DE4438240A1 - Fadenhandhabungsvorrichtung - Google Patents
FadenhandhabungsvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B47/00—Needle-thread tensioning devices; Applications of tensometers
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine neue Fadenhandhabungsvorrichtung
mit einem neuen Fadenführungsmechanismus für eine Nähmaschine.
Bei bekannten Fadenführungsvorrichtungen wird nicht immer eine
gleichmäßige Spannung auf die Nadelfäden ausgeübt, und als Fol
ge davon werden nicht immer gleichförmige Nadelfadenschleifen
an der Unterseite eines Werkstücks erzeugt und das fertige Pro
dukt weist häufig keine gleichförmigen Stiche auf. Ferner sind
Teile des Fadenführungsmechanismus, die an den bestimmten Typ
von verwendeten Fäden angepaßt werden müssen, nicht leicht zu
gänglich. Die herkömmlichen Fadenführungsmechanismen sind
schwierig und zeitaufwendig beim Wiedereinfädeln, im Falle, daß
der Faden reißt, oder beim Wechsel von einem Fadentyp zu einem
anderen, z. B. vom Baumwoll- zum Polyesterfaden. Falsch einge
stellte Fadenführungsmechanismen führen zum Fadenriß, nicht
gleichmäßigen Stichen und ungleichförmigen Fadenschleifen. Be
trächtliche Zeit und damit Kosten sind selbst bei erfahrenem
Nähmaschinenbedienungspersonal aufzuwenden, um eine gute Ein
stellung des Fadenführungsmechanismus zu erhalten und den Faden
in der Maschine wieder einzufädeln oder um die Fäden zu wech
seln.
Das US-Patent 3,368,508 offenbart eine Nadelfadenaufnahme-
Vorrichtung für eine Überdeckstichnähmaschine. Die in diesem
Patent offenbarte Erfindung umfaßt ein einstellbares Ösenteil,
welches an dem Nähmaschinengehäuse befestigt ist, sowie einen
Aufnahmefinger, der mit dem oszillierenden Nadelstangenhebel
verbunden ist und welcher sich durch einen im Nähmaschinenge
häuse ausgebildeten Schlitz hindurch erstreckt. Der Nadelfaden
erstreckt sich durch das feste Ösenteil und dann durch das
Ösenteil des Aufnahmefingers.
Obwohl der bogenförmige Weg, dem der Aufnahmefinger folgt, im
wesentlichen vertikal ist, beinhaltet seine Bewegung, da sie
entlang eines Kreisbogens verläuft, horizontale Komponenten,
und seine vertikale Komponente ist geringer als die vertikale
Komponente der Nadelstange.
Die Aufnahmevorrichtung dieses Patents beinhaltet außerdem eine
U-förmige Fadenführung, welche am oberen Ende der Nadelstange
getragen ist und aufeinander ausgerichtete Fadenösen umfaßt,
welche in parallelen Schenkeln der U-förmigen Fadenführung aus
geformt sind. Die U-förmige Fadenführung umfaßt einen einstell
baren Federarm, der zwischen den Schenkeln des U-förmigen Teils
hindurchgeht, welches unter Vorspannung zur Anlage an dem Na
delfaden gebracht wird. Die U-förmige Fadenführung und der ein
stellbare Federarm wirken zusammen mit einer Aufnahme, welche
am Nähmaschinenrahmen befestigt ist, und diese Kombination be
wirkt eine Regulierung der Größe der Nadelfadenschleifen. Die
Erfindung dieses Patentes besteht in der zusammenwirkenden An
ordnung der festen Aufnahme mit der beweglichen U-förmigen Fa
denführung und dem einstellbaren Federarm. Eine genaue Anpas
sung der verschiedenen Komponenten dieser komplizierten Nadel
fadenaufnahme-Vorrichtung ist entscheidend für eine zufrieden
stellende Betriebsweise, und es ist schwierig und zeitaufwen
dig, die Fäden zu wechseln.
