DE8807242U1 - Mähvorrichtung, verstopfungshemmend, dynamisch ausgeglichen - Google Patents
Mähvorrichtung, verstopfungshemmend, dynamisch ausgeglichenInfo
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- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
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Description
Gegenstand der Neuerung ist eine Hähvorrichtung zur Anwendung
bei Mähmaschinen oder Mähern jeglicher Bauart, die vollständig
oder teilweise dynamisch ausgewuchtet und dazu geeignet ist, Sowohl ein V'Jrk 1 eniiiien des Hähba Ikens, das bei den herkömmlichen
Mähern mit offenen, verstopfungshemmenden Fingern oft zum
zeitweiligen Stillstand der Maschine zwingt, um den Kamm zu reinigen, als auch die Verstopfung des Schneidwerkes von
Maschinen mit Messerstange und Gegenschneide und Kamm mit
geschlossenen Fingern zu vermeiden.
Bei den herkömmlichen Mähern besteht der Mä'hbalken aus einem
sehr dicken und sehr breiten Stahlbalken (zum Beispiel 12 mm
Dicke und 80 mm Breite), an dem mehrere sogenannte Grasteiloder auch Messerschutzfinger verschraubt sind, um einen sogenannten
Kamm zu bilden, der in der Regel mit dem Räumen des Mähers einteilig verbunden ist.
Die Finger des Kammes erfüllen die Aufgabe, das zu mähende Gras od.dgl. zu teilen und die Messerstange abzustützen, die aus
einer (z.B. 20 mm breiten und 6 mm dicken) Stahlstange besteht, an der mehrere dreieckige oder trapezförmige Messerklingen mit
Schneidkanten an der unteren Ebene vernietet sind, die sich an der oberen Ebene der Finger mit einer gleitenden Hin- und
Herbewegung abstützen.
Die Finger tragen auch eine nach hinten und nach oben gerichtete Zunge, die zusammen mit den Kanten der oberen Ebene
der Finger der llesserstange entgegenwirkt, um während des
Schneidvorganges die Grashalme aufrecht zu halten.
Derartige Finger können als offene, verstopfungshenimende Finger
betrachtet werden, weil sich wegen der nach hinten und nach oben gerichteten Zunge die Durchlassöffnung der Messerstange
zwischen der oberen Ebene der Finger und der entsprechenden Zunge nach hinten vergrößert, so daß die zwischen dem Rücken
der Messcr stange und der Zunge eingezogenen Grashalme leicht
nach hinten ausgestoßen werden und daher keine Verstopfung verursachen (d.h. sich zwischen Messerstange und Fingern nicht
anhäufen) können.
Die herkömmlichen Mäher weisen jedoch den schwerwiegenden
Nachteil auf, daß der Kamm ortsfest ist und daher bei wegen Wind und Regen flach liegendem oder verschlungenem Gras oder
beim Zusammenstoß mit kleineren Hassen organischen Materials od.dgl. die Finger des Kammes Schwierigkeit haben, in das zu
schneidende Gras einzudringen, das dagegen leicht nach vorn
gedrückt wird und sich an der Spitze der Finger des Kammes anhäuft, wodurch der Kamm sozusagen verklemmt wird und die
Maschine vorübergehend stillgesetzt werden muß, um den Kamm zu reinigen. Die herkömmlichen Mäher verstopfen sich also zwar
nicht, verklemmen jedoch und lösen lästige und schädliche Schwingungen aus.
Ein wohlbekanntes Problem der einschlägigen Technik steMen die
Schwingungen des Mähbalkens dar, die wegen der Hin- und Herbewegung der Messerstange entstehen und dazu neigen, sich
auf dtn Rahmen 2u übertragen. Eine seit längerer Zeit bekannte 3,
zusammen mit dem Mähbalken und dem Rahmen selbst ein Gelenk- &eeacgr;
Diese Lösung wurde zum ersten Mal in der italienischen
Patentschrift 399 989 vorgeschlagen. Anschließend wurde sie \
durch nach den italienischen Patentschriften 506 608 und 536 I
151 verbessert.
