DE3114602A1

DE3114602A1 - Einrichtung fuer arbeitsgerueste mit heb- und senkbarer arbeitsbuehne

Info

Publication number: DE3114602A1
Application number: DE19813114602
Authority: DE
Inventors: Lothar DDR 7021 Leipzig Hoppe; Fritz DDR 7027 Leipzig Keil; Joachim DDR 7031 Leipzig Mahler; Hans-Jürgen Dipl.-Ing. DDR 7030 Leipzig Schulze; Wolfgang Prof. Dr.Sc.Techn. Wittig
Original assignee: Baurep & Rekonstr Kom Veb
Current assignee: Baurep & Rekonstr Kom Veb
Priority date: 1981-04-10
Filing date: 1981-04-10
Publication date: 1984-04-26
Also published as: DE3114602C2

Description

Titel der Erfindung
Einrichtung für Arbeitsgerüste mit heb- und senkbarer Arbeitsbühne Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Heben und Senen einer zwischen zwei Gerüsttürmen angeordneten Arbeitsbühne mit zugehöriger Sicherheitsvorrichtung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bekannt, bei Arbeiten an Gebäudefassaden Arbeitsgerüste mit heb- und senkbarer Arbeitsbühne anzuwenden.
Eine bekannte Gerüstkonstruktion dieser Art besteht aus zwei vor der Fassade hängenden Leitertürmen und einer senkrecht zwischen diesen verfahrbaren Arbeitsbühne, Dieses Gerüst kann nur an bestimmten Gebäuden eingesetzt werden, da es auf dem Dach des Gebäudes verfahrbar angeordnet ist und hierzu eine spezielle Fahrbahn benötigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Gerüst nur gering belastet werden kann und sowohl für die Befestigung am Dach, als aucn zur Erzielung der notwendigen Steifigkeit einen hohen konstruktiven Aufwand erfordert. Darüber hinaus kann es nicht für Arbeiten im Bereich der Dachstrecke eingesetzt werden.
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, eine heb- und senkbare Arbeitsbühne zwischen zwei auf dem Boden stehenden Leitertürmen anzuordnen und mittels über Umlenicrollen laufenden Stahlseilen unter Verwendung von zwei synchron arbeitenden Bauaufzügen in die Arbeitsstellung zu heben, wo sie dann mit den Leitertürmen verbunden wird.
Diese Gerüstkonstruktion wird vorwiegend für Arbeiten an der Dachatrecke von Gebäuden eingesetzt, da infolge des Fehlens von Führungs- und Sicherheitsvorrichtungen ein öfteres Verändern der Arbeitshöhe nicht möglich ist. Die Hubeinrichtung wird bei diesem Gerüst vorwiegend zum Transport der Arbeitsbühne in die Höhe der Dachtraufe benutzt, wo diese dann mit den Leitertürmen fest verbunden wird.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, Arbeitsgerüste mit zwischen zwei Gerüsttürmen angeordneter Arbeitsbühne sowohl für Arbeiten an der Fassade als auch im Bereich der Dachstrecke einzuset7en und damit den Aufwand an Material und I<osten für das Einrüsten wesentlich zu senken.
Darlegung des Weaens der Erfindung Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zu schaffen, mit der eine zwischen zwei Gerüsttürmen angeordnete Arbeitsbühne problemlos in die gewünschte Arbeitsnshe gehoben oder gesenkt und dann auf den Gerüsttürmen aufgelagert werden kann. Dabei soll die Arbeitsbühne gleichzeitig während des Hub- und Senkvorganges gegen Absturz gesichert sein.
Erfindungsgemäß vird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Arbeitsbühne zwischen vier mit Aussparungen versehenen und an den Stielen der Gerüsttürme befestigten Führungsschienen angeordnet und an beiden Seiten über einen Hub- mechanismus, eine aus Ketten oder dergleichen sowie Traverse und Zugseilen bestehendc Aufhängung, mit jeweils zwei Führungsschienen oder mit den Gerüsttürmen verbunden ist.
