DE3229743A1 - Maehbalken - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
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Description
Anmelder: KGS - Maschinenbau GmbH
Großer Ring 11
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Mähbalken
Die Erfindung betrifft ein Fingerbalkenmähwerk für Erntemaschinen
mit hin- und hergehendem Mähmesser aus auf einem Messerbalken angeordneten Messerklingen, die mit den Mähfingern
als Gegenschneiden zusammenwirken.
Bei solchen bekannten Fingerbalkenmähwerken weisen die Messerklingen üblicherweise eine dreieckige Grundform auf.
Zwei aneinanderstQssende Seiten sind angeschliffen und bilden die Messerschneiden,während die dritte Seite (Basisseite)
der Befestigung dient und üblicherweise auf dem Messerbalken angeordnet ist. Zur Erhöhung der Stabilität
sind die einzelnen Klingen auf dem Messerbalken aneinanderstoßend angeordnet und die Basisseite ist meist etwas verlängert
und ragt über dem Messerbalken hinaus.
Auf diese Weise wird durch Verbundwirkung zwischen den einzelnen Klingen eine größere Festigkeit auf dom Messerbalken
erzielt.
Die Mähfinger bilden die Gegenschneiden für die auf dem Messerbalken angeordneten Messerklingen, über der eigent-.
liehen Gegenschneide dieser Mähfinger befindet sich die sogenannte Fingerlippe, die das Schnittgut gegen die Messerklinge
abstützt, damit sich die Halme nicht flachlegen bevor sie abgeschnitten werden.
Die Fingerlippen sind in der Regel nur mit einem Ende an der Mähfingerspitze befestigt und brechen demzufolge sehr
leicht ab, wenn von der Messerklinge Fremdkörper, wie beispielsweise Steine beim Mähvorgang gegen die Lippen gedrückt
werden. ,
Zur Erhöhung der Stabilität der Fingerlippe hat man bei verschiedenen
Mähfingerkonstruktionen bereits die Fingerlippe über die gesamte Länge der Klinge geführt und ebenfalls mit
der Mähfingerbefestigungsschraube verschraubt. Eine solche Konstruktion ergibt einen sehr stabilen Mähfinger, da dabei
nicht nur die Fingerlippe in seitlicher Richtung,sondern
darüberhinaus der gesamte Mähfinger auch in vertikaler Richtung stabilisiert wird, ohne daß eine wesentliche Vergrößerung
der Masse des Fingers notwendig wird.
Diese vorstehend beschriebene Mähfingerkonstruktion hat indessen
trotz der erzielten außerordentlich hohen Stabilität bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden, weil sie mit
einem ganz wesentlichen Nachteil hehaftet ist. Das Schnittgut, welches von den Klingen in den Klingenspalt gezogen
wird, kann durch die ebenfalls an ihrem Ende verschraubte Fingerlippe nicht wie bei den üblichen Konstruktionen nach
hinten abfHessen, es sammelt sich vielmehr im Klingenspalt
an, so daß je nach Art des geschnittenen Erntegutes nach und nach ganze Büschel von Halmen aufgebaut werden, die nicht
nur das Abfliessen des Schnittgutes nach hinten behindern, sondern,nach einer gewissen Zeit, das Mähmesser regelrecht
einklemmen.
In der Praxis findet daher nach wie vor der bisher üblichr-Mähfinger
mit nach hinten offener Fingerlippe Anwendung.
In Verbindung mit diesem Mähfinger hat man bereits zur
Säuberung des Mähbalkens, zur Verringerung der hin- und hergehenden Masse des Mähmessers und zum Erreichen einer
höheren Elastizität der Messerklingen vorgeschlagen, letztere mit Ausnehmungen zu versehen. Derartige Klingen
werden beispielsweise in der schweizerischen Patentschrift 174 923/ den beiden deutschen Gebrauchsmustern 1 715 760
und 1 765 200 sowie in der deutschen Offenlegungsschrift
24 51 106 beschrieben.
Diese mit Aussparungen versehenen Klingen konnten sich indessen ebenfalls in der Vergangenheit nicht durchsetzen, da
bei den gebräuchlichen Mähfingern mit nach hinten offenen Fingerlippen spezielle Messerandruckplatten benötigt werden,
die in gewissen Abständen auf dem Mähbalken angebracht, dip Klingen gegen die Gegenschneiden der MähfingerunterteiJe
drücken.
