DE2345818C3 - Projektor für epidiaskopische Projektion - Google Patents
Projektor für epidiaskopische ProjektionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Projektor für epidiaskopische Projektion gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Derartige Projektoren sind bekannt und weisen im allgemeinen ein Gehäuse, einen Tisch für die zu
projizierenden Bilder, eine Beleuchtungseinrichtung für auf dem Tisch angeordnete Bilder sowie optische
Systeme auf, mittels welchen mit Hilfe von Linsensystemen und Spiegeln Bilder von undurchsichtigen Vorlagen,
wie Drucksachen, Zeichnungen u.a., aber auch
Bilder von transparenten Vorlagen, wie durchsichtigen Zeichnungen, Diapositiven, Kinofilmen, Diastreifen u. ä.
auf eine Bildwand projiziert werden können. Diese bekannten Projektoren können somit wahlweise als
Episkop oder auch als Diaskop arbeiten, wobei die Abbildung beispielsweise über den Kopf der Bedienungsperson
projiziert werden kann (CH-PS 2 52 816; US-PS 22 83 268; DTPS 5 54 035).
Aufgabe der Erfindung ist es jedoch, einen Projektor der angegebenen Gattung dahingehend auszugestalten,
daß damit auch ein übertragenes Fernsehbild auf die Bildwand projiziert werden kann. Gemäß der Erfindung
ist dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Projektors liegt daher darin, daß mit ihm wahlweise
Fernsehbilder, wie sie beispielsweise von einem Empfänger aufgenommen oder in einem Speichergerät
aufgezeichnet sind, sowie lichtundurchlässige als auch transparente Bilder projiziert werden können. Hierbei
kann zur Projektion der transparenten Bilder das Fernsehgerät als Lichtquelle eingesetzt werden, da ein
derartiges Gerät ohne weiteres so ausgelegt werden
kann, daß es »weißes« Licht ausstrahlt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Anmeldungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer S Mattglasscheibe, in der ein Zwischenbild erzeugt wird.
Dadurch kann beispielsweise eine Bedienungsperson sehr einfach mittels der Mattglasscheibe, die ein
sichtbares Zwischenbild trägt, die Bilder mit einer Markierung versehen, die dann über den Oberkopf-Projektor
projiziert werden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 2 eine weitere Ausführungsform des Mehrfachprojektors
nach der Erfindung und
Fig.3 noch eine weitere Ausführungsform des Mehrfachprojektors nach der Erfindung.
Der in F i g. 1 dargestellte Mehrfachprojektor weist ein Gehäuse 1, ein Diaskop (diaskopischer Projektor) 2
mit einem Linsensystem 2a und ein Episkop (episkopischer Oberkopf-Projektor) 3 mit einem Linsensystem 3a
auf. Außerdem ist der Projektor mit einem vertikal verschiebbaren Tisch 4, beispielsweise in Form einer
Glasplatte versehen. Der Tisch 4 dient zum Teil als Unterlage für die mittels des Episkops 3 zu zeigenden
Bilder und zum Teil als eine Halterung für einen Fernsehapparat 17, welcher mittels nicht dargestellter
Befestigungselemente an der Unterseite des Tisches befestigt ist, so daß der Bildschirm 17a horizontal unter
der Glasplatte des Tisches angeordnet ist. Die Befestigungselemente sind vorzugsweise so konstruiert,
daß ein Fernsehapparat von geeigneter Größe, beispielsweise einen 5-cm-, 13-cm-, 23-cm-, 30-cm- oder
36-cm-Fernsehapparat unter dem Tisch 4 montiert werden kann.
Der Tisch 4 hat vorzugsweise eine Größe, die die Projektion eines Bildes, das in den Projektor eingelegt
ist und mindestens DIN A 4 Größe hat, über das Linsensystem 3a gestattet.
