DE3138886C2 - - Google Patents

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Toshiaki Nagoya Aichi Jp Yanagi
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/08Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for domestic use
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/20Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with provision for changing the fabric construction, e.g. from plain to rib-loop fabric

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Description

Die Erfindung betrifft eine Handstrickmaschine für den Haus­ gebrauch mit zwei Nadelbetten und mit Zungennadeln, welche zum Maschenumhängen mittels in einem Schlitten angeordneten Umhängeschlössern betätigbar sind.
Bei Handstrickmaschinen dieser Art wird zum Umhängen von Maschen normalerweise ein Werkzeug in Form eines Deckers verwendet, der ein zur Aufnahme der Maschen bestimmtes stab­ förmiges Element und eine zum Einhängen der Nadelhaken be­ stimmte Öse aufweist und dazu dient, die auf den Zungennadeln des einen Nadelbetts befindlichen Maschen nacheinander und manuell auf die entsprechenden Zungennadeln des anderen Na­ delbetts umzuhängen. Das Umhängen von Maschen einer Viel­ zahl von Zungennadeln des einen Nadelbetts auf eine ent­ sprechende Vielzahl von Zungennadeln des anderen Nadelbetts ist daher sehr zeitraubend und erfordert mühselige, manuelle Operationen.
Zur Beseitigung dieser Nachteile der konventionellen Technik ist bereits eine automatisch arbeitende Maschenumhängevorrich­ tung vorgeschlagen worden, die einen Umhängeschlitten auf­ weist, der über den beiden Nadelbetten montiert ist und in Richtung der nebeneinander liegenden Zungennadeln verscho­ ben werden kann. Dieser Umhängeschlitten enthält einen ersten Schloßkanal, der zur Führung der Füße der im einen Nadelbett gelagerten Übertragungsnadeln und zum Vor- und Zurückziehen derselben dient, und einen zweiten Schloßkanal, der zur Füh­ rung der Füße der im anderen Nadelbett gelagerten Aufnahme­ nadeln und zum Vor- und Zurückziehen derselben bestimmt ist.
Bei Anwendung der vorgeschlagenen Maschenumhängevorrichtung flattern die Übertragungs- und Aufnahmenadeln aufgrund von Spannungsänderungen, denen die Maschen beim Übertragungsvor­ gang unterworfen sind, in seitlicher Richtung hin und her. Das kann zur Folge haben, daß die Haken der Aufnahmenadeln nicht richtig in die von den Übertragungsnadeln getragenen Maschen einstechen, sondern an deren Außenseiten vorbeiglei­ ten. Diese Maschen werden daher sowohl von den Übertragungs- als auch von den Aufnahmenadeln abgestreift und müssen dann aus dem engen Spalt zwischen den beiden Nadelbetten aufgenom­ men und auf die Aufnahmenadeln übertragen werden, was eine sehr mühselige Angelegenheit ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Handstrick­ maschinen der eingangs bezeichneten Gattung mit einer Maschen­ umhängevorrichtung zu versehen, die ein sicheres Einstechen der Haken der Aufnahmenadeln in die umzuhängenden Maschen er­ möglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Schlitten eine Nadelstabilisierungseinrich­ tung montiert ist, mittels derer beim Einstechen der Über­ nahmenadeln in die auf den Übertragungsnadeln hängenden Ma­ schen die Lage der Vorderenden der Zungennadeln zueinander bezüglich der Nadelbettlängsrichtung stabilisiert wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß zumindest dann, wenn die Haken der im zweiten Schloßkanal geführten Aufnahme­ nadeln aufgrund der Schlittenbewegung in die Maschen der im ersten Schloßkanal geführten Übertragungsnadeln einstechen, die Vorderenden beider Nadelarten durch die Stabilisierungs­ vorrichtung erfaßt und dadurch stabilisiert und in vorge­ wählten seitlichen Abständen gehalten werden. Hierdurch kön­ nen die Haken der Aufnahmenadeln genau in die Maschen der Übertragungsnadeln einstechen und daher eine sichere Über­ tragung dieser Maschen auf die Aufnahmenadeln bewirken.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Handstrick­ maschine;
Fig. 2 die teilweise Unteransicht eines Umhängeschlittens der Handstrickmaschine nach Fig. 1, wobei der Umhänge­ schlitten in der Mitte durchgeschnitten und als Ab­ wicklung dargestellt ist, um seine oberen und unteren Teile zu zeigen;
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Zahnräder ent­ haltende Nadelstabilisierungseinrichtung und einige Zungennadeln beim Maschenumhängevorgang;
Fig. 4a und 4b abgewickelte Vorderansichten zur Darstellung des Zustandes der Maschen vor dem Umhängevorgang;
Fig. 5Aa, 5B, 5Ca, 5D, 5E, 5Fa, 5G, 5H, 5I und 5Ja Teil­ schnitte durch die Handstrickmaschine zur Darstel­ lung der aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen während des Umhängevorgangs; und
Fig. 5Ab, 5Cb, 5Fb und 5Jb perspektivische Darstellungen entsprechend den Fig. 5Aa, 5Ca, 5Fa und 5Ja.