Jedenfalls kann der Mähbalken bei den gemäß dieser Lösung gebauten Maschinen gegenüber dem Rahmen parallel zu sich selbst
frei schwingen, und zwar als Rückwirkung zur Hin- und Herbewegung
der Messerstange, wodurch die dynamische Auswuchtung der Mähvorrichtung erzielt wird, die die auf den Rahmen übertragenen
Schwingungen beseitigt oder zumindest stark dämpft. Die Schwingungen des Mähbalkens haben jedenfalls eine Weite, die
viel kleiner als der Bewegungshub der Messerstange ist, da aus naheliegenden technischen Gründen die Masse des Mähbalkens viel
grosser als diejenige der Messerstange ist, und zwar in der Regel in einem Verhältnis von 10:1 oder mehr.
Diese Vorrichtungen lösen jedoch ein anderes Problem unzulänglich,
und zwar das Problem des Verkiemmens, wie es bei den
herkömmlichen Mähern auftritt.
Oa nämlich die Masse des Kammes das 10-fache oder mehr der
Masse der Messerstange beträgt, ist die Schwingungsweite des Kammes 10 Mal oder mehr kleiner als der Bewegungshub der
Hesserstange und daher so IcIeIn1 daß bei wegen Wind und Regen
flach am Boden liegendem und verschlungenem Gras das durch die Finger des schwingenden Kammes als Reaktion erzeugte Ausrütteln
des Grases nicht genügt, um den Kamm sauber zu halten, der sich daher verklemmt und das Gras nach vorn verschiebt, wodurch
häufige Stillsetzungen erforderlich sind, um den Kamm· zu
reinigen. Derartige Mäher verstopfen sich und schwiegen zwar
nicht, neigen jedoch zum Verklemmen.
Eine weitere' bekannte Lösung zur dynamischen Auswuchtung der
Mähvorrichtung und gleichzeitig zur Beseitigung des Problems der Verstopfung und des Verklemmens besteht in der Anwendung
von zwei sich in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegenden Messerstangen, die sozusagen nach dem Prinzip des
Scherenschnittes arbeiten. In diesem Fall sind die beiden im wesentlichen gleichen und durch geeignete Mittel gegeneinander
verspannten Messerstangen durch einen starr mit dem Rahmen verbundenen Lagerbalken gehalten und geführt sowie über Schubkurbeln
od.dgl. angetrieben, um gegensinnige Hin- und Herbewegungen zu erzeugen.
Mit derartigen Vorrichtungen ist jedoch der Schnitt nicht immer
zufriedenstellend, weil bei wegen Verschleiß rund gewordenen Schneidkanten der beiden Messerrtangen oder bei Lockern der sie
gegeneinander verspannenden Mittel oder bei Verformung eines Messers des Schneidwerkes zufolge Stößen od.dgl. sich das Gras
zwischen den beiden Messerstangen krümmt und eher ausgefranst als wie bei einer gewöhnlichen Schere geschnitten wird. Diese
Mäher verklemmen nicht, verstopfen sich nicht und schwingen
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nicht, leider jedoch an einem raschen Verlust der Schnittgüte
und an einer aufwendigen Wartung.
und an einer aufwendigen Wartung.
Um auch diese Nachteile zu beseitigen, wurden Vorrichtungen mit
Messerstange und Gegenschneide vorgeschlagen, bei denen ein sehr dicker und breiter {z.B. 80 &khgr; 12 mm) Lagerbalken Führungen
trägt, in denen Messerstange und Gegenschneide sich hin- und
heri>ewegend gleiten, wobei Messerstange und Gegenschneide im wesentlichen dasselbe Gewicht haben und über Schubkurbeln
od.dgl. angetrieben sind, die entgegengesetzte, gleich weite Hin- und Herbewegungen erzeugen. Während die Messerstange den
gewöhnlichen Aufbau mit dreieckigen oder trapezförmigen flachen
Messerklingen hat, besteht die Gegenschneide bzw. der Kamm aus
zwei parallel verlaufenden und einander gegenüberliegenden Elementen, deren Abstand voneinander etwas grosser als die
Dicke der Messerklingen ist, so daß ein Schlitz entsteht, in
dem die Messerklingen guillotineartig gleiten.
