DE3201254C2 - Nähmaschine - Google Patents

Abstract

Nähmaschine mit oszillierenden Nadeln und einen Faden führenden, quer zur Stoffvorschubrichtung schwingenden, eine Nadelausweichbewegung ausführenden Greifer, sowie einen Spreizer zum Ausweiten des Greiferfadens in Stoffvorschubrichtung. Der Spreizer bewegt sich auf einer Bahn, die zwischen der dem Greiferöhr in der vordersten Greiferstellung am nächsten liegenden Nadelbahn und dem Greiferöhr verläuft.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kettenstichnähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die zum Stand der Technik gehörenden Kettenstichnähmaschinen sind z. B. in den Dc-PS 4 54 145,4 83 989 und 5 16 614 dargestellt Bei diesen (Doppel)Kettenstichnähmaschinen ist es problematisch, ein einwandfreies Eindringen der Nadelspitzen in das durch die Nadelausweichbewegung und den Stoffvorschub gebildete Fadendreieck zu erreichen. Diese Schwierigkeit besteht besonders bei kurzen Stichlängen und Mehrnadelmaschinen.

Um diesem Mangel an Kettenstichnähmaschinen zu begegnen, sind des weiteren spezielle zum internen Stand der Technik der Anmelderin gehörende Spreizer vorgeschlagen worden, die Nadel- und/oder Greiferfaden in eine Richtung zur Stabilisierung des Fadendreiecks drängen. Damit kann jedoch das Fadendreieck an der für das Eindringen der Nadel wesentlichen Stelle kaum vergrößert werden.

Somit passieren die Nadeln regelmäßig den Greifer so dicht, daß sie den Greifer streifen. Dies führt zu einem schnellen Verschleiß der Nadeln und zu unerwünschter Nadelerwärmung.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Kettenstichnähmaschine den Spreizer derart anzuordnen und auszubilden, daß diese Mangel vermieden werden.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst

Durch Anordnung der Bewegungsbahn des Spreizers nach der Erfindung wird der Greiferfaden in dem Bereich ausgelenkt, in dem das durch die Nadelausweichbewegung und den Stoffvorschub gebildete Fadendreieck am engsten ist. Der Greiferfaden wird so weit abgelenkt, daß er mit Abstand etwa parallel zum Greiferrücken verläuft. Der dadurch geschaffene freie Raum ermöglicht es bei größerer Sicherheit für das korrekte Eindringen der Nadeln in die Schlinge des Greiferfadens, den Greifer so einzustellen, daß die Nadeln den Greifer mit größerem Abstand als üblich passieren. Dadurch wird ein Berühren des Greifers durch die Nadeln und alle daraus entstehenden nachteiligen Folgen vermieden. Die erfindungsgemäße Spreizeranordnung bringt außerdem mehr losen Greiferfaden in die Naht wodurch bei Mehrnadel-Nähmaschinen ein Zusammenziehen der Nacht sicher vermieden wird.

• Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes nach Anspruch 1 ist im Anspruch 2 und 3 angegeben.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt einer Nähmaschine mit dem Stichbildebereich und dem Greifer zu Beginn der Aufnahme der Nadelfadenschlinge,

Fig.2 desgl. beim Eintritt der Nadtln in die Greiferschlinge.

Die Nähmaschine weist eine übliche oszillierende Nadelstange 1 mit daran befestigten Nadeln 2 auf, die zusammen mit einem Greifer 3 zur Verschlingung der Nadel- und Greiferfäden 5,4 dienen. Der Greifer 3 ist in einem Halter 6 befestigt, der in bekannter Weise über Getriebemittel von einer nicht dargestellten Hauptwelle angetrieben ist Ferner weist die Nähmaschine einen Stoffschieber 8 auf, der ebenfalls von der Hauptwelle angetrieben ist Weiterhin ist von der Hauptwelle ein Nadelanschlag 9 angetrieben, der an einem Halter 11 befestigt ist

Nach der Erfindung dient dieser Halter 11 gleichzeitig als Träger für einen Spreizer 12, der sich in Stoffvorschubrichtung quer über den Greifer 3 bewegt Um den Abstand zwischen der nicht dargestellten Stichplatte und dem Greifer 3 möglichst gering zu halten, weist der Greifer 3 auf seinem Rücken eine Mulde 13 auf, durch die der Spreizer 12 passieren kann, wenn er sich in Richtung auf deti Greiferfaden 4 bewegt.

Der Greifer 3 bewegt sk*h in ü;:licher Weise quer zur Stoffvorschubrichtung um in die von den Nadelfäden 5 durch den Anstieg der Nadeln 2 gebildete Nadelfadenschlingen einzutreten. Der Nadelanschlag 9 bewegt sich gleichzeitig gegen die Stoffvorschubrichtung bis an die Nadeln 2, und der Spreizer 12 hat sich entsprechend vom Greifer 3 wegbewegt.

Nachdem der Greifer 3 die Nadelfadenschiingen aufgenommen und die Nadelausweichbewegung ausgeführt hat, bewegt er sich auf- der anderen Seite der Nadelbahn rückwärts. Der Nadelanschlag 9 entfernt sich gleichzeitig von der Nadelbahn in Stoffvorschubrichtung und der Spreizer 12 folgt dieser Bewegung. Dabei überquert de>· Spreizer 12 den Greiferrücken durch die Mulde 13 und erfaßt den Greiferfaden 4.

Während der Greifer 3 sich weiter rückwärts bewegt, drängt der Spreizer 12 den Greiferfaden 4 weiter in Stoffvorschubrichtung. Dadurch verläuft der Greiferfaden 4 mit relativ großem Abstand etwa parallel zum Greifer und ermöglicht die Nadeln beim Niedergang mit einem solchen Abstand den Greifer passieren zu lassen, daß eine Berührung vermieden wird.

Der Antrieb des Spreizers 12 kann statt vom Nadelanschlag 9 natürlich auch von einem separaten Antrieb, oder dem Antrieb eines anderen sich in Stoffvorschubrichtung bewegenden Teiles erfolgen. Die Anordnung und Bewegung des Spreizers ist gleich wirkungsvoll, sowohl bei Einnadel-, als auch bei Mehrnadelmaschinen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kettenstichnähmaschine mit oszillierenden Nadeln und einem Faden führenden, quer zur Stoffvorschubrichtung eine Bewegung zur Aufnahme der Nadelfadenschleifen und in Nährichtung eine Nadelausweichbewegung ausführenden Greifer, sowie einem Spreizer für den Greiferfaden der den vom Greiferöhr zum letzten Stich verlaufenden Greiferfaden erfaßt und in Stoffvorschubrichtung ι ο ausweitet, bevor die Nadeln bei ihrem Abwärtsgang den Greiferfaden passieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn des Spreizers (12) zwischen der dem Greiferöhr in der vordersten Greiferstellung am nächsten liegenden Nadelbahn i -, und dem Greiferöhr sowie des weiteren über dem Greiferrücken verläuft, wobei der Spreizer (12) an einem in Stoffvorschubrichtung oszillierenden Antriebsteil (11) befestigt ist.

2. Kettenstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge*ennzeichnet, daß der Greiferrücken mit einer Mulde (13) zum Durchgang des Spreizers (12) versehen ist

3. Kettenstichnähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in Stoffvorschubrichtung oszillierende Antriebsteil (11) auch den Antrieb ffir den Nadelanschlag (9) bewirkt