Darüber hinaus ist die vertikale Komponente der Bewegung des
Aufnahmefingers geringer als die vertikale Komponente der Bewe
gung der U-förmigen Fadenführung, und im Ergebnis sind die Be
wegungen der U-förmigen Fadenführung und des Aufnahmefingers
nicht synchronisiert. Diese nicht synchronisierten Bewegungen
erzeugen eine Spannung in dem Faden, welche sich zwischen die
sen Komponenten ausbreitet und welche für nicht gleichförmige
Nadelfadenschleifen, nicht gleichförmige Stiche und Fadenrisse
verantwortlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fadenführungs
vorrichtung mit einem neuen Fadenführungsmechanismus vorzu
schlagen, der die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fadenhandhabungs
vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Dieser neue Fadenführungsmechanismus umfaßt einen zweiten Satz
an Fadenösen an der Außenseite des Nähmaschinenrahmens bzw.
-gehäuses, welcher am oberen Ende der Nadelstange befestigt
ist. Dieser zweite Satz an Fadenösen ist so einfach und leicht
zu handhaben, wie dies bei Ösen möglich ist, und es verlangt
lediglich, daß jeder Nadelfaden in eine Öse eingefädelt wird,
und benötigt keine komplizierten oder zeitaufwendigen Einstel
lungen. Der neue Fadenführungsmechanismus umfaßt einen ersten
Satz Nadelfadenösen, der mechanisch mit der rotierenden oberen
Hauptwelle der Nähmaschine verbunden ist, welche eine vertikale
Bewegung auf den ersten Satz an Nadelfadenösen bewirkt, welche
mit der Bewegung des zweiten Satzes an Fadenösen synchronisiert
ist. Der erste Satz der Nadelfadenösen ist der guten Zugäng
lichkeit halber an der Außenseite des Nähmaschinengehäuses bzw.
-rahmens angeordnet, und zwar zwischen der Nadelstange und den
Fadenspannungseinheiten, wo er leicht zum Wechsel der Fäden zu
gänglich ist.
Der neue Fadenführungsmechanismus schafft den Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik, daß weniger Fadenrisse vorkommen,
gleichförmige Nadelfadenschlingen gebildet werden und ein Wech
sel der Fäden leicht vonstatten geht sowie eine mehr gleichför
mige Fadenspannung, mehr gleichförmige Stiche und Kostenerspar
nisse, die von den anderen Vorteilen herrühren.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung besteht der neue Faden
führungsmechanismus aus einer vertikal hin und her bewegten Na
delstange mit einem oberen Ende, welches durch das Gehäuse der
Nähmaschine heraussteht, und einem unteren Ende, welches die
Nadeln trägt, einer zweiten beweglichen Nadelfadenführung, wel
che am oberen Ende der Nadelstange befestigt ist und von wel
cher der Faden sich zu den Nadeln erstreckt, ein erstes beweg
liches Nadelfadenführungsösenteil, welches kraftschlüssig mit
der Nadelstange verbunden ist und auf eine vertikale, insbeson
dere geradlinige Bewegung beschränkt ist, welche mit der zwei
ten beweglichen Nadelfadenführung synchronisiert ist, und einem
stationären Nadelfadenösenteil, welches einstellbar an der Au
ßenseite der Nähmaschine befestigt ist und durch welches sich
der Nadelfaden zu dem ersten beweglichen Nadelfadenösenteil
hindurch erstreckt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im einzel
nen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Nähma
schine mit dem erfindungsgemäßen Fadenführungs
mechanismus und Stichbildungsmechanismus;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
des Schleifenbildungsmechanismus, wie er in Fig.
1 gezeigt ist, welcher mit den Nadeln an
der unteren Oberfläche des Werkstücks zusammen
arbeitet, um einen Stich zu bilden;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Nähma
schine, bei der das äußere Gehäuse entfernt
ist, um den Antriebsmechanismus für den oberen
stichbildenden Mechanismus zu zeigen;
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines Gleitstücks und eines Antriebsmechanismus
mit einer Gleitstückführung; und
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang Linie 5-5 in Fig.
4.