Das eine der beiden Elemente der Gegenschneide bzw. Kammes, und
zwar das . untere Element, auf dem die Messerklingen mit der
unteren Seite mit den Schneidkanten gleiten, wird scharfgeschliffen, um zusammen mit den Messerklingen die Schneidwirkung
zu erzeugen,, während das andere Element nur als Widerlager dient, um düe Grashalme während des Schneidvorganges aufrecht
zu halten. Die beiden Elemente der Gegenschneide bzw. des Kammes weisen im Grundriß eine ähnliche Form auf, wie die
Finger der Kämme der herkömmlichen Mäher und sind an den Spitzen verbunden, so daß der Schlitz, in dem die Messerstange
gleitet, vorn und hinten geschlossen ist. Eine derartige Vorrichtung ist z.B. im spanischen 'Gebrauchsmuster 291.595
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beschrieben.
Die genannten Vorrichtungen mit Messerstange und doppelter Gegenschneide bzw doppeltem Kamm sowie geschlossenem Schlitz
verklemmen nicht, v/eil die Spitzen der Gegenschneide eine weite Schwingbewegung ausführen, und sie gewähren einen guten
Schnitt, selbst wenn die Messerklingen schlecht geschliffen
sind oder zwischen den geschliffenen Teilen o^r Messerstange
und der Gegenschneide etwas Spiel vorhanden ist, v/eisen jedoch den schwerwiegenden Nachteil auf, daß sich das Mähwerk verstopft.
Da die Messerklingen nur an einer Seite scharf sind und die Gegenschneide an dem Element geschliffen iot, auf dem die
Schneidkanten der Messerklingen gleiten, kann nämlich zwischen
der entgegengesetzten Seite, d.h. dem Rücken der Messerklingen
und dem gegenüberliegenden Element der Gegenschneide keine
Schneidwirkung erzeugt werden. Da die Kanten der Messerklingen,
wie gesagt, keilförmig sind und sich von der Oberseite des Rückens zur Schneidkante hin verjüngen, vnrd das Gras leicht
zum Teil zwischen diesen Rücken und das gegenüberliegende
Element der Gegenschneide eingezogen und pfercht sich hier ein und führt zu einer Verstopfung, die manchmal einen so starken
Druck ausübt, daß die Elemente der Gegenschneide verformt werden. Selbst wenn so eine Verformung nicht eintritt, wird die
relative Bewegung von Messerstange und Gegenschneide stets durch den Reibungswiderstand des verstopften Mat-sials stark
behindert, wobei der Leistungsbedarf und daher die mechanischen Beanspruchungen der Antriebselemente zunehmen.
So klemmen und flattern diese Mäher zwar nicht, verstopfen sich jedoch in starkem Mass.
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Schließlich ist also keine der bekannten Mähvorrichtungen in
der Lage, das dynamische Auswuchten mit vollständiger oder
teilweiser Beseitigung der auf den Rahmen übertragenen Schwingungen,
einen auch bei nicht einwandfrei geschliffenen Messerklingen
und/oder bei einem Spiel zwischen denselben und den Elementen, auf denen siegleiten, stets annehmbaren Schnitt und
die Beseitigung des Verk 1 erm.iens des Kammes und der Verstopfung
des Sehneidwerkes gleichzeitig zu gewährleisten.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mähvorrichtung
zu schaffen, die sämtliche erwähnten Nachteile beseitigt und sämtliche oben geschilderten Vorteile bietet.
Der Neuerung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Mähvorrichtung zu schaffen, bei der die Kräfte zum Antrieb des
Sehne id-v/erkes auf ein Mindestmaß beschränkt sind, die äußerst stabil ist und den kleinstmöglichen Leistungsbedarf hat.
Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Mähvorrichtung zu schaffen, die eine ruhige und sichere
Arbeitsv/ei se hat und Arbeitsunterbrechungen sowie- War'ungsarbeiten
auf ein Mindestmaß herabsetzt.
Schließlich liegt der Neuerung noch die Aufgabe zugrunde, eine in jeder Hinsicht äußerst leistungsfähige Mähvorrichtung zu
schaffen, deren Konstruktion einfach und robust sowie kostengünstig ist.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Neuerung werden nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrie-
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daß sie, in Kombination mit einem vorzugsweise starr mit den; I
Rahmen der Mähmaschine verbundenc>n Lagerbalken und mit in \
festem Lageverhältnis dazu liegenden und in Längsrichtung'dazu
verlaufenden Führungsmitteln, einen sich in Längsrichtung hin &iacgr;
und her bewegenden und in seiner Bewegung durch diese Führungs- ''}
mittel geführten Kamm, dessen Finger sich nach vorn in ■
klingen versehene, in Längsrichtung bewegbare und in ihrer Hin- j
und Herbewegung durch die genannten Führungsmittel geführte ■
entgegengesetzte Hin.- und Herbewegung mit vorzugsweise zu den ^
jeweiligen Massen in umgekehrtem Verhältnis stehenden unter- |
schiedlichen Bewegungshüben versetzen, um die jeweiligen Trag- h
heitskräfte auszugleichen. Das Verhältnis der Masse dieses I
Kammes zur Masse der Messerstange liegt zwischen 1,5 und 3,5, i]
vorzugsweise zwischen 1,5 und 3, und das Verhältnis des
Bewegungshubes des Kamnies zu jenem der Messerstange ist
Bewegungshubes des Kamnies zu jenem der Messerstange ist
vorzugsweise umgekehrt zum Massenverhältnis des Kammes und der ·■:
des Kammes einen Teil der Massen der sich hin- und herbewegen- j
den Antriebsmittel in Abhängigkeit vom Bewegungshub ihrer '
verschiedenen Teile mit umfassen. j
ten Tragheitskräfte für eine Mähmaschine mit einer bestimmten J
gleiche Auswuchtgrad mit verschieden langen Messerstangen und I
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Kämmen und somit mit verschiedenen Massen derselben erreicht
werfen soll - auch die Hassen der diesbezüglichen Antriebsmittel
im gleichen Verhältnis geändert werden, v/as aber weder
praktisch und wirtschaftlich wäre, noch notwendig erscheint,
nachdem festgestellt wurde, daß man jedenfalls eine ausreichende Auswuchtung erzielt, wenn die Antriebsorgane an öine
mittlere Lange zwischen einem Mindest- und einem Höchstmaß der
Messerstange und des Kammes angepasst werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung umfasst der
Lagerbalken einen Tragbalken aus Stahl mit z.B. 12 mm Dicke und 80 mm Breite, und daran befestigte Bauteile, die einen
kastenförmigen Querschnitt bilden, der die Messerstange und den Kamm aufnimmt.
Vorzugsweise umfasst die Messerstange eine Tragstange, mit z.B. 6 mm Dicke und 20 mm Breite, an der die Messerklingen befestigt
Sind und der Kamm umfasst eine Tragstange, mit z.B. 8 mm Dicke
und 25 m™ Breite, an der die Finger befestigt sind. Die
Führungsmittel weisen wenigstens ein in Längsrichtung und
parallel zu den Tragstangen von Messerstange und Kamm verlaufendes Führungselement auf, das für dieselben eine Gleitfläche
darstellt. Vorzugsweise umfassen die am Tragbalken des Lagerbalkens befestigten Bauteile eine entsprechend geformte untere
Platte, die den Kamm abstützt, und eine entsprechend geformte obere Platte, die die Messerklingen der Messerstange gegen die
Finger des Kammes drückt, wobei diese Führungsplatten durch mehrere, kürzere Platten gleichen Querschnittes ersetzt werden
können. Die Zunge, mit der jeder Finger versehen ist, ist nach hinten und nach oben geneigt und bildet dadurch mit dem
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ent spree^M-nJc-fi &Ggr; &iacgr; &eegr; 91 r einen Raum mit sich nach hinten vergrößerndem
Querschnitt, in den die entsprechende Messerklinge
eindringt.
