DE1143695B - Naehmaschine zum Herstellen einer UEberwendlichnaht und einer Befestigungsnaht - Google Patents

Naehmaschine zum Herstellen einer UEberwendlichnaht und einer Befestigungsnaht

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DE1143695B
DE1143695B DEM30562A DEM0030562A DE1143695B DE 1143695 B DE1143695 B DE 1143695B DE M30562 A DEM30562 A DE M30562A DE M0030562 A DEM0030562 A DE M0030562A DE 1143695 B DE1143695 B DE 1143695B
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DE
Germany
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overlock
thread
needle
gripper
sewing machine
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DEM30562A
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English (en)
Inventor
Victor Joseph Sigoda
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MANI SEW CORP
Original Assignee
MANI SEW CORP
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
    • D05B1/18Seams for protecting or securing edges
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
M 30562 VII a/52 a
ANMELDE TA G: 22. MAI 1956
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 14. FEBRUAR 1963
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum gleichzeitigen Herstellen einer Überwendlichnaht und einer im Abstand von dieser liegenden Befestigungsnaht, bei der ein mit einem Hilfsgreifer zusammenwirkender Überwendlichgreifer mit seiner Antriebswelle oberhalb der Stofftragplatte angeordnet ist.
Bei einer Nähmaschine gemäß einem älteren Vorschlag ist die Schwingwelle für den Hilfsgreifer unterhalb der Stofftragplatte angeordnet, und der Überwendlichgreifer führt bei dieser Maschine eine axiale Bewegung aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für die Herstellung der Befestigungs- und der Überwendlichnaht notwendigen Nähwerkzeuge auf kleinstem Raum unterzubringen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebswellen der ausschließlich Schwingbewegungen ausführenden Überwendlichgreifer und Hilfsgreifer beide oberhalb und parallel zur Stofftragplatte angeordnet sind. Durch diese Maßnahme ist es möglich, daß die Nadeln für die Befestigungsnaht und für die Überwendlichnaht sehr nahe beieinander angeordnet werden, ohne daß eine Kollision der Greifer eintritt.
Die mit der erfindungsgemäßen Nähmaschine hergestellte Befestigungsnaht kann insbesondere eine Doppelsteppstichnaht sein.
Die Überwendlicheinrichtung ist vorzugsweise als Zusatzeinrichtung für normale Nähmaschinen ausgebildet.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist
Fig. 1 ein Vorderaufriß einer hochtourigen Nähmaschine, in welcher die Erfindung benutzt ist, wobei ein Teil der normalen Maschine weggebrochen ist, um das Kraftübertragungsgetriebe zu zeigen, über welches der Mechanismus zur Herstellung einer Überwendlichnaht von der Nadelantriebswelle aus angetrieben wird, während ein anderer Teil der Maschine weggebrochen ist, um den kraftschlüssigen Zusammenhang zwischen der Nadel, den Kettenstichgreifern und dem Doppelsteppstichgreifer zu zeigen.
Fig. 2 ein Aufriß der Maschine der Fig. 1 von hinten, wobei der obere Teil der Maschine weggelassen ist, um den Mechanismus zur Herstellung einer Überwendlichnaht zu zeigen, gesehen vom Nadelende der Maschine aus,
Fig. 3 eine Draufsicht des Mechanismus zur Herstellung einer Überwendlichnaht für die Maschine, gesehen von oben, wobei ein Teil der Maschine, insbesondere die Nadelstange und die Nadeln weggelassen sind, so daß die Kettenstichgreifer besser zu sehen sind,
Nähmaschine zum Herstellen einer Überwendlichnaht und einer Befestigungsnaht
Anmelder:
Man — Sew Corporation New York, N. Y. (V. St. A.)
ίο Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hirmer, Patentanwalt, Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 31. Mai 1955 (Nr. 511 933)
Victor Joseph Sigoda, Great Neck, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Fig. 4, 5, 6 und 7 Schnitte von Einzelteilen gemäß den Linien 4-4, 5-5, 6-6 und 7-7 der Fig. 3, wobei für jeden Schnitt der Übersichtlichkeit halber ein. bestimmter Mechanismus weggelassen ist, Fig. 8 eine Darstellung des Fadengeberhebels nach
der Linie 8-8 der Fig. 3 für den Überwendlichgreifer, wobei seine extremen Lagen gestrichelt gezeigt sind, desgleichen die Fadenführungen auf beiden Seiten des Hebels,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des Wächters für die Werkstückabfälle, der die Schnipsel vom Doppelsteppstichgreifer ablenkt und sein Versagen dadurch verhindert,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des abgeänderten Stoffschiebers,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung der Stichplatte, des stationären Schneidblattes und der Mittel, durch welche es an der Stichplatte befestigt ist,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung des Drückerfußes,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung der Zwischenplatte, welche die Schieberplatte ersetzt und in der Schieberplattenöffnung so gelagert wird, daß die Lagerplatte der Zusatzeinrichtung daran befestigt werden kann, um sie so an der Maschine zu befestigen,
Fig. 14 eine Draufsicht der Lagerplatte, durch welche der Mechanismus zur Herstellung der Überwendlichnaht an der Stofftragplatte befestigt wird, aus der die Gleitplatte, welche entfernt ist, um
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Die Maschine besteht aus einer Stofftragplatte 1, von deren einem Ende der Ständer 2 eines hohlen Maschinenarmes 3 hochsteigt, der sich oberhalb der Stofftragplatte 1 befindet und an seinem freien Ende in einen Kopf 4 mündet. Drehbar in dem Maschinenarm 3 ist eine horizontal liegende Armwelle (nicht dargestellt) gelagert, auf deren einem Ende eine Riemenscheibe 5 gelagert ist. Innerhalb des Maschinenarmes 3 ist auf der Hauptwelle eine umfangsmäßig genutete Riemenscheibe (nicht dargestellt, aber gleich der Riemenscheibe 8) gelagert. Sie ist durch einen mit Klammern versehenen Riemen 6 innerhalb des Ständers 2 mit einer genuteten Riemenscheibe 8 verbunden, welche auf dem einen Ende
gelagert ist. Die untere Triebwerkswelle 9 dreht sich 1 : 1 mit der Armwelle und befindet sich unterhalb der Stofftragplatte 1 ungefähr parallel dazu.