An beiden Seiten der Arbeitsbühne befindet sich ein mit Lagerböcken versehener Auflageriegel.
Jedem Lagerbock ist eine gelenkig gelagerte Fallklinke zugeordnet, deren inneres Endstück über ein Spannseil mit der Traverse und über eine Zug feder mit dem inneren Endstück der gegenüberliegenden Fallklinke verbunden ist.
Der Auflage riegel besteht zwecksmäßig aus zwei in einem Rohr gleitbar angeordneten Riegelstangen.
Die Befestigung des Auflageriegele kann mittels auf den Lagerböcken angeordneter Klemmvorrichtung als lösbare Verbindung ausgeführt sein.
Der Hubmechanismus, der aus einem Eletrokettenzug bestehen kann, ist entweder an einem mit zwei Führungsschienen verbundenen Kopfträger oder an einem mit dem Gerüstturm verbundenen Auslegeträger angehängt.
Es ist vorteilhazt, an der Arbeitsbühne Führungswinkel anzuordnen, die aeim Hubvorgang an den Führungsschienen entlanggleiten.
Ausführungsbeisplel In der Zeichnung zeigen Fig. 1 die Ansicht der crfindungsgemäßen Einrichtung mit den Hauptfunktionsteilen und zwei verschiedenen Anordnungsvarianten für den Hubmechanismus, Fig, 2 eine Darstellung der Aufhängung der Arbeitsbühne mit Auflageriegel und Fangvorrichtung, Fig. 3 eine Detailzeichnung des Auflageriegels mit Fangvorrichtung.
Die Arbeitsbühne 1 ist, wie Fig. 1 zeigt, zwischen Führungsschienen 2 angeordnet und beiderseits mittels zwei Zugseilen 3; 3' an den Traversen 4 befestigt. Die Traver- sen 4 sind an den Ketten 5 eines Elektrokettenzuges 6 befestigt, der entweder an einem mit den Führungsschienen 2 verbundenen Kopfträger 7 oder an einem mit dem Gerüst turm verbundenen Auslegeträger 8 angehängt ist. Die Führungsschienen 2 sind paarweise an den Stielen 9 von Gerüsttürmen angeordnet und durch Verbindungsbügel 10 fest måt diesen verbunden.
An den Enden der Arbeitsbühne 1 befinden sich l<opfplatten 11, mit daran befestigten Führungswinkeln 12. Die Führungswinkel 12 gleiten beim Heben und Senen-der Arbeitsbühne 1 an den Führungsschienen 2 und verhindern damit ein unbeabsichtigtes Pendeln oder Verkanten der Arbeitsbühne 1.
An beiden Seiten der Arbeitsbühne 1 sind Auflageriegel 13 angeordnet, deren Einzelteile aus Fig. 3 ersichtlich sind.
Der Auflageriegel 13 besteht aus einem Rohr 13', in welchem zwei Riegelstangen 13" gleitbar angeordnet sind. Auf beiden Seiten des Auflageriegels sind Lagerblöcke 14 aufgeschweißt. Auf den Lagerböcken 14 befinden sich Klemmvorrichtungen 156 mit deren Hilfe der Auflageriegel 13 an den Rohrgurten d3r Arbeitsbühne 1 befestigt ist.
Wenn die Arbeitspühne 1 mittels des Elektrokettenzuges 6 in die vorgesehene Arbeitshöhe gebracht wurde, werden die Riegelstangen 13" aus dem Rohr 13' seitlich herausgeschoben, wobei sie in jeweils eine der in den Führungsschienen 2 befindlichen Aussparungen 2' eingreifen. Damit ist die Arbeitsbühne 1 fest auf den Führungsschienen 2 gelagert und kann von den Arbeitskräften, die sich während des Hubvorganges in den Gerüsttürmen aufhalten, betreten werden.
Um im Falle des reißens der Kette 5 des Elektrozuges 6 einen Absturz de Arbeitsbühne 1 zu verhindern, ist dem Auflageriegel 13 eine Fangvorrichtung zugeordnet. Die Fangvorrichtung l esteht aus den Fallfrlinken 16; 17, die drehbar in den L, gerböcken 14 gelagert sind.