Da sich die Durchlassöffnung zwischen dem Fingerfuß und der
Zunge nach hinten vergrößert, findet koine Verstopfung statt,
weil die eventuell zwischen den Rücken der Messerstange und die Zunge eindringenden Grashalme nach hinten leicht austreten
Ic ö &eegr; &pgr; e &eegr; .
Vorzugsweise bestehen die Antriebsmittel für Messerstange und
Kamm aus Schubkurbeln, wobei die Kurbeln zweckmäßig von ein und derselben Welle angetrieben werden. Die Messerklingen haben
sich keilförmig verjüngende Kanten, so daß sie in der unteren Ebene Schneidkanten aufweisen, die auf der oberen Ebene der
Finger des Kammes gleiten. Zweckmäßigerweise sind die Zungen in
den Fingern eingesetzt und z.B. mit ihnen verschweißt. Verschiedene für andere Mähmaschinen bekannte Elementeund Maßnahmen
können nach Ermessen des Fachmannes bei der neuerungsgeliäßen Vorrichtung Anwendung finden, selbst wenn sie in der
nachstehenden Beschreibung nicht ausdrücklich erwähnt sind.
Zur Neuerung gs«oren auch die Mäher, in denen die neuerungsgemäße
Vorrichtung eingebaut ist, unabhängig ob es sich dabei
um Motormäher oder um Mäher handelt, die durch ein landwirtschaftliches Fahrzeug geschleppt oder getragen und über ."ine
Zapfwelle durch den Motor desselben angetrieben werden. Ws>.ere
Varianten und/oder bevorzugte Kennzeichen der Neuerung ergeben Sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der beiliegenden
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Dieses Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Motormäher mit Frontalschnitt, der einen eigenen Motor, einen Fahrersitz
und ein Steuerrad besitzt. Da die Neuerung die Mähvorrichtung
betrifft, liegt es auf der Hand, daß sie vom Aufbau und von der Arbeitsweise jedes anderen Maschinenteils unabhängig ist' und
sich daher - wie gesagt - bei Hähern jeder beliebigen Art anwenden lässt.
So ist im Ausführungsbeispiel eine frontal angeordnete nähvorrichtung
vorgesehen, doch kann die Neuerung auch bei einer seitlich angeordneten und eventuell kippbaren Vorrichtung und
im allgemeinen bei einer beliebig angeordneten und mit jeglichem Rahmen verbundenen Mähvorrichtung Anwendung finden. Da die
neuerungs gemäße Nähvorrichtung zur Gänze oder größtenteils dynamisch ausgewuchtet ist, ist sie vorzugsweise über den
Lagerbalken starr mit dem Rahmen verbunden, doch könnte die Erfindung auch bei einer Vorrichtung zur Anwendung kommen,
deren Lagerbalken nicht starr, sondern gelenkig und/oder federnd mit dem Rahmen verbunden ist.
Fig.l die schematische Seitenansicht einer Motormähmaschinen,
in die eine einem neuerungs gemäßen Ausführungsbeispiel
entsprechende Mähvorrichtung eingebaut 1st,
FIg.4 eine schematische Ansicht von oben eines mittleren
Bereiches der Mähvorrichtung,
Fig.6 eine schematische Ansicht im Grundriß des Endes der
Mähvorrichtung, das mit dem Antrieb verbunden ist, wobei der Lagerbslken und die entsprechenden Führungsmittel der
Einfachheit halber nicht dargestellt sind, und
Wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt, bezieht .'ich das
dargestellte Ausfiihrungsbeispie 1 auf eine Motormähmaschine mit
Frontalschnitt, die einen insgesamt mit 10 bezeichneten Rahmen
mit zv/ei vorderen Antriebsrädern 11 und zwei lenkbaren Hinterrädern 12, sowie mit dem Motor 13, dem Sitz 14 und die von
einem Steuerrad 15 betätigten Lenkelemente besitzt, der Körper
des Rahmens verlängert sich vorn mit einem steifen Arm 16, der jedoch fehlen oder durch ein anderes Element ersetzt werden
könnte, und der Rahmen kann jedenfalls jeden beliebigen Aufbau haben. Die Gruppe mit Lagerbalken, Kamm und Messerstange ist in
den Figuren 1-3 insgesamt mit 20 bezeichnet. Mit 17 ist ein zweiter Arm zur Verbindung des Lagerbalkens mit dem Rahmen
bezeichnet. Mit 18 ist die Antriebswelle für Messerstange und Kamm bezeichnet, die über eine Kupplung 19 vom Motor angetrieben
wird und vorn in einem beliebigen geeigneten vom Arm 16 getragenen Lager gelagert ist, welches jedoch in jeglicher
geeigneten Lage und Weise am Rahmen befestigt sein ktnn.