Gemäß der Zeichnung weist eine erfindungsgemäße Hand­ strickmaschine ein Hauptnadelbett 1 auf, das zur Herstel­ lung normaler Maschen, insbesondere glatter Maschen dient, mittels Klammern 2 an einem Tisch 3 befestigt ist und eine Vielzahl von aufrecht stehenden, drahtförmigen, sta­ tionären Platinen 4 aufweist, die längs der Vorderkante des Nadelbetts in festen Abständen angeordnet sind. In diesem Na­ delbett ist eine Vielzahl von Zungennadeln 5 gelagert, die jeweils einen Haken 5 a, eine Zunge 5 b und einen Fuß 5 c auf­ weisen, unabhängig voneinander in Vorwärts- und Rückwärts­ richtung verschiebbar sind und jeweils zwischen zwei benach­ barten Platinen 4 angeordnet sind. Ein Hilfsnadelbett 6, das in Zusammenarbeit mit dem Hauptnadelbett 1 zur Herstellung von Rippmaschen dient, ist mittels ei­ nes Halters 7 unter einem Winkel von etwa 90° zur unteren Vorderseite des Hauptnadelbetts 1 angeordnet. An der Ober­ kante des Hilfsnadelbetts ist eine Vielzahl von aufrecht angeordneten, drahtförmigen Platinen 8 befestigt, die in denselben Abständen wie die Platinen 4 des Hauptnadelbetts 1 angeordnet sind. Außerdem ist im Hilfsnadelbett eine Vielzahl von Zungennadeln 9 gelagert, die jeweils einen Haken 9 a, eine Zunge 9 b und einen Fuß 9 c aufweisen, unabhängig voneinander vertikal verschoben werden können und jeweils zwischen zwei benachbarten Platinen 8 angeordnet sind.
Das Hilfsnadelbett 6 ist bewegbar zwischen einer oberen, die Herstellung von Rippmaschen ermöglichenden Gebrauchsstellung gemäß Fig. 1 unter einer unteren, keine Herstellung von Ripp­ maschen ermöglichenden Nichtgebrauchsstellung, die ausreichend unterhalb der Gebrauchsstellung vorgesehen ist. Wenn sich das Hilfsnadelbett 6 in der Gebrauchsstellung befindet, kann es außerdem zwischen einer Stellung, in der seine Zungennadeln jeweils den Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 gegenüber­ stehen, und einer Stellung hin- und herbewegt werden, die von dieser Stellung in vertikaler Richtung beabstandet ist.
Ein zur Übertragung von Maschen bestimmter Umhängeschlitten 10 ist derart auf dem Hauptnadelbett 1 und dem Hilfsnadelbett 6 gelagert, daß er in Richtung der nebeneinanderliegenden Zungennadeln 5 bzw. 7 verschoben werden kann. An der Unterflä­ che eines dem Hauptnadelbett 1 zugeordneten Abschnitt 10 a des Schlittens ist ein erstes Schloß 12 befestigt, das einen (zwei­ ten) Schloßkanal 11 bildet, in welchem die Füße 5 c der Zungenna­ deln 5 des Hauptnadelbetts 1 angeordnet und geführt werden, wobei sich die Unterfläche des Schlosses 12 in Gleitkontakt mit der Oberfläche des Hauptnadelbetts 1 befindet. An der Bo­ denfläche eines dem Hilfsnadelbett 6 zugeordneten Abschnitts 10 b des Schlittens 10 ist ein zweites Schloß 15 befestigt, das einen ersten Schloßkanal 13, in der die Füße 9 c der umzu­ hängende Maschen K tragenden Zungennadeln 9 des Hilfsnadel­ betts 6 angeordnet und geführt werden, und einen Durchlaufkanal 14 zur Aufnahme und Führung der Füße der übrigen Zungennadeln 9 bildet. Das zweite Schloß 15 ist an seiner Oberkante mit einem oberen Gleitabschnitt 17 versehen, der mit einer oberen Füh­ rung 16 des Hilfsnadelbetts 6 in Gleitkontakt ist, während es an seiner Unterkante einen unteren Gleitabschnitt 18 aufweist, der sich in Gleitkontakt mit der Vorderseite des Hilfsnadel­ betts 6 befindet.
Gemäß Fig. 2 enthält der Schloßkanal 11 einen im wesentli­ chen trichterförmigen Führungsabschnitt 19, einen hinteren Austriebsabschnitt 20 für einen derartigen Austrieb der Zun­ gennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1, daß deren Haken 5 a von einer Stelle hinter den Platinen an eine Stelle vor den Platinen ausgetrieben werden, einen vorderen Austriebsab­ schnitt 21 für einen geringen weitergehenden Austrieb der Zungennadeln 5 im Vergleich zu dem durch den hinteren Aus­ triebsabschnitt 20 bewirkten Austrieb, einen vorderen Abzugs­ abschnitt 22 zum geringfügigen Abziehen der Zungennadeln 5 unmittelbar vor Einwirkung des Austriebsabschnitts 20, einen mittleren Abzugsabschnitt 23, mittels dessen diejenigen Zun­ gennadeln 5, die durch den vorderen Austriebsabschnitt 21 aus­ getrieben worden sind, derart abgezogen werden, daß ihre Ha­ ken 5 a im wesentlichen in Höhe der Platinen angeordnet sind, und einen hinteren Abzugsabschnitt 24 zum weiteren Ab­ ziehen der Zungennadeln 5 in eine Standardstellung X, in der die Haken 5 a hinter den Platinen angeordnet sind.