Auf der Welle 9 ist an ihrem anderen Ende ein Zahnrad gelagert, welches mit einem Ritzel kämmt, das aus einem Stück mit dem einen Ende einer horizontal liegenden Greiferwelle 10 für den Doppelsteppstichgreifer 11 besteht. Die Übersetzung des
Zutritt zu dem Spulengehäusehalter zu haben, und die Stichplatte mit dem stationären Schneidblatt, welches dort angebracht ist, aber nicht befestigt ist, ersichtlich sind,
Fig. 15 eine von der der Fig. 2 entsprechenden Stelle aus gemachte Schnittdarstellung, wobei viele Teile weggelassen sind, um zu zeigen, wie der Schnipselwächter angeordnet ist, um den Doppelsteppstichgreifer zu schützen, der der größeren Übersichtlichkeit halber weggelassen ist,
Fig. 16 eine Darstellung eines Teiles der Nähmaschine, gesehen von unten, aus der der Überwendlichgreifer ersichtlich ist, desgleichen wie er
durch den Stoffschieber hindurchgeht, wobei der
Doppelsteppstichgreifer der Übersichtlichkeit halber i5 einer unteren Triebwerkswelle 9 für den Antrieb des weggelassen ist, Doppelsteppstichgreifers 11 und den Stoffschieber
Fig. 17 eine schematische Darstellung des Kraftübertragungsgetriebes, gesehen vom Handradende der Nähmaschine aus,
Fig. 18 im größeren Maßstab eine Darstellung der zwei verschiedenen Stichnähte, die durch die Einrichtung im Werkstück gebildet werden, wobei die Fadenspannungen so eingestellt sind, daß die eine Art des Überwendlichstiches entsteht,
Fig. 19 eine gleiche Darstellung, wobei die Faden- 25 Zahnrades und des Ritzels ist derart, daß sich das spannungen so eingestellt sind, daß ein Überwend- Ritzel zweimal bei jeder Umdrehung des Zahnrades
dreht. An dem freien Ende der Welle 10 ist der umlaufende Doppelsteppstichgreifer 11 befestigt. Wie bekannt, arbeitet der Greifer 11 mit der Nadel 12 die 30 zusammen zur Bildung der Doppelsteppstiche.
Das Werkstück wird mittels eines Stoffschiebers bekannter Konstruktion vorgerückt. Ein derartiger Stoffschieber erzeugt die gewöhnlichen Viereckbewegungen.
35 Der Stichbildemechanismus für den Doppelsteppstich hat einen Antrieb für die Nadelstange und für den Fadengeber. Der Nadelstangenantrieb hat eine am Ende der Armwelle gelagerte Kurbelscheibe. Ein Kurbelstift erstreckt sich weg von der Kurbel-Stelle zu erreichen, an der die Spitze des Ober- 40 scheibe und ist über einen Lenker schwenkbar mit greifers gerade den vom Überwendlichgreifer ge- einer vertikal hin- und herverschiebbaren Nadelhaltenen zweiten Faden auffängt, stange 15 verbunden, welche den Doppelnadel-
Fig. 24 eine Draufsicht entsprechend der Fig. 23, halter 16, wie er bei der Erfindung benutzt wird, Fig. 25 eine Darstellung der letzten Stufe für die
Bildung des Überwendlichstiches, in welcher der 45
Obergreifer den aufgefangenen zweiten Faden über
die Kante des Werkstückes getragen und die Lage
erreicht hat, in welcher er seinen dritten Faden der
Spitze der herabsteigenden Nadel zur Aufnahme
anbietet, wobei die drei aufeinanderfolgenden Auf- 50 stange 15 gehaltene Nadel hindurchgesteckt wird, fangvorgänge dazu dienen, die Fäden zusammen im durchdrungen wird. Der Nadelfaden wird mit dem Werkstück zu befestigen, unteren Spulenfaden mit Hilfe des umlaufenden
Doppelsteppstichgreifers 11 verschlungen, der eine nahe am Auge der Nadel gebildete Fadenschleife auffangt, wenn sie vollständig durch das Werkstück hindurchgeht und unterhalb der Stofftragplatte
lichstich einer anderen Art entsteht,
Fig. 20 eine schematische Darstellung der Fadenanordnung für den Überwendlichstich, wobei die Fadenanordnung für den Doppelsteppstich gewöhnliche ist,
Fig. 21 die Darstellung des Beginns der Bildung des Überwendlichstiches, wobei die Spitze des Überwendlichgreifers gerade die Fadenschleife seiner zugehörigen Nadel aufgefangen hat, Fig. 22 eine Draufsicht der Darstellung der Fig. 21,
Fig. 23 eine Darstellung einer späteren Stufe hierzu, wenn der Überwendlichgreifer durch die Nadelfadenschleife hindurchgegangen ist, um die
trägt.