In den Figuren 4 und 5 umfasst der insgesamt mit 22 bezeichnete
Lagerbalken einen kraftigen Tragbalken 23 aus Stahl, der eine Dicke zwischen 10 und 15 mm und je nach seiner Länge eine
Breite (in Vorschubrichtung des Mähers) von 60 mm und mehr haben kann. An diesem Balken sind mit Mutterschrauben 24 zwei
aus Stahl formgestanzte, gewalzte oder irgendwie geformte
Platten 25 und 26 befestigt, zwischen denen sich ein Raum 27
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mit kastenförmigem Querschnitt bildet. Diese geformten Platten
könnten sich zwar auf die ganze Länge des Lagerbalkens erstrecken, v/as aber nicht unbedingt notwendig ist. Sie lassen
sich in zahlreiche Abschnitte, wie derjenige, der in Fig.4
gezeigt ist, aufteilen, die in geeigneten Abständen angeordnet sind. · '
Die untere geformte Platte 25 weist einen flachen Teil auf, der durch die Mutterschrauben 24 gegen den Tragbalken 23 des
Lagerbalkens 22 verspannt ist und eine Stange 21 trägt
> die die Tragstange des insgesamt mit 30 bezeichnten Kammes ist.
Dann biegt sie sich nach oben um und bildet eine waagrechte Kante 25' auf der der Fuß der Finger 28 des Kammes 30 gleitet.
Die obere geformte Platte 26 weist einen durch die Mutterschrauben 25 gegen eine insgesamt mit 31 bezeichnete und
nachstehend beschriebene Führung verspannten waagrechten Abschnitt
auf, biegt sich nach oben um und bildet einen zweiten waagrechten Abschnitt 26', um sich schließlich wieder nach
unten umzubiegen und eine Kante 26" zu bilden, die als Niederhalter der Messerstange dient, d.h. die Messerklingen der
nachstehend näher beschriebenen Messerstange 35 gegen die Finger 28 des Kammes drückt. Die Führung 31 weist ein&n
waagrechten, durch die Mutterschrauben 24 zwischen der oberen geformten Platte 26 und dem Balken 23 des Lagerbalkens 22
verspannten Abschnitt 31' und zwei zum Abschnitt 31' rechtwinklig verlaufende Schultern 32 und 33 auf.