Weiter weist der Mehrfachprojektor eine Beleuchtungseinrichtung 6 und eine weitere Beleuchtungseinrichtung
auf. Die Beleuchtungseinrichtung 6 besteht aus einem Reflektor 8 und einer Lampe 9 und ist auf einer
Welle 10 montiert. Die Welle 10 ist durch die optische Achse des Linsensystems des Diaskops 2 gelegt und ist
in zwei Winkelstellungen drehbar, in welchen sich der Reflektor 8 entsprechend der Ausrichtung der Beleuchtungseinrichtung
6 auf die verschiedenen Projektionssysteme mittels einer nicht dargestellten Verriegelungsvorrichtung
in der Position SA bzw. SB befindet. Folglich ist das Episkop 3 zur Projektion bereit, wenn
die Welle 10 so gedreht ist, daß die Beleuchtungseinrich-
Die weitere Beleuchtungseinrichtung besteht aus einem Reflektor 14 und aus einer Lampe 15 und ist in
der Nähe des Spiegels 16 des Episkops 3 montiert und auf den Tisch 4 gerichtet. Diese Beleuchtungseinrichtung,
deren Helligkeit verändert werden kann, wird durch die Drehung der Welle 10, welche die
Beleuchtungseinrichtung 6 trägt, eingeschaltet
Ein Trichter 11, dessen Innenseite hoch reflektierend
ist, und ein Kondensator 12 sind zwischen der Beleuchtungseinrichtung 6 und dem Diaskop 2 angeordnet,
damit eine maximale Lichtmenge zu dem Diaskop gelangt.
Fernsehbildern verwendet werden soll, werden die beiden Beleuchtungseinrichtungen abgeschaltet, so daß
das Fernsehbild über den Spiegel 16 und das Linsensystem 3a auf eine vertikale Bildwand projiziert
wird. Der Fernsehapparat ist vorzugsweise für die
Verwendung von Bandkassetten eingerichtet
Der in Fig.2 dargestellte Mehrfachprojektor weist
ein Gehäuse 20 auf, das ein Linsensystem 21, einen Spiegel 22, einen Kondensor 23 und zwei Lampen 24
enthält Der Projektor weist außerdem einen Tisch 25 mit einer öffnung 30 auf, die mit einer Mattglasplatte 26
bedeckt werden kann. Zwischen dem Tisch 25 und dem unteren Rand des Gehäuses 20 ist ein Zwischenraum
vorhanden, damit die Bedienungsperson den Tisch von drei Seiten aus erreichen kann. Unter dem Tisch 25 ist
ein Fernsehapparat 27 an einem Halter 28 aufgehängt Eine Führungsschiene 29 trägt den Halter 28, der in der
Vertikalrichtung zwischen zwei Stellungen verschoben werden kann, nämlich der in Fig.2 dargestellten
unteren Stellung und einer oberen Stellung, in welcher sich der horizontale Bildschirm des Fernsehapparates
27 in der Nähe des Tisches 25 unterhalb der öffnung 30 befindet. Der Halter 28 wird mittels einer Schraube 34
festgemacht. Der Projektor enthält außerdem ein Diaskop 31, welches auf dem Halter 28 angeordnet ist,
und einen Spiegel 32, welcher an einer Welle 33 aufgehängt ist, und welcher in jede der Stellungen 32a
und 326 gebracht werden kann.