Wenn die einzelnen Klingen mit Ausnehmungen versehen sind, dann wirken diese Ausnehmungen in den sehr harten Klingen
an den Messerandruckplatten wie ein scharfer Schaber und
verschleissen die Messerandruckplatten innerhalb kurzer Zeit völlig.
Die in den vorgenannten Schriften erwähnten Aussparungen in den Messerklingen haben daher in der Praxis keinerlei Bedeutung
erlangt.
Im Zusammenhang mit umfangreichen Untersuchungen die die
Anmelderin mit den eingangs erwähnten Mähfingern mit nach hinten geführtem und am Messerbalken verschraubtem Oberteil
durchgeführt hat, wurde festgestellt, daß die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten bei diesem Mähfingertyp,
überraschenderweise behoben werden können, und ein Fingerbalkenmähwerk
für Erntemaschinen von außerordentlicher Stabilität geschaffen werden kann, wenn:
a) die Mähfinger aus einem Fingerunterteil und einem Fingeroberteil mit dazwischenliegendem Messerspalt
bestehen, die mit ihrem einen Ende am Fingerbalken befestigt sind und mit ihrem anderen Ende vor dem
Messerklingenspalt fest miteinander verbunden sind und
b) die Messerklingen an ihrem Befestigungsteil mit Aussparungen
versehen sind.
Bei solchermaßen ausgebildeten Fingerbalkenmähwerken übernimmt das Oberteil des Fingers die Führung der Messerklingen.
Die bisher üblichen Fingerandruckplatten, die in der Fachsprache auch als Fingerdaumen bekannt sind, sind nicht mehr
erforderlich. Demzufolge treten bei den erfindungsgemäß
verwendeten Mähfingern auch die vorstehend abgehandelten Schwierigkeiten mit Aussparungen in den Messerklingen nicht
auf.
be
Bei der erfindungsgemäßen Kombination/wirken diese Ausnehmungen
in den Messerklingen vielmehr daß alles Schnittgut, das in den Klingenspalt gezogen wird, durch die Hin- und
Herbewegung des Mähmessers wieder aus dem Klingenspalt heraustransportiert wird.
Eine nachteilige Beeinflussung der Mähmesserführung,die von
dem Oberteil des Fingers übernommen wird, konnte nicht festgestellt
werden, weil das Mähmesser bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform durch das Fingeroberteil eines jeden
Mähfingers geführt einen wesentlich ruhigeren Lauf besitzt, als bei Verwendung der wenigen über das Schneidwerk verteilten
Fingerandruckplatten.
Bei/erfindungsgemäß verwendeten Mähfingerkonstruktion
kann sowohl das Fingerunterteil als auch das Fingeroberteil als Gegenschneide für die Messerklinge dienen.
Es ist auch bereits bekannt bei solchen Mähfingerkonstruktionen, die Messerklingen in Bezug auf den Anschliff
ihrer Schneiden in abwechselnder Reihenfolge auf dem Messerbalken anzuordnen.
Überraschenderweise hat sich indessen gezeigt, daß dieses
Merkmal zusammen mit der erfindungsgemäßen Merkma!kombination
einen besonders vorteilhaften Effekt dahingehend ergibt, daß das solchermaßen ausgebildete erfindungsgemäße
Fingerbalkenmähwerk einen außerordentlich ruhigen Lauf und äußerst geringen Verschleiß, insbesondere im Hinblick auf
die Messerführung aufweist.
Das abwechselnde Schneiden einmal in Verbindung mit der Gegenschneide des Oberteils, bei der nächsten Klinge in
Verbindung mit der Gegenschneide des Unterteils und so fort, führt zu einer ganz gleichmäßigen Messerbewegung, bei der
die einzelnen Messer die beim Schneiden auftretenden, quer zur Bewegungsrichtung gerichteten Kräfte selbst kompensieren,
so daß das Messer im Messerspalt praktisch gesehen frei schwimmt.
Die erfindungsgemäß in den Messerklingen vorgesehenen Aussparungen
entfernen dabei sicher alle in den Messerspalt eingebrachten Halm-Materialien, so daß die bisher auftretenden
Schwierigkeiten sicher vermieden werden.
Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Aussparungen in den Messerklingen mit schrägen Flanken
versehen sind, durch die sich die Aussparungen nach unten erweitern.
Eine solche Ausbildung der Aussparungen führt dazu, daß die in die Aussparung kommenden Halmteile mittels der Schwerkraft
nach unten frei herausfallen können.