Der Fadengeber ist von bekannter Konstruktion.
Wie hierzu dargelegt, arbeitet die Maschine in der gewöhnlichen Weise zur Bildung von Doppelsteppstichen im Werkstück, indem es von einem oberen Nadelfaden, der durch eine einzige von der Nadel-
Fig. 26 eine Draufsicht der Darstellung der Fig. 25.
Die Nähmaschine
Die Erfindung ist in der Form einer Zusatzeinrichtung für eine bekannte gewerbliche Nähmaschine zur Herstellung von Doppelsteppstichen gezeigt. Selbstverständlich kann mit entsprechenden Änderangen die Erfindung leicht für andere Doppelsteppstichnähmaschinen der gleichen Herstellungsfirma sowie für solche Maschinen einer anderen Herstellungsfirma benutzt werden. Die Erfindung kann gelangt. Dieser Vorgang ist so grundsätzlich und so bekannt, daß keine weitere Erklärung erforderlich ist.
Kraftübertragungsgetriebe
Innerhalb des unteren Endes des Ständers 2 ist ein Konsolenstück 20 an der Stofftragplatte 1 befestigt. An ihrem oberen Ende ist die Konsole 20 zu
auch für Kettenstichnähmaschinen mit einer einzigen 65 einem länglichen Lager 21 für eine Antriebswelle 22 Nadel benutzt werden. Wie jedoch schon vorher- ausgebildet. Sowohl das Lager als auch die Antriebsgehend dargelegt, wird der Doppelsteppstich wegen welle erstrecken sich durch eine Öffnung in der der Festigkeit der Doppelsteppstichnaht bevorzugt. Wand des Ständers 2.
5 6
Am Ende der Antriebswelle 22 innerhalb des anordnung besteht aus einem kurzen Arm 54, der Ständers ist ein Zahrirad 23 aufgekeilt und kämmt auf der Welle 52 befestigt ist. Der Arm 54 ist bei 55 mit dem einen Teil 24 eines zusammengesetzten mit einem Lenker 56 schwenkbar verbunden, von Zahnrades 24, 25, welches auf einem in der Konsole dem der eine Teil ein Band 58 ist, welches den Exbefestigten Wellenstumpf gelagert ist. Unterhalb des 5 zenter 49 umgibt. Der Obergreifer 60 wird durch zusammengesetzten Zahnrades 24, 25 ist ein zweiter eine schräg angeordnete Welle 61 in Schwingungen Wellenstumpf in der Konsole gelagert. Auf ihm ist versetzt. Die Welle 61 ist in Lagern in der Rückwand ein zweites, größeres, zusammengesetztes Zahnrad 48 und in einem schräg versetzten Stück 62 in der 26, 28 gelagert. Der Teil 26 kämmt mit dem Teil 25 Querwand 53 gelagert. Es wird auf die Fig. 3 und 5 des ersten zusammengesetzten Zahnrades. Der ver- i0 Bezug genommen. Die Welle 61 wird durch eine hältnismäßig große Teil 28 kämmt mit dem Ein- Lenkeranordnung in Schwingungen versetzt. Diese gangsantriebszahnrad 29, das an dem einen Ende Lenkeranordnung hat einen kurzen Arm 64, der mit der Welle 9 an der Riemenscheibe 8 aufgekeilt ist. der universal bewegbaren Kugel eines Lagers 65 an Die Übersetzungen der Zahnräder und Zahnradteile seinem Stangenende verbunden ist. Ein Band 66, sind 1 : 1 zwischen dem Eingang und dem Ausgang 15 welches den Exzenter 50 umgibt, ist mit dem Lager des Zahnradgetriebes gewählt, so daß, wenn Kraft 65 durch den mit Schraubwindungen versehenen auf die Riemenscheibe 5 ausgeübt wird, sich die Schenkel eines T-förmigen Blockes 68 verbunden. Antriebswelle 22 mit derselben Umlaufzahl dreht, Der Schenkel ist in einer mit Schraubwindungen wie die Armwelle. Die Welle 22 ist über eine Doppel- versehenen Fassung des Lagers 65 eingeschraubt, kreuzgelenkkupplung 30 mit einer Ausgangsantriebs- 20 Def Kopf des T-förmigen Blockes 68 ist schwenkbar welle 31 gekuppelt, welche den Mechanismus zur zwischen den Armen 69 des Bandes 66 durch einen Herstellung einer Überwendlichnaht antreibt. Querstift 70 befestigt.
