einer alternierenden Bewegung, die mit der Rotationsbewegung des Zylinders (9) synchronisiert ist, entlang der Längsachse der Achse (26) von einer oder mehreren Führungen (22, 24) verlagert wird, die an der Haltekonstruktion (1, 2, 3) befestigt sind.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekonstruktion (1, 2, 3) ein Paar von Seitenwänden (1, 2) aufweist, deren innere Oberflächen mit als Führungen wirkenden Aussparungen (22, 24) versehen sind.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die als Führungen wirkenden Aussparungen (22, 24) eine sich allmählich verändernde Dicke haben und sich über ungefähr ein Viertel eines Umfangs um die Längsachse des Zylinders (9) herum erstrecken.
Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Naben (13), die an den seitlichen Oberflächen des Zylinders koaxial befestigt sind, die Seitenwände (1, 2) der Haltekonstruktion kreuzen.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende einer Nabe (13) mit einem runden Griff (12) versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotation des Zylinders (9) für eine halbe Umdrehung einer elastischen Spanneinrichtung (15) entgegengesetzt ist und dann für die nächste halbe Umdrehung von dieser geschoben wird, wobei die elastische Spanneinrichtung an einer Seitenwand (1) der Haltekonstruktion und an einem Drehelement (16) befestigt ist, das an dem äußeren Ende einer Nabe (13) des Zylinders (9) befestigt und außerhalb der Seitenwand selbst angeordnet ist.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehelement (16) eine teilweise mit einer Schrägverzahnung versehene Scheibe aufweist, die geeignet ist, um von einem Dorn (17) blockiert zu werden, der an der Seitenwand (1) der Haltekonstruktion gelenkig angebracht ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zahnrad (19) entlang der inneren Oberfläche einer Seitenwand (2) der Haltekonstruktion gleiten kann und an dem einen Ende einer Stange (20) angeordnet ist, die den Zylinder (9) in Längsrichtung kreuzt und darin gleiten kann, wobei das andere Ende der Stange (20) mit einem Gleitelement (21) versehen ist, das entlang der inneren Oberfläche der anderen Seitenwand (1) der Haltekonstruktion gleiten kann.
Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (26) der Messer (28) um die Stange (20) herum koaxial angeordnet ist und sich parallel zu der Längsachse des Zylinders (9) in dem Zylinder gebildeten Aufnahmen (27) drehen kann.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Messer (28) gekrümmt und mit Dreieckspitzen versehen sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotation der Achse (26) der bewegbaren Messer (28) dann, wenn diese von dem Zylinder (9) vorstehen, durch eine elastische Spanneinrichtung (29) entgegengewirkt wird, die im Inneren des Zylinders selbst angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (30) von einer Seite des Zylinders (9) durch eine Öffnung (31) vorsteht, die sich über ungefähr ein Viertel eines Umfangs koaxial mit der Längsachse der Achse (26) der bewegbaren Messer (28) erstreckt.
Spender für Handtücher aus Papier oder anderem Material, die zu einer Rolle (7) gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.