Fig. 1 zeigt eine Nähmaschine 10 mit einem oberen Arm 14 und
einer Basis 18. Das äußere Gehäuse der Nähmaschine 10 ist an
dem darunter liegenden Nähmaschinenrahmen 12 befestigt, wie er
in Fig. 3 gezeigt ist. Wie hier zu sehen ist, umfaßt die Näh
maschine 10 eine vertikal hin-und herbewegte Nadelstange 19,
welche einen Nadelkopf 42 an ihrem unteren Ende trägt. Drei Na
deln 44 sind in dem Nadelkopf 42 befestigt. Die Nähmaschine 10
umfaßt eine Legefadenführung 52 und einen Ausleger 54, um einen
Legefaden auf die obere Oberfläche des Stiches zu bringen. Ein
Greifer 70, der unterhalb der Werkstück- oder Nähgutoberfläche
der Basis 18 montiert ist, arbeitet, um den Greiferfaden mit
den Nadelfäden ineinanderzuhängen bzw. zu verschlingen.
Die Fadenspannungseinheiten und andere stichbildende Mechanis
men bzw. Vorrichtungen für die drei Nadelfäden, den Legefaden
und den Greiferfaden sind in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Die
gezeigte Nähmaschine 10 kann zur Herstellung der Standard
stichtypen 401, 406, 407, 602 oder 605 verwendet werden. Es ist
zu beachten, daß nicht alle diese Stiche 5 Fäden verwenden, und
deshalb werden nicht alle der Fadenhandhabungsmechanismen stän
dig verwendet. Z.B. wird, wenn ein Stich vom Typ 407 gebildet
wird, welcher keinen Legefaden beinhaltet, der Auslegemechanis
mus entfernt.
Obwohl die Nähmaschine 10 als Drei-Nadel-Maschine gezeigt ist,
können weitere oder weniger Nadeln verwendet werden. Deshalb
ist der Begriff "Satz von Ösen" und seine Äquivalente in der
Gesamtheit der Beschreibung und der Ansprüche dieser Anmeldung
in der Bedeutung von einer oder mehreren Ösen zu verstehen.
Auf der rechten Seite der Nähmaschine 10, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, ist eine Gruppe von Spannungseinheiten oder
Spannungsgeber angeordnet, die eigentlich als Fadenbremse wir
ken. Die Spannungseinheit 20 regelt die auf den linken Nadelfa
den wirkende Spannung, die Spannungseinheit 22 regelt die auf
den mittleren Nadelfaden wirkende Spannung. Die Spannungsein
heit 24 regelt die auf den rechten Nadelfaden wirkende Span
nung, die Spannungseinheit 26 regelt die auf den Legefaden wir
kende Spannung und die Spannungseinheit 28 regelt die auf den
Greiferfaden wirkende Spannung. Ein Nadelfadengestell 30, wel
ches eine Öse für jeden der Nadelfäden umfaßt, ist einstellbar
und am oberen Arm der Nähmaschine befestigt. Die Nadelfäden der
Spannungseinheiten 20, 22 und 24 erstrecken sich durch diesen
Satz von fixierten Nadelfadenösen 29, welche von dem Nadelfa
dengestell 30 getragen werden. Der Nadelfadenrahmen 30 trägt
ferner Ösen, durch welche der Faden von der Legefadenspannvor
richtung 26 durchgeführt ist. Die Ösen, die von dem Nadelfaden
gestell getragen werden, werden als feststehende Ösen 29 be
zeichnet und fungieren als Hilfe bei der Versorgung des Systems
mit einer ausreichenden Menge an Nadelfaden. Es sei betont,
daß, obwohl die Ösen 29 während dem Nähbetrieb feststehend
sind, der Nadelfadenrahmen 30 am oberen Arm 14 innerhalb eines
Bereichs justiert werden kann. Wenn es gewünscht wird, die Men
ge des Nadelfadens, die bei jedem Stich verwendet wird, zu er
höhen, kann der Nadelfadenrahmen 30 so eingestellt werden, daß
der Satz an Ösen 29 nach unten gesetzt wird, und wenn es er
wünscht ist, die Menge an Nadelfäden, die bei jedem Stich ver
wendet wird, zu vermindern, kann der Nadelfadenrahmen 30 so
eingestellt werden, daß der Satz der feststehenden Ösen 29 an
gehoben wird.
Ein bewegliches Armteil 31 mit einem ersten Satz an Nadelfaden
führungsösen 32, die darin ausgebildet sind, erstreckt sich
durch einen vertikalen, im Nähmaschinengehäuse ausgebildeten
Schlitz 33. Die Nadelfäden erstrecken sich von den Ösen 29
durch einen Satz einzeln einstellbarer Ösen 16 und dann durch
Ösen 32, die in dem beweglichen Armteil 31 ausgebildet sind.