Die in den Messerklingen ausgebildeten Aussparungen können gemäß der vorliegenden Erfindung als beliebig geformte
Lochstanzungen ausgebildet sein. Sie können beispielsweise runde, drei- oder mehreckige,ovale oder anders geformte
Aussparungen darstellen, wobei die drei- oder mehreckige Ausführungsform zweckmäßig mit abgerundeten Ecken versehen
ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Aussparungen als,zum Basisklingenrand hin,offene
Aussparungen ausgebildet sind. Dies gibt die zusätzliche Möglichkeit, daß Halmteile auch von der Seite her in diese
Aussparung eintreten und so aus dem Klingenspalt heraustransportiert werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die Aussparungen zwischen benachbarten Messerklingen durch beabstandete Anordnung derselben
gebildet.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die Aussparungen durch schräge Anschnitte von dem Basisklingenrand
her zwischen zwei benachbarten Klingen gebildet und weisen demzufolge eine dreieckige Form auf.
In einem erfindungsgemäßen Fingerbalkenmähwerk können
Messerklingen mit den gleichen oder mit unterschiedlich ausgebildeten Aussparungen, wie sie vorstehend im einzelnen
beschrieben sind, Anwendung finden.'
Von den vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungs-
formen der Ausnehmungen in den Klingen bzw. zwischen den Klingen haben sich die an der Basisseite geschlossenen Ausnehmungen
als die günstigste Ausführungsform erwiesen, weil dabei die Basisseite der Klinge nicht unterbrochen wird. Dadurch
ergibt sich einmal eine höhere Stabilität der Klinge trotz größerer Ausnehmung und zum anderen wegen der fehlenden
Unterbrechung der Basisseite eine größere Auflagefläche^
auf der Messerführungsplatte und daruch ein geringerer Verschleiß.
Anstelle der Ausnehmungen in den Klingen können auch die Schultern der dicht aneinanderstoßenden Klingen abgeschrägt
sein. Dadurch bilden sich ebenfalls Ausnehmungen, die eine in etwa dreieckige Grundform aufweisen.
Von den sogenannten Doppelmessermähwerken, daß sind Mähwerke ohne Mähfinger, bei denen zwei Mähmesser gegensinnig
hin- und herbewegt werden, was zu einem Scherenschnitt führt, sind Mähmesser bekannt, deren einzelne Klingen nicht
wie bex Fingermähwerken üblich aneinanderstoßen, sondern in einem mehr oder weniger großen Abstand zueinander auf
der Messerschiene befestigt sind. Hierbei entstehen Zwischenräume, die sich ebenfalls als Reinigungsausnehmungen
eignen.
Anhand der/den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
wird nachfolgend die Erfindung im einzelnen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 einen Mähfinger herkömmlicher Bauart in Seitenansicht;
Figur 2 einen Mähfinger,dessen Oberteil bis zum Fingorbalken
geführt und dort verschraubt ist;
- Sr- 40-
Figur 3 eine erfindungsgemäße Ausführungsform des
Mähmessers im Mähbalken von oben gesehen; Figur 4 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
Figur 5 verschiedene Ausführungsformen der Ausnehmungen in der Messerklinge;
Figur 6 zwei Klingen mit angeschrägten Schultern; Figur 7 die beabstandete Anordnung der Klingen auf dem
Messerbalken;
Figur 8 die Ausbildung der Aussparungen der Messerklinge mit schrägen Flanken als Schnitt längst der Linie A-B in Figur 4.
Figur 8 die Ausbildung der Aussparungen der Messerklinge mit schrägen Flanken als Schnitt längst der Linie A-B in Figur 4.
Bei der in Figur 1 dargestellten herkömmlichen Bauart ist
der Mähfinger 1 mit der Mähfingerbefestigungsschraube 2 am Fingerbalken 3 verschraubt. Zwischen dem Fingerunterteil 4
und der Fingerlippe 5 befindet sich der Messerspalt 6. Die Flanken des Mähfingers 1 dienen als Gegenschneiden für die
Mähmesserklingen 7. Schnittgut,welches mit in den Messerspalt 6 gezogen wird, tritt bei 8 also am hinteren Ende der
Fingerlippe 5 wieder aus und gleitet nach hinten ab.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Ausführungsform, daß die Fingerlippe 5 nur mit der Fingerspitze 9 verbunden ist. Bei
sehr schlanken Mähfingern ist diese Verbindung sehr schwach. Sehr oft wird daher die Fingerlippe 5 durch Fremdkörper abgerissen.