Das Gehäuse für den Mechanismus zur Herstellung
einer Uberwendhchnaht ^ wenn auch die WeUen 45 wd 61 schräg zueinander
Die gewöhnliche Schieberplatte der Maschine ist angeordnet sind. Die Kugelverbindung und die
durch eine ausgeschnittene Zwischenplatte 32 (Fig. 13) schwenkbare Lagerung des T-förmigen Blockes 68
ersetzt. Sie hat ein besonderes Paar Löcher 33 mit ermöglichen eine Übertragung ohne Bindung der
Schraubengewinde zur Aufnahme von Schrauben, durch die Drehung des Exzenters 50 im Band 66 wodurch die Lagerplatte 34 des Gehäuses auf der 30 entwickelten seitlichen Bewegung.
Stofftragplatte der Nähmaschine befestigt wird. An . . , , · ~. , c j k__
der Platte 34 ist ein L-förmiges Gehäuse 35 be- Antriebsmechanismus fur den Fadengeber
festigt, welches den Antrieb für den Überwendlich- Die Antriebswelle 75 für den Fadengeberhebel ist greifer 51, den Obergreifer 60, ein Fadengeber und in Lagern in den Wänden 39 und 40 hinter der einen Abschneidmechanismus enthält. 35 Antriebswelle 31 und etwas oberhalb der Welle 45
Das Gehäuse 35 ist ein einstückiges, öldichtes Guß- gelagert. Es wird auf die Fig. 3 und 7 Bezug gestück. Wird es zuerst zusammengesetzt, wird eine nommen. Ein kurzer Arm 76 ist an der Welle 75 abgedichtete Deckelplatte 36 oben auf das Gehäuse befestigt. Das Ende des Armes 76 ist bei 78 schwenkgeschraubt, und genügend Öl wird durch die Öl- bar mit einem Lenker 79 verbunden. Der Lenker 79 schale 38 zum Bedecken der Arbeitsteile für eine 40 hat einen Bandteil 80, der den Exzenter 42 umgibt, entsprechende Schmierung für den Betrieb eingeführt. Außerhalb des Gehäuses 35 ist auf der Welle 75 an
Es wird auf die Fig. 3 Bezug genommen. In dem der Wand 39 ein Fadengeberhebel 81 gelagert, der Ende des Gehäuses 35 am nächsten der Bedienungs- den vom Überwendlichgreifer 51 verarbeiteten Faden person für die Maschine ist eine Antriebswelle 31 in zu steuern hat.
einem Wälzlager der Wand 39 gelagert. Ein erster 45 Unter der »Fadensteuerung« des Fadengebers verExzenter 41 ist auf der Welle 31 befestigt und wird steht man sowohl das Anziehen eines überschüssigen dadurch gedreht, um einen das Messer zu betätigenden Fadens während eines Teiles der Schleifenbilde-Mechanismus anzutreiben, der nachher beschrieben bewegung im Verlauf der Stichbildung als auch das wird. Ein zweiter Exzenter 42 und ein Kegelrad 43 Herunterziehen eines zusätzlichen Fadens vom sind ebenfalls auf der Welle 31 aufgekeilt. Der 50 Fadenvorrat während eines anderen Teiles des Stich-Exzenter 42 dient zum Antrieb des Fadensteuer- bildezyklus, um genug Faden für den nachgebers für den Überwendlichgreifer 51. Das Kegel- folgenden Schleifenbildevorgang zur Verfügung zu rad 43 dient zum Antrieb des Obergreifers 60. haben.
Antrieb der Kettenstichgreifer Antriebsmechanismus
τ-· T, , j .. . . e , . - , j 55 für den Abschneidemechanismus
Em Kegelrad 44 ist auf dem einen Ende der
Welle 45 gelagert, welche in Wälzlagern in der Die Antriebswelle 85 für das Messer ist in Lagern
kurzen Querwand 46 und der hinteren Wand 48 in den Wänden 39 und 40 vor der Antriebswelle 31
des Gehäuses 35 gelagert ist. Die Welle 45 dient zur und etwas unterhalb davon gelagert. Die Welle 85
Lagerung von zwei Exzentern 49 und 50, welche zum 60 wird in Schwingungen durch eine Lenkeranordnung
Antrieb des Überwendlichgreifers 51 und des Ober- versetzt, die sie mit dem Exzenter 41 verbindet. Es
greifers 60 dienen. wird auf die Fig. 3 und 6 Bezug genommen. Die
Der Überwendlichgreifer 51 wird durch eine Welle Lenkeranordnung besteht aus einem Hebel 86. Er
52, welche in Lagern in der hinteren Wand 48 und in ist mit dem einen Ende an der Welle 85 befestigt. Er
der langen Querwand 53 gelagert ist, in Schwin- 65 hat ein Y-förmiges Joch 88 an seinem anderen Ende,
gungen versetzt. Es wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug Der zwischen den beiden Armen des Y-förmigen
genommen. Die Welle 52 wird durch eine Lenker- Joches 88 gelagerte Stift 89 ist schwenkbar in einer
anordnung in Schwingungen versetzt. Diese Lenker- Bohrung an dem einen Ende eines nach unten
hängenden Exzenterlenkers 90 gelagert. Das obere Ende des Lenkers 90 ist zu einem Band 91 ausgebildet, welches den Exzenter 41 umgibt.
