DE3233257C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Overhead-Projektor, be­ stehend aus einem die Schreibplatte und die Fresnel­ linse aufnehmenden Gehäuse, in welchem vier Blenden vom Rand in Richtung zur Mitte, vorzugsweise zwischen Schreibplatte und Fresnellinse, verschiebbar angeord­ net sind, mit einem Abdeckrahmen, aus einem Ständer für das Objektivgehäuse und aus einer Beleuchtungsvor­ richtung; bei dem die Blenden in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind.

Ein derartiger Overhead-Projektor ist aus dem DE-GM 82 04 402 vorbekannt. Am Rande der Schreibplatte oder neben der Schreibplatte sind in einem von der Projek­ tionsfolie überdeckten Bereich, hier Taster der Hellig­ keitssteuervorrichtung angeordnet. Diese Taster sind als lichtelektrische Schalter ausgebildet und werden von einer von der Projektionsvorlage ausgehenden Re­ flexion betätigt. Diese Taster verschieben jeweils das eine oder andere Blendenpaar mittels elektromagnetischer Kräfte, um bei der Projektion rechteckiger Projektions­ vorlagen auf der quadratischen Schreibplatte die nicht von der Projektionsvorlage überdeckten Randteile der Schreibplatte abzudunkeln. Diese Abdunklung eines Teiles der Schreibplatte zu beiden Längsseiten der Projektions­ vorlage erfolgt automatisch ohne eine Eingriffmöglich­ keit der Bedienungsperson.

Nun möchte eine Bedienungsperson des Overhead-Projektors während ihres Vortrages an diesem Projektor oftmals nicht nur die vom Licht überstrahlten Seitenbereiche neben der Projektionsfolie abdunkeln, sondern auch wei­ tere Bereiche, um Ausschnitte aus der Projektionsfolie zu zeigen oder die Möglichkeit zu haben, auch kleinere Projektionsvorlagen blendungsfrei projizieren zu können. Um der Bedienungsperson eine solche Möglichkeit zu ge­ ben, ist eine Abdeckvorrichtung, die aus der DE-OS 20 24 390 bekanntgeworden ist, entwickelt worden, die als Zusatz­ gerät zum Overhead-Projektor entweder als auf die Schreib­ platte zu legender Rahmen, am Ständer zu befestigender Rahmen oder als Vorsatzgerät vor dem Objektivgehäuse ausgeführt sein kann. Dieses Vorsatzgerät weist vier Blenden auf, die den gesamten Bilddurchlaß in vier gleich­ große Felder teilen. Die Blenden sind an ihrer Außen­ kante mit einem Handgriff versehen und können einzeln von Hand herausgezogen werden. Wird nur eine Blenden­ platte herausgezogen, so erscheint auf dem projizierten Bild nur ein Viertel der Vorlage, werden zwei Blenden herausgezogen, so erscheint die Hälfte der Vorlage. Die­ se Abdeckvorrichtung hat den Nachteil, daß sie nur fest vorgegebene Flächen von einem Viertel der gesamten Pro­ jektionsvorlage für die Projektion freigibt bzw. ab­ deckt, während der Vortragende oft andere Formate als ein Viertel oder die Hälfte der Projektionsfolie proji­ zieren möchte. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß immer eine Kante des gewählten Bildausschnittes durch die optische Achse des Strahlenganges verläuft, also durch denjenigen Teil, der am besten ausgeleuchtet ist und die geringsten Verzeichnungsfehler aufweist. Das mit dieser Abdeckvorrichtung projizierte Bild hat somit deutlich sichtbare Helligkeitsunterschiede an gegenüberliegenden Rändern.

Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine Möglichkeit zu schaffen, ohne helle Randstreifen auch Ausschnitte aus Vorlagen proji­ zieren zu können.

Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. Mit diesem Overhead-Projektor wird es dem Vortragenden ermöglicht, ohne helle Streifen an den Seiten Vorlagen beliebigen Formats auch in belie­ bigen Ausschnitten zu projizieren und dabei eine Projek­ tion zu erreichen, die in ihrer subjektiv empfundenen Deutlichkeit gegenüber herkömmlichen Projektoren her­ vorragend ist. Die hohe Qualität der Projektionsabbil­ dung wird auch dadurch erreicht, daß für die Projektion die Flächenteile der Schreibplatte um die optische Achse herum genutzt werden.

Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Over­ head-Projektor derart gestaltet, daß die Blenden Plat­ ten sind und auf der der optischen Achse abgekehrten Seite den Handgriff aufweisen. Der Vortragende hat hier die Möglichkeit, während der Projektion die Blenden von Hand so zu verschieben, daß der von ihm gewählte Bild­ ausschnitt genauso projiziert wird, wie er sich dieses gewünscht hat.

Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß die Blenden in Form von Jalousien ausgebildet sind und in Führungs­ schienen laufen, die um 180° gebogen sind.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Blenden an der 180° Umlenkstelle durch Zahnräder verschiebbar sind. Auch hier hat der Vortragende die Möglichkeit, beliebige, von ihm gewünschte Bildausschnitte zu projizieren.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Blenden aus einem durchsichtigen, aber dunklen Ma­ terial, gefertigt sind. Denn auf diese Weise können die überstrahlten Randbereiche abgedunkelt werden, so daß sie nicht mehr blenden, trotzdem sind die abgedunkelten Teile der Projektionsvorlage noch schwach sichtbar, so daß der Zuschauer das hell projizierte Detail der Pro­ jektionsvorlage gleichzeitig mit den abgedunktelten Teilen der Projektionsvorlage als den Hauptteil des sichtbar ge­ machten Bildes im Zusammenhang mit den abgedunkelten Nebenteilen sieht.

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei­ spielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Overhead-Projektors,

Fig. 2 eine Ansicht von oben auf den Oberhead-Projektor,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Fuß,

Fig. 4 einen Schnitt durch einen anderen Fuß.

Der Overhead-Projektor weist einen Fuß in Form eines niedrigen Kastens 1 auf, in welchem eine verspiegelte Fresnellinse 2 untergebracht ist und der nach oben durch die Schreibplatte 3 abgedeckt ist. Um die Schreibplatte 3 herum erstreckt sich ein Abdeckrahmen 4. An den Fuß 1 ist ein Ständer 5 angebracht, der den Objektivträger und die Beleuchtungsvorrichtung 7 trägt. Als Objektiv findet ein Zoom-Objektiv Verwendung.

In zwei Ebenen zwischen der Schreibplatte 3 und der Fresnellinse 2 sind vier Blenden 8, 9, 10, 11 angebracht, die die Form von Platten aufweisen und die in Führungen 12 verschiebbar sind. An der der optischen Achse 13 abge­ wandten Kante dieser Blenden 8, 9, 10, 11 ist jeweils ein Handgriff 14 vorgesehen, der sich in dem Langloch 15 durch die Ebene des Abdeckrahmens 4 erstreckt. Zweckmäßigerweise werden diese Handgriffe 14 so gestaltet, daß sie mit einem Finger einer menschlichen Hand von oben berührt werden können, aber sich nicht über die durch die Ober­ kante des Abdeckrahmens 4 gebildete Ebene erstrecken.

In der Ausführungsform der Fig. 4 sind die Blenden 16, 17 in Form von Jalousien ausgebildet, die in Führungen 18 verschiebbar sind, die U-förmig gestaltet sind und sich mit einem Schenkel in einer Ebene befinden, die zwischen der Schreibplatte 3 und der Fresnellinse 2 liegt, während der andere Schenkel in einer Ebene angeordnet ist, die unterhalb der Fresnellinse 2 befindlich ist. Bewegt werden diese Jalousien mit Hilfe von Zahnrädern 19, die mit ihren Zähnen zwischen die Lamellen der Jalousien greifen und die auf einer Achse 20 angeordnet sind, die durch ein Loch im Fuß hindurchgeführt ist und am Ende mit einem Handrad versehen ist.

Claims (5)

1. Overhead-Projektor bestehend aus einem die Schreibplatte und die Fresnel­ linse aufnehmenden Gehäuse, in welchem vier Blenden vom Rand in Richtung zur Mitte, vorzugsweise zwischen Schreib­ platte und Fresnellinse, verschiebbar angeordnet sind, mit einem Abdeckrahmen, aus einem Ständer für das Objek­ tivgehäuse und aus einer Beleuchtungsvorrichtung,
bei dem die Blenden (8-11; 16, 17) in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blenden (8-11, 16, 17) jeweils mit einem Handgriff (14) versehen sind,
und daß der Abdeckrahmen (4) in der Ebene der umlaufenden Oberkante mit Löchern (15) für den Durchtritt der Handgriffe (14) versehen ist.

2. Overhead-Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (8-11) der der optischen Achse abgekehrten Seite den Handgriff (14) aufweisen.

3. Overhead-Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (16, 17) in Form von Jalousien ausgebildet sind und in Führungsschienen laufen, die um 180° gebogen sind.

4. Overhead-Projektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (16, 17) an der 180° Umlenkstelle durch Zahnräder (19) verschiebbar sind.

5. Overhead-Projektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden aus einem durchsichtigen, aber dunklen Material, gefertigt sind.