Der Schloßkanal 13 enthält einen im wesentlichen trichterförmi­ gen Führungsabschnitt 25 und einen ersten Abzugsabschnitt 26, mittels dessen die vom Führungsabschnitt 25 geführten Zungen­ nadeln 9 des Hilfsnadelbetts aus einer im wesentlichen dicht vor dem Normalaustrieb liegenden Stellung in eine im wesent­ lichen in Höhe der Linie der benachbarten Platinen 8 liegen­ den Stellung abgezogen werden, wobei als Normalaustrieb die­ jenige Stelle bezeichnet wird, in welcher die Haken 9 a über die Platinen 8 ragen und die Maschen K über die geöffneten Zungen 9 b abgleiten. Der Schloßkanal 13 enthält ferner einen ersten Austriebsabschnitt 27 zum leichten Austreiben der durch den Abzugsabschnitt 26 abgezogenen Zungennadeln 9, einen zwei­ ten Austriebsabschnitt 28 zum Austreiben dieser Zungennadeln 9 in eine unmittelbar vor dem Normalaustrieb liegenden Stel­ lung, einen dritten Austriebsabschnitt 29 für den weiteren Austrieb der Zungennadeln 9 in eine oberhalb des Normalaus­ triebs befindliche Stellung und einen zweiten Abzugsabschnitt 30 zum Abziehen derjenigen Zungennadeln 9, die vom dritten Austriebsabschnitt 20 ausgetrieben wurden, aus einer Stel­ lung oberhalb des Normalaustriebs in eine Stelle unterhalb des Normalaustriebs.
Der an den Abzugsabschnitt 30 angrenzende Austrittsabschnitt der Nadelbahn 13 weist einen Führungsabschnitt 31 auf, der in der Nähe der Abschlagstellung liegt, so daß die Füße 9 c derjenigen Zungennadeln 9, die vom Abzugsabschnitt 30 aus einer Stellung oberhalb des Normalaustriebs in eine Stellung unterhalb des Normalaustriebs abezogen wurden, in einer Stellung Y nahe der Abschlagstellung gehalten und in dieser Stellung herausgeführt werden. Dabei bedeutet die Abschlag­ stellung Y eine Stellung dicht oberhalb einer Standardposi­ tion Z, die sich in derselben Höhe wie die Standardposition X für die Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 befindet und in welcher die Haken 9 a der Zungennadeln 9 dicht oberhalb der Platinen angeordnet sind. Im Eingangsabschnitt des Schloß­ kanals 13 ist außerdem eine Nadelweiche 32 abgeordnet, die abwechselnd in eine von zwei Stellungen geschwenkt werden kann, um die folgenden Betriebsweisen zu ermöglichen.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Nadelweiche 32, wenn sie sich in der in Fig. 2 mit der durchgezeichneten Linie bezeichneten Stellung befindet, nur auf die Füße 9 c derjeni­ gen Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 einwirkt, die etwas oberhalb der Standardposition Z in den Schloßkanal 13 einge­ führt worden sind, und die Füße 9 c der in der Standardposi­ tion Z verbliebenen Zungennadeln 9 im Durchlaufkanal 14 beläßt, während sie, wenn sie die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Stellung einnimmt, die Füße 9 c aller Zungennadeln 9 oberhalb der Standardstellung Z in den Schloßkanal 13 ein­ leitet.
Gemäß Fig. 1 ist an der Unterseite des Schlittens 10 mittels Schrauben 34 ein Zungenhalterteil 33 befestigt, der ein un­ teres Steuerelement 35, das unterhalb der Platinen 8 an­ geordnet ist, und ein oberes, oberhalb der Platinen 8 angeordnetes Steuerteil 36 enthält. Wie sich aus der nachfol­ genden Beschreibung ergibt, wird das Zungenhalterteil 33 wäh­ rend der Maschenübertragung dahingehend wirksam, daß es für ein gewisses festes Zeitintervall ein Zurückschlagen der Zun­ gen 9 b der Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 nach hinten und dadurch ein Abgleiten der in den Haken 9 a der Zungenna­ deln 9 getragenen Maschen K verhindert.
Gemäß Fig. 2 weist das untere Steuerteil 35 des Zungenhal­ terteils 33 einen Einfangabschnitt 37 auf, der so ausgebil­ det ist, daß er die Enden der geöffneten und ausgerichteten Zungen 9 b aufnimmt, wenn die Zungennadeln 9 des Hilfsnadel­ betts 6 durch den ersten Abzugsabschnitt 26 abgezogen worden sind. Weiterhin enthält das untere Steuerteil 35 eine Schräg­ fläche 38, die zum Anheben der vom Einfangabschnitt 37 einge­ fangenen Zungen 9 b dient, und einen ersten Preßabschnitt 39, der zum Herabdrücken und Pressen der Zungen 9 b dient, die durch die Schrägfläche in Richtung der Haken 9 a angehoben wurden, um die Zungenenden über die Platinen 8 anzuheben. Das obere Steuerteil 36 des Zungenhalterteils 33 enthält einen zweiten Preßabschnitt 40, der die Wirkung des ersten Preßabschnitts 39 übernimmt und weiterhin auf die Zungen 9 b der Zungennadeln 9 drückt, und eine Hebefläche 41, mittels derer die vom Preß­ abschnitt 40 beeinflußten Zungen 9 b der Zungennadeln 9 in der angehobenen Stellung gehalten werden.