Der Raum zwischen den beiden Armen des Joches 88 ist breit genug, damit die Welle 85 seitlich eingestellt werden kann, ohne daß die Übertragung der Schwenkbewegung vom Exzenterlenker 90 auf den Hebel 86 beeinflußt wird. Für die seitliche Einstellung ist Vorsorge getroffen, weil es notwendig ist, zuerst die Scherberührung zwischen den Schneidgliedern einzustellen, und auch nachher, wenn eine Abnutzung erfolgt. Diese seitliche Einstellung der Welle 85 wird in der Weise durchgeführt, indem zuerst die Stellschraube der Befestigungsbuchse 92 gelockert wird. Die Lage der Welle 85 wird eingestellt, bis die zugehörigen Messer in genauem Eingriff sind, dann wird die Befestigungsbuchse 92 entgegen der Spannung der um die Welle 85 aufgewickelten Feder 93 wieder angebracht. Die Feder 93 ist zwischen der Befestigungsbuchse 92 und kurzen Wand 94 gehalten.
Es wird auf die Fig. 2 Bezug genommen. Außerhalb des Gehäuses an der Wand 40 trägt die Messerantriebswelle 85 das bewegbare Messerstück 95. An seinem unteren, äußersten Ende ist es mit einem Schneidblatt 96 versehen. Es steht mit einem dazugehörigen stationären Schneidblatt 97 (Fig. 11) im Eingriff. Das Schneidblatt 97 ist aus einem Stück mit der Stichplatte 98 hergestellt oder kann daran Io
der Bildung des Überwendlichstiches und ist an seiner Unterseite in Richtung zur hinteren Seite der Maschine verjüngt zulaufend ausgebildet, um das Abziehen des gebildeten Überwendlichstiches zu erleichtern, wenn der Stoffschieber das Werkstück nach hinten bewegt. Die Stichplatte hat auch eine rechteckige Ausnehmung 105 zur Aufnahme des stationären Schneidblattes 97.
Die Lagerplatte, die Gleitplatte und die Zwischenplatte
Es wird auf die Fig. 14 Bezug genommen. Die Lagerplatte 34 hat eine Anzahl von Öffnungen 106. Diese Öffnungen sind an der Unterseite der Platte 34 für flachköpfige Schrauben ausgenommen, die in entsprechenden Öffnungen an der unteren Fläche des Gehäuses 35 eingeschraubt werden, um beide Teile miteinander zu befestigen. Die Lagerplatte 34 wird auf der Stofftragplatte 1 durch flachköpfige Schrauben der 2o befestigt, die durch Öffnungen 108 in der Lagerplatte 34 und entsprechenden Öffnungen 109 der Zwischenplatte 32 hindurchgehen und in die entsprechenden Schraublöcher der Maschine eingeschraubt sind.
Die Stichplatte 98 ist auf der Lagerplatte 34 und der Maschine durch flachköpfige Schrauben befestigt, die durch mit Ausnehmungen versehene Öffnungen 110 in der Stichplatte 98 und durch entsprechende Löcher (nicht dargestellt) in der Lagerplatte 34 hindurchgehen und in die Schraublöcher 33
gemäß den Fig. 11 und 14 durch einen Befestigungs- 30 der Zwischenplatte 32 eingeschraubt sind. Wie schon
block und durch Schrauben, welche durch die vorher erwähnt, ersetzt die Zwischenplatte 32 die
Stichplatte hindurchgehen und in den Befestigungs- gewöhnliche Schieberplatte der Nähmaschine,
block eingeschraubt sind, befestigt werden. Die Lagerplatte 34 ist bei 111 ausgeschnitten und
Durch das Arbeiten des Abschneidemechanismus entstehen Abfalle und Stoffschnipsel, welche, wenn sie nicht vom Doppelsteppstichgreifer 11 abgehalten werden, ihn schnell versagen lassen. Ein Schnipselwächter oder Schutzeinrichtung 17 dient zur Verhinderung des Versagens des Greifers 11 und hält auch die Schnipsel von den anderen Teilen der Maschine fern. Der Schnipselwächter 17 ist gemäß Fig. 9 ausgebildet. Er ist in seiner Lage in den Fig. 1, 2 und 15 gezeigt.
Die Nadelstangen, Nadeln und-Stichplatte
Es wird auf die Fig. 2 Bezug genommen. Die Nadelstange 15 ist an ihrem unteren Ende mit einer Doppelnadelklemme 16 ausgerüstet, in welcher die Doppelsteppstichnadel 12 und die Überwendlichstichnadel 100 befestigt sind. Die Nadel 12 ist zur Achse der Nadelstange zentral angeordnet. Sie befindet sich in der gleichen Lage, die sie für den gewöhnlichen Doppelsteppstich einnimmt. Die Überwendlichstichnadel 100 ist, gesehen in der Fig. 1, rechts von der Nadel 12 und vor der Nadel 12, gesehen in der Fig. 2, angeordnet. Die Nadel 100 ist etwas kürzer als die Nadel 12 zur Erfüllung der durch die Zusammenarbeit mit den Kettenstichgreifern 51 und 60 beim Bilden des Überwendlichstiches auftretenden Forderungen.