Die Schulter 32 ist zwischen der Vorderkante des Tragbalkens 23 des Lagerbalkens 22 und der hinteren Kante der Tragstange 21
des Kammes 30 angeordnet, um für den Kamm 30 als Führung zu
«&eegr; ■ 1 » &idigr; 11. &idigr; )■■·
dienen. Die Schulter 33 dient dagegen als Führung für die Tragstange 36 der Messerstange 35. Der Kamm 30 weist, wie
gesagt, eine Tragstange 21 und an derselben über Schrauben 45 befestigte Finger 28 auf. Die Finger sind dreieckig oder
genauer etwa trapezförmig und, wie bei 37 angedeutet, vorn etwas abgeschrägt. Ihr genaueres Profil kann jedenfalls nach
Belieben abgeändert v/erden, obwohl es im allgemeinen immer länglich und sich nach vorn verjüngend ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Finger eingesetzte
und bei 39 verschweißte Zungen 38 auf, die sich bei 40 nach hinten und nach oben umbiegen und dadurch mit den anderen
Teilen der Vorrichtung einen freien Raum 41 mit nach hinten offenem, keilförmigem Querschnitt bilden, so daß der Austritt
von Gras od.dgl. aus dem Raum 41 leicht möglich ist. Vorzugsweise ist die Zunge kürzer als der aus dem kastenförmigen
Querschnitt des Lagerbalkens herausragende Teil des betreffenden Fingers. Jeder Finger weist zwar eine nach oben und nach
hinten umgebogene Zunge auf, die jedoch anders als die dargestellten Zungen sein kann. Zum Beispiel kann sie mit dem
Finger einteilig sein, eine runde Form haben, aus nicht metallischem Material ausgeführt sein usw., wobei sich allgemein
eine beliebige der vielen in der einschlägigen Technik bekannten Finger/Zunge-Einheiten anwenden lässt.
Die Messerstange 35 weist eine Tragstnnge 36 auf, an der über
Nieten 46 die Messerklingen 43 befestigt sind, deren sich nach
unten keilförmig verjüngende Kanten 44 Schneidkanten 47 bilden, die an der Oberseite der Finger 28 gleiten. Im wesentlichen ist
die Messerstange nach der bekannten Technik in jeder beliebigen, geeigneten Weise gebaut.
Die Figuren 6 und 7, in denen - wie gesagt - sämtliche
Bauteile, aus denen der Lagerbalken und die Führungsmittel von
Me s s er stange und Kamm bestehen, sov/ie die Platten 25, 26 und die
F Ii ti rung 31 fehlen, zeigen die auf der 1,'elle 18 aufgezogenen
Hocken 50 und 51, die zwei bei 54, 55 an zwei Kipphebeln 5G, 57
angelenkte Pleuel 52, 53 betätigen. Die beiden Kipphebel sind
mit je einem Ende bei 58, 59 an einem zum Arm 16 (und daher zum
Rahmen) festen Punkt angelenkt. Mit dem anderen Ende ist der
Kipphebel 5G bei 60 am Ende einer Platte 64 angelenkt, die über
St iftschrauben 66 an einem Ende dfs Kammes 30 befestigt ist,
während der Kipphebel 57 bei 61 am Ende einer Platte 65 angelenkt ist, die über Schrauben 67 am entsprechenden Ende der
Messerstange 35 befestigt ist, um einen raschen Ausbau derselben zu ermöglichen. Die vom Kamm und von der Messerstange
zurückgelegten Bewegungshübe sind mit 62, 63 bezeichnet und betragen z.B. 25 bzw. 51 mm.
Im dargestellten Beispiel beträgt der Hub des Kammes etv/a die
Hälfte des Hubes der Messerstange, weil der Kanin etwa doppelt so viel wie die Messerstange wiegt. In der egel stehen, wie
gesagt, die Hübe der Messerstange und des Kammes in etwa umgekehrtem Verhältnis zu dem Verhältnis zwischen ihren je»'Piligen
Hassen, um die gewünschte dynamische Auswuchtung zu erzielen.