In der Nähe des Zungenhalterteils 33 ist an der Unterseite des Schlittens 10 mittels einer Schraube 43 und eines Stiftes 44 ein Niederhaltebügel 42 befestigt, der entsprechend der nachfolgenden Beschreibung dazu dient, die bereits gebildeten Maschen während der Maschenübertragung herabzudrücken. Der Schlitten 10 ist außerdem mit einer im wesentlichen in seiner Mitte gelegenen Öffnung 45 versehen, durch die die Haken 9 a der Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 ragen können.
Gemäß Fig. 1, 2, 5E, 5F und 5G ist an der Oberseite des Schlit­ tens 10 oberhalb der Öffnung 45 eine Halterungsplatte 46 be­ festigt, die in ihrer Mitte von einer an ihre befestigten La­ gerhülse 47 durchragt ist. In der Lagerhülse 47 ist eine dreh­ bare und axial verschiebbare Welle 48 angeordnet, die mittels eines Sprengrings 49 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen ge­ sichert ist. An dem unteren Ende der Welle 48 ist eine Nadel­ stabilisierungsvorrichtung befestigt, die aus zwei Zahnrädern 50 und 51 besteht und zur Stabilisierung der Lage der Zungen­ nadeln dient. Die Zahnräder 50 und 51 sind an ihrem Rand je­ weils mit einer Anzahl von Zähnen 50 a und 51 a versehen, in einem vorgewählten Abstand zueinander angeordnet und norma­ lerweise durch eine Druckfeder 52 zusammen mit der Welle 48 nach unten vorgespannt.
Gemäß Fig. 3 sind die Zähne 50 a des unteren Zahnrads 50 rela­ tiv zu den Zähnen 51 a des oberen Zahnrads 51 im Uhrzeigersinn um einen Winkel α versetzt, der etwas kleiner ist, als der Nadelteilung entspricht. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei der noch zu beschreibenden Maschenübertragung immer dann, wenn die Haken 5 a der in der Nadelbahn 11 geführten Zungennadeln 5 in die Maschen K der in des Schloßkanals 13 ge­ führten Zungennadeln 9 eindringen, die Zähne 50 a des unteren Zahnrads 50 die Vorderenden der Zungennadeln 5 umgreifen, so daß diese in einer Lücke zwischen zwei Zähnen angeordnet sind, wohingegen die Zähne 51 a des oberen Zahnrads 51 die Vorderen­ den der Zungennadeln 9 derart umgreifen, daß diese in den Lücken zwischen zwei Zähnen 51 a angeordnet sind. Dadurch sind die Vorderenden der Zungennadeln 5 und 9 in Querrichtung in einer vorgegebenen Relativstellung festgestellt.
Die beschriebene Handstrickmaschine enthält außerdem zwei nicht dargestellte Strickschlitten, die auf den Nadelbetten 1 und 6 verschiebbar angeordnet sind, um in bekannter Weise die Herstellung von Rippmaschen zu ermöglichen. Ein glattes Gestrick usw. kann dadurch hergestellt werden, daß nur der dem Hauptnadelbett 1 zugeordnete Strickschlitten eingesetzt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschenumhängevorrichtung für eine Zweibett-Handstrickmaschine ist wie folgt:
Bei der bekannten Handstrickmaschine stehen die Zungen­ nadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 entsprechend Fig. 4a den Zun­ gennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 unmittelbar gegenüber. Ab­ wechselnd zwei Gruppen von Zungennadeln 5 und 9 arbeiten unter Anwendung beider Strickschlitten in der Strick- oder Arbeits­ zone unter Herstellung einer sog. Doppelmaschenrippware zusammen. Wenn im Verlauf des Strickens beispielsweise auf die Herstellung einer glatten Strickware übergegangen werden soll, wobei nur das Hauptnadelbett 1 und der diesem zugeord­ nete Strickschlitten benötigt werden, werden die von den Zun­ gennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 getragenen Maschen K vor dem Übergang auf das glatte Stricken auf die Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 übertragen, indem der Umhängeschlitten 10 eingesetzt wird.
Zur Durchführung dieses Vorgangs wird das Hilfsnadelbett 6 zunächst um eine Strecke, die etwas kleiner als eine halbe Nadelteilung ist, relativ zum Hauptnadelbett 1 nach rechts versetzt und dann in dieser Stellung fixiert. Dadurch sind, wie Fig. 4b deutlich zeigt, jeweils die auf der linken Seite angeordneten Maschen K, die jeweils von jeder zweiten Zungennadel 9 jedes Nadelpaars getragen werden, schräg nach rechts im Vergleich zu Maschen K 2 der nächsten unteren Maschenreihe versetzt und vor derjenigen Zungennadel 5 ange­ ordnet, die bezüglich der diese Masche tragenden Zungenna­ del 9 des Hilfsnadelbetts 6 um einen Abstand nach links versetzt ist, der kleiner als eine halbe Nadelteilung ist.