Jede der Ösen 16 ist am oberen Ende eines Stabes ausgebildet,
der vertikal verschieblich gehalten und in einer ausgewählten
Stellung fixierbar ist. Eine Einstellung der Ösen 16 kann not
wendig sein, um eine zufriedenstellende Aufnahme der Nadelfa
denschleifen nach der Freigabe von dem Greifer zu bewirken oder
um den Faden so anzuziehen, daß nach einem Entspannen des Fa
dens während dem nach oben verlaufenden Hub eine zufriedenstel
lende Nadelschleife gebildet wird und Fehlstiche vermieden wer
den. Ein am allerobersten Ende der Nadelstange 19 befestigter
Hebel oder Armteil 35 erstreckt sich in horizontaler Richtung
und weist ein zweites Set von Nadelfadenösen 36 auf, die darin
ausgebildet sind. Die vertikale Hin- und Herbewegung der ersten
und zweiten beweglichen Nadelfadenösen bzw. Ösen haben obere
und untere Anschläge. Das bewegliche Armteil 31 und der Mecha
nismus, von dem es gehalten ist, ist bezüglich dem oberen Ende
der Nadelstange 19 so angeordnet, daß der obere Anschlag für
die Vertikalbewegung der ersten beweglichen Nadelfadenfüh
rungsöse bzw. -führungsösen 32 unterhalb dem unteren Anschlag
für die Vertikalbewegung der zweiten beweglichen Nadelfadenfüh
rungsöse bzw. -ösen 36 liegt. Die Nadelfäden erstrecken sich
von den Ösen 32, die in dem beweglichen Armteil 31 ausgebildet
sind, durch die Ösen 36, die in dem Armteil 35 ausgebildet
sind. Die Nadelfäden erstrecken sich von den Ösen 36 des Arm
teils 35 durch einen Nadelfadenabzug 34, eine Nadelfadengestel
löse 38, einen Nadelfadenbremsteil 40 und dann durch die Ösen
der Nadeln 44.
Wenn die Nadeln 44 sich nach unten bewegen, wird zusätzlicher
Nadelfaden von dem Fadenvorrat (nicht gezeigt) durch die Faden
spannungseinheiten 20, 22 und 24, die feststehenden Ösen 29 und
die einzeln einstellbaren Ösen 16 abgezogen. Die Ösen 29 und 16
sind feststehend, und die Ösen 32 und 36 bewegen sich beide
synchron auf vertikalen, geraden Wegen auf und ab. Der vertika
le Bereich des Hin- und Herwegs der Ösen 32 ist nahezu so ge
wählt, daß er horizontal zu den Ösen 29 ausgerichtet ist, so
daß, wenn Nadelfaden durch die Ösen 32 und 29 hindurchgezogen
wird, er in einer im wesentlichen horizontalen Richtung gezogen
wird. Die Ösen 29 werden durch horizontale Löcher gebildet, die
in einem vertikalen Teil des Nadelfadengestells 30 ausgebildet
sind. So erlaubt diese im wesentlichen horizontale Ausrichtung
der Ösen 29 und 32, daß die Nadelfäden durch die horizontal an
geordneten Ösen 29 in horizontaler Richtung durchgezogen wer
den, was den Widerstand zwischen den Nadelfäden und den Ösen 29
minimiert.
Wenn die Nadeln 44 angehoben werden, werden Schleifen aus den
Nadelfäden benachbart zu den Ösen der Nadeln 44 gebildet und
die beweglichen Armteile 31 und 35 wirken als Aufnahme für die
Lockerung im Nadelfaden. Wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist,
wird ein Dreieck zwischen den Punkten gebildet, an denen der
Nadelfaden sich durch die Ösen 29, 32 und 36 erstreckt. Die
Armteile 31 und 35, in denen die Ösen 32 und 36 ausgebildet
sind, sind synchronisiert, so daß sie sich beide zur gleichen
Zeit entlang vertikaler, gerader Wege bewegen, welche von iden
tischer Länge sind. Die Ösen 32 und 36 erstrecken sich horizon
tal durch die Armteile 31 und 35, und so wird der Nadelfaden an
zwei Punkten angehoben, wenn die Armteile 31 und 35 angehoben
werden. Als Ergebnis der Synchronisierung der Armteile 31 und
35 heben beide Arme die Nadelfäden um genau denselben Weg an
und minimieren so die Spannung in dem Nadelfaden und die Not
wendigkeit, daß der Nadelfaden durch die Ösen 32 und 36 während
diesem Aufnahmeschritt gleiten kann. So wird durch die Synchro
nisierung der Bewegung der Armteile 31 und 35 und eine horizon
tale Ausrichtung der Ösen 29 und 32 im wesentlichen alle unnö
tige Spannung in den Nadelfäden während dem Stichbildungsvor
gang eliminiert.