Die bügeiförmig ausgebildete Messerandruckplatte 10 (auch Messerdaumen genannt) drückt auf die Messerklinge, 7 und hält
das Mähmesser 11 in seiner Führung. Diese wird einmal durch
das Unterteil des Mähfingers und hinter dem Messerbalken durch die Messerführungsplatte, auch Reibeplatte genannt,
gebildet. Klingen mit Ausnehmungen können bei dieser Ausführungsform nicht verwendet werden, da diese Ausnehmungen
mit ihren scharfen Kanten, den Messerdaumen sehr schnell
verschleißen. Die Klinge hebt sich dann von der Gegenschneide des Mähfingers ab und quetscht das Schnittgut nur
ein, statt es abzuschneiden.
Bei dem in Figur 2 dargestellten Mähfinger ist die Fingerlippe
nach hinten verlängert und bildet das Fingeroberteil 13, Dasselbe ist an seinem vorderen Ende mit der Fingerspitze
verbunden und an seinem hinteren Ende mit der Fingerbefestigungsschraube 2 am Fingerbalken 3 verschraubt. Dadurch
erhält der Mähfinger eine sehr hohe vertikale Stabilität, auch wenn er sehr schlank ausgebildet ist.
Bei dieser Ausführungsform können jedoch Halme, die in den
Messerspalt 6 gezogen werden, nicht mehr nach hinten herausgleiten. Sie umschlingen das Fingeroberteil 13, stauen sich
an der Wölbung 14 des Nietdurchlasses für das Mähmesser bzw. an dem Verbindungssteg 16 (siehe Figur 3) und bilden
Büschel, die das Abgleiten des Schnittgutes nach hinten stören. Die Büschel können je nach Schnittgut so stark werden,
daß das Mähmesser eingeklemmt wird und sich nur sehr schwer hin- und herbewegen läßt.
Die Ausnehmungen 15 in den Messerklingen 7 bewirken nun, daß bereits einzelne Halme wieder aus dem Fingeroberteil 13 hervorgezogen
werden, sobald die Ausnehmung 15 der Klinge 7 den Finger in der Gegenrichtung verläßt. Es kommt daher gar
nicht erst zur Büschelbildung.
Die Stabilität der Messerklingen 7 wird durch die Ausnehmung kaum beeinträchtigt, da durch die dreieckige Grundform
der Messerklingen 7 die Belastung im Bereich der Ausnehmung ohnehin annähernd null ist. Dagegen ergibt sich
noch der zusätzliche Vorteil, daß die hin- und hergehenden Massen geringer sind, was sich sehr vorteilhaft auf die
Belastung der Antriebselemente auswirkt.
- ι**- 42-
Figur 3 zeigt eine besonders vorteilhafte Kombination von
Mähfingern mit bei 17 verschraubtem Oberteil. In diesem
Falle sind jeweils zwei Mähfinger 18 und 19 durch den Steg 16 zu einem sogenannten Doppelfinger verbunden. Halme, die
mit in den Klingenspalt gezogen werden, werden bei 20 durch den Steg 16 daran gehindert noch weiter nach hinten zu
wandern. Sie drücken sich dann in die Ausnehmungen 15 der
Messerklingen 7, und werden wie oben beschrieben aus dem Klingenspalt herausgezogen.
In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 15 als Durchbruch oder Lochstanzung in der Messerklinge ausgeführt.
Die Basiskante 21 der Klinge ist nicht unterbrochen. Dadurch ergibt sich eine nicht unterbrochene Auflage
22 auf der Messerführungsplatte 12, was sich gegenüber den Ausführungsformen bei denen die Aussparung bis zum
Basisklingenrand hin offen ist als wesentlich verschleißärmer herausstellt.
Es ist indessen aber auch möglich und unter Umständen auch notwendig, Klingen mit Ausnehmungen zu verwenden, die bis
zum Basisklingenrand hin offen sind, beispielsweise von der Art wie sie in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind. Wenn
beispielsweise Mähfinger verwendet werden, die nicht mit einem Steg 16 zu einem Doppelfinger verbunden sind, so
können die mit eingezogenen Halme weiter nach hinten gleiten, so daß sie von der Ausnehmung 15 gemäß Figur 4
nicht mehr erfasst werden. In diesem Falle erweisen sich die Ausnehmungen gemäß Figuren 5 und 6 als besonders vorteilhaft,
weil sie mit ihren Kanten 23, das eingezogene Schnittgut wieder herausschieben.
Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, eine Klinge mit dem
Anschliff von oben und die Nachbarklinge mit dem Anschliff
von unten auf der Messerschiene 11 zu befestigen. Die
Klinge 7 ist in herkömmlicher Art mit dem Anschliff von oben befestigt, schneidet also am Unterfinger,und die
Klinge 7a ist mit dem Anschliff von unten befestigt, schneidet also am Oberfinger.
Eine solche Klingenanordnung bewirkt, daß sich die Schnittkräfte ausgleichen, die die Klingen von den Gegenschneiden
abheben wollen. Das gesamte Messer "schwimmt" also in dem von den Mähfingern gebildeten Klingenspalt und wird regelrecht
in der Schwebe gehalten. Es ist einleuchtend und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung, daß eine derartige
Anordnung den Verschleiß ganz wesentlich herabsetzt.
Die dargestellte Ausführungsform ist selbstverständlich nicht auf den Betrieb mit den Messerklingen nach Figur 5
bzw. 6 beschränkt, sondern bringt auch dann wesentliche Vorteile^ wenn die verwendeten Klingen gemäß Figur 4 gelocht
sind.
Die Form der Ausnehmung in den Klingen kann je nach Einsatzzweck unterschiedlich sein. Bei der Verschiedenartigkeit
des Schnittgutes können unterschiedliche Formen und auch Größen dieser Ausnehmungen notwendig sein. Von kreisrund
über trapezförmig, dreiecking oder vieleckig sind alle Formen denkbar. Auch die Ausnehmungen gemäß Figur 5 und
Figur 6 sind nur Ausführungsbeispiele, die in einer Vielzahl von Abwandlungen in Form und Größe variiert werden
können.
In Figur 7 werden die erfindungsgemäß erforderlichen Ausnehmungen dadurch gebildet, daß die Klingen 27 mit einem gewissen
Abstand auf der Messerschiene 11 befestigt sind. Dadurch ergeben sich die Zwischenräume 28, die den gleichen
Effekt aufweisen, wie die direkt in den Klingen angebrachten Ausnehmungen.
32297A3
In Figur 8 ist eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der die Aussparung
der Messerklinge mit schrägen Flanken versehen ist , durch die sich die Aussparungen nach unten, also zum Boden hin,
erweitert.
Claims (8)
1. Fingerbalkenmähwerk für Erntemaschinen mit hin- und
hergehendem Mähmesser aus auf einem Messerbalken(11)
angeordneten Messerklingen (7), die mit den Mähfingern
(1) als Gegenschneiden zusammenwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß
(a) die Mähfinger (1) aus einem Fingerunterteil und einem Fingeroberteil (13) mit dazwischenliegendem
Messerspalt bestehen, die mit ihrem einen Ende am Fingerbalken (3) befestigt sind und mit
ihrem anderen Ende vor dem Messerklingenspalt fest miteinander verbunden sind und
(b) die Messerklingen (7) an ihrem Befestigungsteil mit Aussparungen (15,24,26,28) versehen sind.
2. Fingerbalkenmähwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messerklingen (7) in Bezug auf den Anschliff ihrer Schneiden in abwechselnder
Reihenfolge auf dem Messerbalken (11) angeordnet
sind.
3. Fingerbalkenraähwerk nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (15,24,25,26,28) der Messerklingen mit
schrägen Flanken versehen sind, durch die sich die Aussparungen nach unten erweitern.
4. Fingerbalkenmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen als beliebig geformte Lochstanzungen (15) in der Messerklinge (7)
ausgebildet sind.
5. Fingerbalkenmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen als zum Basisklingenrand hin offene Aussparungen (24,25) ausgebildet
sind.
6. Fingerbalkenmähwerk nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparungen (28) zwischen benachbarten Messerklingen durch beabstandete
Anordnung derselben auf der Messer schiene (11) gebildet sind.
7. Fingerbalkenmähwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen
durch schräge Anschnitte (26) von dem Basisklingenrand her zwischen zwei benachbarten Klingen gebildet sind.
8. Fingerbalkenmähwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet,
daß die Messerklingen (7) mit unterschiedlich ausgebildeten Aussparungen (15,24,25,26,28)
versehen sind.
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