Die inneren Ends ücke 16'; 17' der Fallklinken 16; 17 sind untereinandcir durch eine Zugfeder 18 verbunden.
An den inneren Endstücken 16'; 17' sind außerdem Spannseile 19, 19' befestigt, die mit den entsprechenden Enden der Traverse 4 verbunden sind.
Durch Spannen der Spannseile 19; 19' werden die inneren Endstücke 16'; 17' so weit angehoben, daß sich die Fallklinkn 1; rr, co wie in Fig. 3 rechtsseitig dargestellt, im entriegelten Zustand befinden. Die Zugfeder 18 wird dabei gleichzeitig gespannt.
Reißt nun während des Hebens oder Sendens der Arbeitsbühne 1 die Kette 5 des Elektrokettenzuges 6, so werden die Spanneeile 19; 19' schlaff. Durch die Federkraft der Zugfeder 18 werden die inneren Endstücke 16', 17' nach unten gezogen, so daß die Fallklinken 16; 17 die Lage einnehmen, die linksseitig in Fig. 3 dargestellt ist. Dabei rasten die Fallklinken 16; 17 in die in den Führungsschienen 2 befindlichen Aussparungen 2' ein und verhindern einen Absturz der Arbeitsbühne 1.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet unkompliziertes und absturzs@cheres Heben und Senken der Arbeitsbühne und ermöglich: damit bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit die Durcuführung von Arbeiten an Fassaden ohne aufwendige Flächen- oder Raumgerüste.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r u c h 1. Einrichtung für Arbeitsgerüste mit einer zwischen zwei Gcrüsttürmen heb- und senkbar angeordneten Arboitsbühne, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (1) zwischen vier mit Ausoparungen (2') versehenen und an den Stielen (9) der Gerüsttürme befestigten Führungsschienen (2) angeordnet und beiderseitig über einen Hubmechanismus (6), eine aus Ketten (5) oder dergleichen sowie Traverse (4) und Zugseilen (3; 3') bestehende Aufhängung, mit jeweils zwei Führungsschienen (2) oder mit den Gerüsttürmen verbunden ist, und daß sich an beiden Seiten der Arbeitsbühne (1) ein mit Lagerböcke (14) versohoner Auflageriogel (13) befindet, wobei jedem Lagerbock (14) eine gelenkig gelagerte Fallklinke (1; 17) zugeordnet ist, deren inneres Endstück (16'; 17') über ein Spannseil (19; 19') mit der Traverse (4) and über eine Zugfeder (18) mit dem inneren Endstück (16'; 17') der gegenüberliegenden Fallklinke (16; 17) verbunden ist.
2. Einrichtung für Arbeitsgerüste nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageriegel (13) aus zwei in einem Rohr (13') gleitbar angeordneten Riegelstangen (13") besteht.
3. Einrichtung für Arbeitsgerüste nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageriegel (13) mittels auf den Lagerböcken (14) angeordneten Klemmvorrichtungen (15) lösbar an der Arbeitsbühne (1) befestigt ist.
4. Einrichtung für Arbeitsgerüste nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus (6) aus einem an sich bekannten Elektrokettenzug besteht.
5. Einrichtung für Arbeitsgerüste nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmechanismus (6) an einem mit zwei Führungsschienen (2) verbundenen Kopfträger (7) oder an einem mit dem Gerüstturm verbundenen Auslegeträger (8) befestigt ist.
6. Einrichtung für Arbeitsgerüste nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Arbeitsbühne (1) Führungswinkel (12) angeordnet sind.