Anschließend werden abwechselnd jeweils zwei Zungennadeln 5, die jeweils keine Masche K 1 tragen, von der hinteren Durch­ laufstellung bis etwa in die Standardposition X nach Fig. 2 gehoben, während diejenigen Zungennadeln 9 des Hilfsnadel­ betts 6, die die schräg angeordneten Maschen K tragen, in eine dicht oberhalb der Standardstellung Z befindliche Stel­ lung vorgeschoben werden und die Nadelweiche 32 an der Unter­ seite desw Schlittens 10 in die in Fig. 2 durchgezeichnete Stellung geschwenkt wird. Dabei ist zu beachten, daß während dieses ersten Verfahrensschrittes nur die entsprechenden spe­ ziellen Zungennadeln 5, die nachfolgend als erste Aufnahme­ nadeln bezeichnet werden und denjenigen Zungennadeln 9 zuge­ ordnet sind, die die schräg angeordneten Maschen K tragen, in die Standardstellung X vorgeschoben werden, wohingegen die übrigen Zungennadeln 5, die nachfolgend als zweite Auf­ nahmenadeln bezeichnet sind und ebenfalls keine Maschen K 1 tragen, erst während eines zweiten, noch zu beschreibenden Verfahrensschrittes in die Standardstellung X vorgeschoben werden.
Der Schlitten 10 wird dann relativ zu der Gruppe der Zungen­ nadeln der Strickzone von rechts nach links bewegt, wobei die Füße 5 c der entsprechenden Zungennadeln 5 innerhalb der Strickzone nacheinander aus der Standardstellung X in den Schloßkanal 11 geführt werden, wohingegen die Füße 9 c der ent­ sprechenden Zungennadeln 9, die nachfolgend als erste Über­ tragungsnadeln bezeichnet sind und die versetzt angeordneten Maschen K tragen, nacheinander durch die Nadelweiche 32 in den zweiten Schloßkanal 13 geleitet werden. Die Füße 9 c der ent­ sprechenden Zungennadeln 9, die nachfolgend als zweite Über­ tragungsnadeln bezeichnet sind und die nicht versetzt angeord­ neten Maschen K tragen, werden dagegen im Durchlaufkanal 14 geführt, in dem sie sich in der Standardposition Z befinden. Auf diese Weise werden die in Fig. 5Aa und 5Ab gezeigten Zu­ stände erreicht, wenn die ersten Aufnahmenadeln 5 und die ersten Übertragungsnadeln 9 die mit A bezeichnete Stellung in Fig. 2 erreicht haben.
Wenn diese Nadeln 5 und 9 aufgrund der Weiterbewegung des Schlittens 10 die Stellung B in Fig. 2 erreicht haben, wer­ den die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den ersten Abzugs­ abschnitt 26 entsprechend Fig. 5B abgezogen, wobei die Zungen 9 b in ihrer geöffneten, horizontalen Stellung vom Einfangab­ schnitt 37 des Zungenhalterteils 33 erfaßt und dann von des­ sen Schrägfläche 38 angehoben werden. Die ersten Aufnahme­ nadeln 5 werden zu dieser Zeit nicht beeinflußt. Die zweiten Übertragungsnadeln 9 des Hilfsnadelbetts werden ebenfalls nicht beeinflußt, sondern in der Standardstellung Z im Durchlaufkanal 14 geführt.
Wenn die Nadeln 5, 9 durch Weiterbewegung des Schlittens 10 die Stellung C in Fig. 2 erreichen, werden die ersten Über­ tragungsnadeln 9 durch den ersten Austriebsabschnitt 27 entsprechend Fig. 5Ca und 5Cb leicht vorgeschoben, wobei ihre Zungen 9 b durch den ersten Preßabschnitt 39 in der gehobenen Stellung gegen die Haken 9 a gehalten werden. Gleichzeitig wer­ den die unteren Basisabschnitte der von den ersten Übertragungs­ nadeln 9 getragenen Maschen K durch den Niederhaltebügel 42 herabgedrückt, während die ersten Aufnahmenadeln 5 noch unbe­ einflußt sind.
Beim Erreichen der Stellung D in Fig. 2 werden die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Austriebsabschnitt 28 angehoben, wobei ihre Zungen 9 b durch den zweiten Preßabschnitt 40 und die Hebefläche 41 angehoben und in der angehobenen Stel­ lung gehalten werden. Die von den Haken 9 a der ersten Übertra­ gungsnadeln 9 gehaltenen Maschen K werden allmählich angeho­ ben. Die ersten Aufnahmenadeln 5 werden immer noch nicht be­ einflußt.