Der Greifer 70, der herkömmlich ausgebildet ist, und in Fig. 1
gezeigt ist, ist in einem größeren Maßstab und in mehr Einzel
heiten in Fig. 2 gezeigt. Der Greifer 70 umfaßt eine Abstrei
ferträgerplatte 58, eine Aufnehmeröse 60, einen Abstreiferdraht
62, einen Rückhaltefinger 64, eine Aufnehmerscheibe 66, einen
Greiferhalter 68 und den Greifer 70.
Der Antrieb für die Nadelstange 19 und das bewegliche Armteil
32 werden im folgenden mit Bezug zu den Fig. 3, 4 und 5 be
schrieben. In Fig. 3 wurde ein Teil des Nähmaschinenrahmens
zur besseren Darstellung des Nähmaschinenantriebsmechanismus
weggelassen. Eine untere Antriebswelle 72 weist ein unteres
Zahnrad 74 auf, welches daran befestigt ist, so daß das Zahnrad
74 mit der Welle 72 dreht. Eine obere Hauptwelle 80 ist ober
halb der unteren Hauptwelle 72 gelagert, so daß sie sich hori
zontal durch den oberen Arm 14 der Nähmaschine 10 erstreckt.
Ein oberes Zahnrad 78 ist auf der oberen Hauptwelle 80 befe
stigt, und ein Steuer- oder Antriebsriemen läuft über das unte
re Zahnrad 74 und das obere Zahnrad 78, so daß die Drehbewegung
der unteren Hauptwelle 72 auf die obere Hauptwelle 80 übertra
gen wird. Eine Kurbel 92 wird von der oberen Hauptwelle 80 an
ihrem freien Ende getragen.
Die Kurbel 92 und die Elemente, welche dadurch angetrieben wer
den, sind in Fig. 3 gezeigt und ebenso in einem größeren Maß
stab in Fig. 4. Die Nadelstange ist vertikal hin- und herbe
wegbar im oberen Arm 14 gelagert. Eine Nadelstangenverbindung
84 ist mit einem mittleren Teil der Nadelstange 19 verbunden.
Eine Gleitstückführung 88 mit parallelen, vertikalen Gleitflä
chen 89 ist innerhalb des oberen Arms 14 benachbart zur Nadel
stangenverbindung 84 befestigt. Die Gleitstückführung 88 umfaßt
eine U-förmige Rückhalteklammer 96, welche, wenn sie mit der
Gleitstückführung 88 verbunden ist, einen Schlitz 86 bildet.
Ein Gleitstück 91 mit vertikalen Gleitflächen, die ebenfalls
mit dem Bezugszeichen 89 versehen sind und die an den vertika
len Gleitflächen 89 der Gleitstückführung 88 anliegen, umfaßt
einen Arm 90, der sich durch den Schlitz 86 hindurch erstreckt.
Die Kurbel 92 umfaßt einen Kurbelbolzen 94, auf dem ein Ende
eines Nadelstangen-Antriebsgliedes 82 gelagert ist. Das andere
Ende des Nadelstangen-Antriebsgliedes 82 ist auf einem zylin
drischen Abschnitt 85 (vgl. Fig. 5) der Nadelstangenverbindung
84 gelagert. Der zylindrische Abschnitt 85 der Nadelstangenver
bindung 84 ist an dem Gleitstück 91 gelagert. Wenn die obere
Hauptwelle dreht, wird die Bewegung durch das Nadelstangenan
triebsglied 82 auf das Gleitstück 91 übertragen, wodurch das
Gleitstück 91 in der Gleitstückführung 88 hin- und herbewegt
wird. Die aneinanderliegenden und zusammenwirkenden vertikalen
parallelen Seitenflächen 89 der Gleitstückführung und des
Gleitstücks beschränken die Bewegung des Gleitstücks auf eine
vertikale bzw. vertikal geradlinige Bewegung. Das Armteil 31,
welches mit dem Arm 90 des Gleitstücks 91 verbunden ist, bewegt
sich vertikal zusammen mit dem Gleitstück 91 hin und her. Da
die vertikale Hin- und Herbewegung durch das Nadelstangenan
triebsglied 82 gleichzeitig auf die Nadelstange 19 und das
Gleitstück 91 übertragen wird, ist die vertikale Hin- und Her
bewegung der Armteile 31 und 35 ebenfalls synchronisiert und
weist denselben Hub auf.