Claims (18)
- ■ ··■ It Il t t Il» &igr; &igr; Ii Ji ti■·' a I a &eegr; t s &pgr; v; 31! &bgr;Manitz, nn:t:rvr;J .". Rov3mundRobert-Koch-i".·.'. : &ogr; .V: Jochen 22Telefon 10 89) 22 4211BCS SPAMähvorrichtung, verstopfungsheiiimend, dynamisch ausgeglichen,Schützanspriiche1. Mähvorrichtung für Mäher, dadurch gekennzeichnet, daß sie, in Kombination mit einem Lagerbalken und mit in festem Lageverhä'ltnis dazu liegenden und in Längsrichtung dazu verlaufenden Führungsmitteln, einen sich in Längsrichtung bewegenden und in seiner Hin- und Herbewegung durch diese Führungsmittel geführten Kamm, dessen Finger sich mit offenem, verstopfungshemmenden Profil nach vorn in Vorschubrichtung der Vorrichtung erstrecken, eine mit Messerklingen versehene, in Längsrichtung bev/egbare und in ihrer Bewegung durch die genannten Führungsmittel geführte Messerstange, die über dem Kamm liegt, sowie Antriebsmittel umfasst, die die Messerstange und den Kamm in entgegengesetzte Hin- und Herbewegung versetzen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm und di« Messerstange, die sich in entgegengesetzter Richtung bev/egen, Bewegungshübe besitzen, die in umgekehrtemI > · · T » ]
» » · · * ti
111· > 1 &iacgr;
1 1 I » · I tiII I ■ I ■ 1Verhältnis zu ihren Massen derart unterschiedlich sind, daß die jewailigen Trägheitskräfte zwecks dynamischer Auswuchtung der Vorrichtung ausgeglichen werden. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungshübe des Kammes und der Messerstange in einem Verhältnis zueinander stehen, welches 90-110% des umgekehrten Verhältnisses zwischen den diesbezüglichen Massen beträgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbalken starr mit dem Rahmen des Mähers verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger des Kammes mit nach hinten vnd nach oben gerichteten Zungen versehen sind.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Kammasse zur Masse.· der Messerstange zwischen 1,5 und 3,5 vorzugsweise zwischen 1,5 und 3, liegt.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungshübe von Kamm und Messerstange in etwa umgekehrtem Verhältnis zu den jeweiligen Massen stehen.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbalken mit Bauteilen fest verbunden ist, die einen kastenförmigen Querschnitt bilden, in dem die Messe-stange und der Kamm gleiten,
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerstange eine Tragstange aufweist, an der die Messerklingen befestigt sind.
tO. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm eine Tragstange aufweist, an der die Finger befestigt sind.
- 11. Vo iV ichtUng nach einem oder mehreren der vorangehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Lagerbalkcn fest verbundenen Bauteile eine geformte obere Platte aufweisen, die die Messerklingen der Messerstange gegen die Finger des Kammes drückt.
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge, mit der jeder F 1 &Pgr; y 6 &Ggr; V ersehen 1st, &Ggr;&igr; ti C &pgr; &pgr; &iacgr; &Ggr;&igr; &iacgr; &eacgr; &Ggr;&igr; Ii &Ggr;&igr; ti &Ggr;&igr; &aacgr; C &pgr; ö &ugr; e &Ggr;&igr; y e &Pgr; e 1 Q t "i S t ü &Ggr;&igr; d dabei mit dem jeweiligen Finger einen Raum mit keilförmigem Querschnitt bildet, in den die entsprechende Messerklinge der Hesserstange eindringt.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge kürzer als der aus dem kas tenf örnii gen Querschnitt des Lagerbalkens herausrangende Teil des jeweiligen Fingers ist und dabei oberhalb der jeweiligen Messerklinge einen Raum offen lässt, der den Austritt des Materials aus dem keilförmigen Raum erleichtert.
- 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für Messerstange und Kamm aus vorzugsweise über die gleiche Welle angetriebenen Schubkurbeln bestehen.
- 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen der Messersiange mit sich keilförmig verjüngenden Kanten versehen sind, die auf die Oberfläche der Finger des Kammes gleitende Schneidkanten darstellen.
- 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen der Kammfinger in den entsprechenden Fingern eingesetzt und vorzugsweise mit ihnen verschweißt sind.
- 17. Vorrichtung nach eines oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kipphebel vorgesehensind, die mit einem Ende an einem festen Punkt und mit dem anderen Ende an Verbindungsplatten angelenkt sind, die jeweils an der Messerstange und am Kamm befestigt sind.
- 18. MMhvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-17, die von einem Rahmen getragen ist, der Mittel zur Ankupplung an ein Schleppfahrzeug und Mittel zum Antrieb über eine Zapfwelle dieses Fahrzeuges aufweist.
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