Beim Erreichen der Stellung E nach Fig. 2 sind die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Austriebsabschnitt 28 entsprechend Fig. 5E weiter angehoben, wobei ihre Zungen 9 b durch die Hebefläche 41 in der angehobenen Position gehalten werden. Hierdurch werden die Maschen K weiter angehoben und vergrößert. Zu dieser Zeit werden die den ersten Aufnahmena­ deln 5 des Hauptnadelbetts 1 vorlaufenden Zungennadeln 5 durch den vorderen Abzugsabschnitt 22 leicht abgzogen und dadurch die von den Zungennadeln 5 getragenen Maschen K 1 leicht nach hinten gezogen, so daß die von den ersten Über­ tragungsnadeln 9 getragenen und den Maschen K 1 benachbarten Maschen K gespannt werden.
Wenn die Nadeln 5, 9 durch Weiterbewegung des Umhängeschlit­ tens 10 die Stellung F nach Fig. 2 erreichen, werden die ersten Übertragungsnadeln 9 im selben Zustand wie in der Stellung E gehalten, während die ersten Aufnahmenadeln 5 ziemlich abrupt durch den hinteren Austriebsabschnitt 20 vorgeschoben werden. Zu dieser Zeit umfassen die Zähne 50 a des unteren Zahnrads 50 die Vorderenden der ersten Aufnahme­ nadeln 5, während die Zähne 51 a des oberen Zahnrads 51 die Vorderenden der ersten Übertragungsnadeln 9 umfassen, so daß die Vorderenden der Zungennadeln 5, 9 in Querrichtung in einer vorgegebenen Relativstellung stabilisiert sind. Dadurch sind die Zungennadeln 5, 9 flatterfrei gehalten und die Haken 5 a der ersten Aufnahmenadeln 5 können leicht und genau in die vergrößerten und gespannten Maschen K einstechen.
Da bei der beschriebenen Ausführungsform die Zahnräder 50 und 51 mittels der Welle 48 in der Lagerhülse 47 der Befestigungs­ platte 46 drehbar und axial verschiebbar gehalten und mittels der Druckfeder 52 nach unten vorgespannt sind, wird das Zahn­ rad 50 für den Fall, daß die Vorderenden der ersten Aufnahme­ nadeln 5 ungenau erfaßt wurden. d. h. nicht innerhalb einer Zahnlücke, sondern an der Stirnfläche eines Zahns 50 a zu lie­ gen kommen, sofort zusammen mit der Welle 48 gegen den Druck der Druckfeder 52 angehoben, so daß keine zu großen Kräfte auf die Zungennadeln 5 oder das Zahnrad 50 ausgeübt und Be­ schädigungen dieser Teile vermieden werden. Beim Weiterschie­ ben des Umhängeschlittens 10 wird dann das Zahnrad 50 unter dem Einfluß der Druckfeder 52 sofort wieder in die untere Stellung gedrückt, wobei seine Zähne die Zungennadeln 5 normal umgreifen. Wenn dagegen das obere Zahnrad 51 ungenau mit den ersten Übertragungsnadeln 9 zusammenwirkt, können die Zungen­ nadeln 9 aufgrund ihrer eigenen Elastizität nach vorn aus­ weichen und dann beim Weiterschieben des Schlittens 10 sofort von den Zähnen 51 a des Zahnrads 51 normal umgriffen werden.
Wenn die Zungennadeln 5, 9 durch Weiterschieben des Schlittens 10 die Stellung G nach Fig. 2 erreichen, sind die ersten Aufnahmenadeln 5 durch den hinteren Austriebsabschnitt 20 weiter vorgeschoben, so daß ihre Haken 5 a vollständig in die Maschen K eintreten, wobei die Vorderenden der Zungenna­ deln 5, 9 entsprechend Fig. 5G aufgrund ihrer Anordnung zwi­ schen den Zähnen 50 a und 51 a der Zahnräder 50 und 51 ständig in Querrichtung in einer vorgewählten Relativstellung gehal­ ten werden. Zu diesem Zeitpunkt endet außerdem der Wirkungs­ bereich des Niederhaltebügels 42.
Nachdem durch kontinuierliche Weiterbewegung des Schlittens 10 die Stellung H nach Fig. 2 erreicht ist, sind die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den dritten Austriebsabschnitt 29 entsprechend Fig. 5H vorgeschoben, so daß ihre Zungen 9 b von der Hebefläche 41 des Zungenhalterteils 33 abgleiten und die Maschen K von den Haken auf die Schäfte der Nadeln rutschen. Dabei sind die ersten Aufnahmenadeln 5 durch den vorderen Austriebsabschnitt 21 leicht vorgeschoben.
Wenn die Zungennadeln 5, 9 duch Weiterbewegen des Schlittens 10 in die Stellung I nach Fig. 2 gelangen, werden die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Abzugsabschnitt 30 entsprechend Fig. 5I abgezogen, während die ersten Aufnahme­ nadeln 5 durch den mittleren Abzugsabschnitt 23 abgezogen sind. Dadurch sind die von den Zungennadeln 5 und 9 ge­ tragenen Maschen K einerseits auf den sich über den Haken 9 a schließenden Zungen 9 b der ersten Übertragungsnadeln 9 und andererseits innerhalb der Haken 5 a der ersten Aufnahmenadeln 5 angeordnet.