Wenn der Mehrfachprojektor zum Projizieren von gedruckten Vorlagen verwendet werden soll, wird die
betreffende Vorlage auf die Glasplatte 26 gelegt und die Lampen 24 werden eingeschaltet. Das optische System
21-23 erzeugt nun ein Abbild der Vorlage auf einer vertikalen Bildwand. Wenn der Projektor für Dias
verwendet werden soll, werden die Dias in das Diaskop 31 eingeführt. Das Licht aus dem Diaskop 31 wird durch
den Spiegel 32 in der Stellung 32a auf die Mattglasplatte 26 reflektiert, und es wird dadurch ein Hilfsbild des Dias
in der Mattglasplatte 26 erzeugt. Dieses Hilfsbild ist für die Bedienungsperson an der Oberseite der Mattglasplatte 26 sichtbar. Die Bedienungsperson kann deshalb,
beispielsweise unter Verwendung eines Bleistiftes, auf interessierende Einzelheiten des Hilfsbildes zeigen. Das
Hilfsbild wird durch das optische System 21 —23 auf die vertikale Bildwand projiziert Während dieses Betriebes
sind die Lampen 24 selbstverständlich ausgeschaltet Wenn der Fernsehapparat 27 verwendet werden soll,
werden das Diaskop 31 und die Mattglasplatte 26 entfernt Der Spiegel 32 wird in die Stellung 326
gebracht, und der Halter 28 wird angehoben und in seiner oberen Stellung festgemacht, in welcher sich der
ι ο Fernsehbildschirm nahe bei der öffnung 30 in dem Tisch
25 befindet Das Abbild des Bildschirms wird nun durch das optische System 21-23 auf die vertikale Bildwand
projiziert
ein Gehäuse 40 auf. welches ein Linsensystem 41, einen Spiegel 42, einen Kondensor 43 und zwei Lampen 44
enthält Die obere Wand des Gehäuses 40 enthält eine öffnung 46 und trägt einen Halter 50 für ein Diaskop 45
und einen Spiegel 47, der das Licht aus dem Diaskop
abwärts durch die öffnung 46 hindurch projiziert. Der
Projektor weist außerdem einen aus einer Glasplatte bestehenden Tisch 48 und einen an dem Tisch
aufgehängten Fernsehapparat 49 auf, dessen Bildschirm horizontal und nahe bei dem lichtdurchlässigen Tisch
angeordnet ist.
Wenn gedruckte Vorlagen projiziert werden sollen, wird die betreffende Vorlage auf den Tisch 48 gelegt
und mittels der Lampen 44 oder mittels Licht aus dem Diaskop 45 oder mittels Licht aus beiden beleuchtet.
Wenn der Projektor für die Projektion von Dias verwendet werden soll, wird auf den Tisch 48 ein weißes
Blatt gelegt, und die Dias werden in das Diaskop 45 eingeführt. Das Licht aus dem Diaskop 45 wird durch
den Spiegel 47 reflektiert, und auf dem weißen Blatt auf dem Tisch 48 wird ein Zwischenbild erzeugt Es hat sich
überraschend gezeigt, daß dieses Zwischenbild eine vergleichsweise gute Qualität hat, obwohl das Licht von
dem Spiegel 47 zu dem Tisch 48 durch den Kondensor 43 hindurchgeht. Dieses Zwischenbild wird durch das
optische System 41-43 auf eine vertikale Bildwand projiziert.
Claims (3)
1. Projektor für epidiaskopische Projektion mit einem Gehäuse, einem Tisch für die zu projizierenden
Bilder, einer Beleuchtungseinrichtung für die Bilder auf dem Tisch und mit optischen Systemen mit
Linsensystemen und Spiegeln zur Projektion des Bildes auf eine vertikale Bildwand, gekennzeichnet
durch ein Fernsehgerät (17, 27, 49), dessen Bildschirm (\7a) in der Ebene des Tisches (4,
25, 48) fest oder entfernbar gehaltert ist, so daß wahlweise ein Fernsehbild oder ein epidiaskopisch
erzeugtes Bild durch das optische System (3a, 16; 21 bis 23; 41 bis 43) auf die vertikale Bildwand
projizierbar ist
2. Projektor für die epidiaskopische Projektion
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine bewegliche Halterung (28) zur Verschiebung des
Fernsehgeräts (27) in eine von dem Tisch (25) entfernte Stellung, und durch eine Vorrichtung (28)
zur Halterung eines Filmprojektors oder Diaprojektors (31) in einer Lage unterhalb des Tisches (25), aus
der eine sichtbare Abbildung auf eine Mattglasplatte (26) in dem Tisch (25) rpojizierbar ist.
3. Projektor für epidiaskopische Projektion nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die horizontale
Halterung des Filmprojektors oder Diaprojektors (31), und durch einen Spiegel (32), der das Licht von
dem Filmprojektor oder dem Diaprojektor (31) auf die Mattglasplatte (26) umlenkt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE11778/72A SE366842B (de) | 1972-09-12 | 1972-09-12 | |
SE1177872 | 1972-09-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2345818A1 DE2345818A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2345818B2 DE2345818B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2345818C3 true DE2345818C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
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