Die in den Fig. 11 und 14 gezeigte Stichplatte 98 hat Schlitze 101 für die Zahnköpfe Il6 des Stoffschiebers 13 sowie ein Loch 102 für die Doppelsteppstichnadel 12 und ein Loch 103 für die Überwendlichstichnadel 100. Der Schlitz, der vom Loch 103 ausgeht, trennt die Stichbildezunge 104 von dem Rest der Stichplatte 98 ab. Die Stichbildezunge 104 dient zum Halten der Kante des Werkstückes während hat Nuten, in welchen der Verschlußschieber 112 gleitbar angeordnet ist. Der Schieber 112 ermöglicht den Zutritt zum unteren Teil der Maschine für die Unterbringung der Doppelsteppstichgreiferspule in ihrem Gehäuse innerhalb des Greifers 11 und ermöglicht auch das Einfädeln des Überwendlichgreifers 51. Ein zweiter Ausschnitt bei 113 in der Lagerplatte 34 bildet einen Raum für die beiden Kettenstichgreifer 51 und 60, wenn sie im Verlauf der Bildung des Überwendlichstiches wirksam sind. Die Öffnung 113 bildet auch einen Raum für die Abwärtsbewegung des beweglichen Schneidblattes 96 und einen Durchgang für den Abfall des von der Kante des Werkstückes gerade vor der Herstellung des Überwendlichstiches abgeschnittenen Materials.
Der Drückerfuß und der Stoffschieber
Es wird auf die Fig. 12 Bezug genommen. Der Drückerfuß 14 hat ein Nadelloch 114 für die Doppelsteppstichnadel 12 und eine seitlich hierzu liegende rechteckige Ausnehmung 115 in Übereinstimmung der Stichbildezunge 104 auf der Stichplatte darunter. Diese Ausnehmung läßt Platz für den Durchgang der zweiten Nadel 100 und für die Bewegung des Obergreifers 60, wenn er nach oben quer zur Kante des Werkstückes geht, um seine Fadenschleife der zweiten Nadel zum Auffangen (Fig. 3) anzubieten.
Wie man aus der Fig. 16 ersieht, ist der Stoffschieber 13 auf einem Stoffschiebertragbalken 119 gelagert, dessen zusammengesetzte Bewegungen die bekannte Viereckbewegung des Stoffschiebers bilden. Gemäß Fig. 10 gleicht im allgemeinen der Stoffschieber dem gewöhnlichen Stoffschieber mit der Ausnahme, daß die mit Sägezähnen versehenen Zahnköpfe 116 in der Länge entsprechend abgeändert
sind, damit der Greifer 51 einen seitlichen Durchgang hat. Ein Hauptunterschied ist das Vorhandensein einer rechteckigen Öffnung 118 unter dem langen Zahnkopf. Durch diese Öffnung 118 geht der Überwendlichgreifer 51 über den Doppelsteppstichgreifer 11 während seiner nach links gerichteten Querschwingung (gesehen bei der Maschine in der Fig. 1). Die extreme Lage dieser seitlichen Bewegung ist in den Fig. 3 und 16 gezeigt.
Fadenführung
Unter Bezugnahme auf die Fig. 20 sei bemerkt, daß der Faden α der Doppelsteppstichnadel 12 und der Faden b der Spule innerhalb des Doppelsteppstichgreifers 11 in bekannter Weise geführt werden. Die gewöhnliche Fadenspannungseinrichtung und Fadenfangeinrichtung sind nicht gezeigt, weil ihre Vorgänge bekannt sind.
Da vorliegend der Überwendlichstich drei Fäden c, d, e aufweist, ist eine Dreifachspannungseinrichtung 120 auf einer Konsole 121 gelagert, die entweder auf der Rückseite der Maschine oder an einer anderen geeigneten Stelle befestigt ist. Der Fadenvorrat (nicht dargestellt) besteht aus einem Ständer, auf welchem Fadenspulen gelagert sind. Die Fäden werden von dort durch öffnungen 122 und unter die Sparihungsplatten der einzelnen Spannungseinrichtungen 123, 124 und 125 geführt, welche mit Spannungsfedern und Spannungsmuttern zur einzelnen Einstellung der Spannung für jeden Faden ausgerüstet sind.
Der Faden c für den Überwendlichgreifer 51 geht von der Spannungseinrichtung 21 zu einer Fadensteuerungseinrichtung 126, welche ein Armpaar 128 und 129 aufweist. Sie sind mit einer Reihe von Fadenführungslöchern 130, 131, 132 und 133 versehen, durch welche der Faden c nacheinander hindurchgeht. Beim Hindurchgehen vom Loch 130 zum Loch 131 gelangt der Faden c unter den Fadengeberhebel 81. Beim Hindurchgehen des Fadens vom Loch 132 zum Loch 133 gelangt er über den Hebel 81. Wenn also sich der Hebel 81 nach unten bewegt, wird zusätzlicher Faden durch die Spannungseinrichtung 123 vom Fadenvorrat weggezogen. Bewegt sich der Hebel 81 nach oben, wird irgendein Mengenüberhang im Faden c, der zu dem Überwendlichgreifer 51 führt, aufgenommen. Das Ausmaß der Abwärts- und Aufwärtsbewegung des Hebels 81 hängt von seiner Lage auf seiner Welle 75 ab. Sie kann eingestellt werden, indem die Sperrschraube in ihrem Klemmteil auf der Welle 75 festgezogen wird oder indem die Lage des Armes 76 auf der Welle 75 festgelegt wird.