Wenn schließlich durch Weiterbewegung des Schlittens 10 die Zungennadeln 5, 9 die Stellung J nach Fig. 2 erreichen, sind die ersten Übertragungsnadeln 9 durch den zweiten Abzugsab­ schnitt 30 voll in eine nahe der Abschlagstellung befindli­ che Stellung Y abgezogen, in der die Maschen K auf den über den Haken 9 a geschlossenen Zungen 9 b verbleiben. Da jedoch zu diesem Zeitpunkt die ersten Aufnahmenadeln 5 durch den hinteren Abzugsabschnitt 24 in die Standardstellung X abgezo­ gen und dabei die Maschen K durch die Haken 5 a hinter die zugeordneten Platinen 4 zurückgezogen sind, werden die Maschen K entsprechend Fig. 5Ja und 5Jb von ihrer Lage auf den geschlossenen Zungen 9 d der ersten Übertragungsnadeln 9 gewaltsam abgeschlagen und auf die Haken 5 a der ersten Auf­ nahmenadeln 5 überführt.
Auf diese Weise werden somit die Maschen K von den entspre­ chenden ersten Übertragungsnadeln 9 nacheinander auf die Ha­ ken 5 a der zugeordneten entsprechenden ersten Aufnahmena­ deln 5 überführt, wodurch der erste Maschenumhängeschritt vollendet ist. Zu diesem Zeitpunkt sind diejenigen Maschen K, die von den Haken 9 a der zweiten Übertragungsnadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 getragen werden, relativ zu den Maschen K 2 der nächsten unteren Maschenreihe schräg nach rechts geneigt und vor auf sie ausgerichteten zweiten Aufnahmenadeln 5 des ersten Nadelbetts 1 angeordnet.
Wenn während des ersten Maschenumhängeschritts die Haken 5 a der ersten Aufnahmenadeln 5 aus irgendeinem Grund nicht in die Maschen K der ersten Übertragungsnadeln 9 einstechen, sondern an diesen Maschen K vorbeigleiten, werden diese Ma­ schen K nicht auf die Haken 5 a der ersten Aufnahmenadeln 5 übertragen, was Maschenabfall bzw. Laufmaschen verursacht. Wenn Maschen abfallen, müssen die abgefallenen Maschen K manuell aus dem engen Spalt zwischen den Nadelbetten 1 und 6 aufgenommen werden, was normalerweise sehr mühsam ist.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist daher entsprechend Fig. 2 der in der Nähe der Abschlagstellung angeordnete Füh­ rungsabschnitt 31 am Ausgang des Schloßkanals 13 vorgesehen, um die Abzugsbewegung der ersten Übertragungsnadeln 9 letzt­ lich in einer Stellung Y nahe der Abschlagstellung zu be­ enden. Dadurch wird erreicht, daß die Maschen K auf den ge­ schlossenen Zungen 9 b der ersten Übertragungsnadeln 9 hängen bleiben, ohne von den Haken 9 a abzugleiten. Dadurch wird das mühselige Aufnehmen von abgefallenen Maschen K vermieden, und es ist lediglich erforderlich, die noch auf den geschlos­ senen Zungen 9 b der ersten Übertragungsnadeln 9 hängenden Ma­ schen K mittels eines Deckers od. dgl. aufzunehmen und in die Haken 5 a der ersten Aufnahmenadeln 5 zu übertragen.
Es folgt nun der zweite Maschenumhängeschritt. Die entsprechen­ den ersten Übertragungsnadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6, von denen die Maschen bereits übertragen wurden, werden aus der in der Nähe der Abschlagstellung liegenden Stellung Y in die hin­ tere Ruhestellung abgezogen, und die Nadelweiche 32 an der Unterseite des Schlitzes 10 wird in die gestrichelte Stel­ lung nach Fig. 2 geschaltet. Dabei ist zu beachten, daß die ersten Übertragungsnadeln 9 auch beim zweiten Maschenumhänge­ schritt in der Stellung Y verbleiben können.
Wenn der Schlitten 10 erneut von rechts nach links relativ zu der Gruppe der Zungennadeln des Arbeitsbereichs verscho­ ben wird, werden die Füße 5 c der entsprechenden Zungennadeln 5 einschließlich der zweiten Aufnahmenadeln des zweiten Nadel­ betts 1 nacheinander aus ihrer Standardstellung X in den Schloß­ kanal 11 überführt, wohingegen die Füße 9 c der zweiten, die schräg angeordneten Maschen K tragenden Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 nacheinander durch die Nadelweiche 32 aus der Standarstellung Z in die Nadelbahn 13 gehoben wer­ den. Durch Zusammenwirken des Zungenhalterteils 33 und der entsprechenden Austriebs- bzw. Abzugsabschnitte der beiden Schloßkanäle 11, 13 werden die zweiten Aufnahmenadeln 5 und die zweiten Übertragungsnadeln 9 wie beim ersten Maschenum­ hängeschritt derart betätigt, daß die in den entsprechenden zweiten Übertragungsnadeln 9 hängenden Maschen K nacheinander auf die Haken 5 a der zugeordneten zweiten Aufnahmenadeln 5 übertragen werden, wodurch der zweite Maschenumhängeschritt vollendet ist.
