DE819743C - Schneidwerk fuer Maehmaschinen - Google Patents
Schneidwerk fuer MaehmaschinenInfo
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- DE819743C DE819743C DEP26197A DEP0026197A DE819743C DE 819743 C DE819743 C DE 819743C DE P26197 A DEP26197 A DE P26197A DE P0026197 A DEP0026197 A DE P0026197A DE 819743 C DE819743 C DE 819743C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
- A01D34/13—Cutting apparatus
- A01D34/14—Knife-bars
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
CiWGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. NOVEMBER 1951
P 26igj III j 45 c D
Walter Kepping, Solingen
ist als Erfinder genannt worden
Walter Kepping, Solingen
Schneidwerk für Mähmaschinen
Gegenstand der Erfindung ist ein Schneidwerk für Mähmaschinen, bei dem auf feststehenden Fingern ein
Messer hin und her bewegt wird. Die Neuerung besteht in der Hauptsache aus einem als Federband ausgebildeten
Mähmesser, dessen Querschnitt so gestaltet ist, daß die in Richtung des Hubes verlaufende Schwerachse
im Bereich der Schneidfasen liegt. Die Erfindung verfolgt den Zweck, das Messer elastisch und möglichst
leicht zu gestalten, um störende Massenkräfte herabzusetzen und ein sicheres Aufliegen auf den Gegenschneiden
zu gewährleisten.
Die bisherigen Sonderbauarten von Schneidwerken leiden meist daran, daß das Schneidwerk in der Form
verwickelter ist, mehr Einzelteile notwendig sind und der Herstellungspreis sich erhöht, womit der erwartete
Vorteil oft durch bedeutende Nachteile eingebüßt wird. Es seien hier dieMesser mit Reinigungsplatten erwähnt,
die eine Erhöhung der hin und her schwingenden Messermasse bedeuten. Die Massenkräfte steigen bekanntlich
mit dem Mehrgewicht. Das Messergewicht sollte daher möglichst klein gehalten werden. Es ist
z. B. bei motorisch angetriebenen Mähern, die mit erhöhter Messergeschwindigkeit und langen Messern arbeiten,
eine bekannte Tatsache, daß diese hohe Ersatzteilansprüche stellen. Weiter ist bekannt, daß der »5
Kraftbedarf bei den Mähmessern normaler Länge sich je zur Hälfte für die Bewegung und den Schnitt aufteilt,
d. h. soweit normale Mähverhältnisse vorliegen. Ein leichtes Messer schafft also günstigere Voraussetzungen.
Die Mähmesser üblicher Ausführungen bestehen bekanntlich aus einem Messerrücken, auf den nebeneinander
trapezförmige Messerklingen aufgenietet sind. In der Hauptsache kennt man Messer mit untenliegendem
Messerrücken, seltener sind die mit obenliegendem Rücken. Das erstere wird mit hinten über den Messerrücken
vorspringenden Enden der Klingen auf Reibungsplatten oder. Schienen geführt, und vorgesehene
Andrücker haben die Aufgabe, das Mähmesser über den Gegenschneiden der Finger gleiten zu lassen. Für
den aus der Schneidenebene nach unten vorspringenden Messerrücken sind entsprechende Vertiefungen bei
den Fingern vorgesehen. Es ist nun eine bekannte Tatsache, daß die Mähmesser mit Rücken und insbesondere
solche mit Reinigungsplatten in bezug auf den Querschnitt und die ihnen gestellte Aufgabe eine sehr
ungünstige Schwerachsenlage haben. Die Schwerachse liegt im Messerrücken nahe den Nieten. Damit hat das
Messer bereits im Leerlauf die Neigung, nach hinten
ίο abzukippen. Die Tiefe der Schneidkanten der Messerklinge
beträgt das Vielfache gegenüber der Auflagefläche bei den Reibungsplatten oder Schienen. Der geringste
Verschleiß bei der hinteren Führung bedingt, daß infolge der ungünstigen Schwerachsenlage das
Messer bei den Schneiden klafft. Dies tritt insbesondere dann ein, wenn Fremdkörper zwischen die Schneiden
eingezogen werden. Sofern es sich um Steine handelt, werden dann die Klingen zwangsläufig hochgebogen
und schlagen in die Fingerlippen ein. Diese charakte-
ao ristischen Einschläge in die Fingerlippen kann man sehr viel an Schneidwerken feststellen. Hinzu kommt
eine gewisse Unelastizität des Mähmessers, worauf meistens noch Reinigungsplatten aufgenietet sind, so
daß nicht nur die betroffene, sondern auch die benachharten Klingen mit angehoben werden, was zu starken
Beschädigungen Anlaß gibt. Die zwischen die Schneiden eingezogenen Fremdkörper können nicht nach
hinten entweichen, da der untenliegende Messerrücken ein Hindernis bildet. Dies ist bereits erkannt worden,
und man hat versucht, mit einer entsprechenden Formgebung und Abschrägung des Messerrückens sowie der
hinteren Fingerteile diese Übelstände zu beseitigen. Jedoch sind die erzielten Erfolge mit den bekannten
Ausführungen dieser Art sehr ungenügend. Das Verhältnis Höhe zu Breite bekannter Messerrücken beträgt
ι: 4 bis ι: 5.