Der Faden c für den Überwendlichgreifer 51 geht vom Loch 133 nach unten durch ein Rohr 134 und unter der Stofftragplatte der Maschine zu einer gebogenen Führungsstange 135. Dort geht er hintereinander durch die öffnungen 136 und 138, und dann gelangt er in die Öffnung 139 im Überwendlichgreifer 51. Hierauf geht der Faden durch einen zentralen Kanal des Überwendlichgreifers zur Öffnung 140, wo er bei seinem Heraustritt in einer Längsnute zu liegen kommt, die zum Auge 141 und durch es führt, so daß der Faden c auf die Rückseite des Überwendlichgreifers 51 gelangt. In der Fig. 16 ist gezeigt, wie der Faden c das Auge 141 verläßt und um den Faden d des Obergreifers 60 herumgeschlungen wird, der vollständig nach rechts zurückgezogen worden ist.
Der Faden d für den Obergreifer 60 gelangt von der Spannungsvorrichtung 124 durch das untere Führungsrohr 142, welches quer im Gehäuse 35 zwischen den Wänden 39 und 40 gelagert ist. Der Faden d betritt dann eine Öffnung 143, welche von der Rückseite zur Vorderseite des Obergreifers 60 läuft. Dann geht der Faden entlang einer Längsnut, die im Auge 144 an der Spitze des Obergreifers 60 endet. Der Faden d gelangt durch das Auge 144 auf
ίο die Rückseite des Obergreifers 60.
Der Faden e für die Überwendlichnadel 100 läuft von der Spannungseinrichtung 125 durch das obere Führungsrohr 145, welches ebenfalls quer im Gehäuse 35 zwischen den Wänden 39 und 40 gelagert ist. Der Faden e betritt dann die Führungsöffnung 146 am Nadelhalter 16 und gelangt durch das Auge der Nadel 100.
Es sind keine Fadengeber für den Faden d oder e vorgesehen, weil sie nicht zur Erzeugung der in den Fig. 18 und 19 gezeigten Sticharten notwendig sind. Denkt man jedoch, es wäre ein solcher Fadengeber notwendig, so kann mit Vorteil der Fadengeberhebel 81 mit den dazugehörigen Fadenführungen benutzt werden. Zusätzliche Fäden können durch Löcher in den Armen 128 und 129 hindurchgefühlt werden, um entweder ein Herabziehen des Fadens vom Vorrat oder ein Aufnehmen des Überhanges, wie vorher erwähnt, zu erhalten.
Der Unterschied in den Stichen der Fig. 18 und 19 ist Sache der Einstellung der einzelnen Fadenspannungen. Geht man von Spannungen aus, die benutzt werden, um den Stich der Fig. 18 zu erhalten, um dann den Stich der Fig. 19 zu erzeugen, müssen die Spannungen so eingestellt werden, daß die Spannungseinrichtung 125 für den Faden e verringert wird. Die Spannungseinrichtung 123 für den Faden c wird erhöht. Die Spannungseinrichtung 124 für den Faden d wird geringfügig erhöht.
Die Arbeitsweise
Nachdem sämtliche fünf Fäden eingesteckt worden sind, die verschiedenen Spannungseinrichtungen entsprechend eingestellt und das Werkstück unter dem Drückerfuß angebracht worden sind, wenn die Maschine zu arbeiten beginnt, wird zuerst die Kante des Werkstückes durch das Hin- und Hergehen des Schneidblattes 96 am stationären Blatt 97 kurz vor der Herstellung der Überwendlichnaht abgeschnitten.
Gleichzeitig wird der Doppelsteppstich zur Verbindung der Werkstofflagen im entsprechenden Abstand von der abgeschnittenen Kante nach innen gebildet. Dieser Abstand ist wählbar und wird durch den Abstand des Schneidvorganges von der Stelle des Eindringens der Doppelsteppstichnadel 12 durch den Abstand der Überwendlichstichnadel 100 im Nadelhalter 16 und der Anordnung des Gehäuses 35 auf der Lagerplatte 34 bestimmt. Die bei der Bildung dieses Überwendlichstiches in Frage kommenden Stufen sind am besten an Hand der Fig. 21 bis 26 verständlich. Steigt die Nadelstange 15 herab, welche die Nadel 12 für die gegenseitige Zusammenarbeit mit dem Doppelsteppstichgreifer 11 trägt, gelangt auch die Nadel 100 unterhalb der Stichplatte. Erreicht die Nadel 100 ihre unterste Lage, wird der Überwendlichgreifer 51 von seiner äußersten linken Lage gemäß den Fig. 3 und 16 nach rechts bewegt, um die um das Auge der Nadel 100 (Fig. 22) ge-
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bildete Schleife aus dem Faden e aufzunehmen. Beginnt die Nadel 100 hochzusteigen, bewegt sich der Überwendlichgreifer 51 auf einer bogenförmigen Bahn weiter nach rechts. Er gelangt durch die Schleife des Fadens e und verlängert sie (Fig. 23). Bei diesem Gehen von links nach rechts befindet sich das Auge des Überwendlichgreifers 51 zuerst unterhalb der Stichplatte 98. Ist aber die äußerste rechte Bewegung erreicht, bringt die bogenförmige Bahn, um welche der Überwendlichgreifer 51 schwingt, sein Auge oberhalb der Stichplatte etwas über die in der in der Fig. 23 gezeigte Lage hinaus. Bewegt sich der Überwindlichgreifer 51 zu dieser äußersten rechten Stelle, erreicht er eine Lage, in der die zwischen seinem Auge und der Verlängerung des letzten Stiches im Werkstück gebildete Schleife aus dem Faden c (Fig. 18) durch die Spitze des Obergreifers 60 aufgenommen werden kann.