Claims (13)
1. Fadenführungsvorrichtung für eine Nähmaschine (10), welche
umfaßt:
- - eine Fadenspannungseinheit (20, 22, 24, 26, 28), wel che an der Außenseite eines Nähmaschinengehäuses ge halten ist;
- - eine Stichbildungsvorrichtung, einschließlich einer vertikal hin- und herbewegten Nadelstange (19) mit einem durch das Gehäuse nach außen durchtretenden oberen Ende und mit einem unteren Ende, an dem minde stens eine Nadel (44) gehalten ist;
- - ein ortsfestes Nadelfadenösenteil (30), welches ein stellbar an der Außenseite des Gehäuses gehalten ist und durch welches der Faden von der Fadenspannungs einheit (20, 22, 24) kommend verläuft;
- - ein erstes bewegliches Nadelfadenführungsösenteil (31), welches kraftschlüssig mit der Nadelstange (19) verbunden und auf eine vertikale Hin- und Herbewegung beschränkt ist, wobei sich das erste bewegliche Na delfadenführungsösenteil (31) durch eine Öffnung des Gehäuses zur Außenseite der Nähmaschine (10) er streckt; und
- - ein zweites bewegliches Nadelfadenführungsösenteil (35), welches mit dem oberen Ende der Nadelstange (19) verbunden ist, durch welches der Faden von dem ersten Nadelfadenführungsösenteil (31) kommend ver läuft und von welchem aus sich der Faden zur Nadel (44) erstreckt.
2. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vertikale Hin- und Herbewegung des er
sten Nadelfadenführungsösenteils (31) eine geradlinige Be
wegung ist.
3. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenführungsvorrichtung ein Füh
rungsteil (88, 89, 89′, 91) umfaßt, welches das erste Na
delfadenführungsösenteil (31) auf die vertikale Hin- und
Herbewegung beschränkt.
4. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß sie an einer Nähmaschine ange
ordnet ist, welche einen oberen Arm (14), eine angetriebe
ne Hauptwelle (80), welche in dem oberen Arm (14) gelagert
ist, eine auf der Hauptwelle (80) angeordnete Kurbel (92),
eine Nadelstangenantriebsverbindung (84), welche am oberen
Ende der Nadelstange (19) befestigt ist, ein Nadelstan
genantriebsglied (82) umfaßt, welches mit einem Ende ver
schwenkbar mit der Kurbel (92) und mit seinem anderen Ende
mit der Nadelstangenantriebsverbindung (84) verbunden ist,
so daß die Drehbewegung der Hauptwelle (80) die Nadelstan
ge (19) zu der vertikalen Hin- und Herbewegung zwingt.
5. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsteil umfaßt:
- a) eine Gleitstückführung (88), die innerhalb des Nähma schinengehäuses, benachbart zur Nadelstange (19) an geordnet ist, wobei die Gleitstückführung (88) verti kale Führungsflächen (89) aufweist; und
- b) ein Gleitstück (91) mit vertikalen Führungsflächen (89′), welche so angepaßt sind, daß sie an den verti kalen Führungsflächen (89) der Gleitstückführung (88) anliegen.
6. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Nadelstangenantriebsverbindung (84) an
der Nadelstange (19) befestigt ist und daß das Gleitstück
(91) mit der Nadelstangen-Antriebsverbindung (84) verbun
den ist, so daß das Gleitstück (91) durch die angetriebene
obere Antriebswelle (80) zu einer vertikalen Hin- und Her
bewegung gezwungen ist, und daß das erste Nadelfadenfüh
rungsösenteil (31) mit dem Gleitstück (91) verbunden ist.
7. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikal hin- und herbewegte Na
delstange (19) horizontal von der Fadenspannungseinheit
(20, 22, 24) beabstandet ist, daß das ortsfeste Nadelfa
denösenteil (30) am Äußeren des Nähmaschinengehäuses zwi
schen der Fadenspannungseinheit (20, 22, 24) und der auf- und
abbewegten Nadelstange (19) angeordnet ist und daß das
erste bewegliche Nadelfadenführungsösenteil (31) sich
durch eine Öffnung (33) in dem Gehäuse hindurch erstreckt,
welche zwischen dem ortsfesten Nadelfadenösenteil (30) und
der auf- und abbewegten Nadelstange (19) angeordnet ist.
8. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vertikale Hin- und Herbewegung des er
sten und zweiten beweglichen Nadelfadenführungsösenteils
(31; 35) obere und untere Anschläge aufweist und daß der
obere Anschlag der vertikalen Hin- und Herbewegung des er
sten beweglichen Nadelfadenführungsösenteils (31) unter
halb des unteren Anschlags der vertikalen Hin- und Herbe
wegung des zweiten beweglichen Nadelfadenführungsösenteils
(35) liegt.
9. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fadenführungsvorrichtung mehrere
Fadenspannungsvorrichtungen (20, 22, 24) umfaßt;
daß an der vertikal hin und her bewegten Nadelstange (19) mehrere Nadeln (44) gehalten sind; und
daß das ortsfeste Nadelfadenösenteil (30) das erste beweg liche Nadelfadenführungsösenteil (31) und das zweite be wegliche Nadelfadenführungsösenteil (35) jeweils mehrfache Ösen (32; 36) eingeformt enthalten.
daß an der vertikal hin und her bewegten Nadelstange (19) mehrere Nadeln (44) gehalten sind; und
daß das ortsfeste Nadelfadenösenteil (30) das erste beweg liche Nadelfadenführungsösenteil (31) und das zweite be wegliche Nadelfadenführungsösenteil (35) jeweils mehrfache Ösen (32; 36) eingeformt enthalten.
10. Verfahren zur Handhabung eines Nadelfadens einer Nähma
schine (10), umfassend die Schritte:
- a) Aufbringen einer Spannung auf den Nadelfaden mittels einer Nadelfadenspannungsvorrichtung (20, 22, 24), welche an der Außenseite des Nähmaschinengehäuses an geordnet ist;
- b) Durchführen des Nadelfadens durch eine ortsfeste Na delfadenöse, welche an der Außenseite des Nähmaschi nengehäuses gehalten ist;
- c) Durchführen des Nadelfadens durch eine erste bewegli che Nadelfadenöse (32), welche an der Außenseite des Nähmaschinengehäuses angeordnet und auf eine vertika le Hin- und Herbewegung beschränkt ist;
- d) Durchführen des Nadelfadens durch eine zweite beweg liche Nadelfadenöse (36), welche an dem oberen Ende der Nadelstange (19) befestigt ist, welche wiederum stets an der Außenseite des Nähmaschinengehäuses an geordnet; und
- e) Einfädeln des Nadelfadens in die Öse der Nadel (44).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste bewegliche Nadelfadenöse (32) auf die vertikale
Hin- und Herbewegung beschränkt wird durch:
- f) ein Gleitstück (91) und vertikale Gleitstückführungen (88), welche die Bewegung bestimmen.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Nadelfaden, wie er in den Schritten a) bis d)
geführt wird, in einer im wesentlichen horizontalen Rich
tung von der Fadenspannungsvorrichtung (20, 22, 24) zu der
zweiten beweglichen Nadelfadenöse (36) geführt ist.
13. Nähmaschine, insbesondere Überdeckstichnähmaschine mit ei
ner Fadenführungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/143,821 US5447109A (en) | 1993-10-27 | 1993-10-27 | Thread handling system for a sewing machine |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4438240A1 true DE4438240A1 (de) | 1995-05-04 |
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Family Applications (1)
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DE4438240A Withdrawn DE4438240A1 (de) | 1993-10-27 | 1994-10-26 | Fadenhandhabungsvorrichtung |
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Families Citing this family (6)
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