Bekannt sind ferner Mähmesser, die einen obenliegenden Rücken aufweisen. Diese haben aber den
Nachteil, daß sich die Klingen sehr schlecht bis in die hinteren Ecken nachschleifen lassen. Außerdem liegt
auch hier die bereits geschilderte ungünstige Schwerachsenlage vor.
Man hat ferner versucht, das Messer an auf dem Fingerbalken angebrachten Leisten aufzuhängen, damit
es infolge des Schnittdruckes zwangsläufig auf den Gegenschneiden niedergehalten wird. Diese Bauart
bewährt sich jedoch nur für geringe Schnittbreiten und setzt ein genau gerade gerichtetes Messer voraus.
Außerdem ist es nicht neu, das Messer mit Hilfe von Federn aufzuhängen. Ferner kennt man federnde Andrücker.
Diese Ausführungen haben sich nicht bewährt, da bei dem robusten Mähbetrieb Gelenke und Federn
unangebracht sind und den Abfluß des Schnittgutes manchmal empfindlich stören.
Bei den bekannten, mit Rücken versehenen Mähmessern muß wegen der Neigung zum Klaffen mit verhältnismäßig
kleinen Schnittwinkeln gearbeitet werden, um auch bei hochgehobenen Klingen noch einen
Schnitt zu erzielen. Die Schnittwinkel können aber um so größer sein, je besser die Klingen auf den Gegenschneiden
aufliegen. Das Beispiel hierfür erbringt in anschaulicher Weise die Papierschere.
Sämtliche Nachteile der bekannten Mähmesserausführungen werden mit dem Messer gemäß dem Erfindungsgedanken
ausgeschaltet. Das Messer ist aus einem Stück Federbandstahlstreifen mit rechteckförmigem
Querschnitt gefertigt. Die dreieckigen Lücken zwischen den Klingen sind entsprechend ausgestanzt. Die Tiefe
der Schneidkanten und die Breite des verbliebenen, als Rücken dienenden Streifens sind gewichtsmäßig aufeinander
so abgestimmt, daß die in Richtung des Hubes verlaufende Schwerachse im Bereich der Schneidfasen
liegt. Die Unterkante der Schneiden und des Rückens liegt damit in einer Ebene auf den Gegenschneiden auf.
Infolge der günstigen Schwerachsenlage werden nur einfache Andrücker benötigt, denen lediglich die Aufgabe
zufällt, das Messer auf den Fingern zu führen. Auch stärkster Verschleiß der Andrücker wirkt sich,
wie die Praxis gezeigt hat, nicht, nachteilig fur die Schnittleistung aus. Das Messer hat infolge seiner
günstigen Schwerachsenlage keinerlei Neigung, zu klaffen. Ferner hat es sich ergeben, daß das Messer eingezogenes
Schnittgut und Fremdkörper, wie kleine Steine u. dgl., elastisch bewältigt, örtlich, d. h. bei der
betroffenen Klinge, federnd ausweicht und infolge der lockeren Führung beim Hinundhergang nach hinten
selbsttätig beseitigt. Durch Erhöhung des Widerstandsmomentes in bezug auf die Arbeitsrichtung und Verringerung
des Widerstandsmomentes senkrecht hierzu ist eine günstige Anpassungsfähigkeit der Klingen zu
den Gegenschneiden erreicht wurden, auch wenn, wie das häufig bei gebrauchten Schneidwerken der Fall ist,
die Fingerreihe nicht mehr gerade ausgerichtet ist. Unter Berücksichtigung der Länge des Messers soll im
Messer nach der Erfindung das Verhältnis Höhe zu Breite des Messerrückens wenigstens 1 : 8 sein.