Nach Aufnahme dieser Schleife c setzt der Obergreifer 60 seine Bewegung auf einer bogenförmigen Bahn in Richtung nach oben und nach links von der Aufnahmestelle und im Winkel fort, bis er eine Stelle gerade vor der Nadel 100 (Fig. 24, 25 und 26) erreicht hat. Vorher hat die Nadel 100 die oberste Grenze ihrer Hin- und Herverschiebung erreicht und damit begonnen, in Richtung zur Stichplatte herabzusteigen. Gerade wenn der Obergreifer 60 eine Stelle erreicht, wo die herabsteigende Spitze der Nadel 100 die vom Auge des Obergreifers 60 zum letzten Überwendlichstich im Werkstück (Fig. 18) laufende Schleife aus dem Faden d auffangen kann, ist die Nadel in eine Lage herabgestiegen, um die Schleife an der oberen Oberfläche des Werkstückes aus dem Faden d aufzufangen.
Setzt die Nadel 100 ihren Herabstieg durch die aufgefangene Schleife aus dem Faden d fort, bewegt sich der Überwendlichgreifer 51 nach links, um die vorhergehende Schleife aus dem Faden e gleiten zu lassen. Der Obergreifer 60 bewegt sich nach rechts, um die Schleife aus dem Faden c gleiten zu lassen. Da die Schleife d um die Nadel 100 gefangen ist, werden die drei Fäden um die Stichbildezunge 104 und die Kante des Werkstückes gegenseitig verkettet. Steigt die Nadel 100 weiter nach unten unter die Stichplatte 98 herab, beendet der Überwendlichgreifer 51 seine Wanderung nach links und kehrt in seine Anfangslage bei seinem Gang nach rechts zurück, bei welchem er die Schleife aus dem Faden e auffangen kann. Der Vorgang wiederholt sich kontinuierlich während des nachfolgenden Arbeitens der Maschine.
Das Ausmaß' der Schwingung der Kettenstichgreifer 51 und 60 wird von der Größe der Exzentrizität ihrer Antriebsexzenter und der Gliedanordnungen bestimmt. Es ist deshalb eine Sache der Wahl, welche Schwingung beim Schwingen jedes Kettenstichgreifers erzeugt wird. Die gegenseitige Beziehung des Schwingens wird durch die Lage eines jeden Exzenters auf seiner Welle bestimmt. Es kann jeder Exzenter mittels Stellschrauben eingestellt werden, so daß der richtige Arbeitszyklus für die Kettenstichgreifer 51 und 60 erreicht werden kann. Dies gilt auch für die Arbeitsweise der Welle des bewegbaren Messers. Dies sind dem Fachmann bekannte Sachen, die keiner weiteren Erläuterung bedürfen.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Nähmaschine zum gleichzeitigen Herstellen einer Überwendlichnaht und einer im Abstand von dieser liegenden Befestigungsnaht, bei der ein mit einem Hilfsgreifer zusammenwirkender Überwendlichgreifer mit seiner Antriebswelle oberhalb der Stofftragplatte angeordnet ist, da durch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (52, 61) der ausschließlich Schwingbewegungen ausführenden Überwendlichgreifer (51) und Hilfsgreifer (60) beide oberhalb und parallel zur Stofftragplatte (34) angeordnet sind.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (61, 52) der Greifer (51, 60) windschief zueinander angeordnet sind.
3. Nähmaschine mit einer Zusatz-Überwendlicheinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwendlicheinrichtung in einem Gehäuse (35) angeordnet ist, welches entfernbar auf der Stofftragplatte (34) angebracht ist und die beiden Antriebswellen (52, 61) für den Überwendlichgreifer (51) und den Hilfsgreifer (60) enthält.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (35) in der Draufsicht L-förmig ist und in dem einen Schenkel des L die Antriebswellen (52, 61) und in dem anderen Schenkel des L eine die Wellen (52, 61) über Antriebsverbindungen (49, 50, 54, 55, 56, 58, 64, 65, 66, 70) betätigende WeUe (45) angeordnet sind.
5. Nähmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der entfernbaren Stofftragplatte (34) das Gehäuse (35) und eine Stichplatte (98) befestigt sind und daß ein stationäres Messer (97) an der Stichplatte und ein bewegbares Messer (96) am Gehäuse (35) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 559 589, 700 133, 826, 877 536.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 969 885.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 309 509/102 2.
DEM30562A 1955-05-31 1956-05-22 Naehmaschine zum Herstellen einer UEberwendlichnaht und einer Befestigungsnaht Pending DE1143695B (de)

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