Wenn alle Maschen K von den Zungennadeln 9 des Hilfsnadel­ betts 6 auf die Zungennadeln 5 des Hauptnadelbetts 1 durch Verschiebung des Umhängeschlittens 10 überführt sind, wird das Hilfsnadelbett 6 in seine Nichtarbeitsstellung gebracht, in welcher die Herstellung von Rippware nicht möglich ist, so daß das Hauptnadelbett dann zusammen mit dem zugeordne­ ten Schlitten zur Herstellung einer glatten Strickware od. dgl. eingesetzt werden kann.
Wenn es erwünscht ist, erneut von der Herstellung von glat­ ter Ware auf die Herstellung von Rippware überzugehen, wird das Hilfsnadelbett 6 erneut in seine obere Arbeitsstellung überführt. Außerdem werden Maschen K 1, die von den Zungenna­ deln des Hauptnadelbetts 1 getragen und jeweils durch eine geeignete Anzahl von Zungennadeln 5 beabstandet sind, mittels eines Deckers od. dgl. auf die Haken 9 a der zugehörigen Zun­ gennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 übertragen. Anschließend kann unter Einsatz beider Schlitten Rippware hergestellt werden.
Obwohl der Maschenumhängevorgang vorstehend am Beispiel einer sog. 2 : 2-Patentrippware beschrieben wurde, kann eine ent­ sprechende Maschenübertragung auch bei der Herstellung von sog. Einmaschenrippware angewendet werden, bei der jeweils zwei gegenüberstehende Zungennadeln 5 und 9 am Strickvorgang teilnehmen. Entsprechend läßt sich die beschriebene Maschen­ übertragung auch bei der Herstellung von Ganzrippware anwen­ den, bei der alle Zungennadeln 5 und 9 der Arbeitszone um eine halbe Teilung relativ zueinander versetzt sind und zum Stric­ ken eingesetzt werden.
Bei der Herstellung einer Einmaschenrippware wird das Hilfs­ nadelbett 6 wie bei der Herstellung einer Doppelmaschenripp­ ware um eine Strecke, die kleiner als eine halbe Teilung ist, relativ zum Hauptnadelbett 1 seitlich nach rechts versetzt. Danach werden durch einmaliges Verschieben des Umhängeschlit­ tens 10 von rechts nach links über den Arbeitsbereich alle Maschen K, die von den Zungennadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 getragen sind, auf die Haken 5 a der Zungennadeln 5 des Haupt­ nadelbetts 1 überführt. Bei der Herstellung einer Ganzripp­ ware dagegen wird das Hilfsnadelbett 6 um eine Strecke, die etwa gleich der Nadelteilung ist, gegenüber dem Hauptnadel­ bett 1 seitlich nach rechts verschoben und in dieser Stel­ lung fixiert, worauf der Umhängeschlitten 10 einmal nach links verschoben wird. Hierbei werden die von den Zungenna­ deln 9 des Hilfsnadelbetts 6 getragenen Maschen K in ähnli­ cher Weise in die Haken 5 a der Zungennadeln 5 des Hauptnadel­ betts 1 überführt, wie es oben in Verbindung mit der Herstel­ lung einer Doppelmaschenrippware beschrieben ist.
Da die Übertragungsnadeln 9 während der Maschenübertragung durch den Führungsabschnitt 31 schließlich in einer Stellung Y gehalten werden, die in der Nähe der Abschlagstellung liegt, können die Maschen K, falls sie sehr lang sind oder der Ab­ zugshub der zugehörigen Aufnahmenadeln 5 zu klein ist, zu­ fällig auf den geschlossenen Zungen 9 b der Übertragungsnadeln 9 hängen bleiben. In diesem Fall läßt sich jedoch ein voll­ ständiges Abschlagen der Maschen K dadurch erreichen, daß die Übertragungsnadeln 9 manuell oder mittels einer Musterplatte zwangsweise in die Abschlagstellung abgezogen werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbei­ spiel beschränkt, das in vielfacher Weise abgewandelt werden kann. Beispielsweise kann das Zungenniederhalteteil 33 durch eine Steuerbürste für die Zungen ersetzt werden, durch welche die Zungen 9 b der Übertragungsnadeln 9 des Hilfsnadelbetts 6 in eine vorgegebene Lage geschwenkt oder in einer vorgegebe­ nen Lage gehalten werden. Außerdem kann die Nadelstabilisie­ rungseinrichtung aus anderen Elementen als Zahnrädern gebil­ det sein.

Claims (3)

1. Handflachstrickmaschine für den Hausgebrauch mit zwei Na­ delbetten und mit Zungennadeln, welche zum Maschenumhängen mittels in einem Schlitten angeordneten Umhängeschlössern betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (10) eine Nadelstabilisierungseinrichtung montiert ist, mittels derer beim Einstechen der Übernahmenadeln (5) in die auf den Übergabenadeln (9) hängenden Maschen (k) die Lage der Vorderenden der Zungennadeln (5, 9) zueinander bezüg­ lich der Nadelbettlängsrichtung stabilisiert wird.
2. Handstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstabilisierungseinrichtung aus zwei drehbaren Zahnrädern (50, 51) besteht, deren Zähne (50 a, 51 a) jeweils die Vorderenden der Zungennadeln (5, 9) umgreifen.
3. Handstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (50, 51) auf einer drehbar am Schlitten (10) gelagerten Welle (48) befestigt sind.
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