Für das neue Messer sind Schnittwinkel von 60 bis 70° bei einwandfreiem Schnitt als ausreichend erkannt
und praktisch erprobt, ohne größeren Kraftbedarf. Die Schneidfähigkeit ist ebenso wie und die Schneidhaltigkeit
ist besser als die der bisher bekannten Klingen. Bei Neufertigung werden die Schneidkanten nicht geschliffen,
sondern gestanzt und gefräst. Das Nachschärfen kann ohne Schwierigkeiten auch von ungeübten
Leuten überall vorgenommen werden. Ein Hindernis beim Schleifen besteht nicht.
Das Messer wiegt 2,6 kg gegenüber 4,8 kg des bisherigen
Messers gleicher Schnittbreite, das mit Reinigungsplatten ausgerüstet ist. Die Gewichtseinsparung
beträgt 45%.
Zur Verminderung der Reibung und zwecks schnellerer Reinigung sind entsprechende Löcher in den
Klingen vorgesehen. Es ist im Rahmen des Erfindungsgedankens erkannt worden, daß die Löcher vorteil- *
hafterweise über den Fingerstegen angeordnet sind. Die Zügigkeit des Schnittes wird bekanntlich um so
günstiger, je größer die Neigungswinkel der Schneiden zueinander sind. Mit Rücksicht hierauf ist vorgesehen,
die Neigungswinkel entsprechend groß und evtl. in abwechselnden Größen angepaßt der Klingenfolge beim
Schnitt zu gestalten.
In der Zeichnung ist ein Ausschnitt eines Schneidwerks mit dem Messer nach der Erfindung dargestellt.
Am Fingerbalken 1 sind in bekannter WTeise die
Finger 2 mit Schraubenbolzen 3 befestigt. Das neuartige Messer 4 mit Rücken 5 und Klingen 6 besieht
Claims (4)
- aus einem Stück und bewegt sich unterhalb der Andrücker η. Den Schnittdruck nehmen unterhalb der Andrücker y angeordnete Reibungsschienen 8 auf. Als Gegenschneiden dienen an sich bekannte, mittels Senkniet 9 angebrachte Platten io, die nach hinten derart verlängert sind, daß das Messer in ganzer Breite aufliegen kann. Die für das Messer neuartigen Schnittwinkel von 6o bis 700 sind mit 11 gekennzeichnet. Die Schwerachse liegt im Bereich der Schneidfasen und ist mit einer strichpunktierten Linie S-5 erkennbar gemacht. Die in die Klingen eingestanzten Löcher haben die Zahl 12. Höhe und Breite des Messerrückens sind mit α und b bezeichnet.P A T E X T A N S μ R Γ C H E :ι. Schneidwerk für Mähmaschinen mit ortsfest angeordneten Fingern und auf diesen hin und her bewegtem Mähmesser, dessen LTnterkante in voller Breite auf den Gegenschneiden aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähmesser (4) als Federband ausgebildet ist, wobei die in Richtung des Hubes verlaufende Schwerachse (S-S) im Bereich ·· der Schneidfasen liegt.
- 2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des durchlaufenden, als Messerrücken (5) dienenden Streifens des Federbandes (4) wenigstens das Achtfache seiner Höhe (a) beträgt.
- 3. Schneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittwinkel (11) der Messerklingen (6) 60 bis 700 betragen.
- 4. Schneidwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen (6) zur Verminderung der Reibung und zum besseren Reinigen mit über den Fingerstegen angeordneten Löchern (12) versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2073 10.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP26197A DE819743C (de) | 1948-12-23 | 1948-12-23 | Schneidwerk fuer Maehmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP26197A DE819743C (de) | 1948-12-23 | 1948-12-23 | Schneidwerk fuer Maehmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE819743C true DE819743C (de) | 1951-11-05 |
Family
ID=7370358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP26197A Expired DE819743C (de) | 1948-12-23 | 1948-12-23 | Schneidwerk fuer Maehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE819743C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115200B (de) * | 1955-02-09 | 1961-10-12 | Siegfried Hartig Dipl Ing | Hydraulischer Doppelkolbenmotor |
FR2628285A1 (fr) * | 1988-03-10 | 1989-09-15 | Schumacher Gustav | Section de lame pour lame de coupe de moissonneuse |
-
1948
- 1948-12-23 DE DEP26197A patent/DE819743C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115200B (de) * | 1955-02-09 | 1961-10-12 | Siegfried Hartig Dipl Ing | Hydraulischer Doppelkolbenmotor |
FR2628285A1 (fr) * | 1988-03-10 | 1989-09-15 | Schumacher Gustav | Section de lame pour lame de coupe de moissonneuse |
BE1003992A3 (fr) * | 1988-03-10 | 1992-09-08 | Schumacher Gustav | Section de lame pour lame de coupe de moissonneuse. |
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